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DE2612458C2 - Verfahren zum Aufrichten und Verkleben von zunächst ebenen, mit Falzlinien und Klebeflächen versehenen Kartonzuschnitten und zum Verpacken von Behältern in den entstehenden Kartons - Google Patents

Verfahren zum Aufrichten und Verkleben von zunächst ebenen, mit Falzlinien und Klebeflächen versehenen Kartonzuschnitten und zum Verpacken von Behältern in den entstehenden Kartons

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DE2612458C2
DE2612458C2 DE19762612458 DE2612458A DE2612458C2 DE 2612458 C2 DE2612458 C2 DE 2612458C2 DE 19762612458 DE19762612458 DE 19762612458 DE 2612458 A DE2612458 A DE 2612458A DE 2612458 C2 DE2612458 C2 DE 2612458C2
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DE
Germany
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cardboard
blank
side wall
cardboard blank
carton
Prior art date
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Application number
DE19762612458
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DE2612458A1 (de
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Siegfried Ing.(grad.) 8901 Königsbrunn Ammann
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Individual
Original Assignee
Individual
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/18Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding a single blank to U-shape to form the base of the container and opposite sides of the body portion, the remaining sides being formed primarily by extensions of one or more of these opposite sides, e.g. flaps hinged thereto
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B5/00Packaging individual articles in containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, jars
    • B65B5/02Machines characterised by incorporation of means for making the containers or receptacles
    • B65B5/024Machines characterised by incorporation of means for making the containers or receptacles for making containers from preformed blanks
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/02Applying adhesives or sealing liquids
    • B65B51/023Applying adhesives or sealing liquids using applicator nozzles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-PS 12 85 801 bekannt. Dort besteht die erste Fördereinrichtung ausschließlich aus zwei zueinander parallelen Förder bändern, welche einen Kartonzuschnitt ausschließlich durch Reibschluß in die Packstellung befördern, in welcher der Kartonzuschnitt an die Anschläge stößt, die seine Bewegung begrenzen. Während dieser Bewegung erfolgt jedoch keine Zwangsführung, da nicht alle Kartonzuschnitte mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Lage gefördert werden können, was durch den erwähnten Reibschluß bedingt ist Deshalb kann auch der Leimauftrag nicht derart genau gesteuert ίο werden, daß er stets an den gleichen Stellen der Zuschnitte und in der gleichen Länge erfolgt, nachdem nicht alle Zuschnitte nach ihrer Bewegungszeit und ihrer Relativlage den gleichen Weg nehmen.
Dies gilt auch für eine weitere, bekannte Vorrichtung IS (CH-PS 4 58 187), bei welcher der Kartonzuschnitt in der Packstellung von Zangen erfaßt und gehalten wird, welche die Anschläge bilden. Diese Zangen dienen ausschließlich dem Festhalten des Zuschnitts in der Packstellung, um ein Verschieben desselben infolge seitlicher, von aufzuschiebenden Behältern ausgeübter Schubkräfte zu verhindern. Diese Zangen haben keinerlei Funktion im Zusammenhang mit dem Leimauftrag.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Leimstreifen exakter auf die vorgesehenen Stellen aufgetragen werden können und die Lage des Kartonzuschnitts sowohl bei der Bewegung in die Packstellung als auch in der Packstellung selber genauer fixiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird der Kartonzuschnitt am Anschlag und somit in genau definierter Position erfaßt und anschließend in genau definierter Weise, nämlich entsprechend der Bewegung des Zangenwagens, unter den durch die Endschalter gesteuerten Leimköpfen vorbeigeführt. Dadurch wird ein nach Zeit, Weg, Lage und Länge auf den jeweiligen KJeberändcrn eindeutig gesteuerter Leimauftrag möglich, nachdem nun jeder Kartonzuschnitt die gleiche Positionierung in genau definierter Lage erfahrt
In weiterer Ausgestaltung zwecks Aufrichtens und «5 Verklebens von Karionzusehnitten mit einer an der in Bewegungsrichtung hinteren Seitenwand des Kartonzuschnitts mit einer Falzlinie anschließenden und an ihrer hinteren Kante einen abknickbaren Kleberand aufweisenden Abdecklasche, wobei oberhalb des Kleberandes der Abdecklasche ein zusätzlicher Leimkopf angeordnet ist, kennzeichnet sich die Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale. Dies; Maßnahmen ermöglichen eine besonders Anbringung des Leimauftrags nach Lage und Menge auch auf dem Klebcrand der Abdecklasche, nachdem dieser Leimauftrag erst nach Erreichen der Packstellungdes Kartonzuschnittes erfolgt.
Bei der angangs genannten, bekannten Vorrichtung erfolgt zwar ebenfalls ein Leimauftrag auf einer Abdecklasche, jedoch während einer zusätzlichen Transponbewegung des bereits zur Kanenform gefalteten und gefüllten Kartonzuschnitts zu einer weiteren Static: die Aufbringung des Leims ist somit von den jeweiligen, unterschiedlichen Lagen und Gcschwindigkeiter dieser bereits mit Inh ilt gefüllten, Behälterform aufweisenden Kartonzuschnitte auf diesem weiteren Transportweg abhängig. Die Erfindung und ihre vorteilhafte Ausgestaltung ist im folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen ebenen Kartonzuschnitt in schaubildlicher Draufsicht;
F i g. 2 einen aus dem Kartonzuschnitt nach F i g. 1 aufgerichteten und teilweise verklebten Karton in schaubildlicher Ansicht;
F i g. 3 den Karton nach F i g. 2 in geschlossener und verklebter Form;
Fig-4 eine Verpackungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 5;
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Verpackungsvorrichtung;
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 5;
F i g. 7 einen Ausschnitt aus F i g. 4 in vergrößerter Darstellung und mit zusätzlichen Elementen;
F i g. 8 einen zweiten, ebenen Kartonzuschnitt in schaubildlicher Draufsicht;
Fig.9 einen aus dem Kartonzuschnitt nach Fig.8 aufgerichteten und teilweise verklebten Karton vor dem Schließen der Abdecklasche;
Fig. 10 einen Karton nach Fig.S in völlig geschlossenem und verklebtem Zustand.
Es soll zunächst der Ablauf des Aufrichtens und Verklebens eines Kartonzuschnitts 25 zu einem Karton erläutert werden, wobei derartige Kartons vornehmlich aus Wellpappe hergestellt werden.
Gemäß Fig. I besitzt der Kartonzuschnitt 25 einen Bodenabschnitt 1 und ein in Bewegungsrichtung (Pfeil Z) vor einer querverlaufenden Falzlinie 2 an den Bodenabschnitt 1 angrenzendes, nach oben faltbares, vorderes Seitenwandteil 3, an das sich jeweils seitlich zwei nach innen faltbare Seitenwandabschnitte 4 und 6 anschließen; ferner ein ebenfalls nach oben faltbares, hinteres Seitenwandteil 5 mit zwei weiteren, nach innen faltbaren Seitenwandabschnitten 4' und 6', sowie zwei zusätzliche, sich neben Falzlinien 7 und 8 an den Bodenabschnitt 1 anschließende Seitenwandteile 9 und tO, deren Oberseite mit Klebstoff beschichtbar und die nach oben über die Seitenwandabschnitte 4,6 bzw. 4', 6 faltbar und an diese anpreßbar sind. Der Klebstoff wird in Form von Bändern bzw. Linien 11 aufgetragen. Bei den Linien 2, 7, 8, 12, 13, 14, 15 und 16 handelt es sich somit um Falzlinien, bei den Linien 17,18,19 und 20 um Schnittlinien. Den fertig aufgerichteten und teilweise verklebten Karton zeigt Fig.2; der Seitenwandteil 10 ist demnach mit den Seitenwandabschniiten 4 und 4' verklebt, der Seitenwandteil 9 hingegen mit den Seitenwandabschnitten 6 und 6', wobei die Seitenwand- so teile 10 und 9 von außen gegen die Seitenwandabschnitte 4,4' und 6,6' geklebt worden sind. Vorteilhaft sind die Seitenwandabschnitte 4, 4', 6, 6' mit Ausschnitten 100 versehen. Ferner ist eine sich mittels einer Falzlinie 46 an das hintere Seitenwandteil 5 anschließende Abdecklasche 47 mit einem falzbaren Kleberand 48 vorhanden, der sich an einer hinteren Falzlinie 49 anschließt, wobei die Abdecklasche 47 ohne den Kleberand 48 dem Bodenabschnitt 1 kongruent ist.
Die in Fig.4 gezeigte Vorrichtung besitzt ein Maschinengestell 21 und ein an diesem angeordnetes Magazin 22 zum Speichern von strichpunktiert angedeuteten Kartonzuschnitten 23 in Form eines Stapels. Unterhalb des Magazins 22 ist eine erste Fördereinrichtung 24 zum Fördern des jeweils untersten Kartonzu- b5 schni;ts 25 in eine Packstellung 26 angeordnet. Zu beiden Seiten des Förderwegs des jeweiligen Kartonzuschnitts 25 in Pfeilrichtung Z sind oberhalb dessen Seitenrändern 27, 27' gemäß F i g. 5 stationäre Leimköpfe 28, 28' vorgesehen. Ferner ist eine erste Steuereinrichtung zum Steuern des von den Leimköpfen 28, 28' aufzubringenden Leimmusters vorhanden. Diese erste Steuereinrichtung ist Bestandteil einer Folgesteuereinheit 29, die weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Das Bezugszeichen 30 bezeichnet eine den Bodenabschnitt 1 (Fig. 1) des jeweiligen Kartonzuschnitts 25 in der Packstellung 26 unterstützende, absenkbare Plattform. Es ist eine zweite Fördereinrichtung 31 zum Ansammeln und Aufschieben einer zu verpackenden Anzahl von Behältern 39 auf den in der Packstellung 26 befindlichen Kartonzuschnitt 25 vorgesehen. Die Plattform 30 umgibt ein beim Absenken die Aufrichtung und das Falzen längs der zwischen dem Bodenabschnitt 1 und den Seitenwandteilen 3,5 bzw. den Seitenwandteilen 9, 10 vorgesehenen Falzlinien 2, 7, 8 und 12 des Kartonzuschnitts 25 bewirkender Faltschacht 32 (F i g. 4). Schließlich ist eine dritte Fördereinrichtung 33 zum Abführen der entstandenen Verpackungseinheit 34 vorgesehen.
Der Arbeitsablauf ist dabei wie folgt:
In dem Magazin 22 befinden sich die Kartonzuschnitte 23 in einer Wartestellung, aus der der jeweils unterste Kartonzuschnitt 25 mittels der ersten Fördereinrichtung
24 in Pfeilrichtung A vorgeschoben wird. Der Auslaß des Karionzuschnitts 25 erfolgt über einen am Magazin 22 vorgesehenen Schlitz 35, der mindestens der Dicke eines Kartonzuschnitts 25 entspricht, jedoch kleiner ist als die zweifache Dicke desselben. Der Schlitz 35 kann durch einen oberhalb der ersten Fördercinrichtung 24 befindlichen, höhenverstellbaren Anschlag 36 einstellbar sein. Die erste Fördercinrichtung 24 besteht aus mindestens einem Förderband 37, das den jeweils untersten Kartopzuschnitt 25 unter dem im Magazin 22 befindlichen Stapel um eine von einem Anschlag 101 bestimmte Förderweglänge vorschiebt, und aus mindestens einer Förderzange 38, die den vorgeschobenen Kartonzuschnitt 25 erfaßt und in die Packstellung 26 zieht. Vorher muß jedoch der als eine um eine stationäre Achse 102 in Förderrichtung Z hochschwenkbare Klappe 103 ausgebildete Anschlag 101 aus dem Weg des KartonzuGchnitts 25 geschwenkt werden. Die Klappe 103 senkt sich nach dem Passieren des Kartonzuschnitts
25 wieder ab und positioniert beim nächsten Zyklus den folgenden Kartonzuschnitt. Die Förderzange 38 ergibt sich besonders deutlich aus den F i g. 4 und 6, und zwar ist sie bei der gezeigten Ausführungsform doppelt ausgebildet, wobei die linke Förderzange das Bezugszeichen 38 und die rechte Förderzange das Bezugszeichen 38' erhalten hat. Die beiden Förderzangen 38, 38' sind an einem Zangenwagen 104 angeordnet, der in Pfeilrichtung W(Fig.7) auf stationären Gleitschienen 106 hin und her verfahrbar ist. In Fig. 5 ist der Zangenwagen 104 der Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden. Bei dem Förderband 37 handelt es sich zweckmäßig um ein Doppelförderband 37,37'.
