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DE2558754A1 - Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas - Google Patents

Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas

Info

Publication number
DE2558754A1
DE2558754A1 DE19752558754 DE2558754A DE2558754A1 DE 2558754 A1 DE2558754 A1 DE 2558754A1 DE 19752558754 DE19752558754 DE 19752558754 DE 2558754 A DE2558754 A DE 2558754A DE 2558754 A1 DE2558754 A1 DE 2558754A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
coke oven
ammonia water
oven gas
ammonia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752558754
Other languages
English (en)
Other versions
DE2558754B2 (de
Inventor
Rudolf Dipl Ing Burkert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Engineering GmbH
Original Assignee
Didier Engineering GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Didier Engineering GmbH filed Critical Didier Engineering GmbH
Priority to DE19752558754 priority Critical patent/DE2558754B2/de
Priority to ES453994A priority patent/ES453994A1/es
Publication of DE2558754A1 publication Critical patent/DE2558754A1/de
Publication of DE2558754B2 publication Critical patent/DE2558754B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1456Removing acid components
    • B01D53/1468Removing hydrogen sulfide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/121Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing NH3 only (possibly in combination with NH4 salts)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasser-
  • stoff aus Gasen, insbesondere Koksofengas.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Gasen, insbesondere Koksofengas, mittels im Kreislauf geführter Ammoniak haltiger Wasser, bei welchem der dem 112S-Wascher NH3-haltiges Gas zugeführt wird.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der DT-OS 1 669 323 bekannt. Bei diesem Verfahren wird das Ammoniak-Rohwasser in einer Kolonne 10 entsäuert und der ersten Stufe des H2S-Waschers nach Kühlung wieder zugeführt. Ein Teilstrom des Ammoniak-Rohwassers wird einer weiteren Kolonne entschwefelt und in einer dritten Kolonne von allen flüchtigen Bestandteilen befreit. Aus dem Kopf der dritten Kolonne wird reines Ammoniakgas entnommen und in die Endstufe des H2S-Waschers eingeblasen.
  • Die Verwendung von Ammoniakwasser zur Entschwefelung von Koksofengas bietet sich an, da ein verfahrenseigenes Absorptionsmittel (Ammoniak) für die H2S-Entfernung verwendet werden kann.
  • Die mit H2S beladene Lösung ist verhältnivsmäßig leicht zu regenerieren und während der Absorption und Recenerierung bilden sich kaum irreversible Verbindungen, so daß kaum Chemikalicnverlust auftritt. Dadurch, daß die Bindung des H2S an das Ammoñiakwasser relativ schwach ist, kann aber nur eine teilweise ntschwefelung des Gases erreicht werden. Da das im Gas vorhandene Ammoniak schneller in Wasser gelöst wird als der Schwefelwasserstoff, mußte bei dem zuvor genannten bekannten Verfahren der Endwaschstufe möglichst reines Ammoniak zugeführt werden, um eine weitergehende Entschwefelung zu erreichen. Diese flaßnahme erhöht bei dem bekannten Verfahren jedoch erheblich die Betriebskosten auf grund erhöhtem Wärme- bzw. Dampfverbrauchs, da die Erzeugung reiner Ammoniakdämpfe die Erzeugung von Ammoniak-Starkwasser zur Voraussetzung hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, mit welchem eine weitgehende Entschwefelung von Gasen, insbesondere Koksofengas, bei möglichst niedrigen Betriebskosten erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß man das regenerierte heiße Ammoniakwasser durch gereinigtel Koksofengas strippt und das mit NH3 angereicherte KO#'#ofengas einer Zwischen- und/oder Endwaschstufe des X Waschers zuführt. Der gereinigte Koksofengasstrom nirtmt also beim Durchströmen des Strippers Ammoniak von dem regenerierten Ammoniakwasser auf. Das vom Stripper ablaufende Ammoniakwasser wird nach Wärmetausch und Kühlung dem H2S-Wascher zugeführt. Durch diese Maßnahme wird ein H2S-bndwert im Koksofengas von 1 bis 0,7 g/Nm3 erreicht, ohne daß eine wesentliche Erhöhung des Dampfverbrauches, wie er beispielsweise bei einer Entschwefelung auf 2 bis 1,5 g/Nm3 benötigt wird, erforderlich ist.
  • Als gereinigtes Koksofengas verwendet man vorzugsweise einen Teilgasstrom des verf ahrenseigenen entschwefelten Gases selbst. Hierfür werden vorzugsweise etwa 1 bis 2% des gesamten dem Kopf des H2s-Waschers entnommenen entschwefelten Gases als Teilgasstrom verwendet.
  • Der H2S-Wascher ist dabei vorzugsweise im Gasstrom saugseitig angeordnet, und den Teilgasstrom zweigt man von der Druckseite des Saugers ab.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand des beiliegenden Ver#ahrensschemas.
  • Durch die Leitung 1 wird der unteren Waschstufe des H2S-Waschers 2 gekühltes Koksofengas, welches etwa 9 g H2S/Nm3 und 6 g NI#3/Nm3 enthält, zugeführt. Uber eine Leitung 3 wird regeneriertes Ammoniakwasser dem H2S-Wascher zugeführt und aus dem Koksofengas im Gegenstrom die Hauptmenge des H2S absorbiert. In der foQRnden Waschstufe 4 wird Gaskondensat über die Leitung 5 als Absorptionsflüssigkeit zugeführt. In einer Endwaschstufe 8 benutzt man Frischwasser oder vom Ammoniakwascher kommendes Wasser, welches über die Leitung 9 zugeführt wird, als Absorptionsflüssigkeit. Zur Abführung der Kondensations- und Lösungsäre wird die Waschflüssigkeit der Endstufe 8 über einen Kühler 11 umgepumpt. Die schwach angereicherte Flüssigkeit wird über eine Leitung 12 der unteren Waschstufe des H2S-Waschers 2 zugeführt. Das entschwefelte Gas wird über die Leitung 13 der Ammoniakwäsche zugeleitet.
  • Ein Teilstrom wird über die Leitung 14 abgezweigt und zu einem Stripper 7 geführt. Angereichertes Gaskondensat wird über eine Leitung 15 zusammen mit einem Teilstrom des angereicherten Ammoniakwassers aus der Leitung 16 entsprechend der über die Leitung 9 zugegebenen Flüssigkeitsmenge über einen Vorwärmer 17 auf einen Abtreiber 18 gegeben. Dort werden die flüchtigen Bestandteile NH3 und H2S durch Wasserdampfzugabe aus der Flüssigkeit ausgetrieben. Überkopf werden die Dämpfe durch die Leitung 20 abgezogen und in einen Entsäurer 21 geleitet und zur Regenerierung des über die Leitungen 22 und 23 zugeführten anderen Teilstromes des zur H2S-Auswaschung benutzten Ammoniakwassers verwendet. Am Kopf des Entsäurers 21 wird ein ammoniak- und schwefelwasserstoffhaltiger Schwaden über die Leitung 24 zur weiteren Verarbeitung abgezogen.
  • Das im Entsäurungssumpf anfallende regenerierte Ammoniakwasser wird über die Leitung 25 auf den Stripper 7 gepumpt. Im Gegenstrom wird der über die Leitung 14 abgezweigte vorgereinigte Koksofengasteilstrom durch den Stripper 7 hindurchgeblasen. Das Koksofengas reichert sich dabei mit NH3 an und wird über die Leitung 6 der Waschstufe 4 des H2S-Waschers 2 zugeführt, um dort die für die H2S-Auswaschung benötigte NH3 -Menge zu ergänzen.
  • Ein Teilgasstrom des mit UH3 angereicherten aus dem Stripper 7 kommenden Koksofengases wird über die Leitung 1G der Endwaschstufe 8 des H2S-Washers 2 zugeführt, um die für die Endauswaschung benötigte NH3-Menge bereit zu stellen.
  • Das im Sumpf des Strippers 7 anfallende regenerierte Ammoniakwasser wird nach Wärmeaustausch mit dem Teilstrom des angereicherten Ammoniakwassers der Leitung 23 in dem Wärmetauscher 26 und nach Kühlung in dem Kühler 27 in den H2S-Wascher 2 zurückgepumpt.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Gasen, insbesondere Koksofengas, mittels im Kreislauf geführter ammoniakhaltiger Wässer bei welchem dem H2S-Wascher NH3-haltiges Gas zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das regenerierte heiße Ammoniakwasser durch gereinigtes Koksofengas strippt und das so mit N113 angereicherte oksofegas einer Zwischen- und/oder L?ndwaschstufe des Waschers zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als gereinigtes Koksofengas einen Teilgasstrom des verfahrenseigenen entschwefelten Gases verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurcll gekennzeichnet, daß man den Fi2S-Wascher im Gas strom saugseitig anordnet und den Teilgasstrom von der Druckseite des Saugers abzweigt.
DE19752558754 1975-12-24 1975-12-24 Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas Withdrawn DE2558754B2 (de)

Priority Applications (2)

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DE19752558754 DE2558754B2 (de) 1975-12-24 1975-12-24 Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas
ES453994A ES453994A1 (es) 1975-12-24 1976-12-06 Procedimiento para eliminar acido sulfhidrico de los gases, sobre todo de gas de hornos de coque.

Applications Claiming Priority (1)

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DE19752558754 DE2558754B2 (de) 1975-12-24 1975-12-24 Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2558754A1 true DE2558754A1 (de) 1977-07-07
DE2558754B2 DE2558754B2 (de) 1977-10-13

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DE19752558754 Withdrawn DE2558754B2 (de) 1975-12-24 1975-12-24 Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere koksofengas

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DE (1) DE2558754B2 (de)
ES (1) ES453994A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2441411A1 (fr) * 1978-11-16 1980-06-13 Giammarco Giuseppe Solutions perfectionnees pour l'absorption de gaz acides choisis parmi co2 et h2s
EP0042041A2 (de) * 1980-06-13 1981-12-23 Dr. C. Otto & Co. GmbH Verfahren zum Auswaschen von H2S aus Kokereigas
US4778490A (en) * 1985-09-21 1988-10-18 Bergwerksverband Gmbh Process for removal of volatile matter from coke-oven plant waters
WO1989012495A1 (en) * 1988-06-23 1989-12-28 Still Otto Gmbh Process for removing hydrosulphide from coke oven gas

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EP0042041A3 (en) * 1980-06-13 1982-03-24 Dr. C. Otto & Comp. Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Process for washing h2s out of a coke-oven gas
US4778490A (en) * 1985-09-21 1988-10-18 Bergwerksverband Gmbh Process for removal of volatile matter from coke-oven plant waters
WO1989012495A1 (en) * 1988-06-23 1989-12-28 Still Otto Gmbh Process for removing hydrosulphide from coke oven gas

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Publication number Publication date
ES453994A1 (es) 1977-11-01
DE2558754B2 (de) 1977-10-13

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Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn