DE2506126C3 - Regenüberlaufbauwerk - Google Patents
RegenüberlaufbauwerkInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft ein Regenüberlaufbauwerk,
»esondere in Mischkanalisalionsnetzen, mit Zulauf,
;enüberlaufschwelle und gedrosseltem Schmutzwas
iblauf.
n und für den verhältnismäßig geringen Schmutz
iKprantpil bei Trockcnwetier fließtechnisch günsti
gen Kanalquerschnitt zu erreichen, werden Regenüberlaufbauwerke angeordnet, die das Kanalnetz und die an
dieses angeschlossene Kläranlage entlasten sollen, indem sie einen Teil des Mischwassers in einen als
Vorfluter dienenden Fluß oder Bach ableiten. Der Kläranlage wird dann nur eine so große Wassermenge
zugeführt, wie sie verarbeiten kann.
Es ist ein Regenüberlaufbauwerk der eingangs genannten Art bekannt (»Lehr- und Handbuch der
ι ο Abwassertechnik«, Band 1,2. AufL, 1973, S. 446 und 447),
dessen Regenüberlaufschwelle von einem einseitigen Streichwehr gebildet wird. Durch die Drosselung des
Schmutzwasserablaufes wird der kritische Mischwasserabfluß aufgestaut, so daß die Wehrkrone erhöht und
hierdurch ein zusätzlicher Speicherraum in der vor dem Überlauf liegenden Kanalstrecke geschaffen werden
kann. Beim Erreichen der kritischen Mischwassermenge wird das Wehr jedoch wie beim Freispiegelabfluß frei
überströmt. Dies hat den Nachteil, daß nicht nur die im
Mischwasser schwebenden, sondern vor allem auch alle
aufschwimmenden Schmutzstoffe, wie öl und Fett, beim Ansprechen des Regenüberlaufes nicht mehr in die
Kläranlage gelangen, sondern unmittelbar in den Vorfluter geleitet werden. Da die Höhe der Wehr
schwelle bei dem bekannten Regenüberlaufbauwerk
unveränderbar ist, kann der vorhandene Speicherraum nicht immer voll ausgenutzt werden, da die Überlaufschwelle bereits Mischwasser in den Vorfluter abführt,
sobald der Wasserstand die Wehrkrone erreicht. Um
eine genügend hohe Leistung zu erzielen, muß die
Wehrschwelle im Überlaufbauwerk auch verhältnismäßig lang sein, oder es muß ein zweiseitiges Streichwehr
eingebaut werden, wodurch die Kosten für das Regenüberlaufbauwerk erheblich steigen. Außerdem
besteht die Gefahr, daß die Wehrschwelle bei Hochwasser im Vorfluter vom Hochwasser überströmt
wird und ein Rückstau im Kanalnetz eintritt, wenn das Gelände es nicht erlaubt, die Wehrschwelle genügend
hoch über dem höchsten Hochwasserspiegel anzuord
nen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Regenüberlauf so auszubilden, daß auch im Entlastungsfall aufschwimmende Schmutzstoffe nicht in den
Vorfluter gelangen können, daß der vor dein Überlauf liegende Stauraum im Kanalneiz voll ausgenutzt
werden kann und daß Wasserspiegelschwankungen
oberhalb der Drosselstrecke im Überlaufbauwerk und
in dem sich davor bildenden Speicherraum vermindert
werden.
über der Regenüberlaufschwelle angeordnetes, im Bereich seines oberen Randes gelagertes und an seinem
unteren Rand unterstromseitig an der Regenüberlaufschwelle anliegendes, in Abhängigkeit vom oberstromseitigen Wasserstand sich öffnendes und schließendes
bewegliches Wehr gelöst.
Diese Ausbildung des Regenüberlaufs hat der Vorteil, daß an der Wasseroberfläche schwimmende Schmutzstoffe, wie öl. Fett, Treibgut od. dgl. zurückgehalten
werden, da das oben gelagerte Wehr wie eine
Tauchwand wirkt. Bevor sich das bewegliche Wehr
öffnet, wird der vor dem Regenüberlaufbauwerk befindliche Speicherraum im Kanalnetz unabhängig
vom Zufluß voll eingestaut. Bei Erreichen des Stauzieles wird dann das Überschußwasser unterhalb des Wasser
spiegeis n,-. Regenüberlaufbauwerk in den Vorfluter
abgeschlagen, wenn sich der untere Rand des beweglichen Wehres von seiner Schließkante abhebt.
ehe Teil des Wehres den Überstau des Kanalnetzes. Ferner ist mit hohen beweglichen Wehren, die eine
große Abflußleistung haben, ein hohe.' Stau im Regenüberlaufbauwerk möglich, so daß dieses gegenüber
einem Regenüberlaufbauwerk mit fester Überlaufschwelle wesentlich kürzer ausgeführt werden kann. Die
beim Regenüberlaufbauwerk aus wirtschaftlichen Gründen zugelassene Überströmungshöhe der festen Wehrschwelle
und die Wasserspiegelschwankung oberhalb der Drosseistrecke wird durch den Einbau des ic
beweglichen Wehres erheblich vermindert. Hierdurch wird die durch die Drosselstrecke abgeleitete zusätzliche
Wassermenge entsprechend verringert
Wenn oberhalb des beweglichen Wehres im Überlaufbauwerk nur wenig Platz zur Verfügung steht, ist es
zweckmäßig, wenn das bewegliche Wehr an seinem oberen Rand mit Rollen in Schienen quer verschiebbar
geführt und mit einem oberstromseitig angeordneten Schließgewicht über Zugmittel verbunden ist. Das Wehr
kann sich dann beim offen und Schließen parallel zu sich selbst verschieben, wobei das Schließgewicht dem
Wasserdruck auf das bewegliche Wehr entgegenwirkt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das bewegliche Wehr eine um eine in der Nähe ihres oberen
Randes und oberhalb des höchstmöglichen Wasserspiegels verlaufende Schwenkachse schwenkbare Wehrklappe
sein. Die Lagerung der Wehrklappe oberhalb des höchsten Wasserspiegels hat den Vorteil, daß die
Wartung erleichtert und der Verschleiß der bewegten Teile reduziert wird. Soll die Wehrklappe ohne
Fremdenergie selbsttätig arbeiten, ist es vorteilhaft, die Schwenkachse nach Oberstrom im Abstand von der
Schließkante zwischen Wehrklappe und Regenüberlaufschwelle anzuordnen oder die Wehrklappe bzw. das
bewegliche Wehr in Schließstellung schräg verlaufen zu lassen. Es ist zweckmäßig, wenn die Schwenkachse der
Wehrklappe etwa lotrecht oberhalb der Schließkante verläuft und die Wehrklappe mit einem im Abstand von
ihrer Außenfläche angreifenden Schließgewicht versehen ist, welches die Wehrklappe entgegen dem
Wasserdruck in ihre Schließstellung drängt.
Um die Öffnungsbewegung des beweglichen Wehres zu unterstützten und dieses auch in seiner Offenr.iellung
wirksam zu stabilisieren, ist es zweckmäßig, die Wehrklappe mit einem Schwimmer zu verbilden, der
sich mit dem oberstromseitigen Wasserspiegel hebt und senkt. Hierbei kann der Schwimmer mit Hebelarmen an
einer Schwimmerwelle gelagert und mit der Wehrklappe über Zahnradsegmente verbunden sein; es ist aber
auch möglich, Wehrklappc und Schwimmer nebeneinander an der gemeinsamen Schwenkachse zu lagern.
Anstelle oder zusätzlich zu der Betätigung durch Eigengewicht, Wasserdruck, Schließgewichte oder
Schwimmer kann das bewegliche Wehr einen schwimmergesteuerten elektrischen Antrieb aufweisen.
Durch den Einbau der oben über dem höchsten Wasserspiegel gelagerten Wehrklappe kann der in
Fließrichtung vor dem Überlaufbauwerk angeordnete Speicherraum unabhängig vom Zufluß voll eingestaut
werden, bevor sich die Wehrklappe öffnet und unter Einhaltung des Stauzieles das mechanisch gereinigte
Mischwasser aus der durch die Klappenhöhe bestimmten Tiefenzone in den Vorfluter abschlägt. Die
Wehrklappe wirkt hierbei durch ihr Eigengewicht und gegebenenfalls ihre außermittige Lagerung dem Was- 6;
serdruck entgegen. Erst bei Überschreitung des eingestellten Wasserspiegels wird die Wehrklappe
automatisch durch den Wasserdruck geöffnet. Hierbei kann durch Gewichtsveränderung der Wehrklappe
und/oder des Klappenhebelarmes jede gewünschte Einstauhöhe erreicht werden. Durch den Einbau eines
Schwimmers wird die jeweilige Klappenstellung sowohl beim öffnen als auch beim Schließen zusätzlich
angetrieben bzw. stabilisiert
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieien näher erläutert. Es
zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 ein Regenüberlaufbecken mit nachgeschaltetem Regenüberlaufbauwerk im Längsschnitt,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 im Grundriß,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch die Regenüberlaufschwelle und das bewegliche Wehr in schematischer
Darstellung,
F i g. 4 den Gegenstand der F i g. 3 im Grundriß,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel in einer der
Fi g. 3 entsprechenden Darstellung,
F i g. 6 den Gegenstand der F i g. 5 im Grundriß,
Fig. 7 bis 10 in einem Teilschnitt vier weitere Ausführungsformen einer Regenüberlaufschwelle mit
beweglichem Wehr.
In den Figuren ist mit 33 ein Regenüberlaufbecken bezeichnet, das unterirdisch in einem Mischkanalisationsnetz
im Bereich der Kanaltrasse angeordnet ist. Das Regenüberlaufbecken besteht aus einem unterhalb
der Geländeoberfläche 30 angeordneten, an den Hauptsammler 32 des Mischkanalisationsnetzes angeschlossenen
Speicherbecken 12 und aus dem Regenüberlaufbauwerk 14, welches sich unterstrot.1 an das
Speicherbecken 12 anschließt.
Das Regenüberlaufbauwerk 14 ist ebenso wie das Speicherbecken 12 unterirdisch im Bereich der Kanaltrasse
angeordnet und hat einen Durchströmraum 15, dessen Zuiauföffnung 16 an das Speicherbecken 12
angeschlossen ist und dort eine Tauchwand 34 aufweist.
Auf der der Zulauföffnung 16 gegenüberliegenden Seite des Regenüberlaufbauwerkes ist eine Schmutzwasserablaufleitung
36 angeschlossen, deren Einlauf durch einen Schieber oder eine Klappe 35 gedrosselt
werden kann und die zu der hier nicht dargestellten Kläranlage führt.
Der Durchströmraum 15 des Regenüberlaufbauwerkes 14 wird an einer Seite durch einen Regenüberlauf
begrenzt, welcher den Durchströmraum 15 von einem Entlastungskanal 39 trennt, der zu einem hier nicht
dargestellten Vorfluter führt. Der Regenüberlauf besteht aus einer festen Regenüberlaufschwelle 37 und
einem oberhalb dieser Überlaufschwelle angeordneten beweglichen Wehr.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das bewegliche Wehr eine im
Bereich ihres oberen Randes gelagerte Wehrklappe 38, die im geschlossenen Zustand im wesentlichen senkrecht
steht und mit ihrem unteren Rand unterstromseitig an der Regenüberlaufschwelle 37 anliegt. Am oberen
Rand der Wehrklappe 38 sind zwei Arme 17 und 18 angeordnet, mit denen die Wehrklappe 38 außermittig
an einer Schwenkachse 52 gelagert ist, welche sich oberhalb des höchsten Wasserspiegels 71 befindet.
Neben der Wehrklappe 38 ist an der gleichen Schwenkachse 52 mit Hebelarmen 19 und 20 ein
Schwimmer 53 befestigt, der sich mit dem oberstromseitigen Wasserspiegel 31 hebt und senkt und beim
Überschreiten des Stauzieles die Wehrklappe 38 öffnet und bei absinkendem Wasserspiegel schließt, indem er
als Schließgewicht wirkt, welcher den unteren Rand der Wehrkiappe 38 gegen die R':;,enüberlaufschwe!lc 37
drückt.
Blei dem in den F i g. 5 und 6 dargestellten Auüfiihrungsbeispiel ist ein Schwimmer !55 mit seinen
Hebelarmen 21 und 22 an einer besonderen Schwimmerwelle 54 gelagert und mit Zahnradsegmenten 56 versehen, welche mit entsprechenden Zahnradsegmenten 56 kämmen, welche an Armen 23 und 24 der
Wehrklappe 38 angeordnet sind. Die Wehrklappe 38 und der Schwimmer 55 liegen hierbei auf entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse 52.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 ist das bewegliche Wehr 59 nicht schwenkbar, sondern parallel
zu sich selbst verschiebbar. Das obere Ende der Wehrplatte läuft mit Rollen 58 in Schienen 57 und ist
über Zugmittel mit einem oberstromseitig angeordneten Schließgewicht 72 verbunden, welches das Wehr 59
bei fallendem Wasserstand in seine Schließlage zieht, in welcher es am unterstromseitigen Rand der Überlaufschwelle 37 anliegt.
Die in den Fi g. 8,9 und 10 dargestellten beweglichen
Wehre haben einfache Wehrklappen 60 bzw. 61 bzw. 62, die exzentrisch gelagert (F i g. 9 und 10) oder mit einem
exzentrisch angeordneten Schließgewicht 72 versehen sind. Die Wehrklappen 60 und 62 verlaufen in
Schließstellung schräg und schließen sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes. Die Wehrklappe 61
(Fig.8) verläuft in Schließstellung annähernd lotrecht,
wobei ihre Schwenkachse 52 etwa oberhalb der Schließkante angeordnet ist. Die Wehrklappe 61 wird
von dem im Abstand von ihrer Außenfläche angreifenden Schließgewicht 72 geschlossen gehalten und ebenso
wie die schräg liegenden Wehrklappen 60 und 62 bei steigendem Wasserspiegel von dem von innen auf sie
wirkenden Wasserdruck geöffnet. Die Schwenkachsen 52 der Wehrklappen 60,61 und 62 befinden sich ebenso
wie die Führungsschiene 57 und die Rollen 58 bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel oberhalb des
höchsten Wasserspiegels 71 im Regenüberlaufbauwerk 14.
Bei einer hier nicht näher dargestellten Ausführungsform kann jede der verschiedenen Wehrklappenarten
auch durch einen besonderen Antrieb, beispielsweise durch einen Elektromotor, angetrieben werden, der von
einem Schwimmer je nach Wasserstand ein- und ausgeschaltet wird.
Alle dargestellten und beschriebenen Arten des beweglichen Wehres lassen nur geringfügige Überschreitungen des Stauzieles zu, das in den Zeichnungen
mit dem Wasserspiegel 31 angedeutet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der bewegliche Teil des Wehres im
Überlaufbauwerk nie überströmt wird und auch die an der Oberfläche schwimmenden Schmutzstoffe der
Kläranlage zugeleitet werden. Außerdem gewährleistet die Konstruktion der Wehre ein rechtzeitiges Schließen,
so daß an der Wasseroberfläche schwimmende Verunreinigungen auch bei absinkendem Wasserspiegel nicht
in den Vorfluter gelangen können.
Das Regenüberlaufbauwerk kann natürlich auch in Verbindung mit Regenrückhaltebecken oder bei anderen Wasserbauwerken eingesetzt werden, wo es darauf
ankommt, einen zeitweilig größeren Wasseranfall in eine Entlastungsanlage abzuleiten.
Claims (10)
1. Regenüberlaufbauwerk, insbesondere in Mischkanalisationsnetzen, mit Zulauf, Regenüberlaufschwelle und gedrosseltem Schmutzwasserablauf,
gekennzeichnet durch ein über der Regenüberlaufschwelle (37) angeordnetes, im Bereich
seines oberen Randes gelagertes und an seinem unteren Rand unterstromseitig an der Regenüberlaufschwelle (37) anliegendes, in Abhängigkeit vom
oberstromseitigen Wasserstand sich öffnendes und schließendes bewegliches Wehr.
2. Regenüberlaufbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Wehr
(59) an seinem oberen Rand mit Rollen (58) in Schienen (57) quer verschiebbar geführt ist und mit
einem oberstromseitig angeordneten Schließgewicht (72) über Zugmittel verbunden ist
3. Regenüberlaufbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Wehr
eine um eine in der Nähe ihres oberen Randes und oberhalb des höchstmöglichen Wasserspiegels (71)
verlaufende Schwenkachse (52) schwenkbare Wehrklappe (38 bzw. 60 bzw. 61 bzw. 62) ist.
4. Regenüberlaufbauwerk; nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (52)
nach Oberstrom im Abstand von der Schließkante zwischen Wehrklappe (38 bzw. 60 bzw. 62) und
Regenüberlaufschwelle (37) angeordnet ist.
5. Regenüberlaufbauwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wehrklappe (60 bzw. 62) bzw. das bewegliche Wehr (59) in Schließstellung schräg verläuft.
6. Regenüberlaufbauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (52)
der Wehrklappe (61) etwa lotrecht oberhalb der Schließkante verläuft und daß die Wehrklappe (61)
mit einem im Abstand von ihrer Außenfläche angreifenden Schließgewicht (72) versehen ist.
7. Regenüberlaufbauwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wehrklappe (38) mit einem Schwimmer (53 bzw. 55) verbunden ist, der sich mit dem oberstromseitigen
Wasserspiegel hebt und senkt.
8. Regenüberlaufbauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (55)
mit Hebelarmen an einer Schwimmerwelle (54) gelagert und mit der Wehrklappe (38) über
Zahnradsegmente (56) verbunden ist.
9. Regenüberlaufbauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Wehrklappe (38) und
Schwimmer (53) nebeneinander an der gemeinsamen Schwenkachse (52) gelagert sind.
10. Regenüberlaufbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Wehr einen schwimmergesteuerten elektrischen Antrieb aufweist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |