DE2612544C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln eines thermoplastischen Garnes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln eines thermoplastischen GarnesInfo
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Description
Die Elrfmdung betrifft ein Verfahren zum Kräuseln eines thermoplastischen Garnes, bei welchem das Garn
gegen das eine Ende eines langgestreckten Garnpfropfens in eine Kräuselungszone gedrückt, und das
gekräuselte Garn vom anderen Ende des Garnpfropfens abgezogen wird, wobei die Abweichung dieses letzteren
Garnpfi'opfenendes von einer Sollstellung ermittelt
wird, urn welche dieses Pfropfenende oszilliert, und ein Verfahrensparameter, wie die Temperatur oder der
Gegendruck des Garnpfropfens nach Maßgabe der ermittelten Abweichung gesteuert wird, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Garnkräuselungskammer, Vorrichtungen zum
Einführtn des Garns in die Kammer und zur Bildung eines Garnpfropfens darin, Vorrichtungen zum Abziehen
den gekräuselten Garns vom Abziehende des Pfropfens und Steuereinrichtungen, um das Abziehende
des Pfropfens um einen Bezugspunkt oszillieren zu lassen.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 23 24 827 bekannt Wenn bei diesem bekannten Verfahren das
Garnpfropfenende über oder unter den Sollwert zu liegen kommt, so dauert es eine längere Zeit, bis durch
das dort beschriebene Regelverfahren der Sollwert wieder nachgeregelt wird. Außerdem kann bei diesem
Verfahren nicht erkannt werden, wenn der Garnstand längere Zeit über oder unter dem Sollwert liegt Dies
führt zu größeren Mengen von Garnausschuß.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren nach der AT-PS 1 93 064 ist der Kräuselgrad mit Hilfe einer
druckbeaufschlagten Klappe steuerbar. Das gekräuselte
Garn gelangt auf die Auflagefläche einer Waage, auf welcher es sich ansammelt Diese Häufung soll konstant
gehalten werden, da sie charakteristisch für den Kräuselgrad ist Um die Garnmenge auf der Auflagefläche
der Waage ungefähr konstant zu halten, sind an der Waage ein Zeiger und eine Skala vorgesehen, welche
zwei Marken trägt Bei der Berührung des Zeigers mit einer dieser Marken wird ein Servomotor in Gang
gesetzt welcher den Druck des Stauchdruckreglers verändert Auch bei diesem bekannten Verführen wird
eine größere Menge an Garnausschuß produziert da erst nach der Garnherstellung eine Messung stattfindet
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem nicht unnötig große
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst daß ein bestimmtes Zeitintervall gewählt wird, das jeweils beim Nulldurchgang des Pfropfenendes am
Bezugspunkt in Lauf gesetzt wird, und daß bei Ablauf dieses Zeitintervalls das Pfropfenende, wenn es sich
nicht am Bezugspunkt befindet durch entsprechende Einstellung des Verfahrensparameters auf den Bezugspunkt
hin gesteuert wird.
Der vorbestimmte Wert des Zeitintervalls liegt vorzugsweise zwischen einer halben und fünf Minuten.
Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch
eine Meßeinrichtung zum Messen jedes Zeitintervalls der Oszillation des Endes des C a rns topf ens um den
Bezugspunkt das gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist Dabei kann ein auf die Meßeinrichtung
ansprechendes Gerät zum Einstellen der Steuereinrichtung im Sinne einer Verringerung des Oszillations-Zeitintervalls
vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform einer
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform einer
so Vorrichtung und
Fig.2 schematisch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
Gemäß F i g. 1 wird kontinuierliches angestrecktes Filamentgarn 4 von mehreren Spulen 2 durch
ösenführungen 6 geführt und mit Hilfe von Spannungsstegen 8 gespannt, um das von den Spulen 2 kommende
Garn zu steuern. Das Garn 4 wird in der Führung 10 zusammengeführt, um ein Garn 12 mit der gewünschten
Gesamtdenierzahl zu bilden und durch den Spannungssteg 14 gespannt, um eine bessere Steuerung des Garnes
zu gewährleisten. Das Garn 12 wird einer beheizten Zufuhrwalze 16 und einer beheizten Streck- und
Abzugswalze 18 zugeführt. Eine beliebige oder beide dieser Walzen können als Heizvorrichtung ausgebildet
sein. Das Garn wird dann einer Kräuselvorrichtung 20 zugeführt
Die Kräuselung 20 enthält einen Fluidstrahlteil 24 und eine Kammer 26, die eine Vielzahl von Kugeln 28
enthält. Ein Heizfluid, wie Dampf, tritt in den
Fluidstrahlteil 24 der Kräuselvorrichtung 20 über
Leitung 30 ein. Der Dampf erhitzt das Garn 12, unterstützt das Kräuseln und tritt aus der Kräuselvorrichtung
über die Leitung 32 und zwischen den Kugeln 28 aus. Eine Winkelleitrolle 22 führt in das Garn vor der
Kräuselung einen steuerbaren Falschdrallwert ein. Der in der Kräuselvorrichtung 20 gebildete Garnpfropfen 34
wird durch ein Rohr 36 geleitet, worin der Garnpfropfen aufgebrochen und durch eine Gegenstromluft 38 oder
ein anderes Fluid unter Bildung eines Garnpfropfenendes 45 gekühlt wird.
Dk Länge des Garnpfropfens 34 im Rohr 36 variiert umgekehrt proportional zur Temperatur des Garnes in
der Kräuselvorrichtung 20. Die Erhöhung der Temperatür bewirkt ein Schrumpfen des Garnes unter Erhöhung
der Denier-Zahl und somit eine Verringerung der Länge des Garnpfropfens. Umgekehrt führt die Verringerung
der Temperatur des Garnes zur Erhöhung der Länge des Garnpfropfens. Die Temperatursteuervorrichtung
40 steuert die Temperatur der Streckwalze 18, die ihrerseits die Temperatur des in die Kräuselvorrichtung
20 eintretenden Garnes und somit die Länge des Garnpfropfens steuert Die Temperatursteuervorrichtung
40 wird eingestellt, um die Oberflächentemperatur der Streck- bzw. Zugwalze bei oder oberhalb eines
vorbestimmten Temperatur-Sollwertes zu halten. Das Temperatursteuergerät führt Wärme zu, bis zu einem
Widerstand, der dem Widerstand des Sollwertes gleich ist. Ferner befindet sich in der Temperatursteuervor- J0
richtung 40 ein Überlagerungskreis, der die Temperatur der Abzugs- bzw. Streckwalze 18 oberhalb des
Sollwertes erhöht, wenn der Oberlagerungskreis aktiviert wird. Wenn ein Metallwiderstand den Widerstand
mit zunehp-ender Temperatur erhöht, verringert der Überlagerungskreis lediglich den tatsächlichen Widerstand,
wie er von dem Temperatursteuergerät wahrgenommen wird, was dazu führt, daß das Temperatursteuergerät
die Walze über den Sollwert heizt Wärme wird der Walze zugeführt, bis der Widerstand, wie er durch
den Überlagerungskreis modifiziert wurde, gleich dem Widerstand des Metallwiderstandes beim Sollwert ist
Punkt 44 zeigt einen Bezugspunkt, der sowohl im Weg eines Photozellenstrahles 42a als auch des Garnpfropfens
34 liegt Die Photozelle 42 überwacht die Länge des Garnpfropfens 34 durch Feststellung der An- oder
Abwesenheit des Garnpfropfens St beim Bezugspunkt 44 und aktiviert den Überlagerungskreis des Temperatursteuerungsgerätes
40, wenn der Garnpfropfen 34 ermittelt wird, d.h. wenn der Strahl 42a durch den so
Pfropfen 34 unterbrochen wird. Die Ermittlung des Garnpfropfens kann auch durch andere elektrische
und/odes mechanische Mittel erfolgen.
Das Temperatursteuergerät 40 erhöht dann die Temperatur der Streckwalze Ober den Sollwert, wobei
die Temperatur des Garnes erhöht und die Länge des Garnpfropfens verringert wird Wenn die Photozelle die
Abwesenheit des Garnpfropfens 34 beim Bezugspunkt 44 ermittelt, wird der Überlagerungskreis entaktiviert,
und das Temperatursteuergerät 40 hält die Temperatur der Streckwalze beim Sollwert
Bei der Festlegung des Sollwertes des Temperatursteuergerätes 40 sollte das Steuergerät einen Sollwert,
bei dem die Temperatur der Streckwalze gehalten wird, derart aufweisen, daß das Ende des Garnpfropfens 45
sich knapp oberhalb des Photozellenstrahles 42a und des Bezugspunktes 44 befindet. Während des normalen
Betriebes wird dann .das Ende des Garnpfropfens 45 kontinuierlich über und unter dem PhotozeUepstrahl 42a
und dem Bezugspunkt 44 oszillieren.
Der überwachte Wert ist im allgemeinen die Länge des Gampfropfens oder das Ende 45 des Garnpfropfens
34, jedoch kann irgendein anderer Parameter, der ein Indikator für Veränderungen der Denier-Zahl des
Garnes darstellt, verwendet werden. Wenn eine Stauchkräuselkammer als Kräuselungsvorrichtung verwendet
wird, kann die Veränderung der Länge des Garnpfropfens anstatt durch Veränderung der Temperatur
des Garnes in der Kräuselvorrichtung durch Veränderung des Klappendruckes erfolgen; es können
aber auch sowohl der Klappendruck als auch die Temperatur des Garnes gesteuert werden. Wenn nur
der Klappendruck gesteuert wird, wird das Temperatursteuerungsgerät 40 durch ein Drucksteuerungsgerät
ersetzt, wobei jedoch die Lichtschranke 42 und der Überlagerungskreis unverändert bleiben.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Temperatur des Garnes in der Kräuselvorrichtung 20 durch Steuerung
anderer Verfahrensvariabler außer der Streckwalzentemperatur eingestellt werden /:ann. Beispielsweise
kann bzw. können die Temperatur und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes in der Fluidstrahlkräuselvorrichtung
gesteuert werden. Jedoch erwies sich die Steuerung der Streckwalzentemperatur als stiir wirksam.
Darüber hinaus wird gemäß der F i g. 1 und 2 das gekräuselte Garn 12 durch Spannstifte 46 gespannt und
dann zur Abnahme- bzw. Abzugswalze 48 geführt. Die Walze 48 wird bei einer konstanten Geschwindigkeit in
Abhängigkeit zur Geschwindigkeit der Streckwalze 18 betrieben, um ein Garn der gewünschten Denier-Zahl zu
erzeugen.
Das Garn 12 wird durch den Aufnehmer 50 aufgenommen und über den Rollenstift 52, den
Saugapparat 54 und durch die Zuschneidevorrichtung 56 geleitet und wird anschließend durch die Winde 62
auf Spulen gewickelt
Der Saugapparat 54, der Zuschneider 56 und ein Timer 58 werden in Verbindung mit der Photozelle 42
betrieben. Die Photozelle 42 überwacht die Länge des Garnpfropfens, wie sie durch die Gegenwart oder
Abwesenheit des Garnpfropfens 34 beim Bezugspunkt 44, der im Weg des Strahles 42a der Photozelle liegt,
angezeigt wird. Jedesmal, wenn der Strahl 42a ununterbrochen oder unterbrochen ist, d.h. wenn die
Photozelle 42 die An- oder Abwesenheit des Garnpfropfens 34 ermittelt wird der Timer 58 zurückgestellt.
Nur wenn der Timer 58 nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zurückgestellt wird, und so
der Timer bzw. Zeitnehmer 58 die Zeit überschreitet (d. h. wenn die zulässige Zeitspanne ausläuft), wird das
Solenoid 60 aktiviert, so daß über die Luftleitung 53 dem Saugapparat 54 Luft zugeführt wird, und der Zuschneider
56 das Garn schneidet Das Garn 12 wird dann über die Leitung 55 durch den Saugapparat 5$ zum Abfall
befördert, und die Spule wird abgenommen bzw. abgezogen.
Die Photozel'e stellt den Timer 58 zurück, entweder
wenn sie die Gegenwart des Garnpfropfens 34 feststellt oder wenn sie die Abwesenheit des Garnpfropfens 34
feststellt nachdem sie seine Anwesenheit einmal festgestellt hat. Somit mißt der Timer 58 das
Zeitintervall, das vom Garnpfropfen 34 benötigt wird, über den Punkt 44 hinaus und zurück zu oszillieren.
Wenn die Oszillierungszeit einer am Timer vorbestimmten Zeitspanne gleich oder größer ist, wird die
Zeitsteuerung des Timers aktiviert bzw. er setzt aus, wodurch das Zuschneider- und Saugsystem aktiviert
wird.
Da die Streckwalze 18 und die Abzugswalze 48 bei konstanten Geschwindigkeiten betrieben werden, könnte
der Garnpfropfen 34 bei einer konstanten Länge gehalten werden, vorausgesetzt, daß die verschiedenen
Temperaturen innerhalb des Verfahrens und die Denier-Zahl des zugeführten Garnes konstant wären.
Ein solches System würde immer ein Garn von konstanter Denier-Zahl liefern. Jedoch können nur die
Geschwindigkeit der Walzen 18 und 48 konstant gehalten werden, und da die anderen Verfahrensvariablen
sich ändern, wird sich die Länge des Garnpfropfens 34 verändern, was auch eine Veränderung der
Denier-Zahl des Garnes anzeigt. Es wurde jedoch gefunden, daß die Denier-Zahl des erzeugten Garnes
innerhalb der Grenzen der Qualitätskontrolle gehalten
werden kann, wenn der Garnpfropfen 34 oberhalb und unterhalb eines vorbestimmten Wertes innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne oszilliert. Es ist aber möglich, daß selbst, wenn der Timer bzw. Zeitmesser aussetzt, die
Denier-Zahl des erzeugten Garnes weiterhin innerhalb der Grenzen der Qualitätskontrolle liegt. Dies würde
beispielsweise eintreten, wenn die Temperatur des im Fluidstrahler 30 eintretenden Dampfes zufällig zum
gleichen Zeitpunkt abfallen würde, wie die Temperatur der Streckwalze 18 erhöht wurde, um das Ende des
Garnpfropfens 45 unterhalb des Strahles 42a der Photozelle zu bringen, und die Folge die wäre, daß das
Ende des Garnpfropfens 45 knapp über dem Punkt 44 bliebe. Selbstverständlich ist eine solche Situation
höchst unwahrscheinlich, jedoch möglich. Wesentlich ist jedoch, daß, wenn das erzeugte Garn nicht die
gewünschte Denier-Zahl aufweist, der Garnpfropfen nicht ordnungsgemäß bzw. einwandfrei oszillieren wird
und der Timer aussetzen wird.
Obwohl eine der bevorzugten Ausführungsformen darin besteht, ein Saug- und Zuschneide-system, wie
vorstehend beschrieben, zu verwenden, kann der Timer *o h7w. der Zeitmesser auch ein optisches oder akustisches
Signal betätigen. Andererseits kann gemäß F i g. 2 der Timer dazu verwendet werden, um den Sollwert des
Temperatursteuerungsgerätes einzustellen.
F i g. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform, die derjenigen gemäß F i g. 1 sehr ähnlich ist, wobei jedoch
anstelle der Verwendung eines Zuschneider 46, eines Saugapparates 54 und von damit in Zusammenhang
stehenden Geräten eine Vorrichtung 70 verwendet wird, um den Sollwert des Temperatursteuerungsgerätes
40 zu verändern, wenn der Timer 58 aussetzt bzw. die Zeitspanne überschreitet In manchen Fällen kann es
wünschenswert sein, den Sollwert des Temperatursteuergerätes 40 einzustellen, anstatt das Garn zu schneiden.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig.2 wird ein
Signal vom Timer 58 zur Vorrichtung zur Einstellung des Sollwertes 70 übermittelt wenn der Timer
unterbrochen wird bzw. die Zeitspanne überschreitet Wenn das Temperatursteuergerät 40 den Widerstand
einer temperaturempfindlichen Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, abtastet kann die Vorrichtung 70
ein Stromkreis sein, der den Widerstand des Sollwertstromkreises erhöht oder erniedrigt was dazu führt, daß
der eingestellte Sollwert um einen bestimmten Wert, verglichen mit dem ursprünglichen Sollwert, erhöht
oder erniedrigt wird. Im allgemeinen liegt der Unterschied zwischen dem eingestellten oder zweiten
Sollwert und dem ersten oder ursprünglichen Sollwert im Bereich von etwa I bis etwa 10°C.
Wenn gemäß dieser Ausführungsform der Garnpfropfen 34 in Richtung der Kräuselvorrichtung 20
außer Kontrolle ist, wenn der Timer 58 die Zeit überschreitet bzw. unterbrochen wird, was anzeigt, daß
der Garnpfropfen 34 zu kurz ist, müssen die Heizzone, die Streckwalzen 16 und 18, bei einer niedrigeren
Temperatur betrieben werden. Deshalb fügt die Sollwerteinstellungsvorrichtung 70 dem Sollwert-Stromkreis
Widerstand zu. Wenn andererseits der Timer 58 die Zeit überschreitet, wenn der Pfropfen in
Richtung des Aufwicklers 62 außer Kontrolle ist, was anzeigt, daß der Garnpfropfen 34 zu lang ist, müssen die
Heizzone, die Streckwalzen 16 und 18, bei einer höheren Temperatur betrieben werden. Deshalb verringert die
Sollwerteinstellungsvorrichtung 70 den Widerstand im Sollwertstromkreis. Zusätzlich können Anzeigevorrichtungen
72. wie Licht, verwendet werden, um einem Bedienungsmann anzuzeigen, daß der Sollwert der
Temperatursteuervorrichtung 40 eingestellt wird, und daß festgestellt werden sollte, warum die Einstellung des
Sollwertes notwendig ist. Der Timer 58 kann entweder manuell oder automatisch zurückgestellt werden, wenn
der Sollwert eingestellt wird.
Es können die Ausführiingsformen der F i g. 1 und 2
kombiniert werden, wobei das Schneide- und Saugsystem der F i g. 1 verwendet wird, nachdem eine oder
mehrere Einstellungen des Sollwertes unter Verwendung des Systems von F i g. 2 durchgeführt wurden. Ein
solches kombiniertes System gibt dem Bedienungsmann Gelegenheit, die Anlage zu überprüfen, während sie in
Betrieb ist, um festzustellen, warum der Sollwert eingestellt wurde.
Obwohl es möglich ist, den Sollwert des Temperatursteuergerätes wiederholt einzustellen, indem man
einfach Steuerstromkreise verwendet, die dem Fachmann geläufig sind, ist es nicht empfehlenswert, dies zu
tun, wenn jede Einstellung in derselben Richtung erfolgt, d. h. venn die Anzahl der Einstellungen in einer Reihe
den Widerstand des Sollwertstromkreises verringert. Wenn beispielsweise ein Band bzw. ein Riemen auf der
Streckwalze zu rutschen beginnt, so üao üai Gam einer
immer geringeren Streckung unterliegt, würden wiederholte Einstellungen des Sollwertes des Temperatursteuergerätes
zur Erhöhung der Temperatur der Streckwalzen voraussichtlich die Denier-Zahl des Garnes
innerhalb der Grenzen der Qualitätskontrolle halten, jedoch würde zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw.
irgendwann ein Garn erzeugt werden, was zwar die richtige Denier-Zahl aufweisen könnte, jedoch nicb4 die
richtige Kräuselung besitzen würde. Die Anzahl der Einstellungen des Sollwertes, die toleriert werden
können, hängt sehr von der Größe jeder Einstellung, dem besonderen Verfahren und der Art und der
Denier-Zahl des verarbeiteten Garnes ab.
Drei Enden eines nicht gestreckten Polypropylengarnes wurden erfindungsgemäß, wie in F i g. 1 gezeigt und
vorstehend beschrieben, verarbeitet Jedes Ende des beschickten Garnes besaß eine Denier-Zahl von
2380/42. Es sollte ein Garn mit einer Denier-Zahl von 2500/126 innerhalb der Grenzen der Qualitätskontrolle
von ±100 Denier erzeugt werden. Der Oberlagerungskreis
am Teinperatursteuergerät wurde eingestellt, um
die Temperatur der Streckwalze um maximal 60C zu
erhöhen und ein rückstellbarer Timer wurde auf 2 Minuten eingestellt
Das vorstehend beschriebene Photozellen-Temperatursteuersystem glich Veränderungen der Verfahrensvariablen,
jedoch nur in einem beschränkten Ausmaß aus. Die Grenzen, innerhalb derer das Photozellen-Temperatursteuersystem
Veränderungen der Verfahrensvariablen ausglich, hingen vom Temperaturbereich des
Überlagerungskreises am Temperatursteuergerät ab. Die Bt/.ihung zwischen der Temperatur der Streckwalze
und der Denier-Zahl des gekräuselten Polypropylengarnes der verwendeten Größe betrug etwa 25 Denier
pro 0C. Mit einer Einstellung des Überlages-ungskreises
bei 60C glich somit das Temperatursteuergerät Veränderungen der Denier-Zahl des Garnes auf Grund
von Veränderungen der Verfahrensvariablen bis zu etwa ± 81 Denier aus. Wenn Veränderungen der
Verfahrensvariablen Veränderungen der Denier-Zahl des Garnes von über ± 81 Denier hervorriefen,
oszillierte der Garnpfropfen nicht über den Photozel-
i aiui gi «.nc** 11 uva isIsCTiOgCPuHgS-
kreises des Temperatursteuergerätes wurden durch die gewünschten Grenzen der Denier-Zahl des Garnes
bestimmt. Da die Temperaturbeziehung zwischen dem gekräuselten Polypropylengarn und der Streckwalze
annähernd richtig war, wurde eine erhaltende Einstellung des Überlagerungskreises gewählt.
Von insgesamt 910 erzeugten Garnspulen wurden 7
»kurze« Spulen erzeugt, d.h. der Timer überschritt
siebenmal die Zeit, da der Garnpfropfen nicht einwandfrei oszillierte, was dazu führte, daß der
Zuschneider das Garn schnitt, ehe die Spulen voll waren und somit 7 »kurze« Spulen entstanden. Eine Überprüfung
der Qualität dieser Spulen ergab, daß die Denier-Zahl des Garnes tatsächlich nicht richtig war.
Die verbliebenen 903 vollen Spulen wurden hinsichtlich der Denier-Zahl ebenfalls überprüft und die lag bei allen
Spulen innerhalb der Grenzen der Qualitätskontrolle.
Eis sei bemerkt, daß bei diesem Beispiel der Garnpfropfen etwa alle 20 Sekunden im normalen
Betrieb oszillierte. Die maximal zulässige Zeit für die Oszillierungen, um noch Garn von gewünschter
Denier-Zahl zu erhalten, ist nicht bekannt. Je nach den besonderen Verfahren, liegt die fixierte Zeitspanne im
allgemeinen Bereich von etwa V2 bis 5 Minuten.
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Fabrikansatz, wie vorstehend beschrieben, hergestellt. Die Denier-Zahl der Spulen wurde nicht ermittelt,
jedoch ergaben die Garnspulen einen ausgezeichneten Teppich ohne Streifen oder andere ähnliche Defekte,
die im allgemeinen ein Garn von unerwünschter Denier-Zahl anzeigen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Kräuseln eines thermosplastischen Garnes, bei welchem das Garn gegen das eine
Ende eines langgestreckten Garnpfropfens in eine Kräuselungszone gedruckt und das gekräuselte
Garn vom anderen Ende des Garnpfropfens abgezogen wird, wobei die Abweichung dieses
letzteren Gampfropfenendes von einer Sollstellung ermittelt wird, um welche dieses Pfropfenende
oszilliert, und ein Verfahrensparameter, wie die Temperatur oder der Gegendruck des Garnpfropfens,
nach Maßgabe der ermittelten Abweichung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein bestimmtes Zeitintervall gewählt wird, das jeweils beim Nulldurchgang des Pfropfenendes am
Bezugspunkt in Lauf gesetzt wird, und daß bei Ablauf dieses Zeitintervalls das Pfropfenende, wenn
es sich nicht am Bezugspunkt befindet, durch entsprechende Einstellung des Verfahrensparameters
auf den Bezugspunkt hin gesteuert wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Wert des Zeitintervalls zwischen einer halben und fünf Minuten liegt
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t oder 2 mit einer Garnkräuselungskammer,
Vorrichtungen zum Einführen des Garns in die Kammer und zur Bildung eines Garnpfropfens
darin, Vorrichtung zum Abziehen des gekräuselten Garns vom Abziehende des Pfropfens und Steuereinrichtungen,
um das Abziehende des Pfropfens um einem Bezugspunkt oszillieren zu lassen, gekennzeichnet
durch eine Meßeinrichtung (42, 58) zum Messen jedes Zeitintervalle der Oszillation des
Endes (45). des Garnpfropiens (34) um den
Bezugspunkt (44) das gleich oder größer ist als der vorbestimmte Wert
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 gekennzeichnet durch ein auf die Meßeinrichtung (42) ansprechendes
Gerät (58) zum Einstellen der Steuereinrichtung im Sinne einer Verringerung des Oszillations-Zeitintervalls.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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