Die Förderzangen 38, 38' bewegen den Kartonzuschnitt 25 geradlinig in die stationäre Packstellung 26, wobei während dieser Bewegung an seinen Seitenrändern 27, 27' von den Leimköpfen 28, 28' Klebstoff aufgebracht wird. Der Klebstoffauftrag erfolgt auf den Seitenwandteilen 9 und 10 in der in Fig. 1 gezeigten Weise in Form von Bändern oder Linien II. Es versieht sich, daß die Leimköpfe 28, 28' Doppel- oder auch Mehrfachdüsenköpfe besitzen können.
Von der zweiten Fördereinrichtung 31 wird die·
erforderliche Anzahl von Behältern 39 (Fig.4), die verpackt werden sollen, angesammelt, wobei es sich in dem dargestellten Ausführungsfalle um zwölf quader- bzw. ziegelsteinförmige Milchverpackungen handeln soll (F i g. 5). Ein lediglich angedeuteter, in Pfeilrichtung (J hin und her bewegbarer Schieber 40 der zweiten Fördereinrichtung 31 schiebt sukzessive zwei mal je vier Behälter 39 in die in Fig. 5 gezeigte Wartestellung, wobei stets vier Behälter 39 in Pfeilrichtung T nachrücken können, und schließlich die bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehene Anzahl von zwölf Stück auf den in der Packstellung von den Förderzangen 38, 38' noch festgehaltenen Kartonzuschnitt 25. Anschließend wird der Karton aufgerichtet, wobei die Klebeflächen zur Anlage aneinander kommen. Bei diesen Klcbcflächen handelt es sich um die Oberseiten der Seitenwandteile 9 und 10 (Fig. 1) und die Unterseiten der Seitenwandabschnitte 4, 4' und 6, 6', bezogen auf die in Fig. 1 gezeigte, perspektivische Draufsicht. Dieses Aufrichten und Verkleben wird dadurch bewerkstelligt, daß zunächst die zweckmäßig pneumatisch in Pfeilrichtung S betätigbaren (Fig. 6) Förderzangen 38, 38' den an seinen Seitenrändern 27, 27' erfaßten Kartonzuschnitt 25 freigeben, sodann sich die Plattform 30 (F i g. 4) absenkt, wobei der Kartonzuschnitt 25 unter dem Einfluß des Gewichts der zwölf Behälter 39 auf der Oberseite der Plattform 30 verbleibt, obgleich durch den Faltschacht 32 Rückhaltekräfte ausgeübt werden. Diese Rückhaltekräfte bewirken wunschgemäß ein Falten der Seitenwandabschnitte 4,4' und 6, 6' längs der vorgesehenen Falzlinie 13, 14,15,16, dem nahezu gleichzeitig eine Faltung der vorderen und hinteren Seitenwandteile 3 und 5 längs der Falzlinien 2 und 12 folgt. Die das Aufrichten der Seitenwandteile 3 und 5 bewirkenden Anlaufflächen 41 und 42 des Faltschachtes 32 sind in F i g. 4 angedeutet. In den F i g. 4 und 5 nicht gezeigte, weitere abgerundete Anlaufschienen bewirken schließlich das Hochklappen der Seitenwandteile 9 und 10 längs der Falzlinien 7 und 8 nach oben (Fig. 1 und 2), so daß deren Andrücken an und Verklebung mit den Seitenwandabschnitten 4,4' bzw. 6, 6' erfolgt. Die fertige Packungseinheit aus aufgerichtetem und verklebtem Karton nebst Inhalt aus 12 Behältern 39. hier Milchverpackungen, wird von einer Schubeinrichtung 105 (F i g. 4) in Pfeilrichtung Cvon der Plattform 30 ab- und auf die dritte Fördereinrichtung 33 aufgeschoben. Diese dritte Fördereinrichtung 33 besteht aus einer in ihrer Höhe an die Plattform 30 in ihrer abgesenkten Stellung anschließenden Rollenbahn mit Rollen 43.
Die zweite Fördereinrichtung 31 kann aus einem Förderband 44 zum Anliefern der Behälter 39 zu einer auf dem Maschinengestell 21 angeordneten Sammelstelle 45 (Fig. 5) und dem bereits beschriebenen Schieber 40 bestehen, mittels dessen die vorbestimmte Anzahl von Behältern 39 auf den in der Packstellung 26 befindlichen Kartonzuschnitt 25 schiebbar ist, derart, daß sich sämtliche Behälter 39 in senkrechter Projektion innerhalb der nicht gezeigten, jedoch in Fig.5 zu denkenden Umrißlinien des Faltschachts 32 (Fig.4) befinden.
Mittels der ersten Steuereinrichtung und deren elektrischer Endschalter wird dafür gesorgt, daß die Düsen der Leimköpfe 28, 28' nur solange in Tätigkeit sind, wie sich die Seitenwandteile 9 und 10 unter ihnen vorbeibewegen. Die Endschalter zeigen jeweils das Erreichen eines bestimmten Betriebszustandes an, wodurch der nächste Schritt der Folgesteuerung ausgelöst wird. Die Betätigung sowohl der Förderzangen 38, 38' als auch des Schiebers 40, der Plattform 30 und der Schubeinrichtung 105 zum Aufschieben einer Verpackungseinheit 34 auf die Rollenbahn der dritten Fördereinrichtung 33 kann zweckmäßig pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
Wie F i g. 1 zeigt, wird nach dem Erreichen der Packstellung 26, jedoch vor dem Kartonaufrichten, auf dem senkrecht zu den Seitenkanten 50 und 51 des Kartonzuschnitts 25 verlaufenden, vorgefalzten Kleberand 48 der Abdecklasche 47 Klebstoff aufgebracht Dieser Klebstoff ist bei 11' angedeutet. Nach dem Aufrichten des Kartonzuschnitts 25 wird die Abdecklasche 47 über die eingesetzten Behälter 39 (in den F i g. 2 und 3 nicht gezeigt) gefaltet und ferner ihr Kleberand 48 über die Kante 52 (F i g. 1 und 2) des gegenüberliegenden Seilenwandteils 3 gefaltet und mit diesem verklebt. Die seitlich oberhalb der Seitenwandteile 9 und 10 infolge der Ausschnitte 100 verbleibenden öffnungen 53, von denen eine in Fig. 3 angedeutet ist, haben den Vorteil, daß die fertige Packungseinheit bzw. der die Behälter 39 enthaltende Karton nicht beschriftet zu werden braucht, daß vielmehr der Inhalt mittels eines Blicks durch beispielsweise die öffnung 53 auf die Behälter 39 selber bzw. auf deren Aufdruck ersichtlich ist.
Das Aufbringen des Klebstoffs Il' auf den Kleberand 48 geschieht durch einen am Maschinengestell 21 auf Stabführungen 86 hin und her verschiebbaren, zusätzlichen Leimkopf 54, der oberhalb des Kleberandes 48 der Abdeckiasche 47 eines in der Packstellung 26 befindlichen Kartonzuschnitts 25 quer zur Förderrichtung Zder Kartonzuschnitte 23 (vom Magazin 22 zur Packstellung 26) hin und her verfahrbar ist, durch eine zweite Steuereinrichtung zum Steuern dieses beweglichen Leimkopis 54, durch eine erste Falteinrichtung 55, mittels welcher in abgesenkter Stellung der Plattform 30 und damit des aufgerichteten Kartons die Abdecklasche 47 über die Behälter 39 faltbar ist, und durch eine zweite Falteinrichtung 56, (F i g. 7) mittels welcher ihr Kleberand 48 über die Kante 52 des gegenüberliegenden Seitenwandteils 3 faltbar und an deren Rand andrückbar ist.
Auch die zweite Steuereinrichtung befindet sich in der Folgesteuereinheit 29.
Schließlich läßt sich beispielsweise auch noch ein zweiter Kartonzuschnitt 25' verarbeiten, wie er in F i g. 8 gezeigt ist.
Dieser zweite Kartonzuschnitt unterscheidet sich von dem Kartonzuschnitt 25 nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß an den seitlichen Falzlinien 57 und 57' der Abdecklasche 47 jeweils ein zusätzlicher Kleberand 58 bzw. 59 anschließt, der mit Klebstoff beschichtbar und an den entsprechenden Seitenwandabschnitten 60, 60' bzw. 61,61' andrückbar ist. Bei den in F i g. 8 mit 62,62', 62", bzw. 63,63' und 63" bezeichneten Linien handelt es sich also wiederum um Schnittlinien.
Dabei wird dann auf diese zusätzlichen Kleberänder 58, 59 ebenfalls während der geradlinigen Bewegung des Kartonzuschnitts 25' in die Packstellung 26 Klebstoff aufgebracht, wobei diese Kleberänder 58, 59 im wesentlichen gleichzeitig mit oder kurz nach dem ersten Kleberand 48 der Abdecklasche 47 nach unten gefaltet und mit den entsprechenden Seitenwandabschnitten 60, 60' bzw. 61, 61' des Kartons verklebt werden. Die zusätzlichen Klebstofflinien 11" ergeben sich aus den Fig.8 und 9; Fig. 10 zeigt den fertigen Karton, in dem sich dann die verpackten Behälter 39
befinden. Es versteht sich, daß durch die zusätzlichen Kleberänder 58 und 59 die entstandene Verpackungseinheit eine noch größere Steifigkeit und Stabilität erhält, insbesondere dann, wenn, wie aus den F i g. 8 bis 10 ersichtlich ist, die zusätzlichen Kleberänder 58, 59 eine erheblich größere Breite aufweisen als der sich an die in Bewegungsrichtung hintere Falzlinie 49 der Abdecklasche 47 anschließende Kleberand 48.
Gemäß F i g. 7 befindet sich ein Kartonzuschnitt nach Fig. 8 in der Packstellung 26. Auf seinem Bodenabschnitt t befindet sich bereits die zu verpackende Anzahl 64 von Behältern 39. Der Klebstoffauftrag ist bereits abgeschlossen, d. h. auch die zusätzlichen Kleberänder 58 und 59 besitzen bereits ihren Klebstoffauftrag ti", der ebenfalls durch die Leimköpfe 28, 28' aufgebracht worden ist. Würde es sich um einen Kartonzuschnitt 25 nach Fig. 1 handeln, würde dieser Klebstoffauftrag naturgemäß entfallen. Die diesbezügliche Steuerung wird weiter unten noch näher erläutert werden. 2«
Sobald sich nun die Plattform 30, beispielsweise mittels einer Hubeinrichtung 65, nach unten bewegt, erfolgt das Aufrichten und Verkleben der die Seitenwände bildenden Seitenwandabschnitte b/w. Seitenwandteile 9, 60, 60' und 10,6t, 61' des Kartonzuschnitts nach Fig. 8. Nunmehr verschwenkt die erste Falteinrichtung 55 derart, daß die Abdecklasche 47 den Inhalt des aufgerichteten Kartons abdeckt. Die zweite Falteinrichtung 56 tritt in Aktion und faltet den Kleberand 48 quer über die Kante 52 des gegenüberlie- so genden Seitenwandteils 3 und drückt diesen Kleberand 48 an dessen Rand an.
Schließlich werden mittels zweier nicht gezeigter dritter Falteinrichtungen die einander gegenüberliegenden, seitlichen Kleberänder 58,59 der Abdecklasche 47 über die jeweiligen Kanten der entsprechenden Seitenwandteile gefaltet und an deren Ränder angedrückt.
Gemäß der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform besteht die erste Falteinrichtung 55 aus einseitig angelenkten Winkelhebeln 72, die in einer zum hinteren Seitenwandtei! 5 des aufgerichteten Kartonzuschnitts im wesentlichen senkrechten Ebene aus einer ersten, aus den Fig.4 und 7 zu entnehmenden Endstellung gegen die im wesentlichen senkrecht aufragende Abdecklasehe 47 schwenkbar sind und deren freie Arme 73 in ihrer zweiten, nicht gezeigten Endstellung auf der längs ihrer Falzlinie 46 abgewinkelten Abdecklasche 47 aufruhen.
Die Funktion der zweiten Falteinrichtung 56 wurde so bereits erläutert.
Dritte Falteinrichtungen zum vollständigen Abknikken und Andrücken der zusätzlichen Kleberänder 58,59 bestehen zweckmäßig aus zwei jeweils um eine stationäre Achse 79 verschwenkbaren Winkelhebeln 77; lediglich eine Seite ist in F i g. 7 gezeigt.
Zur Betätigung der ersten und zweiten Falteinrichtungen 55 und 56 ist eine dritte Steuereinrichtung vorgesehen, die wiederum in der Folgesteuereinheit 29 integriert ist. Dies gilt auch für eine vierte Steuereinrichtung zur Betätigung der dritten Falteinrichtungen. Somit sind sämtliche, nicht im einzelnen gezeigten Steuereinrichtungen in der integrierten Folgesteuercinheit 29 zusammengefaßt, die elektrisch/elektronisch ausgebildet sein kann und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen dreistufigen Wählschalter 83 (Fig.4) aufweist, dessen angedeutete Schallstufen dem jeweiligen Sieuerungsprogramin der Folgesteuereinheit 29 in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Kartonzuschnitt 25 bzw. 25' zugeordnet ist. Eine derartige, stufenweise Programmsteuerung läßt sich mit elektrisch/elektronischen Bauelementen zusammenstellen, wobei einerseits elektrische Endschalter, die der Übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen nicht dargestellt worden sind, benutzt werden, um das jeweilige Erreichen einer bestimmten Verfahrens- bzw. Verarbeitungsstufe des Kartonzuschnitts 25 bzw. 25' anzuzeigen, und andererseits eine pneumatische Bestätigung bevorzugt wird, wie dies anhand einiger dargestellter, nicht näher erläuterter Kolben-Zylinder-Einheiten dargelegt wurde.
Wie man sieht, lassen sich mit der beschriebenen Vorrichtung auf sehr einfache Weise verschiedene Kartonzuschnitte 25 bzw. 25' verarbeiten. Außer einer Betätigung des Wählschalters 83 ist es lediglich erforderlich, die aus F i g. 4 ersichtliche Magazinwand 90 in Richtung des Doppelpfeils L zu verlagern, um eine Anpassung an die unterschiedlichen Längen fc'und b" der als Beispiel angeführten zwei Kartonzuschnitte 25 bzw. 25' zu erreichen. Im beschriebenen Fall ist die Länge b' - b", wobei es sich versteht, daß in der Packstellung 26 der erste Kleberand 48 unterhalb des Leimkopfes 54 zu liegen kommen muß, das heißt, daß ein entsprechender Abstand zwischen dem Anschlag 36 des Magazins 22 und dem Kleberand 48 in dieser Stellung gewährleistet sein muß. Es ist zu betonen, daß die Längen b' und b" durchaus unterschiedlich sein können, sofern eine entsprechende Verlagerbarkeit der Stabführungen 86 gewährleistet ist. Beispielsweise läßt sich der Kleberand 48 durchaus verbreitern, wobei möglicherweise auch die zweite Falteinrichtung 56 etwas verlagert werden müßte. Bei der gezeigten Ausführungsform weisen sämtliche Kartonzuschnitte 25' bzw. 25' die gleiche Breite auf. jedoch läßt sich auch diese Breite verändern und gleichzeitig lassen sich die Anlaufflächen 41, 42 des Faltschachtes 32 in einer Horizontalebene verschiebbar gestalten, sowie sämtliche weiteren, durch die Verbreiterung des Kartonzuschnitts 25 bzw. 25' betroffenen Maschinenelemente in ihren Lage entsprechend anpassen, um gegebenenfalls auch Kartonzuschnitte mit unterschiedlichen Abmessungen zum Beispiel des Bodenabschnitts 1 nach entsprechender Anpassung der Vorrichtung zu verarbeiten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
230 221/222

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufrichten und Verkleben von zunächst ebenen, mit Falzlinien und Klebeflächen versehenen, jeweils einen Bodenabschnitt und Seitenwände bildende Seitenwandteile aufweisenden Kartonzuschnitten und zum Verpacken von Behältern in den entstehenden Kartons, mit einem Maschinengestell, einem an diesem angeordneten Magazin zum Speichern von Kartonzuschnitten in Form eines Stapels, einer unterhalb des Magazins angeordneten ersten Fördereinrichtung mit mindestens einem Förderband zum Vorschieben des jeweils untersten Kartonzuschnitts des Stapels um eine von einem Anschlag bestimmte Förderweglänge, einer den Bodenabschnitt des jeweiligen Kartorizuschnitts in der Packstellung unterstützenden, absenkbaren Plattform, mindestens zwei Leimköpfen, die zu beiden Seiten des Förderwegs des Kartonzuschnitts oberhalb dessen Seitenrändern angeordnet sind, einer zweiten Fördereinrichtung zum Ansammeln und Aufbringen der zu verpackenden Behälteranzahl auf den in der Packstellung befindlichen Kartonzuschnitt, einem die Plattform umgebenden, beim Absenken die Aufrichtung und das Falzen längs der zwischen Bodenabschnitt und Seitenwandteilen vorgesehenen Falzlinien des Kartonzuschnitts bewirkenden Faltschacht, und einer dritten Fördereinrichtung zum Abführen der entstandenen Packungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrichtung (24) außer dem Förderband (37) einen mindestens eine Förderzange (38) aufweisenden Zangenwagen (104) zum Erfassen des vorgeschobenen Kartonzuschnitts in dessen Anschlagstellung, zum Ziehen des Kartonzuschnitts in die Packstellung (26) und zu dessen zeitweiliger Festlegung dort aufweist, und daß die Leimköpfc (28, 28') auf der Wegstrecke des Zangenwagens (104) von der Anschlagstellung in die Packstellung angeordnet sind und ihr Leimauftrag durch Endschalter in Abhängigkeit von der Bewegung des Zangenwagens (104) steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Aufrichten und Verkleben von Kartonzuschnitten mit einer an der in Bewegungsrichtung hinteren Seitenwand des Kartonzuschnitts mit einer Fabünie anschließenden und an ihrer hinteren Kante einen abknickbaren Klebcrand aufweisenden Abdecklasche, mit einem oberhalb des Klcbcrandes der Abdecklasche angeordneten, zusätzlichen Leimkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Leimkopf (54) oberhalb des Kleberandes (48) eines in der Packstellung befindlichen Kartonzuschnitts (25) quer zur Förderrichtung (A) vom Magazin (22) zur Packstellung der Kartonzuschnitte (25) hin und her verfahrbar ist. und der Steuerung seiner Bewegung und seines Leimauftrags ein in Abhängigkeit von der Packstellung des Kartonzuschnitts (25) betätigbarer Endschalter zugeordnet ist.
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