DE2449794C2 - Entnahme- und Übergabevorrichtung für Etiketten - Google Patents
Entnahme- und Übergabevorrichtung für EtikettenInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ungleichförmig übersetzende Getriebe
(22 bis 31,34 bis 43) derart ausgebildet ist, daß die Beschleunigung des umlaufenden Trägers (2) beginnt,
wenn das Etikett (32) zum Teil noch an der Haftfläche (4a; haftet, so daß sich die Haftflächen
nur teilweise auf dem durch die Etikettentragfiächen (16) bestimmten Umkreis (18) des Greiferzylinders
(14) abwälzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwalze (13) derart ungleichförmig
antreibbar ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit mit der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit
des Trägers (2) übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimwalze (13) derart
gleichförmig antreibbar ist, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit annähernd der mittleren Umfangsgeschwindigkeit
des Trägers (2) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ungleichförmige
übersetzende Getriebe ein synchron zum Greiferzylinder (14) antreibbares Antriebselement (19,39) und
ein den Träger (2) antreibendes Abtriebselement (2Zj, 34) aufweist, zwischen die ein mittels einer ortsfesten
Steuerkurve (25, 26,43) bewegbares, am Antriebs- und am Abtriebselement angreifendes mitumlaufendes
Steuerelement (37, 27, 30) zur Erzeugung einer Relativbewegung eingeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (19) und das Abtriebselement (2b) konzentrisch zum umlaufenden
Träger (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement als Zahnrad (19) ausgebildet und auf der umlaufenden Nabe (2c) des
Trägers (2) drehbar gelagert ist, und daß das Abtriebselement durch eine mit der Nabe drehfest verbundene
Platte (2b) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruch^ 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das ungleichförmig übersetzende Getriebe (34 bis 43) dem umlaufenden
Träger (2) nach Art eines Vorgeleges vorgeschaltet ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement
durch ein drehbar im Antriebselement (39) oder Abtriebselement (2b) gelagertes Zahnrad (30,37) gebildet
wird, das in eine am Abtriebselement (34) bzw. Antriebselement (19) ausgebildete Verzahnung (31,
36) eingreift und durch einen die Steuerkurve (26,43) abtastenden Rollenhebel (23: 24.40.41) verdrehbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement durch einen drehbar im Antriebselement oder Abtriebselement
(2b) gelagerten Hebel (27) gebildet wird, der mitte ι eines Zapfens in eine am Abtriebselement bzw. Antriebselement (19) ausgebildete
Aussparung (29) eingreift und durch einen die Steuerkurve (25) abtastenden Rollenhebel (23, 24) verdrehbar
ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Etiketten aus einem Etikettenbehälter gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Verrichtung bekannt, bei welcher der Träger gleichförmig angetrieben wird und
zwar so, daß die Haftflächen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie der Greiferzylinder aufweisen. Diese
Vorrichtung besitzt den Vorzug eines äußerst einfachen und betriebssicheren Aufbaus und ermöglicht eine störungsfreie
und rasche Entnahme der Etiketten aus einem in Umfangsrichtung des Trägers unbeweglichen
Etikettenbehälter. Von Nachteil ist jedoch, daß infolge der relativ raumgreifenden Schwenkung der Segmente
diese mit größerem gegenseitigen Abstand angeordnet werden müssen. Die Etiketten werden daher mit entsprechend
großem Abstand an den Etikettierzylinder übergeben, was wiederum einen entsprechenden Abstand
der Etikettierobjekte und damit unerwünscht große Arbeitsgeschwindigkeiten erforderlich macht (DE-OS
22 54 466).
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bereits bekanntgeworden,
einem Greiferzylinder zwei Träger mit Leimsegmenten und je einem Etikettenbehälter zuzuordnen.
Auf diese Weise läßt sich zwar ein sehr geringer Etikettenfolgeabstand auf dem Greiferzylinder erzielen,
dafür muß allerdings ein doppelt so großer konstruktiver Aufwand in Kauf genommen werden (DE-OS
14 86 135).
Weiterhin sind verschiedene Entnahmevorrichtungen mit zylindrischen Leimpaletten bekannt, die um ihre
Mittelachse drehbar und zusätzlich um eine weitere Achse relativ zu einem umlaufenden Träger verschwenkbar
sind. Durch entsprechende Steuerung der
Eigendrehung und der Schwenkung der Paletten kann ihre Umlaufbahn und ihre Umfangsgeschwindigkeit der
Form und der Geschwindigkeit von Etikettenbehälter, Leimwalze und Greiferzylinder angepaßt werden. Die
hierzu erforderlichen Steuereinrichtungen sind jedoch kompliziert und störungsanfällig, bedingen eine Vielzahl
von Getriebeelementen, Lagerungen usw. und führen daher zu einer sehr kostspieJigen Bauweise. Für eine
preisgünstige und betriebssichere Etikettiermaschine sind sie daher äußerst ungeeignet (DE-OS 16 11 91G).
Schließlich ist bereits eine Etikettiermaschine bekannt,
bei welcher der Träger mit den Greifelementen durch ein periodisch ungleichförmig übersetzendes Getriebe
derart angetrieben ist, daß seine Umfangsgeschwindigkeit bei der Übergabe der Etiketten an die
Gegenstände höher ist als bei der Übernahme der Etiketten von umlaufenden Entnahrrieelementen. Diese
Maßnahme führt zwangsläufig zu einem hohen Etikettenfolgeabstand auf dem Träger mit den Greifelementen
und ist nur dann sinnvoll, wenn mehrere gleichartige Etikettieraggregate eingesetzt werden, von denen jedes
nur einen Teil der in einer Reihe vorbeilaufenden Gegenstände etikettiert Der konstruktive und kostenmäßige
Aufwand hierfür ist beträchtlich (DE-AS 15 86 369).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten A*rt dahingehend zu
verbessern, daß der Etikettenfolgeabstand auf dem Greifzylinder und damit die Arbeitsgeschwindigkeit bei
gleicher Leistung ohne großen zusätzlichen Aufwand spürbar verringert und damit eine preisgünstige und
betriebssichere Entnahme- und Übergabevorrichtung geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß der Etikettenfolgeabstand auf dem Greiferzylinder wesentlich kleiner gewählt
werden kann als auf dem umlaufenden Träger. Der Greiferzylinder kann daher mit der gewünscht
niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit bei dichter Etikettenfolge umlaufen, während die Mittelgeschwindigkeit des
Trägers gemäß dem funktionsnotwendigen Absland der Segmente entsprechend größer ist.
Das Getriebe ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Trägers bzw. der
Haftfläche irrt dem zu übergehenden Etikett kurz vor
dem Erfassen des Etiketts durch die Greifer des Etikettierzyünders
dessen Umfangsgeschwindigkeit erreicht hat, so daß ein einwandfreies Übergeben des Etiketts
gewährleistet ist. Die Umfangsgeschwindigkeit des Trägers kann dann auf diesem Wert verbleiben, bis sich die
Haftfläche vollständig auf dem Umkreis des Greiferzylinders abgewälzt hat und das Etikett somit vollständig
abgezogen worden ist. Wesentlich vorteilhafter ist es jedoch, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
das ungleichförmig übersetzende Getriebe derart ausgebildet ist, daß die Beschleunigung des umlaufenden
Trägers beginnt, wenn das Etikett zum Teil noch an der Haftfläche haftet, so daß sich die Haftflächen nur teilweise
auf dem durch die Etikettentragflächen bestimmten Umkreis des Greiferzylinders" abwälzen. Auf diese
Weise ist ein einfacher Aufbau des Getriebes möglich und es steht ausreichend Raum für die Verzögerung und
die Beschleunigung des Trägers zur Verfügung. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch keine Störungen während
des Übergabevorgangs auftreten.
Das Getriebe kann auf /2rschiedene Weise ausgebildet
werden. Es muß darauf geachtet werden, daß bei einer Umdrehung des Trägers eine der Anzahl der
Leimsegmente entsprechende Zahl von Abbremsungen und Beschleunigungen des Greiferzylinders durchgeführt
wird. Vorteilhafte Bauformeri des Getriebes sind in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele sowie in
den Patentansprüchen enthalten.
Um eine einwandfreie Beleimung der Haftflächen sicherzustellen
sind verschiedene Wege möglich. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die
Leimwalze derart ungleichförmig antreibbar, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit mit der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit
des Trägers übereinstimmt Auf diese Weise wird ein schlupffreies Abwälzen der Haftflächen
auf der Leimwalze erreicht. Ein spezielles ungleichförmig übersetzendes Getriebe für den Antrieb der Leimwalze
ist hierzu nicht erforderlich, sondern die Leimwalze kann von dem Getriebe des Trägers mit angetrieben
werden. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Leimwalze derart gleichförmig antreibbar,
daß ihre Umfangsgeschwindigkeit annähernd der mittleren Umfangsgeschwindigkeit des Triers entspricht.
Hierbei tritt zwar unter Umständen ei-i geringer Schlupf zwischen Leimwalze und Haftflächen auf, dieser
hat jedoch praktisch keine negativen Einwirkungen :?uf
die Beleimung.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im nachstehenden mehrere Ausführangsbeispiele anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Entnahme- und Übergabevorrichtung
für Etiketten, wobei der untere Teil des Trägers mit der Steuervorrichtung für die Segmente
weggeSassen ist,
F i g. 2 den Schnitt AB nach F i g. 1 mit einem abgeänderten
Antrieb für den Träger, wobei die Leimwalze in die Schnittebene geschwenkt dargestellt ist,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Antriebs für den Träger,
F i g. 4 ein Diagramm mit dem Geschwindigkeitsverlauf des Trägers,
F i g. 5 und 6 verschiedene Phasen eines Übergabevorgangs.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 und 2 weist einen drehbar auf einer ortsfesten Achse 1 gelagerten Träger 2 auf,
der aus einer oberen Platte 2a, einer unteren Platte 2b und einer die beiden Platten drehfest verbirsdenden Nabe
2c besteht. In den beiden Platten sind an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit gleichem Abstand
von der Mittelachse des Trägers 2 zwei Wellen 3 drehbar gelagert. Auf diesen Wellen sind Segmente 4 mittels
Schrauben festgeklemmt und durch Paßfedern gegen Verdrehung gesichert. Die Segmente 4 weisen teilzylindrische
Haftfiächen 4a auf, die exzentrisch zu den durch die Wellen 3 festgelegten Schwenkachsen liegen. Der
Krümmungsradius der Haftflächen 4a ist gleich der Summe des Abstandes der Schwenkachse des Segments
von der Drehachse des Trägers und des kürzesten Abstands der Haftfläche von der Schwenkachse des Segments
und entspricht dem Umkreisradius des Trägers, wie er durch die Mit'zlstellung, d. h. mit der Haftfläche
konzentrisch zur Drehachse des Trägers liegenden Segmente
definiert ist. Dieser Umkreis ist in Fig. 1 mit 5
bezeichnet.
Am unteren Ende jeder Welle 3 ist ein Ritzel 6 befestigt, das mit je einem schwenkbar in der unteren Platte
2b des Trägers 2 geiagc-ten Zahnsegment 7 kämmt. An
jedem Zahnsegment 7 ist eine Rolle 8 befestigt, die in einer in einer ortsfesten Platte 9 ausgebildete, in sich
geschlossenen Kurvennut 10 eingreift. Durch die Kur-
vennut 10 werden die Segmente 4 bei einer Rotation des Trägers 2 in bekannter Weise derart gesteuert, daß sich
ihre Haftflächen 4a auf der tangential zum Umkreis 5 liegenden Vorderseite eines in einem Behälter 11 befindlichen
Etikettenstapels 12 abwälzen, der in Umfangsrichtung des Trägers 2 feststeht. Die Anfangs- und
die Endstellung einer Entnahme-Schwenkung sind in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet. Nach dieser Entnahme-Schwenkung
werden die Segmente mit ihren Haftflächen in den Umkreis 5 zurückgedreht und verbleiben
in dieser Relativstellung, bis sie kurz vor der Entnahme-Schwenkung
in die Anfangsstellung geschwenkt werden.
Am Umfang des Trägers 2 sind ferner eine Leimwalze 13 mit einer ortsfesten Drehachse für die Beleimung der
Haftflächen Aa sowie ein gleichfalls um eine ortsfeste Drehachse umlaufender, gleichförmig angetriebener
GreiferzyüniHpr 14 angeordnet. Der Greiferzylinder 14
weist mittels einer nicht gezeigten ortsfesten Kurve steuerbare Greiferfinger 15 mit korrespondierenden
Etikettentragflächen 16 sowie elastische Schwammgummipolster 17 auf. Die Schwammgummipolster sind
gegenüber dem durch die Tragflächen 16 definierten Umkreis 18 des Greiferzylinders etwas zurückgesetzt.
Sie dienen zum Andrücken der Etiketten an die nicht dargestellten Etikettierobjekte.
Auf der umlaufenden Nabe 2c des Trägers 2 ist zwischen den beiden Platten 2a und Ib ein Zahnrad 19
drehbar gelagert. Dieses Zahnrad ist im Bereich der Wellen 3 der Segmente 4 mit länglichen Aussparungen
20 versehen, so daß es sich relativ zum Träger 2 verdrehen kann. Es wird durch ein mit dem Greiferzylinder 14
drehfest verbundenes Zahnrad 21 angetrieben. Die Übersetzung ist derart gewählt, daß das Zahnrad 19
während einer Umdrehung des mit vier Etikettentragflächen 16 ausgestatteten Greiferzylinders 14 entsprechend
der Anzahl der Segmente 4 auf dem Träger 2 zwei volle Umdrehungen ausführt. Jedes Segment 4 versorgt
somit jeweils zwei Etikettentragflächen des Greiferzylinders.
In einem Bereich zwischen den Wellen 3 ist in der unteren Platte 2b des Trägers 2 ein Zapfen 22 drehbar
gelagert, an dessen unterem Ende ein Hebel 23 mit einer Rolle 24 befestigt ist. Die Rolle 24 greift in eine in der
Platte 9 ausgebildete weitere in sich geschlossene Kurvennut 25 (Fig. 1) bzw. 26 (Fig. 2), so daß bei einer
Rotation des Trägers 2 der Zapfen 22 eine oszillierende Bewegung ausführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist am oberen
Ende des Zapfens 22 ein weiterer Hebel 27 befestigt, der mit einem an seinem Ende ausgebildeten zapfenartigen
Ansatz in einen Gleitstein 28 eingreift. Der Gleitstein ist in einer im Zahnrad 19 ausgebildeten, annähernd
radial verlaufenden Aussparung 29 verschiebbar. Bei einer Verdrehung des Zapfens 22 findet somit eine
Relativdrehung zwischen dem Zahnrad 19 und dem Träger 2 statt
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist am oberen Ende des Zapfens 22 ein Ritzel 30 befestigt, das mit
einem am Zahnrad 19 ausgebildeten Zahnsegment 31 kämmt Bei einer Verdrehung des Zapfens 22 findet somit
gleichfalls eine Relativdrehung von Zahnrad 19 und Träger 2 stan.
Die Kurvennuten 25 bzw. 26 sind derart ausgebildet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Trägers 2 am Umkreis
5 während einer vollständigen Umdrehung den in F i g. 4 dargestellten Verlauf annimmt In diesem Diagramm
bedeuten:
V Geschwindigkeit
λ Drehwinkel
Vt Umfangsgeschwindigkeit des Trägers gemessen
am Umkreis 5
VYn, mittlere Umfangsgeschwindigkeit des Trägers gemessen
am Umkreis 5
\'c Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders gemessen
am Umkreis 18.
Das Diagramm beginnt bei Anfang eines Übergabevorgangs, wobei das Etikett 32 zwischen Greiferfinger
15 und Tragfläche 16 erfaßt wird. Dieser Phase, die in F i g. 1 zu sehen ist, wurde der Winkel 0° zugeordnet.
Die Umfangsgeschwindigkeiten von Träger 2 und Greiferzylinder 14 bleiben nun gleich, wobei die sich berührenden
Umkreise 5 und 18 ohne Schlupf aufeinander abwälzen, bis annähernd die halbe Etikettenlänge von
der jeweiligen Haftfläche 4a abgelöst und an den Greiferzylinder übergeben worden ist. Diese Phase ist in
F i g. 5 dargestellt. Nun wird der Träger beschleunigt, so daß die Haftfläche gegenüber dem Greiferzylinder voreilt.
Dadurch wird die Ablösungslinie des Etiketts 32 von der Haftfläche vom Umkreis 18 wegbewegt, wie in
F i g. 6 gezeigt, bis das Etikett vollständig abgelöst worden ist.
Die Haftfläche läuft mit erhöhter Umfangsgeschwindigke;«
an der Leimwalze 13 vorbei und wird dabei beleimt, wird weiter beschleunigt und dann wieder abgebremst,
bis sie nach einem Drehwinkel des Trägers von 180" wiederum die Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders
erreicht hat. Nun beginnt der Übergabevorgang an der gegenüberliegenden Haftfläche und der
vorbeschriebene Geschwindigkeitsverlauf wiederholt sich. Die sich dabei einstellende mittlere Umfangsgeschwindigkeit
des Trägers ist so bemessen, daß sie sich zur Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders wie
die Umfangsteüung des Trägers zur Unifarigsieüung des
Greiferzylinders verhält. Unter Umfangsteüung ist die Etikettenlänge plus dem Etikettenabstand, gemessen
auf den Umkreisen 5 bzw. 18, zu verstehen. Der Etikettenfolgeabstand auf dem Etikettierzylinder ist somit
kleiner als der auf dem Träger.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der nicht weiter dargestellte Träger mit einem Zahnrad 33 fest
verbunden oder am Umfang mit einer entsprechenden Verzahnung versehen. Das Zahnrad 33 kämmt mit einem
weiteren Zahnrad 34, dessen Durchmesser halb so groß ist, wie der des Zahnrads 33. Das Zahnrad ist auf
einer ortsfesten Achse 35 frei drehbar gelagert und fest mit einem Ritzel 36 verbunden, in das ein weite-es Ritzel
37 eingreift. Letzteres sitzt drehfest auf einem Zapfen 38, der drehbar in einem Zahnrad 39 gelagert ist Das
Zahnrad 39 ist gleichfalls drehbar auf der Achse 35 gelagert und wird durch ein Antriebszahnrad 44 oder dgl.
synchron zum Greiferzylinder 14 angetrieben. Am unteren
Ende des Zapfens 38 ist ein Hebel 40 mit einer Rolle 41 befestigt, der in eine in einer ortsfesten Scheibe
42 ausgebildete Kurvennut 43 eingreift Diese ist derart ausgebildet, daß der Träger 2 wie vorstehend beschrieben
mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten rotiert. Im Gegensatz zu den Kurven 26 und 25. die jeweils
zwei Geschwindigkeitsperioden steuern, legt die Kurve
43 nur eine Periode fest, da das Zahnrad 39 die doppelte Drehzahl als das Zahnrad 19 aufweist.
Der Antrieb der Leimwalze 13 erfoigt bei der Ausführung
nach F i g. 1 durch ein drehfest mit ihr verbundenes Zahnrad 45, das mit einem Zwischenrad 46 kämmt, welches
in Eingriff mit dem Zahnrad 21 des Greiferzylin-
7 8 (j
ders steht. Die Übersetzung ist derart gewählt, daß die -|
gleichförmige Umfangsgeschwindigkeit der Leimwalze ■'■■;
in etwa der mittleren Umfangsgeschwindigkeit des Trägers 2 entspricht, ν
Bei der Ausführung nach Fig.2 erfolgt der Antrieb >
]·■_
der Leimwalze 13 durch ein drehfest mit ihr verbünde- ':':
nes Zahnrad 47, das mit einem am Träger 2 befestigten : j
Zahnkranz 48 kämmt. Der Teilkreis des Zahnkranzes 48 '£
stimmt mit dem Umkreis 5 des Trägers überein, so daß ||
die Leimwalze ungleichförmig mit der gleichen Um- io
fangsgeschwindigkeit wie der Träger rotiert.
Die beschriebenen Ausführungen stellen selbstverständlich nur Beispiele dar. Der Verlauf der Umfangsgeschwindigkeit
des Trägers muß nicht vollständig mit dem in Fig.4 gezeigten Verlauf übereinstimmen, son- 15
dem kann in der Beschleunigungs- und Verzögerungsphase auch eine abweichende Form aufweisen. Wichtig
ist, daß zu Beginn des Übergabevorgangs die Umfangsgeschwindigkeiten des U!n!a>ifpnrtftn Trägers und des
Greiferzylinders übereinstimmen. Auch kann die Phase 20 gleicher Umfangsgeschwindigkeiten noch verkürzt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen ;·;ί
2S
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Etiketten aus einen Etikettenbehälter und zur Obergabe an einen
gleichsinnig rotierenden Greiferzylinder, bestehend aus einem um eine ortsfeste Achse umlaufenden
Träger mit mehreren schwenkbaren Segmenten, die mit je einer beleimbaren, kreiszylindrisch gekrümmten
Haftfläche versehen sind, wobei deren Schwenk- to achse zwischen der Haftfläche und dem Krümmungsmittelpunkt
der Haftfläche gelegen ist und die durch eine ortsfeste Steuerkurve so schwenkbar
sind, daß sich die Haftflächen auf dem vordersten Etikett des Etikettenbehälters abwälzen, während
sie bei der Beleimung an einer Leimwalze und bei der Übergabe der Etiketten an den Greiferzylinder
relativ zum Träger in einer Neutralstellung stillstehen, in der der Knümmungsmittelpunkt der Haftflächen
mit <f<r Drehachse des Trägers zusammenfällt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(2) durch ein periodisch ungleichförmig übersetzendes Getriebe (22 bis 31,34 bis 43) derart angetrieben
wird, daß seine mittlere Umfangsgeschwindigkeit an dem von den Haftflächen (4a) in der Neutralstellung
beschriebenen Umkreis (5) größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders (14), wobei
sich die mittlere Umfangsgeschwindigkeit des Trägers (2) zu der Umfangsgeschwindigkeit des
Greiferzylinders (14) verhält wie die Umfangsteilung des Trägei ^ (2) zur Umfangsteilung des Greiferzylinders
(14), und daß der Träge·· (2) vor dem Eintreffen
jeder Haftfläche (4aj an dem Ort der Übergabe auf die Umfangsgeschwindigkeit des Greiferzylinders
(14) abgebremst wird, vorübergehend diese Geschwindigkeit beibehält und danach beschleunigt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449794 DE2449794C2 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Entnahme- und Übergabevorrichtung für Etiketten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742449794 DE2449794C2 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Entnahme- und Übergabevorrichtung für Etiketten |
Publications (2)
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DE2449794A1 DE2449794A1 (de) | 1976-04-22 |
DE2449794C2 true DE2449794C2 (de) | 1984-06-07 |
Family
ID=5928704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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DE2832778C2 (de) * | 1978-07-26 | 1982-09-09 | Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf | Träger für Flaschendrehteller in einer Etikettiermaschine |
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DE1486135A1 (de) * | 1965-09-17 | 1969-04-03 | Jagenberg Werke Ag | Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenstaenden |
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IT940260B (it) * | 1971-11-11 | 1973-02-10 | Maco Soc In Accomandita Sempli | Dispositivo per il prelievo di eti chette da un magazzino in macchine etichettatrici |
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1974
- 1974-10-19 DE DE19742449794 patent/DE2449794C2/de not_active Expired
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DE102013015094A1 (de) * | 2013-09-13 | 2015-03-19 | Krones Ag | Vorrichtung zum Etikettentransfer |
Also Published As
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DE2449794A1 (de) | 1976-04-22 |
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