Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE2418853A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen und walzen eines products aus nichteisenmetall - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen und walzen eines products aus nichteisenmetall

Info

Publication number
DE2418853A1
DE2418853A1 DE2418853A DE2418853A DE2418853A1 DE 2418853 A1 DE2418853 A1 DE 2418853A1 DE 2418853 A DE2418853 A DE 2418853A DE 2418853 A DE2418853 A DE 2418853A DE 2418853 A1 DE2418853 A1 DE 2418853A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
product
rolling
liquid coolant
finishing
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2418853A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold L Fontaine
John A Holbrook
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Industry Inc
Original Assignee
Morgan Construction Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Morgan Construction Co filed Critical Morgan Construction Co
Publication of DE2418853A1 publication Critical patent/DE2418853A1/de
Priority to IT2246975A priority Critical patent/IT1037404B/it
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/02Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for lubricating, cooling, or cleaning
    • B21B45/0203Cooling
    • B21B45/0209Cooling devices, e.g. using gaseous coolants
    • B21B45/0215Cooling devices, e.g. using gaseous coolants using liquid coolants, e.g. for sections, for tubes
    • B21B45/0224Cooling devices, e.g. using gaseous coolants using liquid coolants, e.g. for sections, for tubes for wire, rods, rounds, bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • B21B3/003Rolling non-ferrous metals immediately subsequent to continuous casting, i.e. in-line rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • B21B2003/001Aluminium or its alloys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

G 49 349 -su
Firma Morgan Construction Company, 15 Belmont Street, Worcester, Massachusetts (USA)
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen und Walzen eines Produkts aus Nichteisenmetall
Die Erfindung betrifft allgemein die Warmverformung von Produkten aus Nichteisenmetall, beispielsweise einer Aluminiumstange oder ähnlichem, wobei ein geschmolzenes Material anfänglich mittels einer Gießtrommel oder einer anderen entsprechenden Vorrichtung verfestigt wird, um ein kontinuierliches oder durchgehendes Gießprodukt zu bilden, das unmittelbar auf den Gießbetrieb folgend gewalzt wird. Das Walzen wird eingeleitet, während sich das Gießprodukt in weitgehend dem Zustand befindet, bei dem das Metall fest wird. Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen und Walzen eines Produkts aus Nichteisenmetall, wobei die Temperatur des Produkts während des Walzens gesteuert bzw. geregelt wird, und zwar besonders am Fertigwalzbereich der Walzstraße, um verbesserte physikalische Eigenschaften bei optimalen Gieß- und Walzgeschwindigkeiten zu erzielen.
409883/0805
ORIGINAL INSPECTED
Bei der Warmverformung von Produkten aus Nichteisenmetall, bei der beispielsweise in unmittelbarer Folge mit einer Gießtrommel eine Walzstraße zur Erzeugung von Stangen oder ähnlichem betrieben wird ist es sehr erwünscht, die Gießtrommel und die Walzstraße zur Vergrößerung der Produktionskapazität der kombinierten Anlage mit optimalen Geschwindigkeiten zu betreiben. Ferner ist es erwünscht, das Produkt bei ausreichend abgesenkten Temperaturen zu walzen, insbesondere am Fertigwalzbereich der Walzstraße, um ein fertiggestelltes Produkt zu erzeugen, das sich durch optimale physikalische Eigenschaften, besonders durch große Zugfestigkeiten, auszeichnet.
In der Vergangenheit wurde eine Kühlung durch eine irgendwie unterschiedslose bzw. gleichmäßige Sprühanwendung von flüssigem Kühlmittel bei den Arbeitswalzen und dem Produkt in den Vorwalz- und Fertigwalzbereichen der Walzstraße erzielt. Da jedoch die Gieß- und Walzgeschwindigkeiten als Ergebnis einer weiterentwickel ten Technologie vergrößert wurden, hat sich diese Kühlung als unzureichend bzw. nicht geeignet herausgestellt. Aus diesem Grunde und um das Produkt bei den zur Erzielung annehmbarer physikalischer Eigenschaften erforderlichen niedrigeren Temperaturen zu walzen, hat es sich als notwendig herausgestellt, das Produkt bei niedrigeren als den optimalen Geschwindigkeiten für die Anlage kontinuierlich zu gießen und zu walzen, wodurch sich eine kostspielige Verringerung der gesamten Produktionskapazität ergibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, wonach unter Vermeidung der geschilderten Nachteile ein verbesserter und wirksamerer Betrieb möglich ist, indem das in unmittelbarer Folge mit einem Gießbetrieb gewalzte Gießprodukt in zweckmässigerer Weise gekühlt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich aus durch
a) ein Verfestigen bzw. Erstarren eines geschmolzenen Nichteisenmetalls zur Erzielung eines kontinuierlichen bzw. durchgehenden Gießprodukts,
409883/0805
b) ein Führen des Gießprodukts zu einer Walzstraße und ein Einleiten eines Warmwalzens des Gießprodukts, das sich weitgehend in dem Zustand befindet, bei dem das Metall fest wird, wobei das Walzen danach fortgesetzt wird, wenn das Produkt durch die Vorwalz- und Fertigwalzbereiche der Walzstraße gelangt, und
c) ein Steuern bzw. Regeln der Temperatur des Produkts wahrend des Walzbetriebes, wobei die Temperatureinstellung anfänglich am Vorwalzbereich der Walzstraße durch eine allgemein unterschiedslose Sprühanwendung von flüssigem Kühlmittel bei den Arbeitswalzen und dem Produkt und danach am Fertigwalzbereich der Walzstraße durchgeführt wird, und zwar durch
' eine Fortsetzung der genannten Sprühanwendung, die an ausgewählten Intervallen durch eine konzentrierte, umfassende, radiale Aufbringung von flüssigem Kühlmittel auf das Produkt vergrößert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Kombination
a) einer Einrichtung zum Verfestigen eines geschmolzenen Nichteisenmetalls zur Erzielung eines kontinuierlichen bzw. durchgehenden Gießprodukts,
b) einer Einrichtung zum Führen des Gießprodukts zu einer Walzstraße, die eine Anzahl von aufeinanderfolgend und abwechselnd angeordneten Horizontal- und Vertikalwalzenständern aufweist, welche in einen Vorwalzbereich und einen Fertigwälzbereich unterteilt sind, wobei das Walzen des Gießprodukts am Vorwalzbereich der Walzstraße in einem sich verfestigenden Zustand des Produkts eingeleitet und dann fortgesetzt wird, wenn das Produkt durch die Vorwalz- und Fertigwalzbereiche der Walzstraße fortschreitet,
c) von ersten Kühleinrichtungen zum Steuern bzw. Regeln der Temperatur des Produkts während des Walzens an den Vorwalz- und Fertigwalzberexchen der Walzstraße, wobei die ersten Kühleinrichtungen ein flüssiges Kühlmittel in einer allgemein unterschiedslosen Weise auf die Arbeitswalzen und das Produkt sprühen, und
— Λ —
£09883/0805
d) von zweiten Kühleinrichtungen an ausgewählten Positionen zwischen den Walzenständern des Fertigwalzbereichs der Walzstraße, wobei die zweiten Kühleinrichtungen ein flüssiges Kühlmittel in konzentrierter, umfassender, radialer Weise auf das Produkt aufbringen.
Nach der Erfindung ist somit ein herkömmliches Sprühaufbringen von flüssigem Kühlmittel, vorzugsweise von löslichem Öl, auf die Arbeitswalzen und das Produkt vorgesehen, wenn das letztere durch die Vorwalz- und Fertigwalzbereiche der Walzstraße gelangt. Jedoch wird das Produkt am Fertigwalzbereich, wo es mit sehr viel höheren Geschwindigkeiten bewegt wird und wo der Verformungsgrad weniger stark als im Vorwalzbereich ist, durch eine Reihe von speziell ausgebildeten Kuhlfuhrungsanordnungen geführt, die vorzugsweise an der Auslaßseite von ausgewählten Sätzen von Fertigwalzen angeordnet sind. Die Kühlführungsanordnungen enthalten Düsen, die das Kühlmittel radial auf das Produkt in konzentrierter, umfassender Weise aufbringen, und zwar weitgehend unmittelbar nach dem Austreten des Produkts aus einem vorhergehenden Satz von Fertigwalzen. Überraschenderweise können die Gießtrommel und die Walzstraße aufgrund der durch die verbesserte Kühlung des Fertigwalzbereichs erreichten zusätzlichen Temperaturverringerung mit bedeutend größeren Geschwindigkeiten betrieben werden, wobei sich das ergebende Produkt durch optimale physikalische Eigenschaften auszeichnet, insbesondere eine hohe Zugfestigkeit bei einem Produkt aus einem Metall auf Aluminiumbasis. Mit anderen Worten führt die verbesserte Kühlung nach der vorliegenden Erfindung bei gegebener Detriebsgeschwinddgkeit der Gießtrommel und der Walzstraße zu fertigen Produkten mit bedeutend verbesserten physikalischen Eigenschaften. Auch ist es durch Regulieren bzw. Einstellen des Kühlmittelstromes durch die Kühlführungsanordnungen möglich, geeignete physikalische Eigenschaften oder Härten des zu walzenden Produkts während eines Betriebes bei optimalen Produktionsraten zu verändern oder auszuwählen.
Ferner kann durch das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechende Vorrichtung die Temperatur des in unmittelbarer Folge
A 0 9 8 B ? / U B ü Fi
einer kontinuierlichen Gießvorrichtung gesteuert bzw. geregelt werdenr wodurch die Gießvorrichtung und die Walzstraße bei optimalen Geschwindigkeiten betrieben werden können, was bisher nicht ohne nachteilige Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften des zu walzenden Produkts erzielt werden konnte.
+) gewalzten Produkts
Nach der Erfindung durchläuft das Produkt einen Vorwalz- und einen Fertigwalzbereich, um beispielsweise zu einer Stange oder ähnlichem verarbeitet zu werden. Die Temperatur des Produkts wird während des Walzens gesteuert, und zwar anfänglich an dem Vorwalzbereich durch ein Sprühaufbringen eines flüssigen Kühlmittels, wie eines löslichen Öls, auf die Arbeitswalzen und das Produkt, und danach am Fertigwalzbereich durch fortgesetztes Sprühaufbringen, was jedoch an ausgewählten Intervallen durch ein konzentriertes, umfassendes, radiales. Aufbringen von flüssigem Kühlmittel auf das Produkt unterstützt wird, und zwar vorzugsweise weitgehend unmittelbar nach dem Austreten des Produkts aus vorhergehenden, zusammenarbeitenden Paaren von Fertigwalzen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Figur 1 - eine Seitengesamtansicht einer Anlage mit einer Gießtrommel und einer in direkter Folge arbeitenden Walzstraße, um ein fertiggestelltes Produkt, beispielsweise eine Aluminiumstange, kontinuierlich zu gießen und zu walzen,wobei aus Gründen einer klareren Darstellung Führungen, Kühldüsen, ein Leitungsnetz usw. in dieser allgemeinen Darstellung fortgelassen wurden,
Figur 2 - eine vergrößerte Draufsicht von anfänglich vertikalen und horizontalen Walzenständern eines Vorwalzbereichs,
Figur 3 - eine andere vergrößerte Draufsicht zur Darstellung typischer vertikaler und horizontaler Walzenständer am Fertigwalzbereich der Walzstraße,
Figur 4 - eine Seitenansicht der Fertigwalzständer aus Figur 3 und Figur 5 - eine vergrößerte und teilweise geschnittene Ansicht
409883/0805
einer kühlenden Führungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen sind einander ähnliche Teile mit ähnlichen Hinweiszahlen belegt. In Figur 1 ist allgemein mit Io eine Anlage entsprechend dem Prinzip der vorliegenden Erfindung dargestellt. Diese Anlage enthält eine Gießvorrichtung 12 mit einer Gießtrommel 14, einem kontinuierlichen flexiblen Band 16 und mit Bandpositionierwalzen bzw. -rollen 18a, 18b, 18c und I8d. Das flexible Band 16 arbeitet mit der Kante bzw. dem Rand der Gießtrommel 14 zusammen, um einen bogenförmigen Gießhohlraum 15 zu begrenzen, der sich um den unteren Bereich der Gießtrommel 14 erstreckt. Die Bandpositionierwalze 18a arbeitet so, daß das kontinuierliche Band 16 in Berührung mit der Gießtrommel bewegt wird.
Ein Gießtopf 2o und dessen zugehörige Gießmündung 22 befinden sich unmittelbar über der Gießtrommel 14. Die Gießmündung 22 dient zum Ablagern von geschmolzenem Metall aus dem Gießtopf 2o in den bogenförmigen Gießraum 15. Während sich im Hohlraum 15 das geschmolzene Metall verfestigt, tritt das verfestigte Produkt P danach zwischen der Gießtrommel 14 und dem kontinuierlichen flexiblen Band 16 heraus, wobei es mittels einer Führungsanordnung 24 zu einem Paar von zusammenarbeitenden angetriebenen Ausführungs- bzw. Klemmwalzen 26a und 26b geführt wird. Von hier aus wird das frische Gießprodukt mittels einer festen Führung 28 durch eine Abschervorrichtung 3o und eine Schleifenvorrichtung 32 geleitet. Die Abschervorrichtung 3o dient zum Abscheren des unbrauchbaren Führungsendes des Gießproduktes und zum Abscheren des Gießproduktes in dem Fall, daß Probleme an stromabwärts gelegenen Bereichen der Walzstraße oder einer damit verbundenen Produkthandhabungsvorrichtung auftreten. Die Schleifenvorrichtung stellt eine Einrichtung zum Steuern der Spannung des Gießproduktes dar, wenn dieses durch den ersten horizontalen Walzenständer 34 der Walzstraße geführt wird, wobei diese in den Zeichnungen allgemein mit der Hinweiszähl 36 belegt ist.
Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform ist die Walz-
_ *7 —
409883/0805
straße 36 in einen Vorwalzbereich und einen Fertigwalzbereich unterteilt. Der Vorwalzbereich enthält den zuvor erwähnten ersten Horizontalwalzenständer 34, einen zweiten Vertikalwalzenständer 38, einen dritten Horizontalwalzenständer 4o und einen vierten Vertikalwalzenständer 42. Der Fertigwalzbereich der Walzstraße enthält unter engem Abstand abwechselnd angeordnete Horizontal- und Vertikalwalzenständer 44a - 44j. Die anfänglichen Horizontal- und Vertikalvorwalzständer 34 und 38 werden durch einen gemeinsamen Hochleistungsmotor 46 angetrieben. Die verbleibenden Vertikal- und Horizontalwalzenständer des Vorwalzbereiches und alle Vertikal- und Horizontalwalzenständer des Fertigwalzbereiches werden über obere und untere Zwischenantriebswellen 48 und 5o sowie eine gemeinsame Getriebeuntersetzung 52 angetrieben. Die letztere wird über eine Hauptantriebswelle 54 durch nicht dargestellte Tandemmotoren angetrieben.
Es ist am besten aus Figur 2 ersichtlich, daß die Walzenständer 34 und 38 des Vorwalzbereiches jeweils in geeigneter Weise mit Sprüh düsen 56 zum Zuführen eines flüssigen Kühlmittels zu den Oberflächen der Arbeitswalzen 58 und des dadurch gelangenden Produkts P versehen sind. Die Walzenständer 34 und 38 sind jeweils mit Eintrittsführungen 6o und Auslaßführungen 62 zum Führen des Produkts P von einem Walzenständer zum nächsten versehen. Vorzugsweise ist das flüssige Kühlmittel ein lösliches Öl mit einer für das zu walzende Produkt geeigneten Mischung. Das Kühlmittel wird zunächst gekühlt sowie mittels einer nicht dargestellten geeigneten Einrieb tung gefiltert und dann durch ein mit 64 bezeichnetes Rohrleitung system zu den Düsen 56 gepumpt. Nach dem Aufsprühen auf das Produkt sowie die Arbeitswalzen wird das Kühlmittel wiedergewonnen und in bekannter Weise durch die erwähnte Kühl- und Filtereinrichtung zurückgeführt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die vorgenannte Anordnung von Eintritts- und Auslaßführungen, von Kühldüsen und Rohrleitungen für jede der Horizontal- und Vertikalwalzenständer 34 und 42 des Vorwalzbereiches typisch ist.
h ü 9 8 8 3 / (1 Π ί) !?
Vertikal- und Horizontalwalzenständer 44a und 44b, die typisch für die Walzenständer über den gesamten Fertigwalzbereich sind, sind in Figuren 3 und 4 dargestellt. Die Walzenständer des Fertigwalzbereichs sind jeweils mit Eintrittsführungen 66 zum Führen des Produkts in die Walzenfurchen versehen, die von jedem Satz horizontaler und vertikaler Hochgeschwindigke; -sfertigwalzen 68a und 68b begrenzt werden. Das Produkt wird von Standardauslaßführungen 71 empfangen und weist beim Austreten aus den horizontalen Fertigwalzen 6 8a einen ovalen Querschnitt auf. Speziell ausgebildete Kühlführungsanordnungen 7o, die nachfolgend erläutert werden, verkörpern beide Abstreifführungen und Kühldüsen, empfangen das aus den vertikalen Fertigwalzen 68b austretende Produkt (das einen runden Querschnitt aufweist) und leiten es zur Eintrittsführung des nachfolgenden horizontalen Fertigwalzständers.
Unter zusätzlichen Bezug auf Figur 5 ergibt sich, daß die Kühlführ ungs anordnung 7o eine Basis oder Grundplatte 72 aufweist, die in irgendeiner geeigneten Weise und beispielsweise mit Schrauben 74 am Walzengehäuse 76 festgelegt ist. Eine rohrförmige äußere Büchse bzw. ein Gehäuse 78 wird von der Basis oder Grundplatte getragen. Ein allgemein rohrförmiger Nasenbereich 8o erstreckt sich vom Gehäuse 78 bis zu einer Stelle in unmittelbarer Angrenzung an die Arbeitswalzen 6 8b nach vorne. Der Nasenbereich 8o dient als Abstreifführung zum Aufnehmen des aus den vertikalen Fertigwalzen 68b austretenden Produkts. Ein rückwärtiger rohrförmiger Bereich 82 ist in das Gehäuse 78 eingesetzt und arbeitet mit diesem zur Begrenzung einer Ringkammer 84 zusammen. Das vordere Ende des rohrförmigen Bereichs 82 wirktmit dem rückwärtigen Fnde des Nasenbereichs 8o zusammen, um eine kreis- bzw. ringförmige Düse 86 zu bilden. Das äußere Gehäuse 78 ist bei 88 mit einer Kühlmittelversorgungsleitung 9o verbunden, die einen Teil des zuvor erwähnten Leitungssystems 64 darstellt. Flüssiges Kühlmittel, wiederum vorzugsweise lösliches öl, tritt durch die Leitung 9o in die Ringkammer 84 ein und verläßt diese durch die Düse 86, um in konzentrierter Weise radial auf das durch die ausgerichteten Führungsbereiche 8o und 82 gelangende Produkt P geführt zu werden. Das Kühlmittel wird vorzugsweise in einer Gegenstromrichtung auf-
0 9 8 8 3 / ü B Π 5
gebracht, das heißt in einer Richtung im wesentlichen entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung des Produkts durch die Walzstraße. Auf diese Weise erreicht das Kühlmittel das Produkt an einer strom aufwärts gelegenen Stelle weitgehend unmittelbar beim Austreten aus den vertikalen Fertigwalzen 68b. Wenn das Kühlmittel aus dem vorderen Ende des Nasenbereichs 80 austritt, kommt es auch mit den vertikalen Fertigwalzen 68b in Berührung, um diese einer Kühlwirkung auszusetzen. Die horizontalen und vertikalen Fertigwalzen 68a und 68b werden ferner durch eine irgendwie unterschiedslose herkömmliche Sprühanwendung von flüssigem Kühlmittel gekühlt, das aus am Walzengehäuse 76 angebrachten Düsen 72 austritt. Die Düsen werden von Zuführungsleitungen (nicht dargestellt) versorgt, die ebenfalls Teile des Rohrleitungssystems 64 darstellen. Wenn eine Kühlführungsanordnung stromaufwärts von einem bestimmten Walzenständer angeordnet ist, ist ihre Düse eher für einen Gleichstromfluß als für einen Gegenstromfluß ausgelegt.
Beginnend mit der Gießvorrichtung 12 ergibt sich, daß geschmolzenes Metall aus einem nicht dargestellten Ofen zum Gießtopf 2o geführt und dann durch den Gießausguß 22 zur gebogenen Kammer 15 geleitet wird, die von der Gießtrommel 14 und dem mit ihr zusammenarbeitenden kontinuierlichen Band 16 begrenzt wird. Das geschmolzene Metall wird zur Bildung eines kontinuierlichen Gießproduk'ts P verfestigt, das dann durch eine Führungsanordnung 24 durch eine Klemmwalzenanordnung 26 und eine mittlere Führung 28, durch eine Abschervorrichtung 3o und eine Schleifenvorrichtung 32 in den Vorwalzbereich der Walzstraße geführt wird. Daher wird der Walzvorgang eingeleitet, während das Gießprodukt in weitgehend demjenigen Zustand sich befindet, in dem das Metall fest wird. Das Walzen des Produkts an den Vorwalz- und Fertigwalzbereichen der Walzstraße erfolgt unter Sprühanwendung eines flüssigen Kühlmittels, vorzugsweise eines löslichen Öls, das durch geeignet angeordnete Sprühdüsen 56 und 92 aufgebracht wird, die das Kühlmittel weitgehend unterschiedslos auf die Arbeitswalzen und/oder das Produkt sprühen. An ausgewählten Punkten längs des Fertigwalzbereichs der Walzstraße wird das Produkt durch speziell ausgebildete Kühlführungsanordnungen 7o geführt. Diese enthalten Düsen 86 zum radia-
- Io -
409883/080S
Io -
241885,
len Aufbringen von flüssigem Kühlmittel in konzentrierter Form auf das Produkt, und zwar sobald dieses aus den Fertigwalzen austritt.
In typischer Weise sind die Kühlführungsanordnungen 7o stromabwärts von den vertikalen Fertigwalzständern 44b, 44d, 44f und 44h angeordnet, wo das austretende Produkt einen runden Querschnitt aufweist, der das radiale Aufbringen des Kühlmittels vereinfacht. Wenn es jedoch die Kühlerfordernisse vorschreiben, ist es selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung auch das zusätzliche Anbringen ähnlicher Führungsanordnungen stromabwärts von den horizontalen Fertigwalzständern einschließt, wo das austretende Produkt einen ovalen Querschnitt aufweist. Auch können die Kühlführungsanordnungen an den stromaufwärts gelegenen Seiten der Fertigwalzständer statt an den stromabwärts gelegenen Seiten angeordnet sein.
Die nach der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile ergeben sich deutlich aus dem nachfolgenden Beispiel:
Beispiel
Ein Vergleich zwischen einem herkömmlichen kontinuierlichen Gieß- und nachfolgenden Walzbetrieb ohne Steuern bzw. Einstellen der Temperatur des zu walzenden Produkts am Fertigwalzbereich der Walzstraße durch Verwendung von Kühlführungsanordnungen 7o mit einem kontinuierlichen GLeß- und nachfolgenden Walzbetrieb nach der vorliegenden Erfindung ergibt sich durch die folgenden zwei Versuchsdurchläufe, wobei in beiden Fällen die nachfolgenden Daten eingehalten wurden:
a) fertiggestelltes Produkt: 9,53 mm (3/811) Durchmesser, 61 %
Aluminium, Weiterziehstab (redraw rod)
b) Wärmezahl: 6794
c) Chemische Analyse: Si o,o31 %; Fe o,165 %; Cu o,ool%;
Mn o,oo2 %; Mg o,oo7 %; Cr o,ool%; Ni o,oo2 %; Zn o,ol2 %; Ti o,ool%; Ga o,oo8 %; V ο,οΐο %; B o,oo8 %;
Na ; Ausgleich durch Al
- 11 -
409883/0805
d) Hauptwalzmotorgeschwindigkeit: 13oo Umdrehungen pro Minute
e) Stangenfertigstellungsgeschwindigkeit:
f) Kühlmittelflüssigkeit:
ca. 13 m/sec (26oo F.P.M.) lösliches Öl
Test 1:
Ohne Betrieb von Kühlführungsanordnungen am Fertigwalzbereich
Die Temperatur des kontinuierlich in die Walzstraße eintretenden Gießprodukts wurde zu etwa 53o° C (98o F) angenommen, und die Temperatur der aus der Walzstraße austretenden fertiggestellten Stange wurde in ähnlicher Weise auf etwa 382° C (72o° F) veranschlagt. Die Temperatur des löslichen Öls betrug vor der Aufbringung durch die Sprühdüsen 56 und 92 an den Vorwalz- und Fertigwalzbereichen etwa 57° C (134° F), während die Temperatur des löslichen Öles nach dem Aufbringen etwa 6o° C (I4o° F) betrug. Es wurden von der fertiggestellten Stange Proben mit folgenden Ergebnissen abgenommen:
Leitfähigkeit: Probe
Leitfähigkeit % IACS
Zugfestigkeit
kg/cm (PSI)
61,81
61,78
61,85
Dehnung
1
2
3
Io4o (148oo) %
Physikalische Eigenschaften: Io9o (155oo) Streckgrenze
kg/cin (PSI)
8
Probe lllo (158oo) Io2o (145oo) 9
Ilo3 (157OO) Io75 (153OO) 2o
1 Ilo3 (157oo) Io53 (15ooo) 22
2 Io9o (155OO) Io75 (153OO) 22
3 Io8o (154oo) Io68 (152OO) Io
4 : Io9o (155oo) Io53 (I5ooo) 11
5 Io47 (I49oo)
6 Io53 (I5ooo)
7
Mittel:
So ergibt sich, daß bei einer Stangenfertigungsgeschwindigkeit von 13 m/sec (26oo F.P.M.) und einem Temperaturabfall von etwa 127° C (26o° F) während des Walzens ein Produkt entsteht, das eine mittlere Zugfestigkeit von ca. Io9o kg/cm
(155oo psi) aufweist. - 12 -
A09883/08Q5
241885
Test 2:
Mit einem Betrieb von Kühlführungsanordnungen am Fertigwalzbereich
Die Temperatur des in die kühlende Walzstraße eintretenden Produkts wurde auf etwa 52o° C (97o° F) veranschlagt, während die Temperatur der fertiggestellten und aus der Walzstraße austretenden Stange in entsprechender Weise auf etwa 354° C (67o° F) veranschlagt wurde. Die Temperatur des löslichen Öls vor dem Aufbringen durch die Düsen 56 und 92 und der Kühlführungsanordnungen 7o betrug etwa 57° C (134° F). Die Temperatur des löslichen Öls nach dem Anwenden betrug etwa 6o C (1.4o F) . Es wurden wiederum Proben von der fertiggestellten Stange mit dem folgenden Ergebnis abgenommen :
Leitfähigkeit: Probe
Leitfähigkeit % IACS
Zugfe: 1
2
3
kg/cm Eigensc
Physikalische 1343 stigkeit
Probe 133o 2 (PSI)
137o (191OO)
1 133o (189OO)
2 13oo (195oo)
3 1316 (189OO)
4 1316 (185OO)
5 : 133o (187OO)
6 (I87oo)
7 (189OO)
Mittel:
(185OO)
61,75
61,56
61,67
(177OO)
Streckgrenze
kg/cm2 (PSI)
(I84oo)
I3oo (186OO)
1246 (174OO)
1295 (175OO)
131o (175OO)
1225 (179OO)
1232
1232
I26o
Dehnung %
4 4 4
Bruch im Spannkopf 4
4 4
Ein Vergleich der Ergebnisse des obigen Versuchs ergibt deutlich, daß bei nahezu identischen Betriebsbedingungen und bei derselben Wärme des Aluminiums die konzentrierte radiale Anwendung des zusätzlichen löslichen Öls mittels der Kühlführungsanordnungen 7o einen bedeutenden Anstieg der Zugfestigkeit der fertiggestellten Stange um ca. 24o kg/cm2 (34oo psi) hervorruft. Die Stangeneigen schäften gemäß Versuch 1 entsprechen einer Härte von H 14 mit
2 einem Zugspannungsbereich von 986/1198 kg/cm (14/17ooo psi), wäh-
- 13 -
409883/0805
rend die Eigenschaften gemäß dem Versuch 2 einer .Härte von H 16
mit einem Zu< entsprechen.
mit einem Zugfestigkeitsbereich von 1127/14Io kg/cm (16/2oooo psi
Andere Versuche haben gezeigt, daß die Verwendung von Kühlführungs anordnungen 7o am Fertigwalzbereich der Walzstraße eine bedeutende Vergrößerung der Produktionskapazität der gesamten Gieß-Walz-Arilage ermöglicht. Beispielsweise war es bei einer Anlage der beschriebenen Art ohne Kuhlführungsanordnungen 7o notwendig, einen Triple E Aluminiumweiterziehstab (Triple E aluminum redraw rod) bei etwa o,2o3/o,224 m/sec (4o/44 f.p.m.) zu gießen, um einen Fertigstab mit den geforderten Härten zu erzeugen. Bei Verwendung von Kuhlführungsanordnungen 7o zum Aufbringen von zusätzlichem Kühlmittel war es jedoch möglich, die erforderlichen Härten bei einem Gießen mit o,244/o,254 m/sec (48/5o f.p.m.) zu erzielen, wodurch sich ein bedeutender Anstieg der Produktionskapazität um 17 % ergibt. Auch kann die Bedienungsperson der Walzstral?3 nach der vorliegenden Erfindung die physikalischen Eigenschaften oder Härten durch Regulieren der Kühlmittelströmung durch die Kuhlführungsanordnungen verändern oder auswählen, während die Gießtrommel und die Walzstraße bei optimalen Produktionsraten arbeiten.
Aus dem Vorhergehenden kann der Durchschnittsfachmann ersehen,daß die vorliegende Erfindung zu bedeutenden Verbesserungen beim Betrieb einer kontinuierlichen Gieß/Walzstraßenanlage sowie in den physikalischen Eigenschaften des dadurch erzeugten Produkts führt Diese Verbesserungen hängen in erster Linie von der Art und Weise ab, in der das Kühlmittel am Fertigwalzbereich der Walzstraße auf das Produkt geführt wird.
Im Rahmen der Erfindung sind Veränderungen und Modifikationen der beispielhaft beschriebenen Ausführungsform möglich. Beispielsweisi können die Anzahl, die Lage und/oder die spezielle Ausbildung der Kuhlführungsanordnungen in Anpassung an eine bestimmte Walzstrassenanlage verändert werden.
-Patentansprüche-
- 14 -
409883/0805

Claims (12)

P atentansprüche
1. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen und Walzen eines Produkt aus Nichteisenmetall, gekennzeichnet durch
a) ein Verfestigen bzw. Erstarren eines geschmolzenen Nichteisenmetalls zur Erzielung eines kontinuierlichen bzw. durchgehenden Gießprodukts,
b) ein Führen des Gießprodukts zu einer Walzstraße und ein Einleiten eines Warmwalzens des Gießprodukts, das sich weitgehend in dem Zustand befindet, bei dem das Metall fest wird, wobei das Walzen danach fortgesetzt wird, wenn das Produkt durch die Vorwalz- und Fertigwälzbereiche der Walzstraße gelangt, und
cT ein Steuern bzw. Regeln der Temperatur des Produkts während des Walzbetriebes, wobei die Temperatureinstellung anfänglich am Vorwalzbereich der Walzstraße durch eine allgemein unterschiedslose Sprühanwendung von flüssigem Kühlmittel bei den Arbeitswalzen und dem Produkt und danach am Fertigwalzbereich der Walzstraße durchgeführt wird, und zwar durch eine Fortsetzung der genannten Sprühanwendung, die an ausgewählten Intervallen durch eine konzentrierte, umfassende, radiale Aufbringung von flüssigem Kühlmittel auf das Produkt vergrößert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konzentrierte, umfassende, radiale Aufbringen von flüssigem Kühlmittel weitgehend unmittelbar nach dem Austreten des Produkts aus einem vorhergehenden, zusammenarbeitenden Paar von Fertigwalzen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kühlmittel lösliches Öl ist, während das Nichteisenmetall ein Metall auf Aluminiumbasis ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigwalzbereich der Walzstraße eine abwechselnde Folge von Horizontal- und Vertikalwalzenständern aufweist, wobei das aus
- 15 -
409883/0805
den Horizontalwalzenständern austretende Produkt einen ovalen Querschnitt und das aus den Vertikalwalzenständern austretende Produkt einen runden Querschnitt aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das konzentrierte, umfassende, radiale Aufbringen von flüssigem Kühlmittel an Stellen unmittelbar hinter den Vertikalwalzenständern erfolgt.
6.· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum radialen Aufbringen der Flüssigkeit das Produkt axial durch eine rohrförmige Führungsanordnung mit einer kreis- bzw. ringförmigen Düse geleitet wird, durch die das flüssige Kühlmittel radial geführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kühlmitteldurch die Düse in Gegenstromrichtung fließt, um das Produkt weitgehend unmittelbar nach dessen Austreten aus dem vorhergehenden Paar von Fertigwalzen zu berühren.
8. Verfahren nach Anspruch 7, ferner gekennzeichnet durch ein konzentriertes, umfassendes, radiales Aufbringen von flüssigem Kühlmittel auf das aus den Horizontalwalzenständern des Fertigwalzbereichs austretende Produkt.
9. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen und Walzen eines Produkts aus Nichteisenmetall gemäß einem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kombination
a) einer Einrichtung (1.2) zum Verfestigen eines geschmolzenen Nichteisenmetalls zur Erzielung eines kontinuierlichen bzw. durchgehenden Gießprodukts (P),
b) einer Einrichtung zum Führen des Gießprodukts zu einer Walzstraße (3.6) , die eine Anzahl von aufeinanderfolgend und abwechselnd angeordneten Horizontal- und Vertikalwalzenständern aufweist, welche in einen Vorwalzbereich und einen Fertigwalzbereich unterteilt sind, wobei das
-16-
409883/0805
Walzen des Gießprodukts am Vorwalzbereich der Walzstraße in einem sich verfestigenden Zustand des Produkts eingeleitet und dann fortgesetzt wird, wenn das Produkt durch die Vorwalz- und Fertigwalzbereiche der Walzstraße fortschreitet,
c) von ersten Kühleinrichtungen (56, 92) zum Steuern bzw. Regeln der Temperatur des Produkts während des Walzens an den Vorwalz- und Fertigwalzbereichen der Walzstraße, wobei die ersten Kühleinrichtungen ein flüssiges Kühlmittel in einer allgemein unterschiedslosen Weise auf die Arbeitswalzen und das Produkt sprühen, und
d) von zweiten Kühleinrichtungen (7o) an ausgewählten Positionen zwischen den Walzenständern des Fertigwalzbereichs der Walzstraße, wobei die zweiten Kühleinrichtungen ein flüssiges Kühlmittel in konzentrierter, umfassender, radialer Weise auf das Produkt aufbringen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kühleinrichtungen (7o) aufgrund ihrer Position das flüssige Kühlmittel weitgehend unmittelbar auf das Produkt aufbringen, wenn dieses aus einem vorhergehenden, zusammenwirkenden Paar von Fertigwalzen austritt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kühleinrichtung aus zumindest einer Kühlführungsanordnung (7o) besteht, die ein rohrförmiges Außengehäuse (78), einen rohrförmigen und sich vom Außengehäuse nach vorne erstreckenden Nasenbereich (8o), um eine Abstreifführung für ein axiales Aufnehmen des Produkts weitgehend unmittelbar bei dessem Austreten aus einem vorhergehenden Satz von zusammenwirkenden Fertigwalzen zu bilden, und einen rückwärtigen rohrförmigen Bereich (82) aufweist, der von dem Außengehäuse gestützt wird und eine axiale Ausrichtung zum Nasenbereich aufweist, wobei der Nasenbereich und der rückwärtige rohrförmige Bereich mit dem Außengehäuse zur Begrenzung einer Ringkammer (84) zusammenarbeiten und wobei das vordere Ende des rückwärtigen rohrförmigen Bereichs (82) mit dem rückwärtigen Ende des Na-
- 17 -
409883/0805
senbereichs (8.0) zur Bildung einer Öffnung (86) zusammenarbeiten, die mit der Ringkammer (84) in Verbindung steht und den Bewegungspfad des Produkts (P). durch die Kühlführungsanordnung (7o) umgibt, daß ferner mit dem Außengehäuse eine Einrichtung zum Einleiten von flüssigem Kühlmittel in die Ringkammer (84) verbunden ist, von der das flüssige Kühlmittel durch die Öffnung (86) austritt, um in konzentrierter, umfassender, radialer Weise auf das durch die Kühlführungsanordnung gelangende Produkt geführt zu werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (86) in bezug auf die Bewegungsrichtung des Produkts (P) durch die Kühlführungsanordnung (7o) geneigt ist, um den Strom des flüssigen Kühlmittels in eine Gegenstromrichtung zu leiten.
409883/080S
DE2418853A 1973-06-25 1974-04-19 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen und walzen eines products aus nichteisenmetall Ceased DE2418853A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2246975A IT1037404B (it) 1974-04-19 1975-04-17 Disopositivo per la produzione di sequenze di impulsi di pressione utilizzabili in servomotori idraulici e procedimento per la produzione di movimenti lineari o rotanti mediante tali sequenze di impussi di pressione

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US37296573A 1973-06-25 1973-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2418853A1 true DE2418853A1 (de) 1975-01-16

Family

ID=23470354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2418853A Ceased DE2418853A1 (de) 1973-06-25 1974-04-19 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen und walzen eines products aus nichteisenmetall

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS5036316A (de)
CA (1) CA1026654A (de)
DE (1) DE2418853A1 (de)
FR (1) FR2234051B1 (de)
GB (1) GB1469241A (de)
IT (1) IT1011351B (de)
SE (1) SE7406273L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045400A1 (de) * 1980-08-01 1982-02-10 Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Anlage zum Giesswalzen von Stahl mit hohen Geschwindigkeiten
DE19713465A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Mannesmann Ag Verfahren und Anlage zur Herstellung von Draht aus Aluminiumsträngen

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5315251A (en) * 1976-07-28 1978-02-10 Furukawa Electric Co Ltd Continuous cast rolling and its practical equipment of electric conduct aluminum
JPS6193204U (de) * 1984-11-26 1986-06-16
IT1235119B (it) * 1989-07-10 1992-06-18 Danieli Off Mecc Gabbia di laminazione con rulli a sbalzo multipli per laminazione veloce.
CN104325099B (zh) * 2014-11-25 2017-06-27 四川金岳新型材料有限公司 铝合金窄板带连续铸轧装置及方法
CN105195534A (zh) * 2015-10-22 2015-12-30 首钢水城钢铁(集团)有限责任公司 一种棒材生产控制冷却工艺及其装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3613767A (en) * 1969-05-13 1971-10-19 Southwire Co Continuous casting and rolling of 6201 aluminum alloy
BE790448A (fr) * 1971-01-13 1973-02-15 Southwire Co Dispositif de refroidissement pour train de

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045400A1 (de) * 1980-08-01 1982-02-10 Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Anlage zum Giesswalzen von Stahl mit hohen Geschwindigkeiten
DE19713465A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Mannesmann Ag Verfahren und Anlage zur Herstellung von Draht aus Aluminiumsträngen

Also Published As

Publication number Publication date
GB1469241A (en) 1977-04-06
FR2234051A1 (de) 1975-01-17
CA1026654A (en) 1978-02-21
JPS5036316A (de) 1975-04-05
IT1011351B (it) 1977-01-20
SE7406273L (de) 1974-12-27
FR2234051B1 (de) 1977-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746238C2 (de) Vorrichtung zum Stranggießen eines dünnen Metallstreifens
DE69202088T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stahl.
WO1997036699A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von warmgewalztem stahlband
EP3495086B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bandförmigen verbundmaterials
AT509109B1 (de) Stranggiessanlage zum erzeugen eines giessstrangs
DE2063591A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kon tmuierhchen Gießen von Metallen
WO2000010741A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von warmgewalztem stahlband aus einer stahlschmelze
DE2418853A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen und walzen eines products aus nichteisenmetall
DE102009030793A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum horizontalen Gießen eines Metallbandes
DE68924589T2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von dünnen metallplatten.
LU85485A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen giessen von metall
DE19852275C2 (de) Anlage und Verfahren zum Bandgießen
WO1995023661A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kühlen schmelzflüssigen stahls
EP4214010B1 (de) Verfahren und sprüheinrichtung zur thermischen oberflächenbehandlung eines metallischen produkts
EP1827735B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bandgiessen von metallen
EP0140834A1 (de) Verfahren zum Herstellen von plattierten Bändern
EP1525060B1 (de) Verfahren und anlage zur kontinuierlichen herstellung metallischer bänder
EP0891826A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von beschichtetem Warm- und Kaltband
DE3856161T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum direkten giessen von metall zur bildung langer körper
EP3027331B1 (de) Giesswalzanlage und verfahren zum herstellen von brammen
DE3881389T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum direkten giessen von metallbaendern.
DE2853868A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum stranggiessen unzertrennter straenge aus stahl sowie dementsprechend hergestellte strangerzeugnisse
DE102008063547A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entzunderung eines Metallbandes
EP0845310A1 (de) Drahtkühlung
DE10333589B9 (de) Verfahren zur Herstellung eines bandförmigen Verbundwerkstoffes für die Gleitlagerherstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection