DE2501348B2 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus epsilon-Caprolactam - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus epsilon-CaprolactamInfo
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Description
30
Polyamide auf der Basis von ε-Caprolactam werden
far die Herstellung von Fasern, Folien und Formteilen verwendet Die Polymerisation von ε-Caprolactam zu
Poly-e-caprolactam, das im folgenden Polyamid 6
genf-ant wird, verläuft jedoch nur unvollständig. Das
Roh-Polymerisat enthält 10% und mehr extrahierbare Anteile, die zu einem Teil aus monomeren! e-Caprolactam
bestehen. Für die weitere Verwendung des Polymeren müssen diese Anteile durch Extraktion,
vorzugsweise mehrstufig mit heißem Wasser, abge- «> trennt werden. Bei der Herstellung von Polyamid 6
fallen durchschnittlich 1 bis 5 m3 Extrakte mit einem Feststoffgehalt von ca. 2 bis 10 Gewichtsprozent pro
Tonne Polyamfd an. Diese Extrakte werden oftmals dem Abwasser zugeführt und belasten dann erheblich die «
Umwelt Außerdem vermindern die in den Extrakten enthaltenen Feststoffe die Ausbeute der Polymerisation.
Es sind daher verschiedene Versuche unternommen worden, diese Extraktwässer aufzuarbeiten.
Es ist bekannt, das in den Waschwässern enthaltene so
Caprolactam dadurch wieder zu gewinnen, daß man zunächst das Wasser verdampft und danach durch
Destillation des Rückstandes das Caprolactam von den schwerer flüchtigen Bestandteilen abtrennt Verfahren
dieser Art sind z. B. in der GB-PS 12 97 263, in der
US-PS 34 59 640 und in der FR-PS 15 35 851 beschrieben. In der DE-PS 9 13 172 und in der DE-OS 17 70 088
sind Verfahren beschrieben, bei denen das in den Extraktwässern enthaltene Lactam mit nichtwäßrigen
Lösungsmitteln extrahiert wird. Alle diese Verfahren w
haben den Nachteil, daß sich zu einem Caprolactam führen, das qualitativ nicht ohne weiteres für die
Polymerisation geeignet ist und in weiteren Schritten gereinigt werden muß. Bei diesen Verfahren werden
außerdem die in den Extraktwässern enthaltenen Oligomeren nicht aufgearbeitet Sie werden weiterhin
dem Abwasser zugeführt oder müssen verbrannt werden. Aus der japanischen Patentanmeldung
73/10477 und aus der japanischen Patentanmeldung
73/10476 sind Verfahren bekannt, nach denen das
C&prplactam, das nach den vorerwähnten Aufarbeitungwerfahren
gewonnen wird, weiter gereinigt wird. Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß sie relativ
aufwendig sind und njcljt völlig ohne Abfälle, wie
Spaltkataiysaioren^ÖxjdaöonsmitteL Filterkuchen, Abgase oder Restoligomeren, arbeiten.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegt, war die Entwicklung eines technisch weniger aufwendigen Aufarbeitungsverfahrens für
Extraktwässer der Polyamid 6-HersteIlung, bei dem keine lästigen Nebenprodukte verbleiben.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren gelöst
—Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus ε-Caprolactam und/oder anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen durch Polymerisation, anschließende Extraktion des Polymerisates und Aufkonzentrieren des Wassers, Monomere und Oligomere enthaltenden Extrakts auf einen Feststoffgehalt von größer als 90% ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufkonzentration unter Ausschluß von Luftsauerstoff so vornimmt, daß ab Feststoffkonzentrationen von mehr zls 50% Temperaturen von 130 bis 2100C und Verweilzeiten von nicht mehr als 30 Minuten angewandt werden, wobei die extraktberührten Oberflächen in rostfreiem Stahl ausgeführt sind, und das Konzentrat ohne weitere Reinigung oder Auftrennung allein oder gemeinsam mit anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen in die Polymerisationsstufe zurückgeführt wird.
—Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus ε-Caprolactam und/oder anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen durch Polymerisation, anschließende Extraktion des Polymerisates und Aufkonzentrieren des Wassers, Monomere und Oligomere enthaltenden Extrakts auf einen Feststoffgehalt von größer als 90% ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufkonzentration unter Ausschluß von Luftsauerstoff so vornimmt, daß ab Feststoffkonzentrationen von mehr zls 50% Temperaturen von 130 bis 2100C und Verweilzeiten von nicht mehr als 30 Minuten angewandt werden, wobei die extraktberührten Oberflächen in rostfreiem Stahl ausgeführt sind, und das Konzentrat ohne weitere Reinigung oder Auftrennung allein oder gemeinsam mit anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen in die Polymerisationsstufe zurückgeführt wird.
Die Extraktion des Polymerisates wird diskontinuierlich in einer oder mehreren Stufen oder kontinuierlich
mit Wasser bei Temperaturen von 20 bis 150° C bei normalem oder erhöhtem Druck ausgeführt
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden wäßrige Extrakte verwendet, wie sie aus einer
ein- oder mehrstufigen, diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Extraktion von Roh-Polyamid 6 erhalten
werden. Man kann auch andere lactamhaltige Waschwässer mitverarbeiten, die z. B. aus den Kühlbädern der
Granulierung oder aus der Kondensation von Brüden aus der Polymerisation erhalten werden, soweit sie
keine fremden Verunreinigungen enthalten. Der Feststoffgehalt der verarbeiteten Extraktwässer beträgt in
der Regel mehr als 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 4 Gewichtsprozent Noch höhere Feststoffgehalte
sind für die Ausführung des Verfahrens günstiger. Der Anteil der oligomeren Verbindungen in den
Extrakten kann über 10% und bis zu 3&4b, bezogen auf
den Feststoffgehalt, betragen. Bevorzugt werden solche Extr&ktwässer verwendet, die keine Fremdstoffe enthalten,
die aus löblichen Additiven, z.B. aus bei der Polymerisation eingearbeiteten Farbstoffen oder Verarbeitungshilfsmitteln,
herrühren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kontakt der Extraktwässer
bei höheren Temperaturen und Konzentrationen mit Luftsauerstoff streng vermieden.
Bei der Ausführung des erfindungsgemäöen Verfahrens ist es wesentlich, daß alle extraktberührten Teile
sowohl in der Extraktion, z. B. in den Kühlbädern und bei der Kondensation von Brüden aus der Polymerisation,
als auch bei der anschließenden Lagerung und Handhabung der gesammelten Extraktwässer sowie bei
deren Verarbeitung in rostfreiem Stahl ausgeführt werden.
rens werden dje Extrakte {π einem ersten Schritt ^ B, in
einem Kessel durch AbdestUlieren des Wassers bis zu
Konzentrationen von höchstens 70%, vorzugsweise von höchstens 60% auftonzentriert. Dabei werten Temper
rftturen yon 170"C, vorzugsweise 150"C, höchstens
kurzzeitig überschritten. Vorteilhaft kann dieses Aufkonzentrierenaück
kontinuierlich;2vB^in-Robert-Verdaropfem,
FaUfjün-VercJampfern, Dünnschichtverdampfern
oder anderen Verdampferkonstruktionen, erfolgen. In einer bevorzugten Ausführung wird die Aufkonzen- to
trierung in einer mehrstufigen Verdampferanlage ausgeführt Dabei ist es unter Umständen günstig, in
einzelnen Stufen die Verdampfung unter Unter- oder Oberdruck auszuführen. Das aus dieser Aufkonzentrierung
erhaltener Produkt wird anschließend ab Feststoffkonzentrationen
von mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 60%, in einem zweiten Schritt kontinuierlich weiter
auf Feststoffgehalte von größer als 90% eingedampft,
wobei Temperaturen von 130, bis 2100G, vorzugsweise von
140 bis 1700C, angewandt werden. Die Verweüzeiten
des Produkts ün Verdampfer bei diesen Temperaturen betragen erfim&ngsgemäß nicht mehr als 30 min,
vorzugsweise nicht mehr als 10 min. Besonders gut geeignet für die Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Dünnschichtverdampfer z.B. der Bauart Luwa oder Sambay. Außer Dünnschichtverdampfern
können auch andere Verdampfer verwendet werden, sofern sie es erlauben, die erfindungsgemäßen
Bedingungen, insbesondere die erforderlichen Verweilzeiten, einzuhalten. So können z. B. Fallfilmverdampfer
mit niedrigem Arbeitsvolumen verwendet werden.
Das aus dem zweiten Aufkonzentrierungsschritt erhaltene Produkt wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ohne weitere Reinigung oier Auftrennung allein oder gemeinsam mit andev en polyamidbildenden
Ausgangsstoffen in die Polymerisationss. jfe zurückgeführt
In der Polymerisationsstufe wird in Gegenwart von üblichen Katalysatoren, Reglern und anderen
Additiven unter an sich bekannten Bedingungen zu Polymeren mit ausgezeichneten Eigenschaften polyme- *o
risiert Die Polymerisation erfolgt unmittelbar anschließend und nach kontinuierlichen Polymerisationsverfahren,
wobei eine längere Verweilzeit der reinen Konzentrate in der Schmelze und besonders jeder
Kontakt mit Luftsauerstoff vermieden wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, bereits
während der letzten Aufkonzentrierungsstufe oder unmittelbar danach, beispielsweise vor oder nach dem
Dünnschichtverdampfer, mehr als die gleiche Menge, vorzugsweise die doppelte Menge oder mehr, an
Caprolactam, bezogen auf den Feststoffgehalt des Konzentrats, in Form einer Schmelze zuzusetzen und
mit dieser Mischung nach Zusatz von für die Polymerisation üblichen Additiven bei Temperaturen
von 80 bis 1500C, vorzugsweise 85 bis 1300C, einen
Reaktor für die kontinuierliche Polymerisation zu versorgen.
Aus den JP-OS 74/62 594, 74/62 595 und 74/62596 sowie der JP-PS 73/38 798 war bekannt Oligomere des
Caprolactams bzw. deren Gemische mit monomerem eo Caprolactam zu Polycaprolactam zu polymerisieren.
Indes mußte der Fachmann, dem ja auch bekannt war, daß bei der Polymerisation von Caprolactam im
VK-Rohr Nebenreaktionen, wie Decarboxylierung und Desaminierung, stattfinden und außerdem vom Lactam
her Verunreinigungen mit eingeschleppt werden, annehmen, daß diese Verunreinigungen und Nebenprodukte
bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise sieb zu solchen Konzentrationen anreichern werden, die den
Polymerisatjonsprozieß und insbesondere die Qualität
des Fertigprodukts stören werden. Per Fachmann mußte daher erhebliche Vorurteile überwinden, um im
kontinuierlichen Kreisprozeß die Konzentrate der
wäßrigen Extrakte ohne weitere Reinigung dem VK-Rohr::wSeder zuzuführen, Esrüberraseht, daß das
erfindungsgemäße Verfahren über längere Zeiten störungsfrei vorläuft und hochwertiges Polycaprolactam
liefert, das dem auf der Basis von reivem
e-CaproIactam in keiner Weise nachsteht
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die monomeren Ausgangsstoffe nach
diesem Verfahren lOOprozentig in Polymere überführt werden können und das Verfahren daher ohne
umwHtbelastende Abfallstoffe arbeitet Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß man
überwiegend mit homogenen, einphasigen Lösungen bzw. Schmelzen arbeitet die sich einfach und störungsfrei
handhaben lassen. Insbesondere bleibt das wegen seines hohen Schmelzpunktes von über 3000C und
seiner schlechten Löslichkeit bekannte Dimere nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Lösung, wodurch
Produktanwachsungen in Leitungen und Apparaturen, Verstopfungen und Filtrationsschwierigkeiten umgangen
werden.
Gegenüber dem aus der DE-OS 17 20 661 bekannten Verfahren bietet das erff ndungsgemäße Verfahren den
Vorteil, daß die Oligomeren aus dem Polycaprolactam im weitaus höherem Ausmaß entfernt werden. Bei der
aus der DE-OS 17 20 661 bekannten Herstellung einer monomerarmen Polycaprolactamschmelze im Direktspinn-Verfahren
mit Hilfe eines VK-Rohres durch Behandlung der Schmelze in einer an die VK-Rohranlage
angeschlossenen Evakuiervorrichtung bei erhöhter Temperatur im Vakuum und Rückführung des aus der
Vakuumbehandlung resultierenden Gemisches aus Monomeren und Oligomeren in das VK-Rohr werden die in
der Polycaprolactamschmelze enthaltenen Oligomeren nur sehr unvollständig entfernt Das dafcf?r ungenügend
gereinigte Polycaprolactam ist nur zur Verarbeitung zu minderwertigen Fasern brauchbar, jedoch nicht für
hochwertige Fasern, Folien und Formkörper.
In einer Versuchsanlage zur Herstellung von Polycaprolactam wird in üblicher Weise in einem VK-Rohr
kontinuierlich Caprolactam in Gegenwart von etwa 0,5 Gew.-% Wasser und Propionsäure als Regler unter
solchen Temperatur- und Durchsatzbedingungen polymerisiert
daß Polycaprolactam mit folgenden Eigenschaften gebildet wird:
Durchsatz: 150 Gewichtsteile pro Stunde
Extraktgehalt: 103 Gewichtsprozent
K-Wert: 693
Extraktgehalt: 103 Gewichtsprozent
K-Wert: 693
- COOH: 57
- NH2: 40
Dieses Polycaprolactam wird wie üblich in Granulat überführt und anschließend in einem aus rostfreiem
Stahl bestehenden Extrakter kontinuierlich im Gegenstrom mit Heißwasser extrahiert Anschließend wird der
wäßrige, ca. 9% Feststoff (Caprolactam und Oligomere) enthaltende Extrakt vom Granulat angetrennt. Das
Granulat das jetzt weniger als 0,6% extrahierbare Anteile enthält, wird anschließend getrocknet
beheizen Sammelbehälter überführt, anschließend in
einer zweistufigen Eindampfanlege kontinuierliph unter
Ausschluß von Sauerstoff weitgehend vom Wasser befreit, wobei alle produktführenden Apparate und
Leitungen aus rostfreiem Stahl sind, und schließlich in
den VK-Rohr-Kopf zurückgeführt. Hierbei wird wie folgt verfahren;
Der wäßrige Extrakt wird aus dem Sammelbehälter in
einer Menge von i67 Gewichtsteilen pro Stunde .entnommen (so daß darin der gesamte stündlich
extrahierbare Anteil des Polycaprolactams enthalten ist) und über ein Filter zur Abtrennung von Polymerstaub
in die erste Stufe der Eindampfanlage gebracht Hier wird mit Hufe eines Verdampfers mit Zwangsumlauf
Wasser in einer.solchen Menge abdestilliert, daß im Extrakt eine Konzentration von etwa 52% erzielt wird
Dieser Extrakt wird nun mittels einer auf 1400C beheizten Kolbendosierpumpe in einen Dünnschichtverdampfer
überführt, der mit gespanntem Wasserdampf von 16 bar beheizt ist und vom Austragsende her
mit einem Stickstoffstrom (etwa 200 l/h) gespült wird Der den Dünnschichtverdampfer verlassende Extrakt
hat jetzt eine Temperatur von etwa 145°C und einen Wassergehalt von 3,5%. Er wird im Verhältnis 1 :1,5 mit
Frischlactam verdünnt und aus einem kleinen standgeregelten Auffanggefäß (mittlere Verweilzeit etwa IO
Minuten) in den VK-Rohr-Kopf eingeführt Die zurückgeführte Menge an Extrakt sowie dessen
Wassergehalt wird bei der Ansatzbereitung des Frischlactams berücksichtigt so daß das VK-Rohr mit
der Extraktrückführung unter gleichen Bedingungen wie ohne Extraktrückführung betrieben wird Alle
prcduktfflhrenden Apparateteile und Rohrleitungen in der zweiten Eindampfstufe sind mit gespanntem
Wasserdampf von 5 bar beheizt, so daß im Extrakt eine Temperatur yon 135-1450C gewährleistet ist Alle
Apparate bestehen aus rostfreiem Stahl Die Gesamtverweilzeit in der zweiten Eindampfstufe bis zum
Eintritt des Extrakts in den VK-Rohr-Kopf beträgt weniger als 20 Minuten.
Die Anlage wurde in der geschilderten Weise mit Extraktrückführung ohne Schwierigkeiten drei Monate betrieben. Dabei traten weder in der ersten noch in der zweiten Eindampfstufe Verstopfungen oder Oligomerabscheidungen ein. Das erzeugte Polycaprolactam zeigte innerhalb der Meßgenauigkeiten die gleichen Eigenschaftswerte (K-Wert, Extraktgehalt, Endgruppen, Farbe) wie ohne Extraktrückführung.
Die Anlage wurde in der geschilderten Weise mit Extraktrückführung ohne Schwierigkeiten drei Monate betrieben. Dabei traten weder in der ersten noch in der zweiten Eindampfstufe Verstopfungen oder Oligomerabscheidungen ein. Das erzeugte Polycaprolactam zeigte innerhalb der Meßgenauigkeiten die gleichen Eigenschaftswerte (K-Wert, Extraktgehalt, Endgruppen, Farbe) wie ohne Extraktrückführung.
Bei einem Versuch in der gleichen Anlage unter sonst gleichen Bedingungen, wobei jedoch in der zweiten
Eindthnpfstufe der Extrakt bei einer Temperatur von 115° C gehalten wurde, traten i^ajerhalb weniger Tage
Abscheidungen und Verstopfungen, der extraktführenden Leitungen ein.
Pei einem weiteren Versuch wurde das Auffanggefäß in der zweiten Eindampfstufe nach dem Dünnschichtverdampfer
auf einer Temperatur von 2300C gehalten. Nach einigen Tagen trat Polymerisatbildung ein. Dies
führte zu starken Viskositätsschwankungen, wodurch die Dosierung in den VK-Rohr-Kopf gestört wurde.
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus e<-Capro|actam und/odi«· anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen durch Polymerisatioi^ansqhließende Extraktion des Polymerisats : und Aufkonzentrieren des Wassers, Monomere und Oügomere enthaltenden Extrakts auf einen Feststoßgehalt von größer als 90%, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß man die Aufkpnzentration unter Ausschluß von Luftsauerstoff so vornimmt, daß ab Feststoffkonzentratjonen von njehr als 50% Temperaturen von 130 bis 2100C und Verweilzeiten von nicht mehr als 30 Minuten angewandt werden, is wobei die extraktberührten Oberflächeii in rostfrei- em Stahl ausgeführt sind, und das Konzentrat ohne weitere Reinigung oder Auftrennung allein oder gemeinsam mit anderen polyamidbildenden Ausgangsstoffen in die Polymerisationsstufe zurückgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktwässer während oder unmittelbar nach der Aufkonzentrierung mit mehr als der gleichen Menge, bezogen auf den Feststoffgehalt, an Lactam versetzt
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