DE2335535A1 - Verfahren zum reinigen und konzentrieren einer von meeresalgen gewonnenen waessrigen polysaccharidloesung - Google Patents
Verfahren zum reinigen und konzentrieren einer von meeresalgen gewonnenen waessrigen polysaccharidloesungInfo
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- DE2335535A1 DE2335535A1 DE19732335535 DE2335535A DE2335535A1 DE 2335535 A1 DE2335535 A1 DE 2335535A1 DE 19732335535 DE19732335535 DE 19732335535 DE 2335535 A DE2335535 A DE 2335535A DE 2335535 A1 DE2335535 A1 DE 2335535A1
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Description
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8000 München 2
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Uniroyal Ltd.
Montreal (Canada)
Montreal (Canada)
Verfahren zum iteinigen und Konzentrieren einer von Lleeresalgen
gewonnenen wässrigen Polysaccharidlösung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
und Konzentrieren einer von I^eeresalgen gewonnenen wässrigen Polysaccharidlösung.
■üie betrifft allgemein die heinigung und Einengung von
verdünnten wässrigen Lösungen, die sich von Heeresalgen ableiten und insbesondere von Sxtraktlösungen, die von solchen
Algen erhalten werden. Bas Verfahren ist insbesondere auf die
üblicheren im Handel befindlichen Extrakte von lleeresalgen der
Klasse der Khodophyceae wie Carrageenan und Furcellaran, zusammen
mit anderen ähnlichen Galaktanen wie Phyllophoran, Iridophycan, Hypnean und xorphyran sowie auf Extrakte von
AIj;en der Ivlasse der Phaeophyceae wie Alginate anwendbar. Es
ist gleichermaßen anwe'ndbar auf wässrige Lösungen von Älgin-
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neutMhn Fiank [Mü.-*en) Kto 51 61070 r-p^iner Bank (M.-cien) Ki^ 39:-3844 Postscheck (München) KtO 67043-804
säurederivaten, wie beispielsweise von falzen wie Katrium-,
Kalium- und/oder Ainnioniuinalcinaten oaer Algin.säureestern
wie den Propylenglykolestern.
Als Carrageenan werden eine Li3chung von wasserlöslichen
Galaktansulfatestern oder Mischungen von Polysaccharidsulfataalzkomplexen
bezeichnet, die in gewissen .arten von Lleerespflanzen
der Klasse der Khodophyceae gefunden werden, für die
Chondrus crispus, iigartina stellata, Giflartina radula, Eucheuma striata
und üucheuma cottonii typische Beispiele sind.
Purcellaran (der Extrakt des Seetangs i;urcellaria fastigiata)
ist ein sulfatiertes ualaktan ähnlich dem Carrageenan,
nur daß es ein nieJerigeres SuIfat:Galaktose-Verhältnis besitzt:
Der Sulfatgehalt von iurcellaran liegt in Bereich von
12 bis 16 yo (im Vergleich zu 20 bis 36 >ί für Carrageenan).
Die Seetangextrakte thyllophoran, Iridophycan, Hypnean
und i'orphyran sind der·; Carrageenan und/oder i^urcellaran ähnliche
Galaktane mit leichten Variationen hinsichtlich der Strukturen,
Sulfatgehalte und Eigenschaften. Diese Polysaccharide sind
Extrakte von irhyllophera meabranifolia, Iridaea cord ata, Eypnea
uuscifonais bzw. irorphyra unbilicalis.
Alginate wie 1-atrium-, iialium- und Amnoniunalginat und
andere Jerivate von Alginsäure v/ie beispielsv/eise Propylen-
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;:lykolal£ir\at sind Extrakte von Leeresal/en der Klasse der
ihaeophyceae, für die Laminaria-Arten, Ascophylluia no do sum,
Lacroc.yatis p.yr if era und i'ucus veisiculosus typische Beispiele
sind.
In der vorliegenden Beschreibung und den angefügten Ansprüchen
werden die Bezeichnungen "seetang" und "!..eeresalgen"
als gleichbedeutend verwendet.
Ein neben ihrer Fähigkeit zur Mldunr wässriger ^eIe besonderes
lierknal der obigen Polysaccharide ist die selbst bei ziemlich j-^rinjen ixon33r.it rat ion er. hohe Viskosität ihrer
wässrigen Lösungen. Diese Eigenschaft führt zu einigen Schwierigkeiten bei den verschiedenen in l:ahraen ihrer Extraktion
durchzufühx'enden Operationen, insbesondere bei der Abtrennung
von unlöslichen, stark hydratisieren ti eet andrückst and en von
den viskosen extraaierton oeetangaufscliläiauiungen.
Zur Erzielung einer wirksamen ieststoffabtrennung und
maximalen Ausbeute an Polysacchariden werden die Extraktionen
allgemein bei niedrigen Eeetangkonzentrat ionen durchgeführt, die
in den Meisten Fällen in der Gegend von 2 bis 5 Gev/.>o des ursprünglichen
trockenen Seetangs liegen.
Die in der leohnik angewandten Verfahren zur Extraktion
von Algen der Klasse der lihodoph.yceae variieren zwar etwas, ■
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allgemein bestehen sie jedoch in einem Kochen oder Auslaugen des Seetangs in heißem oder sied end ein '«,'asser über unterschiedliche
Zeiten hinweg. In den meisten Fällen ist es üblich, der xlxtraictionsbrUhe unterschiedliche !!engen an Alkali zuzusetzen.
Dabei wird als Alkali wegen des geringen Preises und der relativen Unlöslichkeit meist Calciumoxid oder -hydroxid angewandt.
Die Funktion des Alkalis besteht in einer Modifizierung der
Eigenschaften der Polysaccharide und insbesondere einer Erhöhung der Milch- oder Proteinreaktivität (bzw. des Eindickverraögens
in Lilch) und der Stärke oder Zähigkeit wässriger Gele
(angesprochen in Beispiel 5). Der resultierende Jüxtraktionsbrei
wird zur Entfernung unlöslichen liaterials zentrifugiert und/oder
filtriert, und es verden so verdünnte, geklärte Extraktlösungen
erhalten.
Es gibt zahlreiche Abwandlungen des obigen Verfahrens, insbesondere
für die Garrageenanextraktion. So ist beispielsweise den US-PSen 2 620 335 und 3 280 102 zu entnehmen, daß einige
Verbesserungen hinsichtlich der Eigenschaften von Oarrageenan-Produkten
durch Behandlung des Seetangs vor der Extraktion oder ν Seetangextraktlösungen mit unterschiedlichen Salzen oder Mischungen
von Salzen und insbesondere mit natrium- und/oder Kaliumsalzen erhalten werden. Diese Behandlungen führen zu Verbesserungen
hinsichtlich der Carrageenanlösungsviskosität und Stärke wässriger Gele. Die dabei resultierenden verdünnten Ex-
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traktlösungen enthalten - unabhängig vom angewandten Verfahren
- einen gewissen Anteil oder die Gesamtheit der angewandten Natrium- und/oder Kaliuinsaize,
Die vorstehend erwähnten Verfahren bilden nur zwei zur Erläuterung angegebene Fälle für die Vielzahl der in der Technik
angewandten Verfahren, Ein allen Extraktionsverfahren gemeinsames IJerkmal besteht jedoch darin, daß eine' sehr verdünnte
oeetangextraktlösung erhalten wirds die 1 bis 2 Gew.$ PoIysaccharid
enthält. Zusätzlich zum Polysaccharid enthält der Extrakt auch farbige Verunreinigungen, nieder-molekulare organische
Verbindungen und anorganische Salzes wie sie üblicherweise
in beetang gefunden werden. Im falle eines Extraktionsverfahrens, bei deia die einzige absichtlich hinzugefügte Verunreinigung
durch von der neutralisation der Lösungen herrührendes gelöstes Calciumhydroxid oder Galciumsals gebildet wird.
liegt der Verunreinigungspegel in übt Gegend von etwa.-0,3 bis
O94 (rev.'»;j. (im Falle der oben angegebenen patentierten Verfahren
können die Verunreinigungskonsentrationen sehr viel höher sein). Obgleich diese Konzentrationen - absolut gesehen niedrig
erscheinen, sina sie bezogen auf die Polysaccharide
konzentration doch recht hocke So ergibt beispielsweise eine Extraktlösung mit 2 yö Polysaccharide die 0,5 $ Verunreinigungen
(minimale Konzentration) enthält, bei der direkten Trocknung beispielsv/eise auf der Trommel ein stark eingefärbtes PoIy-
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saccharic! mit einer Heinheit von weniger als 90 yl.
ü ach dem Stande der Technik sind zahlreiche Verfahren bekannt,
nach denen ein trockenes Produkt von angemessener Reinheit aus verunreinigten verdünnten Lösungen gewonnen wird. Zur
Verbesserung sowohl der resultierenden Produkte als auch der
»Yirtschaftlichkeit des Verfahrens angewandte Verfahrensweisen
variieren abhängig von den unterschiedlichen Seetangextrakten.
Zur Veranschaulichung der Ausgangssituation für die Erfindung erscheint eine kurze Diskussion der Vpr- und Kachteile
der bekannten Verfahren zweckmäßig:
Tür die Gewinnung von trockenen Polysacchariden aus verdünnten Seetangextraktlösungen v/erden grundsätzlich zwei verschiedene
Verfahren angewandt, näalich das Trommeltrocknen und die
alkoholische bzw» Alkoholfällung:, üreiaäß wirtschaftlicher Erwägungen
und hinsichtlich der liiniaciiheit des Verfahrens scheint
das Trommeltrockner., der günstigste irozeß zu sein, jedoch sind
die erhaltenen Produkte verunreinigt und verfärbt. Außerdem müssen cei einer 2 j-oigen Lösung aur .erzielung von 1 kg trockenem
Produkt etwa 49 kg wasser abgedampft werden. Abgesehen von den Kosten ist die Entfernung der auf dem 'irockenzylinder gebildeten
festhaftenden^dünnen Produktfilme schwierig. Ein
längerer Kontakt des Produktes mit dem i'rockenzylinder führt
zu thermischem Abbau und ggf. Anbrenn- bzw. Verkohlungserscheinungen.
Lösungen können in vielstufigen Vakuumverdarapfern auf
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3 oder 3,5 Y° (maxinale Konzentrationen, die nach diesem Verfahren
wirksam erhalten werden können) eingeengt v/erden. Solche Lösungen ergeben dickere, leichter zu entfernende trockene
Filme bei geringeren Kosten. Die Entfernung des Films bietet jedoch trotz der höheren Konzentrationen noch einige Schwierigkeiten,
und zur Erzielung einer besseren Ablösung der trockenen i'ilme werden Trennmittel wie G-lycerylmonolaurat in Mengen
von größenordnungsniäßig 0,2 kg pro 100 kg Lösungen zugegeben.
Eine Verbesserung hinsichtlich der Farbe und Reinheit wird
durch Behandlung der Extraktlösungen mit Entfärbungsmitteln wie Aktivkohle oder mit Anionenaustauscherharzen erreicht
(CA-Id 557 381). Diese Verfahren sind zwar wirksam aber teuer.
Ein Nachteil der Kohlebehandlung besteht auch darin, daß die Kohle gelegentlich aus unbekannten Gründen peptisiert wird und
nicht mehr durch Filtrieren entfernt werden kann. Die resultierenden Lösungen und Produkte werden so recht dunkel. '
Die alkoholische Fällung ergibt die reinsten Produkte, da ein großer Anteil eier- Farbstoffe und anderer Verunreinigungen
in der alkoholischen Lösung gelöst bleibt. Die erhaltenen Niederschläge sind jedoch stark solvatisiert und schließen eine gewisse
üenge der in.der ursprünglichen Extraktlösung anwesenden
Verunreinigungen ein. Bei der Dehydratisierung der Miederschlage mit weiteren Alkoholmengen erweisen sich einige der Verunreini-
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gungen als unlöslich und verbleiben in den auegefällten Produkten.
In den meisten Fällen sind die Niederschläge hellbraun bis braun gefärbt und von 90 bis 95 /«iger Reinheit. Die stärker
wasserlöslichen Cerrageenanderivate, das sind durch einen
Ionenaustausch (des mit dem Carrageenan natürlicherweise verbundenen Kations Calcium) gebildete iiatrium-, Kalium- oder
Ammoniumderivate, erfordern für die Ausfällung größere Mengen Alkohol und unter diesen Umständen resultiert die Kontamination
der Produkte aus einer liitfällung von Farbstoffen und Verunreinigungen.
Die obigen Ausführungen gelten ebenfalls für die Furcellaranproduktion,
vobei jedoch auch einige andersartige Verfahren angewandt werden wie speziell Kaliumchlorid-Fällungsmethoden.
Furcelleran wird u.a. in Liilchzusammensetzungen angewandt,
bei denen seine brauchbare Eigenschaft der "Milchreaktivität" (iSindickvermögen) ausgenutzt wird. Die weiter "unten in
Beispiel 5 behandelte Liilchreaktivität geht auf eine besondere Fraktion zurück, die im rohen Furcellaranextrakt anwesend ist.
Diese Fraktion ist als K.-Furcellaran bekannt und unterscheidet sich von der enderen Fraktion, dem Λ-Furcellaran, durch
Unlöslichkeit in kaliumchloridlösungen. Zu ihrer Gewinnung wird die Furcellaranextraktlösung in ein Kaliumchloridlösung enthaltendes
Bad extrudiert bzw. ausgepreßt. Dabei wird eine fadenförmige Ausscheidung von K-i'urcellaran gebildet, die in
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weiteren Kaliumchloridlösungen gewaschen und dann im Ofen getrocknet v/erden kann. Die λ-Furcellaranfraktion bleibt
in den Lösungen zusammen mit Farbstoffen und anderen Verunreinigungen
in gelöster Form zurück. Mese3 Verfahren ist wegen der ausgedehnten Anwendung von Kaliumchlorid ziemlich teuer,
da die Lösungen in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden
müssen. Alkoholisch gefälltes Furcellaran führt bei Verwendung in etwas größeren liengen als das K-i-'urceliaran zum gleichen
Effekt in i-lilch, jedoch wird die Farbe nicht so gut sein.
Die anderen Extrakte von i^eeresalgen der Klasse der
Khodophyceae wie rhyllophoran, Iridοphycan, Hypnean und Po rphyran
haben ähnliche Eigenschaften wie Carrageenan und Purcellaran.
Im allgemeinen gelten die obigen Ausführungen bezüglich der iixtraktions- und Trocknun.fjsverfahren von Carrageenan
und/oder I'urcellaran auch für diese anderen Extrakte.
Das übliche Varfahren zur Herstellung von Alginaten aus
iueeresalgen der Klasse der Phaeophyceae besteht in einer wässrigen
alkalischen Extraktion der unlöslichen Alginsäure aus säurebehandelten Algen. Calciumalginat ist unlöslich und das
bevorzugte Alkali ist natriumcarbonat, das selbst in verdünntem Zustand eine viskose Extraktlösung von Hatriumalginat bildet.
liegen der Schwierigkeit hinsichtlich der Abtrennung unlöslicher Algenrückstände von der viskosen Extraktlösung liegt die liatrium-
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aiginatkonzentration üblicherweise - abhängig von der Viskosität - in der hegend von 1 /->
oder weniger. Da Alginate bei hohen Temperaturen depolymerisieren, werden die Extraktionen üblicherweise
bei Temperaturen durchgeführt, die nicht über 400G hinausgehen.
Nach der Abtrennung der unlöslichen Algenrückstände kann die iixtraktlösung unter Verwendung von beispielsweise
ÄKtivkohle oder Bleichmitteln wie Hypochloriten oder Chlor entfärbt
werden. Das Produkx kann dann aus der sehr verdünnten lösung durch Alkoholfällung gewonnen werden. Alternativ kann
eine Reinigung bis zu einem gewissen Grade durch Ansäuern der Lösung auf einen πΗ-'n'ert in der hegend von 5 und Abtrennen des
stark hydratisieren gelähnlichen Alginsäureniederschlages erreicht
v/erden, Der I.iederschlag kann zur Entfernung von überachü
siger Säure, von Verunreinigungen usw. mit Wasser gewaschen und dann mit einen geeigneten Alkali unter Bildung des Natrium-,
Kalium- oder Aniuoi.iurusalzes neutralisiert werden. Wenn das Alkali
in i'orn einen Feststoffs oder einer konzentrierten Lösung
zugesetzt wiru, r: «wirkt diese Keinigungsoperation auch eine
Konzentrierung. Jjhs trockene Iroduirc wird üblicherweise durch
alkoholische l'tillung oder Dehydratisierung gewonnen.
Insgesamt gesehen bestehen also noch erhebliche Probleme
hinsichtlich der -,virt schaftlichen Erzeugung insbesondere von
möglichst reine.n produkten, zu deren Lösung die Erfindung in
erheblichem luaße beiträgt.
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Gemäß .der Erfindung wird eine Heinigung und gleichzeitige
Konzentrierung wässriger Polysaccharidlösungen, die von Meeresalgen
erhalten werden, die zum Typ der Klassen der Hhodophyceae
und Phaeophyceae gehören, auf einfache Weise erreicht, indem man die wässrige Polysaccharidlösung der Ultrafiltration unterwirft
und dadurch Wasser und niedermolekulare Anteile der Lösung vom lOlysaccharid selektiv abtrennt.
Ea wurde nämlich überraschenderweise, festgestellt, daß
die wesentlichen Verunreinigungen dieser Polysaccharidextraktlösungen
durch Ultrafiltrationsmerabranen hindurchgehen, die
die Polysaccharide zurückhalten können und daß bereits eine relativ geringe Einengung der Ausgangslösung - etwa auf Konzentrationswerte
unter 10 \Ό - zu einer beachtlichen Steigerung
der Reinheit der Produkte führt.
Ultrafxltrationsmembranen, entsprechende Techniken und . Ausrüstungen, die für die praktische Durchführung der vorlie-•
genden Erfindung brauchbar sind, sind den Fachmann bekannt und
werden beispielsweise in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben«
3 488 768 3 556 305 1 091
3 491 021' 3 556 992
3 508 994 3 560 377
3 539 155 3 565 256
3 541 006 3 567 031
3 549 016 3 567 377
_ ' 3 556 302 3 567 810
sowie Amicon-Veröffentlichungen wie Nr. 1Ό08 A und Nr: 1010,
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auf die nachfolgend Bezug genommen wird.
In den oben zitierten US-l'Sen 3 541 006; 3 549 016}
3 556 992 und 3 567 810 wird die Ultrafiltration von wässrigen Lösungen gewisser Polysaccharide angegeben, nämlich von Materialien,
die als "Dextrane" bekannt sind und durch neutrale
Glueosepolyniere mit kettenähnlichen strukturen und hohen Llolekulargewichten
(bi.3 zu 200 000 oder darüber) gebildet werden, die aus Sucrose (öaccharobiose) durch Permentationsverfahren
entstehen, bei denen typischerweise Leuconostoc-Bakterien verwendet
v/erden. Dextrane enthalten keine »iulfat- oder Uronsauregrunpen
uni sind unfähig, oalze zu bilden. In dieser und anderen
Beziehungen sind Dextrane von den Polysacchariden, für die
Garrageenane typisch sind und von Alginaten, die in den gemäß der Erfindung verarbeiteten wässrigen Extrakten von Lieeresalgen
anwesend sind, seh:·.-· verschieden. Obgleich Ultrafiltrationstechniken
seit einiger Zeit bekannt sind, ist es von der einschlägigen Fachwelt bisdang nicht in Betracht gezogen worden, daß
eine schnelle und vorteilhafte Gewinnung solcher Polysaccharide durch Anwendung der Ultrafiltration möglich sein könnte.
Die Ultrafiltration gemäß der Erfindung wird mit allgemein
bekannten Ultrafiltrationsausrüstungen durchgeführt. Der Lösungseinlaßdruck
liegt im allgemeinen bei zumindest 0,7 kg/cm ,
2
vorzugsweise 5,6 bis 7 kg/cm (Meß- Bzw. überdruck), während der Auslaßdruck der Lösung, der niedri-
vorzugsweise 5,6 bis 7 kg/cm (Meß- Bzw. überdruck), während der Auslaßdruck der Lösung, der niedri-
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ger als der .riinlaßdruck sein muß, im allgemeinen zwischen O
und 7 kg/cm und vorzugsweise zwischen 0 und 1,4 kg/cm liegt.
Die LösLingsteiaperatur reicht vorzugsweise von 60 bis 1000G
Or
und insbesondere von 80 bis 100 G für Extrakte von Algen der
Klasse der Rhodophyceae und vorzugsweise von 2o bis 4o C und insbesondere von 3o bis 4o°C für Extrakte von Algen der Klasse
der Phaeophyceae. Der pH-Wert der Lösung liegt typischerweise
zwischen dem üblichen pH-Wert der Extraktlösung (d.h. 11 oder 12) und 6,5-und reicht vorzugsweise von 6,5 bis 8,5.
Da wässrige lösungen von Alginsäureestern wie dem Propylenglykolester
häufig infolge einer unvollständigen Veresterung freie Carboxylgruppen enthalten, kann der pH-Wert solcher
Lösungen bedeutend niedriger als 7 sein und beispielsweise niedrige </erte wie 3,5 &is 4 aufweisen.
Im Falle von Extrakten von Leeresalgen der Klassö der
iihodop'hyoeae, die das Polysaecharid als Üalciumderivat enthalten,
besteht ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der Erfindung darin, die Lösung (zunächst) einem Ionenaustausch
in der "./eise zu unterwerfen«, daß uer Galciumanteil des Polysaccharide
durch einen Kalium-, Natrium- und/oder Ammoniumanteil
ersetzt wird. Die resultierende Lösung des Kalium-, Natrium-
und/oder Ammoniumderivats wird dann der Ultrafiltration gemäß
der Erfindung unterworfen. xSin bevorzugtes Verfahren zur Her-
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-H-
beiführung des lonenaustauschs besteht in einer Zugabe von
Kalium-, iiatriuu- oder Aioinoniumcarbonat zu der Galciumderivatlösung
in ii engen, die den Oalciumgehalt der Lösung äquivalent
oder etv/as niedriger sind, wonach das dadurch gebildete ausgefällte
Oalciumearbonat vor. der Lösung durch herkömmliche Abtrennnaßnahmen
'.vie uuliche i'iltration abgetrennt und die resultierende
Lösung der Ultrafiltration unterworfen wird. Statt der
Verwendung eines einseinen Kalium-, Natrium- oder Ammoniumcarbonats
können auch .mischungen von zwei oder allen drei Carbonaten
verwendet werden.
In der Praxis wird die Durchführung der Ultrafiltration
bis zur Erreichung eines lunktes bevorzugt, bei dein die Zirkulation
bzw. Umwälzung der Polysaccharidlösung infolge der erhöhten Viskosität der Lösung bei der erreichten relativ hohen
Polysaccnaridkonzentraticn schwierig wird. Das Konzentrierungsverfai:i'G.vi
kann eis zu diese;:: Punkt in irgendeiner geeigneten
Weise fortgesetzt '. -2v., durchgeführt) werden, z,i>, durch Einspeisung
der in ^iner ersten Ultraiiltrationseinheit gebildeten
Polysaccharidlösur^ in eine sweite Ultrafiltrationseinheit usw.
Alternativ kann eine einzelne Ultrafiltrationseinheit mit Rückführung des Konzertrats zum I-.eservoir der Ausgangslösung angewandt
werden, die dann erneut der Ultrafiltration unterworfen wird.
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Bei der typischen praktischen Durchführung der Erfindung wird eine Polysaccaaridlösung mit einer Ausgangskonzentration
von 1 bis 3 üew.^ der Ultrafiltration unterworfen, bis eine
Konzentration von etwa 6 bis 8 Gew.>j erreicht ist. Nach Wunsch
kann eine weitere Reinigung der durch Ultrafiltration gemäß der Erfindung erhaltenen relativ konzentrierten Polysaccharidlösung
durch Verdünnen der konzentrierten Lösung mit Wasser und Wiedereinengen der verdünnten lösung durch Ultrafiltration vorgenommen
werden. Alternativ kann eine solche weitere Reinigung durch Zugabe von frischem V/aeser zum Konzentrat mit einem Durchsatz
erreicht werden, der demjenigen der Wasserentfernung per Ultrafiltrat
durch Ultrafiltration entspricht.
Nachfolgend v;ird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
angefügten Zeichnungen erläutert; es zeigen:
jd'i^. 1 ei-ne scheuatische Skizze der bei einem chargenweisen
Verfahren (Jatch-Prozeß) zur Durchführung der Ultrafiltration
von wässrigen iSeetangextrakten gemäß der Erfindung angewandten Einrichtung;
Pig. 2 eine c?cnematische okizze einer Einrichtung für eine
kontinuierliche Durchführung eines solchen Verfahrens und
!'ig. 3 eine perspektivische. Darstellung eines Aggregats bzw.
öysteus von Dünnkanal- bzw. Dünnrohr-Ultrafiltrations-
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einheiten eines Typs, der für die praktische Durchführung
der Erfindung besonders brauchbar und im Handel erhältlich ist.
Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich der Mnengung bzw. Konzentrierung von Polysaccharid
lösungen erreicht. Heben der Konzentrierung werden die Lösungen gleichzeitig gereinigt, so aati ein gereinigtes Konzentrat des
Polysaccharide erhalten werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren basiert aui.der feststellung, daß diese Polysaccharidlösungen
gleichzeitig eingeengt und gereinigt v/erden können, inden man sie der Ultrafiltration unterwirft, wodurch Wasser
und niedermolekulare Anteile der Lösung veranlaßt werden, durch das Piltermedium oder die Membran der Ultrafiltrationseinrichtunt;
unter Eildunr des Ultrafiltrats hindurchzugehen, während
die gewünschten l'olysaccharide durch die i-iembran oder dergl.
zurückgehalten und in eingeengter l<'orm gewonnen werden.
Der Ausdruck "Ultrafiltration" soll daoei ein Verfahren
zur selektiven l'.olekulartrennung von flussigen Lösungen in
FraKtionen unter Verwendung semipermeabler Membranen bezeichnen,
die den Durchgang von Lösungsmittel und gelösten Anteilen mit
geringem Molekulargewicht unter dem Einfluß eines angewandten
Druckes gestatten, der typischerweise in der Gegend von 0,7 bis 7 kg/cm (Meßdruck) liegt, während gelöstes und kolloidales
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Material mit Llolekülabiaessungen, die größer sind als die llembranporen,
zurückgehalten wird« Auf diese V/eise erscheinen Substanzen bzw. Anteile, deren Große unter der luembranausschlußgrenze
liegt, als "Ultrafiltrat" und die zurückgehaltenen
Substanzen werden "stromaufwärts" fortschreitend konzentriert
bzw. eingeengt.
Die Bezeichnung "läenibranultrafiltration", die zu der
Bezeichnung "Ultrafiltration" gleichbedeutend ist9 wird in
einem Aufsatz von Porter u.a. in Chemical Technology 1971 ,
Seite 56 erläutert» Dieser Ausdruck bezeiclinet üblicherweise
einen kontinuierlichen Trennprozeß, bei aea eine Lösung unter Druck über die Oberfläche einer unterstützteil llembran fließts
wobei unter dem quer zur Membran aufgeprägten Druckgradienten
Lösungsmittel und kleinere gelöste Anteile durch die Membran hindurchgehen und als Peraieat gesammelt werden. Größere Arten
des Gelösten bsv/a in der Lösung vorhandenen Laterials werden
von der Lenbran -zurückgehalten und als ein aufkonzentriertes
"Hstentat55 gewonnene Der effektive lorendurchmesser der Ultra-
ο filtrationsiaembraKen liegt üblicherweise bei etwa 20 A
(2 χ 10 ^ Li) bis 400 A (4 :: 10 "~ μ) und solche liembrauen werden
für die Abtrennung von Gelösten verwendets das üblicherv/eise
!■lolekulargewichte .über 500 besitzt« Diese Ilolekulargewichtgrense
wird jedoch in gewisser Weise von der Lloiekülgestalt beeinflußt,
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die in keiner festen -Beziehung zum Molekulargewicht steht.
öo kann beispielsweise von zwei Molekülen mit gleichem Molekulargewicht,
von denen das eine lang und dünn und flexibel
ist, wahrend das andere eine gedrungenere, kugelähnliche Gestalt aufweist, das erstere durch eine engere öffnung (Pore)
hindurchfinder. alis das kugelähiiliche. In ouiaina ist die Ultrafiltration
danach eine Technik für die selektive Ausfilterung großer Moleküle aus ihren Lösungen entsprechend ihrer Größe
und Gestalt.
3ei der praktischen Durchführung der Erfindung wird ein
Speisestrom der ve-η Meeresaigen erhaltenen lolysacchariulösung
unter Hruci: (zvdäcuen 0,7 und 7 kg/cm'") gesetzt und über eine
geeignet unterstützte Ultrafiltrationsmembran geschickt. Wasser
und Moleküle, deren Abmessungen geringer · als diejenigen der i-enbranporen i^usschlui? grenze) sine, gehen durch die Liembran
hindurch u:u -ji-geeeü das Vltrafiltrat. Die gewünschten
Polysaccharide= v.eraer. vor: cer i-enbran zurückgehalten und fortschreitend
^;it Jir -:ortiUhrun^: ues Ί~,χί ahrens auf konzentriert.
Es findet somit eine Monzei:TrierunCi des xolysaccharids ohne
eine entsprechende Anreicherung der gefärDten Verbindungen und
organischen sowie anorganischen Verunreinigungen von viel geringerem
l.olekulargewicht statt. Uieses Verfahren ist weder
mit einer Phasenänderun-: noch i.:it einej;* Materialtransport
zwischen unterscniedlichen rhasen verbunden. Die angewandten
Drucke sind ziemlich niedrig, se daß Pump- und iinrichtungs-
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kosten niedrig sind. Das Verfahren ist einfach in der Durchführung
und bringt einen beträchtlichen Fortschritt hinsiehtlieh
der Verarbeitung von Polysaccharidlösungen, die von Heeresalgen erhalten werden.
iiit dem Ultrafiltrationsverfahren können Polysaccharidlösungen
marinen Ursprungs, die zu Beginn etwa 2 °/o Polysaccharid
enthalten, zu Lösungen (gleichbleibender Verunreinigungskonzentration)
aufkonzentriert werden, die hohe Polysaccharidgehalte von vielleicht 1ü yS aufweisen. Während nun eine direkte Trocknung
einer Ausgangslösung, die beispielsweise etwa 0,3 bis
0,4 V- Verunreinigungen enthält, zu eineia Produkt mit etwa 13
bis 17 /* Verunreinigen führen würde, gelangt man gemäß der Erfindung
zu wesentlich reineren Produkten. Bei der Ultrafiltration gemäß der Erfindung gehen nämlich diese niedermolekularen
Verunreinigungen im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit
wie »Yasser durch die Ultrafiltrationsmembran hindurch
und es findet somit keine Konzentrationserhöhung (an solchen Stoffen) in der Extraktlösung statt. D.h., die eingeengten
Extrakte, die schließlich 10 Sj Polysaccharid enthalten können,
enthalten nach wie vor 0,3 bis 0,4 \> Verunreinigungen. Die
direkte trocknung einer solchen Lösung führt dann zu einem Produkt mit nur etwa 2,5 bis 3,5 '/<>
Verunreinigungen. Die vorliegende Erfindung bringt somit eine wesentliche Verbesserung
der Reinheit des Produktes (die noch weiter gesteigert werden kann). Im übrigen ist die in irgendeinera nachfolgenden Trocken-
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prozeß zu entfernende './assermenge von etwa 49 leg Wasser pro
kg Iro^enprodukt auf etwa 1J kg ..'asser pro kg l'rockenprodukt
vernindert, was einer bedeutenden Verringerung entspricht.
Las erf indungsgeiüäße Verfahren ermöglicht in übrigen,
wie bereits augedeutet, die erzielung von Produkten von noch
größerer Reinheit, './enu die aufkonzentrierte Lösung beispielsweise
i.iit l'rischwassur verdünnt und dann erneut dux'ch Ultraiiltration
aufkonzentriert wird, ist ea möglich, eine PoIysaccharidlösung
zu. erhalten, die nahezu frei von Verunreinigungei ist, insbesondere wenn Verdünnung und wiederaufkonzentrierung
einual oder mehrere ^IgIe wiederholt werden. Alternativ kann
Frischwasser zu der aufkonzentrierten Lösung mit der gleichen
Geschwindigkeit zugegeben werden, nit der Wasser (zusammen mit niedermolekularen otoffen) von der Lösung durch Ultrafiltration
entfernt wird, ,ienn das lange ,;enug fortgesetzt wird,
kann eine naheau vollständige ΙίβχιΛ,,αιν erreicht v/erden.
\io jedes /erfahren hat üas iJltrafiltrationaverfahren
gewisse Frenzen uni liachteile. Ijeetangextraktlösungen sind im
i'Jrzeujungszußtand ziemlich viskos und ihrc3 Viskosität steigt
bei dor Auf konzentrierung ,jelbut oei erhöhten i'eiaperaturen in
der Iiähe des oiedejjunktec, die typiücherv/oise bei der Anwendung
des Verfahrens auf Extrakte der Klasse der Rhodophycoae vorgesehen
\/erden, noch an. iiei erhöhten l'vonzentrationen und mithin
Viskositäten werden die Lösungen nicht nur zunehmend schwie-
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riger :;u punpen, sondern die u'ltruf iltrationsflußgeschwindigkeit
( ]';.>acLv/indif-;keit, nit der -..asser pro neubranflrichenein-L»it
durch die I-ieiiibran hindurchgeht; nachfolgend uit Durchflußrate
bezeichnet und in l/m pro x'ag (d) angegeben) nimmt
ab und die cur Erzielung sehr hoher Konzentrationen erforderliche
!.^ouibranfl liehe kann ziemlich überi.ifliaig groß 'herden. Ilan
Liuß daher einen gewissen IZomprOuiiß zwischen der erforderlichen
Lxecib rauf lache und der ^ewünachten maximalen konzentration eingehen.
Vernünftige i'lußgeachwindi^keiten bzw. Durchflußraten
können für Polysaccharidlconzentrationen von einer Höhe von
etwa 8 ,j (oder füi hochviskose Produkte r.iöglicher'.veise etwas
daruut-or) e?'lialten werden, >.;as als eine vernünftige praktische
Grenze angesehen vird. iiine weitere Aufkonzentrierung, d.h.
auf ./erte in der Gegend von 10 /-,senkt die Erfordernisse für
die Verdampfung nir um etwa 2 kg ,'asser pro kg Yrockenprodukt
und dürfte dauit c!ie erforderliclie zusätzliche iiembrangröße
neifit nicht rechtfertigen.
Die geeignete Auswahl der Ultrafiltrationsmembranen ist im Hinblick auf die Betriebsbedingungen wichtig, i.e. hohen
'ieuiperaturen (die typischerweise bei der Anwendung des Verfahrens
auf Extrakte der Klasse der iihodophyceae angewandt
werden) Dei pH—,.erten von 7 bis 8,5 oder möglicherweise höher.
Zusätzlich iat die Auswahl der Einrichtung, in der die LIeiabranen
bei maximaler Wirksamkeit (ausgedrückt in Verten der Durchfluß-
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rate) arbeiten körnen, wichtig. Ultrafiltrationamembranen
und ^inrichtun, en, die diesen Anforderungen ,_,enü;;en, werden
z.^. von der Ainicon üorp., 21 Hartwell Avenue, Lexington,
i-.assachuaetta, U.b.A. vertrieben, deren Produkte auch für
die Durchführung der in der Beschreibung angegebenen experimentellen
Arbeiten verwendet wurden. .-Js sind einige unterschiedliche
Tfltraf iltrationsmeinbranen verfügbar, die sich
hauptsächlich in ihrer Fähigkeit zur Zurückhaltung von hoch-
oder niedermolekularen Anteilen unterscheiden, iiei der Auswahl
einer bestiioiaten Lembran wird bevorzugt eine solche gewählt,
die das xolytiaceharidnolekül gerade zurückhält, den Durchgang
von nur weniL; kleineren ...olekülen jedoch erlaubt, iiolche i.iembranen
£eben liöhere Durchi'lußraten als "dichtere" Liembranen,
die auch kleinere Loleküle zurückhalten. Geeignete "Amicon"-nembranen
tragen die Bezeichnungen xN 10 und PlI 30. Die Ziffern
10 und 30 beziehen sich dabei auf liolekulargewichtaretentionen
bzw. .-tus3chluß;;renzen von 10 üüu bzw. 30 000.
Δ3 wurde forner üoerraschenderweise gefunden, daß die
Polysaccharide der Polysaccharidlösun--on von mikroporösen
i'ilteriüedien, wie sie von der l^illipore Corp., Ashby Hoad,
Bedford, Massachusetts, U.b.A erzeugt werden, zurückgehalten
werden. Diese tfilt-er halten normalerweise nur feste teilchenförmire
Materialien zurücic, jedoch wurde gemäß der Erfindung
festgestellt, daß auch die Polysaccharide zurückgehalten werden.
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Der Ret ent ion sgr ad hängt dabei von der l'ilterporengröße sowie
von dem Material ab, aus dem das jriltor besteht. Da der Grad
der Retention uer .Polysaccharide nur in der Größenordnung von
etwa ÖO /> oder weniger liegt und ein gewisser Abbau des PoIy-3accharidnoleküls
stattfindet, werden die wirklichen Ultrai'iltrationanembranen,
d.h. die oben erwähnten Liembranen PLI 10
und/oder ΓΙ... 30 oder solche mit ähnlichem Verhalten,bevorzugt.
In einem vor kurzem erschienenen Aufsatz wurde angegeben,
daß Polysaccharide wie Carrageenan eine ^Spiralstruktur bilden, in der die Lösungeraittelmoleküle, d.h. Wasser, unter Bildung
extrem großer ".loleLüle abgebunden sind, was möglicherweise
ihr spezielle« l-'ilt rat ionsv erhalt en erklärt.
Jiine weitere i3esonderheit der Erfindung bezieht sich auf
eine Yerfahronawei^e, nach der die iieiotun^üfähigkeit der Ultrafiltration"
durch Lrhöhung der möglichen Kurchflußraten verbessert
v/erden kam. wie weiter oben dargelegt wurde, wird
bei der iSxtraktior. von Iieeresaljen der Klasse der lüiodophyceae
üblicherweise Calciumoxid oder -hydroxid zur Modifizierung der
iSigenschaften der resultierenden Extrakte verwendet. Die erhaltenen
Extrakte sind mit unterschiedlichen Kationen oder LIischungen von Kationen assoziiert und selbst ohne eine Calciumhydroxidbehandlung
i3t das vorherrscliende Kation üblicherweise
Calcium, oolche liodukte werden daher Üalciumcarrageenat, GaI-
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" 24 " 233553S
ciuiafurcellaran etc. genannt. Das mag allerdings nicht
immer der Fall sein, denn wenn der Seetang beispielsweise mit unterschiedlichen Salzlösungen vor der Extraktion gewaschen
oder die Extraktion in Lösungen von anderen Alkalien durchgeführt wird, findet ein gewisser Ionenaustausch statt.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es im Falle, daß Polysaccharide mit'Natrium, Kalium, Ammonium usw. als vorherrschendem
Kation gefordert werden, zweckmäßiger, die Extraktion der Polysaccharide aus Meeresalgen der Klasse der Ehodophyceae
und Alkalimodifikation des Extraktes in Gegenwart des billigeren Calciumhydroxids vorzunehmen, das danach beim Filtrationsverfahren
entfernt wird. .Beim resultierenden Extrakt kann dann ein Ionenaustausch zur Erzielung des gewünschten Produktes vorgenommen
werden.
Allgemein sind die Eigenschaften der "ionenausge,tauschten"
Polysaccharide ■ denjenigen der Calciumderivate ähnlich,
wenn man von der V.asserlöslichkeit absieht. Die Calciumderivate von beispielsweise Carrageenan und Furcellaran lösen sich
nur in heißem Ytesser; die Natrium-, Kalium- und Ammoniumformen
lösen sich in kaltem oder möglicherweise gerade eben warmem wasser. Diese Erhöhung der Löslichkeit kann bei der Herstellung
von polysaccharidhaltigen Zusammensetzungen nützlich sein, wo Wärme unerwünscht ist, wie beispielsweise bei der mit Wasser
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zu bereitenden Hachspeise-Gelzusammensetzung nach der
CA-PiD 870 000, bei der in kaltem './asser lösliches Natriumcarrageenat
ale Uestandteil verwendet wird. L1In Kachteil
bei der Erzeugung von Polysacchariden, bei denen das vorherrschende Kation vom Calcium verschieden ist, besteht jedoch in
den relativ hohen Kosten für die am Verfahren beteiligten
Chemikalien, wenn diese nicht durch den Endgebrauch des Produktes oder durch gewisse Prozeßvorteile gerechtfertigt sind;
Solche Prozeßvorteile können nun gemäß der Erfindung erzielt werd en.
üei der Ultrafiltration von Calciumcarrageenatlösungen,
CaIc iumf ure ellaranlösun:cen usw. fallen nämlich die Flußgeschwindigkeiten
bzw. Durchflußraten mit zunehmender Polysaccharidkonzentration ziemlich stark ab. So kann die Verminderung
der Durchflußraten bei einer Verdoppelung der Konzentration eine Höhe von 50 /ό annehmen, tfenn jedoch das Calciumderivat
gemäß einer bevorzugten DurchfUhrungsart der Erfindung, wie
sie bei Extrakten der Klasse der Hhodophycea.e angewandt wird,
einen Ionenaustausch unter rüldung der Natrium-, Kalium- oder Ammoniumform erfährt, ergibt sich eine beträchtliche Zunahme
der Durchflußrate bei sonst gleichen Bedingungen wie Temperatur und Druck. Die· Zunahme ist derart, daß sich z.B. bei einer
Verdoppelung der Lösungskonzentration einer ursprünglich etwa 2 '/^igen Polysaccharidlösung Durchflußraten ergeben, die der
ursprünglichen Durchflußrate der Calciumderivatlösung ähnlich
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oder sogar größer sind. Die Ausnutzung dieses Affektes führt
zu einer bedeutenden iJinsparung an erforderlicher liembranfläche
bei einem gegebenen Prozeß und kann als eine beachtliche Verbesserung des grundlegenden Verfahrens gemäß der
Erfindung angesehen werden.
.Bine solche Erhöhung der Durchflußrate läßt sich bei Zugabe
von natrium-, Kalium- oder Ammoniumcarbonaten zu der
Calciumderivatlösung während des Ultrafiltrationsverfahrens aufzeigen. Der Austausch der Ionen erfolgt unter Ausfällung
von unlöslichem Galciumcarbonat und wird von einer Erhöhung der Ultrafiltrationsdurehflußrate begleitet. i3s wird angenommen,
daß diese Zunahme der Durchflußrate auf eine Verminderung
der Lösungavisko3ität zurückgeht, die bekanntermaßen auftritt,
wenn andere löslicne balze wie z.U. liatrium- und/oder Kaliumchlorid
zugesetzt //erden. Diese Chloride können in gleicher Weise wirksam sein wie die Carbonate, nur daß der Ionenaustausch
abhängig vo:i den Mengen der verwendeten Balze unvollständig sein kann und die Polysaccharidprodukte partiell mit
den zugesetzten Salz kontaminiert sein werden.
Der durch Zugabe von löslichen Carbonaten zu den Calciuntderivat-Polysaccharidlösungen
gebildete Calciumcarbonateed erschlag kann vor der eigentlichen Ultrafiltration durch herkömmliche
Filtration abgetrennt werden. Jenn die zum Calciumgehalt der lösung äquivalente kenge Carbonat zugesetzt wird,
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findet ein praktisch vollständiger Ionenaustausch ohne Anwesenheit des zugesetzten Carbonate als Verunreinigung statt.
Die erforderliche Carbonatinenge kann durch Feststellung
der Erhöhung der Ultrafiltrationsdurchflußrate bei Zugabe von
Carbonat zu einer gegebenen Menge Polysaccharidlösung'ermittelt werden. Die Erhöhung der Durchflußrate wird maximal,, wenn die
äquivalente Carbonatmenge zugegeben wird. Eine weitere Zugabe hat offensichtlich wenig oder keine Wirkung und ea ist somit
gemäß dieser Verfahrensvariante der. Erfindung möglich,den Galciumgehalt der Polysaccharide auf relativ einfache Weise
mit einem vernünftigen G-rad an Genauigkeit zu bestimmen.
Das Ultrafiltrationsverfahren kann unier unterschiedlichen
Bedingungen von !emperatur, Druck und Fließgeschwindigkeiten durchgeführt werden. Die Bedingungen, welche die höchsten
Durchflußraten und damit das wirksamste bzw. leistungs-
fähigste Verfahren ergeben, sind Temperaturen, die - ohne thermischen Abbau der Polysaccharide - so hoch wie möglich
sind sowie möglichst hohe Lösungseinlaßdrucke (in die Ultrafiltrationsanlage),
die typischerweise bei zumindest 0,7 kg/cm und vorzugsweise bei 5,6 bis 7 kg/cm liegen. Die Lösungsauslaßdrucke
(aus der Ultrafiltrationseinrichtung) sollten niedrig sein und so hohe Lösungsmittel- bzw. Lösungsgeschwindigkeiten
quer zu den Ul trafilt rat ionsuiembranoberf lachen liefern. Typi-
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scherweise reichen die Lösungsauslaßdrucke von O bis 7 kg/cm
und vorzugsweise von O bi3 1,4 kg/cm . Obgleich diese iiedingungen
bevorzugt werden, soll das erf^.ndungsgemäße Verfahren
nicht darauf beschränkt sein. Me Ein- und Auslaßdrucke können vielmehr irgendwo im Bereich von 0 bis 7 kg/cm oder sogar
höher liegen, wenn die .Einrichtung höhere Drucke verträgt. Die Temperaturen können vom siedepunkt der Lösung bis zu den niedrigsten
Temperaturen reichen, bei denen die Lösungen ausreichend fließfähig sind, jedoch liegt der bevorzugte Bereich bei 80 bis
100 G für Extrakte von I.ieeresalgen der Klasse der Rhodophyceae
und bei 25 bis 400J für wärmeempfindliche Extrakte von Lieeresalgen
der Klasse der Phaeophvceae.
Fig. 1 zeigt nun eine Einrichtung für ein diskontinuierliches
/erfahren zum lieinigen und Xonzentrieren von Keeresalgenextrakten
genäß der Erfindung, deren Löyungsreservoir 1 mit
einer Extraktlösungscharge beschickt ist. Die Lösung wird durch
die Leitung 2 und 'lumpe 5 zum ^inlaßverteiler 4 einer Ultrafiltrationseinheit
1J geschickt, die gemäß allgemein bekannter
Praxis aus der erforderlichen Anzahl von parallel angeordneten Ultrafiltrationselementen oder -patronen 6 zur Erzielung
der erforderlichen Ultrafiltrationsmembrangröße besteht. Das
Ultrafiltrat verläßt die Patronen üoer Auslaßrohre, die bei 7 angedeutet sind und durch die es zur Abwasserleitung 8 gelangt.
Das Ultrafiltrationskonzentrat verläßt die Elemente oder Patro-
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_ 29 -
nen 6 über Auslaßverteiler 9 und kehrt über die Leitung 10
zum keservoir 1 zurück. .Die Umwälzung wird fortgesetzt, bis
die gewünscht e Lösungskondensation erreicht ist.
Die Ultrafiltrationseinheit 5 kanu vom allgemein bekannten
Typ sein und etwa der in den Veröffentlichungen Ho. 1008 A
und i.'o. 1010 der'Auicon Corporation von 1971 "mit dem Titel
"Industrial Ultrafiltration Systems" bzw. "Thin-Ühannel Ultrafiltration
Systems for Dewatering and rurification of Electrocoating i-aints" gezeigten Ultrafiltrationseinheit entsprechen.
Diese spezielle auy -Einzelelementen zusammengesetzte Einheit
umfaßt 8 Dünnkanal- bzw. Ijünnrohreinzeleleuente (austauschbare
Patronen) in paralleler Anordnung, von denen jedes (bzw. jede) eine ursprüngliche Iierabrariflache von 0,93 m aufweist,
v/as nach Erhöhung auf 1,3 "" eine vresamtmembranfläche
von U), 4 κι'" ergibt. I:ig. 3 zeigt diese Anordnung in der Perspektive.
Bei einem kontinuierlichen Verfahren gemäi3 der Erfindung
wird eine ausreichend groi'ie laeebrunfläche vorgesehen, so daß
beim i-uupen der Lesung durch eine ö^rie von Ultrafiltrationseinheiten
die Lösung mit der gewünschten Konzentration für den Trockenprozeß abgeht, iieinäß i'ij. 2 kann das durch kontinuierliche
jiinspeisuiij: von oeetangextraitlüsung in die Einrichtung
durch den Einlaß 20 und nachfolgend durch die Ultrafiltration-
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-3ο -
einholten 21, 22 u id 23 mit fortschreitend kleineren I.Iembranfliichen
bewerkstelligt werden. Das Ultrafiltrat verläßt die Einheiten über die Leitunjen 24, 2;>
u::d 26 und gelangt von dort über die .ueitung 27 ins Abwasseraystem. Das Konzentrat
verlaßt die i^ndultrafiltrationaeinheit 23 über die Leitung 2Ö.
Der diskontinuierliche oder chargeav/eise Prozeß hat gegenüber
deu kontinuierlichsn Verfahren gewisse Vorteile in der
V/eise, daß
a) die erforderlichen liembranflachen beim diakontinuierlichen
i-rozeß etwas kleiner sind;
b) das Verfahren etwas leichter durchführbar ist und
c) beim diskontinuierlichen Verfahren weniger Pumpen notwendig
sind.
ier.äiB iig. 3 tritt die zu reinigende und einzuengende
Lüsun-j durch den l.üöungseinlaßvert eiler 31 ein und gelangt
von dcrt unter jjrucic durch die acht parallelen Ultrafiltrationaeinzeleleuiente oder -patronen 32, von denen jede durch eine ültrafiltrationspatrone mit linearen dünnen Rohren gebildet wird, in der Hunderte von dünnen bohren (oder ochläuchen) angeordnet sind, die eine große I.embranflache bilden. Diese Patrone ist von den in der Aiaicon Corporation Publication ITo. 1010 beschriebenen Typ. Das Ultrafiltrat verläßt die Einzelelemente 32 über Auslaßrohre 33 am -doden dieser
Lüsun-j durch den l.üöungseinlaßvert eiler 31 ein und gelangt
von dcrt unter jjrucic durch die acht parallelen Ultrafiltrationaeinzeleleuiente oder -patronen 32, von denen jede durch eine ültrafiltrationspatrone mit linearen dünnen Rohren gebildet wird, in der Hunderte von dünnen bohren (oder ochläuchen) angeordnet sind, die eine große I.embranflache bilden. Diese Patrone ist von den in der Aiaicon Corporation Publication ITo. 1010 beschriebenen Typ. Das Ultrafiltrat verläßt die Einzelelemente 32 über Auslaßrohre 33 am -doden dieser
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-3-f -
Elemente. Die eingeengte Lösung gelangt über die Auslaßleitunoen
34 in das Konzentratsammeirohr 35, von wo es im Kreislauf zurückgeschickt oder zu einer nachfolgenden (aus Einzelelementen
zusammengesetzten) Ultrafiltrationseinheit (siehe
J!lig. 2) geleitet wird.
hie nachfolgenden, zur Erläuterung angegebenen Beispiele zeigen weiter unterschiedliche spezifische I-lerkmale der .Erfindung.
.Beispiel 1
In da3 Lösimg3reservoir einer Laboratoriums-Ultrafiltrationseinheit
mit einem angepaßten 1Ü2 cm langen liöhren-Ultrafiltrationseinzelelement
der Fa. Amicon Corp. mit einer EM 30 Ultrafiltrationsme-übran wurden 3 1 einer kalten, 2,6 '/olßen,
filtrierten, auf pr{ 8 bis 8,5 neutralisierten Garrageenanlösung
gebracht, die durch Extraktion von Chondrus crispus in Gegenwart
von Calciumhydroxid erhalten vorden war.
Die kalte viskose Lösung wurde mit vollständiger Rückführung
der Carrageenanlösung sov/ie des Ultrafiltrats zum
Lösungsreservoir unter einem Druck von 5,6 kg/cm durch das Ultrafiltrationsrohr gepumpt. Die Durchflußrate unter diesen
Bedingungen wurde durch Messung der über eine bestimmte Zeit-
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dauer hinweg gesam.nelten Ultrafiltratmenge ermittelt. Die Temperatur der Rücicführungslösung wurde dann unter Ermittlung
der Durchflußrate bei unterschiedlichen Temperaturen erhöht. Der Einlaßdruck am Ultrafiltrationsrohr wurde während des gesamten
Versuchs bei 5,6 kg/cm konstantgehalten. Der Auslaßdruck nahm mit zunehmender Lösungstemperatur, bedingt durch
eine Erhöhung der itückführungsgeschwindigkeit infolge geringerer
Lüaungsviskositäten, zu. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in tabelle I wiedergegeben.
AuölaC | XabeiIe | I | Auslaß | Durchflußrate | |
25 | Drucke^. | 0 | (l/n2/d) | ||
Lüsungstempera | 30 | (kg/W | ■) | π | |
tur'^ | 35 | Einlaß | It | 284 ** | |
Einlaß | 40- | 5,6* | ti | 298 | |
25 | 45 | 11 | 0,14 | 318 | |
30 | 50 | 11 | 0,28 | '342 | |
35 | 60 | Il | 0,7 | 382 | |
40 | 67 | 11 | 2,8 | 435 | |
46 | 75 | Il | It | 582 | |
52 | 85 | Il | 3,2 | 709 | |
62 | 85 ■ | Il | 2,5 | 821 | |
67 | Il | 978 | |||
78 | It | 1022 | |||
90 | Il | ||||
90 | |||||
= 80 p.s.i.g.
2 /-
** = 5,8 Gallons/ftVday
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Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse zeigen deutlich die Zunahme der Ultrafiltrationsdurchflußrate mit
steinender x'emperatur. jJs erscheint danach selbstverständlich,
daß da3 erfindungsgeniäße Verfahren bei höheren 'Temperaturen
leistungsfähiger ist.
Eine bestimmte !.!enge ühondrus crispus wurde in Gegenwart
von Calciumhydroxid zur Erzielung einer bestimmten Llenge filtrierter,
neutralisierter Carrageenanlösung extrahiert. Zu einem kleinen gewogenen Anteil dieser Lösung wurde Alkohol
zur Ausfällung des Carrageenan^ hinzugegeben, das getrocknet und zur Bestimmung der Carrageenankonzentration der Lösung
gewogen wurde.
j? 1 der Lösung wurden in öas Lösungsreservoir der Ultrafilträtionseinheit
gebracht und mit Hilfe eines siedenden Y/asserbades
auf 89°C erhitzt. Die Lösung wurde dann mit Kücicführung
der Carrageenanlösung zum Iteservoir aber gesonderter Aufsammlung
des Ultrafiltrats in einem Meßzylinder ultrafiltriert. Die mit Hilfe des aufgesammelten Ultrafiltrats ermittelten
Durchflußraten wurden bei steigender Konzentration der Garrageenanlösung
bestimmt. Bei unterschiedlichen Oarrageenankonzentrationen
(berechnat aus der aufgesammelten Ultrafiltratmenge)
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ρ wurden die Einlaßdrueke zwischen 4,2 und 'j,6 k-:/cm verändert,
und die xiurchi'luuSr^ten bei diesen drucken bestimmt. Me Auslaßdrucke
und ieup iraturen wurden so konstant wie möglich gehabten,
jedoch v/ar mit zunehmender Lösungskonzentration und
damit Viskosität eine Abnahme der Auslaßteuneraturen infolge
von ;./iiriueverlu3ten iu ^ysteL. und gerillteren liückfUhrungsgeschv/indir-keiten
unverL.eidbar. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in i'abelle II wiedergegeben.
Die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse zeigen deutlich
den Vorteil höhere.·.· Jinlaisdrucke, der sich in einer Zunahme
der jJurchflußrate äußert. Lau findet auch eine fast dreifache
Erhöhung der Carrajeenankonzentration und eine v/eitere Konzentrierung
13t möglich. Obzwar die Durchflußraten bei den höheren
Konzentrationen niedrig sind, ist die für eine v/eitere Konzentrat
ionserhöhung zu entfernende Ulcrafiltratnenge gering. Um
beispielsweise ein-i 2 ,Jige Lösung auf eine Konzentration von
4 ;.> zu üriii._eri, uü ;aen 50 >
dec '..'ausera entfernt werden. Pur
eine weitere i^ona&utrationserhchunt u:.i 2 ,>, d.h. von 4 auf 6 ',S,
sind jedoch nur noch 17 ,■■> dea ursprünglichen lösunrsvolumens
an '.iasser zu entfernen usv/. Die bei diesem Versuch benutzte
ursprüngliche üarrageenanlösunr v/ar goldfarben, während der
Ultrafiltration hatte da3 Ultrafiltrat die gleiche Farbe wie die Originallösung und die am Ende erhaltene aufkonzentrierte
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f- war hinsichtlich der Farbe unverändert.,
was zei;'t, daß keine Anreicherung von L'arbkörpern während des
lro:ifjß.?3 atattt~efunden hat.
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uvylcilQ ^r/cn2)
inlai? --Ji.jlaB ^ihlaß Auslaß
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It | •1 | H | |
Il | 74 | Il | |
Il | Il | .1 ti | Il |
jJui'chi'lußrate
728
621
Carra^eenankonzentration
2,33
3,82 4,3
4,73
6,14 6,48 6,84
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jiiiii den in j« i spiel c beschriebenen i'.hnlich".r Yerauoh wurde
durchgeführt, nur da^ die juoirru^adrucke auf der ,".ualaßoeite des
ultra!"iltrationsrohroa zusätzlich zur Variation der -iinlaßd rucke
verändert wurden. Die erhaltenen hv;ebni ;:r..· sind in Tabelle III
v/ i ο d e r, _, e L; e υ e η.
LösLin ratur |
ijateripe- | Drucke |
^LnIa | 3 Αιιοΐαίί | .ihilvi |
£6 | β 4 | -' j '-■ |
11 | Il | Il |
Il | Il | It |
ti | Il | 4, ,· |
M | I! | Il |
Il | ;ι | i! |
Il | !1 | 4,i |
90 | 85 | 5 , ί ■ |
I! | •1 | W |
Il | Il | Il |
Il | I | 4,1J |
Il | ,, |
'xabelle ILl
Duro hl" luiS rat e Oarrage enan-(l/'a^/'d)
Konzentration
0,7 1,4 0
0,7 1,4 0
0,7
1,4
1271 1232 12P2
1012 J 04
1,94
704
2,71
Die in i'abelle III aufgeführten .Jr^eonisse zeigen deutlich, dat-Maximale
iluiS^erjchwindi^iioiten erhalten -.verden, wenn die _,inlaßurucke
maximal und uie AuslaßdruCiCe beiu Linimuu sind.
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L.s
ι L'il
4
jiine ttikroporöse i'ilt erschein u von 1 j cm !»urohineajer mit
einer Poren rö'.e vun u,4." Ai^ von der ..iliipore Corp. wurde in
einen Laboratorium i-bltrafiltrationj^eubranhalter dor i-'a.
i\:iicon Jorp. eingepaßt. 2 1 Jarra^een-snlörjun,;; wurden unter Verwenden
; ue.j :..ii:roi>oroüen iilterj al^ u'ltrai'iltrationsmembran
ultraiiltriert. A::. .Aid» des Teraucho wura·; üarra^eonan 3O-.vohl
voin Konzentrat al.j auch vo::i ültrai'iltrat durch Alkoholfällun^
zui'ückgev/onnen, iai t Alkohol ^ewasclion, getrocknet und £;e".vogen.
i»ie Jx'fjebiiio.se dieses Versuches τίη-.ί in Tabelle IV wiedergegeben,
Au3IaL. | LP«* ( | 40 | ^auell | .e IV | /1074 | Carrageenan- konzentration (•rew.'/0 |
|
rat-ir [ | β O | Einlaß | i- - / .^ | !^ Jjjrcriilußrate (l/i.2/d) |
ORIGINAL | ||
-.inlaß | ο? | 4, J- | .U3l. | 1,92 | |||
ö'j | o1 | 11 | ΰ | 152b | 2,22 | ||
90 | It | H | 'f | 13OG | 2,85 | ||
93 | Il | Il | ti | 71b | 2,98 | ||
- | 79 | Il | II | 630 | 3,16 | ||
It | 77 | Il | I | 5u7 | 3,33 | ||
U | Ib | Il | ■1 | 493 | 3,52 | ||
rl | 7d | It | Il | 454 | 3,68 | ||
Il | 77 | |i | 415 | 3,93 | |||
Il | 75 | Il | 0 | 478 | 4,17 | ||
It | 74 | it | ti | 445 | 4,68 | ||
92 | Il | It | 361 | 4,95 | |||
It | Il | 33Ü | |||||
9809 | |||||||
BAD | |||||||
I)a.j Gewicht du υ trockenen Carrageenan* aas der konzentriarten
Lo;uiu.: la- uei ^0,4 t: und
dciJ Jev.'iclit dta trockenen Carrageeuam von Ultrafiltrat
la..; bei 6,3 £.
Die in 'i'nbell« IV aufgerührten ^rr.ebuisse zeigen, daß
Liikroi-oröse .tilter für die Ultrafiltration einer (Jarrageenanexlraktlösun.-:
verwendet werden können. Die .Retention dee PoIyoaccharido
ist nicht absolut und man findet einen teilwei3en Durchoan(_; desselben durch die Liembran. Ahnliche Ergebnisse wur
den uei Verwendun?: anderer mikroporöser filter mit Poren{;röl3en
von 0,cl5 λ":ι bis v!,&5 wc erhalten. uie:ie xilter werden normaler
weise für die kläri n^t von Losungen verwendet, die sehr feines
teilchenförmigen kf.terial enthalten und üolicherweise nicht
als u'ltrafiltratiοι uueubranen oetrachtet.
'5
Eine be.3tiu:rtt Ilen je CJhondrua c r i 3: u 3 wurde in ü-egenwart
von Calciumhydroxid extrahiert unter Jr^ieluny von f,erade dehr
als 10 1 filtrierter, neutralisierter (nuf t;ü B bis β, 5)
üarraijeeuanextraiitlösun^ i.iit etwa 2 ,· des Tolysaccharids. liiese
Losung wurde in 4 leile von je 2,5 1 unterteilt, die als Portionen
A bis i)-bezeichnet wurden. Die einzelnen lortionen wurden dann wie fol ;t behind el t:
409809/ 1074
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Portion A:
Dieses Portion wurde unter Verwendung einer 102 cm
RÖhren-Ultrafiltrationseinheit mit PiI "30 Ultrafiltrationsmembran
ultrafiltriert." Die'Ultrafiltration wurde fortgesetzt,
bis das Volumen der-ursprünglichen Lösung entsprechend einer
AufSammlung von 1,25 1 Ultrafiltrat um 50 ,Ό abgenommen hatte.
Die Durchflußraten wurden für unterschiedliche Zunahmen der
aufgesammelten Ultrafiltratmenge bestimmt. Diese Durchflußraten
sind in Tabelle V (A) wiedergegeben. Die Ultrafiltrationsapparatur wurde mit heißem Wasser gespült, das Waschwasser zusannuen
mit einer !'einteiligen i"ilt erhilf e zu der aufkonzentrierten
Carrageenanlösung hinzugegeben und die heiße Lösung filtriert. Aus dem i'iltrat wurde Carrageenan (Calciumcarrageenat)
durch Alkoholfällung gewonnen, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Im Ultrefiltrat wurde bei Alkoholzugabe kein Carrageenan
gefunden. Die i'arbe der ultrafiltrierten Carrageenanlösung zeigte eine deutliche Verbesserung.
Portion B:
Diese Portion wurde in möglichst gleicher Ί/eise wie die
Portion A behandelt, nur daß nach .Bestimmung der Durchflußrate zu Beginn des Versuchs 2 g Portionen Kaliumcarbonat hinzugegeben
wurden unter iJestimmung der Durchflußrate, bis keine Änderung
derselben bei weiterer Zugabe von Carbonat mehr festgestellt wurde. Wahrend der Carbonatzugabe wurde die Carrageenanlösung
409809/1074
und das Ultraf iltr-vt vollständig zum Lösungsreservoir zurückgeführt,
liach jieor. !igung der üarbonutaugabe wurde die Garrageenanlösung
wie die x'ortion A behandelt, d.h. es wurden 1,25 Ultrafiltrat gesammelt, die Lösung zur Entfernung des Calciumcarbonatniederschlages
filtriert und das Kaliuincarrageenat durch Alkoholfällun;r gewonnen. Bie bei diesen Yersuch ermittelten
Ijurchflußraten sind in Tabelle 7 (H) wleäergegeben.
Portion ü:
Diese lortion vnarde v:ie die lortion h behandelt, nur daß
statt des Kaliumcarbonats ^u.aaoniuiacarbonat verwendet wurde,
xiie bei diosea Versuch ermittelten ^urchiluSi'aten sind in Tabelle
V (J) aufgeführt. Das A^iaoniumcarrageenat vmrde wie in den
vorangehenden Fällen gewonnen.
χ ort ion is%
Diese ir'ortion wurde wie die !Portion B behandelt« nur daß
in dieser.1 lalle Aiatriu:acarbonat verwendet wurde. l»ie erhaltenen
Durchfluisraten sind in Tabelle 7 ·'!)) wiedergegeben. Das
iiatriumcarrageenat wurde wie die Irodukti bei den vorangehenden
fällen gewonnen.
409809/107 4
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
gabeile V (A)
Aualaß | (0O) | drucke (kg/cm- | aufgesammeltes | ; Auslaß | 1Ou' | 5 V U) | ( LiI ) | Iiurchfluß- | |
ratur | o1 | -) Ultrafiltrat- | 2,8 | 200 | aufgesammel | rate | |||
Einlaß | 84 | Λ u 3 la | volutaen \ | 1! | 300 | tes Ultra-' | (l/u2/d) | ||
81 | 86 | 86 | 4,9 | Il | 4ϋυ | -Ρ·ΐ 1 "t~ T* ίΖ ~t"^T Γ\ ~i Il | |||
84 | 87 | 11 | It | 500 | XXX UXc* UvUXU Lien (nl) |
1027 | |||
8b | 69 | π | Il | It | 1150 | _ | 1061 | ||
89 | Il | 89 | ti | Il | 1250 | - | 1076 | ||
QO | Il | Il | It | 1,4 | — | 1042 | |||
91 | 88 | I! | H | ti | - | 1027 | |||
90 | Il | I! | Tabelle | — | 1012 | ||||
It | Lösun.jStempe- | Il | Il | .„2-s ■ ια , |
- | 650 | |||
ratur | ■' | _ | Durch | 631 | |||||
8b | Jruoke | Auslau· | — | fluß- | |||||
üinlaß | Il | 2.8 | _ | T1 O "f~ Ct | Gesamt- | ||||
ob | K | '■ | — | X CX w " (l/iß2/d |
zugabe | ||||
8'J | Il | ÜinLaü? | Ii | 100 | 944 | ||||
Il | It | 4,3 | 200 | 993 | 2 3 | ||||
89 | 11 | Il | " | 300 | 1042 | _ M | |||
87 | I! | If | 400 | 1090 | 2 g | ||||
Il | 86 | Jf | Ii | 5OC | 1140 | 4 g | |||
Il | Il | I! | 800 | 1320 | 6 g | ||||
11 | »I | It | 1000 | 1565 | 8 g | ||||
!I | Il | t! | 1250 | 1663 | 10 g | ||||
88 | 1! | ti | 1760 | 12 g | |||||
Il | ti | I! | 1741 | 14 g | |||||
H | It | ti | 1565 | 16 g | |||||
89 | It | 1» | 1565 | - | |||||
11 | ti | It | 1614 | - | |||||
H | 11 ' | 1,76 | 1467 | - | |||||
86 | ti | 1,4 | 1355 | — | |||||
•1 | t! | I! | 1404 | - | |||||
I! | It | 1199 | - | ||||||
f! | 1042 | — | |||||||
1! | - ' | ||||||||
408803/1074
am *
Tabelle V (C)
Lösunf st enpe- raturen (0C) |
Auslaß | Druck (kg/cm |
h | aufgesammel tes tlltra- filtratvolu- inen (ml) |
Durch fluß rate (l/m2/d) |
(iesa zuga an (KH4) |
mt- be |
Einlaß | 81 | üinlaß A | uölaß | 1110 | 2 | 2GO3 | |
82 | 86 | 4,9 | 2,8 | ._ | 1247 | 4 | g |
86 | 85 | Il | Il | - | 1306 | 6 | g |
86 | It tt 84 |
Il | Il | - | 1320 1320 1370 |
8 10 12 |
O |
87 Il 86 |
Il tt 85 It 86 |
It
It ti |
It
tt It |
- | 1452 1482 1530 1600 1613 |
14 16 18 20 |
g g g |
Il It tt tt 87 |
. 88 |
It
It tt It It |
tt
It ti ti ti |
700 " | 1711 | V-J g g g g |
|
90 | 89 | It | 3,5 | 800 | 1677 | ||
It | tt | Il | It | 900 | 1634 | ||
It | It | Il | tt | 1000 | 1585 | ||
It | 38 | tt | ti | 1150 | 1370 | ||
89 | tt | It | Il | 1250 | 1335 | ||
Il | Il | Il |
409809/1074
Tabelle V (D)
Lösungatempe- raturen (0C) |
88 | . Jruc ke | Auslaß | aufgesammel tes Ultra- filtratvolu- Men (ml) |
JOurch- fluß- rate (l/mVd) |
Gesj zug; al Na2< |
amt- abe |
Einlaß Auslaß | 89 | Einlaß | 5,2 | 1076 | 2 | DO, | |
90 | 88 | 4,:) | 5,5 | - | 1208 | 4 | R |
89 |
Il
Il Ii It It |
It | Il | - | 1247 | 6 |
O
& |
Il | Il | ti |
Il
Il It ti Il |
- | 1286 1320 1418 1418 1418 |
8 10 . 12 14 |
O |
Il
Il Il Il ti |
90 |
- Il
It It Il lh |
It | 100 | 1418 | g g g g |
|
Il | Il | It | ti | 400 | 1384 | ||
91 | 89 | It | ti | 500 | 1320 | ||
Il | tt | It | Il | 600 | 1257 | ||
11 | 11 | tt | 2,8 | 900 | 1320 | ||
90 | Il | Il | Il | 1000 | 1271 | ||
ti | 87 | -' Il | It | 1100 | 1183 | ||
Il | It | tt | 1250 | 1140 | |||
87 | tt |
409809/ 1074
- 4S-
Die in den iaoellen Y (A) bis (D) aufgeführten Ergebnisse
zeigen klar, daß die Durchflußraten merklich zunehmen, wenn
Calciumcarrageenat unter .Bildung der Kalium-, Ammonium- oder
liatriuiaform eineu Ionenaustausch unterworfen wird. Diese Zunahme
scheint sich im !'alle der Aiumoniumcarbonatzugabe langsamer zu
entwickeln, jedoch ist anzunehmen, dafB diese Erscheinung auf
eine mindere Qualität des verwendeten Ammoniumcarbonats zurückzuführen
ist, da dieses Salz nicht besonders stabil ist und sich in einem gewiäsen Ausmaß zersetzt haben kann. Die Umwandlung
in die Ammoniumform ergab die größte Zunahme der Durchflußrate vor der liatriumform. Es ist ganz klar, daß die Lösungen
infolge der erheblich höheren Durciiflußraten bei geringeren
erforderlichen uemOranflachen bzw. Anforderungen an die Llembran
auf viel höhere Bereiche aufkonzentriert werden könnten. Polglich
wird das Verfahren dadurch beträchtlich leistungsfähiger. i'ür einen einfacheren Vergleich der Ergebnisse enthält die
nachfolgende Tabelle VI eine entsprechende Zusammenfassung*
Einige Eigenschaften der Produkte sind in 'Tabelle VII wiedergegeben,
409809/10?^
Volumen des aufgesammelt eil |
fortion Λ | Durchflußraten (l/m2/d) | VII | Portion CJ | Portion D |
Ultrafiltrats (ml) |
1027 | Portion 3 | Portion 3 | 1111 | 1076 |
Start | 1062 | 943 | creme farben |
- | 1418 |
100 | 1027 | 1565 | löslich | - | 1384 |
400 | 1012 | 1467 | fast farblos |
1711 bei 700 ml |
1320 |
500 | - | 1355 | 50,C cps | 1580 | 1271 |
1000 | 650 | 1196 | 219 g | 1370 | 1184 bei 1100 ml |
1150 | 631 | - | 97 s | 1335 | 1140 |
1250 | ■Tabelle | 1042 | |||
I ortion A | Portion U | Portion D | |||
hell gelD- braun |
creme farben |
creme farben |
|||
1 roduktfarbe | unlöslich | loslich | löslich | ||
Löslichkeit in kältete wasser |
leicht gefärbt |
last farblos |
fast farblos |
||
i'nrbe einer 2 ,aigen Lösung |
29,0 cps | 17,0 cps | 33,0 cps | ||
Viskosität ^ ' | 342 g | 138 g | 200 g | ||
stärke des /p) wäss. JeIs |
69 S | 41 g | 70 g | ||
I.Iilchreak- tivität (3) |
|||||
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(1) Viskosität einer 1 ^igen Carrageenanlosung bei 250C;
ermittelt mit einem Brookfield-Viakosimeter kodell
ff L.V-.ji1.; Spindelgeschwindigkeit 60 Upm; Spindel L.V. 2;
(2) erforderliche Kraft zum Hineindrücken eines 19 mm (Durchmesser)
Lolbens in ein durch Auflösen von 1 1A Carrageenan +
1 '/» Kaliumchlorid in heißem Wasser und Abkühlen auf 100C
gebildetes Gel}
(3) erforderliche Kraft zum Hineindrücken eines Kolbens von
29 am Durchmesser in ein durch Auflösen von 0,15 i°
Carrageenan in heißer Milch und Abkühlen auf 1O0C erzeugtes
Gel.
Eine Überprüfung der Eigenschaften des erzeugten Carrageenans ergibt, daß die wünschenswerten Eigenschaften des CaI-ciumcarrageenats,
wie beispielsweise liilchreaktivität und Lösung svisko sit ät, erhalten bleiben und mit Ausnahme der Stärke
des wässrigen Gels sogar erhöht werden können, insbesondere im !'alle der Kaliu:nform, wo eine Erhöhung der Lösungsviskosität
und liilchreaktivität auftritt.
Eine bestimmte Menge ffurcellaria fastigiata wurde in
Gegenwart von Calciumhydroxid unter Erzielung von 10 1 filtrierter,
neutralisierter (auf pH 8 bis 8,5) iurcellaranlösung
409809/1074
(Galciumfurcellaran) extrahiert, lie Lösung wurde in vier
2,5 1 Portionen A bis D unterteilt. Diese Portionen wurden in gleicher Weise wie diejenigen von^üeispiel 5 behandelt,
nur daß die Ultrafiltration bis zur Aufsamiaelung von 1,5 1
Ultrafiltrat fortgesetzt wurde. Das Ultrafiltrat hatte in
allen Fällen eine ähnliche Farbe wie die ursprüngliche Lösung, was besagt, daß keine Anreicherung von Farbkörpern und Verunreinigungen
während der Ultrafiltrationsstufe stattgefunden hat. Es wurden vier Purcellaranprodukte erhalten und zwar
(A) CaIciumfureellaran, (B) Kaliumfurcellaran,
(G) Ammoniumfurcellaran und (D) Uatrlumfurcellaran.
Die Ultrafiltrationsergebnisse sind in den Tabellen VIII (A) bis (D) aufgeführt;
Tabelle VIII (A)
Lö sungst empe- raturen (0U) |
Auslaß | Drucke (kg/cm2) |
aufgesammel tes Ultra- filtratvolu- men (ml) |
Durchfluß rate (l/m2/d) |
Einlaß | 90 | Einlaß Auslaß | — | 1183 |
91 | 87 | 5,6 2,8 | 100 | 1110 |
88 | 88 | ti Il | 200 | 1061 |
Il | ti | It Il | 300 | 993 |
Il | 86 | It It | 40 ü | 944 |
87 | 90 | Ii It | 500 | 944 |
90 | 89 | ti Il | 800 | 704 |
89 | 86 | It It | 1000 | 718 |
87 | 84 | " 1,4 | 1400 | 460 |
85 | 83 | 11 0,7 | 1500 | 391 |
ti | Il It |
409809/1074
riabelle VIII (
Losun^stempe- | Auslaß | xiruckg | 6 2,8 | aufgesammel | Uurch- | G-esamt- | - |
raturen (0C) | 91 | (cg/cm^) | ti | tes Ultra- | fluß- | zugabe | |
Il | Il | filtratvolu- | rate | an | |||
- Il | . II | inen (ml) | (l/u2/d) | K2GO3 | |||
Einlaß | Il | Einlaß Auslaß | I! | _ | 944 | 2 g 4 g |
|
91 | It | 5, | It | - | 944 | 6 g | |
I! | Il | ti | — | 944 | 8 g | ||
Il | I! | Il | — | 963 | 10 β | ||
If | 11 | It | 1! | —- | 1042 | ||
It | I! | U | !t | 1110 | 12 g | ||
11 | I* | It | It | 14 g " | |||
It | ii | — | 1271 | ||||
Il | M | Il | ir | — | 1257 | ||
ti | It | ii | I! | 100 | 1159 | ||
Ii | 90 | It | Il | 300 | 1090 | ||
Il | 11 | It | il | 400 | 1188 | ||
!1 | ti | 1! | 1,4 | 500 | 1188 | ||
i! | ii | IJ | ;i | 600 | 1173 | ||
90 | ti | 1! | υ, ( | 800 | 1140 | ||
I! | It | ti | η | 900 · | 1159 | ||
It | 11 | I! | 1000 | 1208 | |||
Il | Ii | 1100 | 1208 | ||||
It | I? | 1400 | 1012 | ||||
Il | (i | 1500 | 929 | ||||
!I | !a | ||||||
409809/1
Lösuiv'stempe- raturen (0C) |
Auslaß | Druckeo | Auslaß | aufgesaniael- tes Ultra- filtratvolu- nen (ml) |
üurch- iluß- rate (l/n2/d) |
Gesamt- zugabe an (IiHx)2 0O, |
riinlaß | 90 | Einlaß | 2,6 | 1076 | O η· | |
90 |
Il
Il |
5,ο |
It
Il |
— | 993 978 |
4 β 6 ■- |
ti Il |
ti Il tt Il It |
Il
Il |
It
!t it Il Il |
I I I I I | 1061 1042 1076 1027 1027 |
8 g 1Ü g 12 g 14 β |
Il
11 It I! Il |
Il | ir 11 It |
Il | - | 1027 | 16 β |
It | Il | Il | 100 | 1012 | ||
It | It | !> | Il | 400 | 993 | |
11 | 89 | H | tt | 5 Ου | 929 | |
89 | 92 | ρ | ti | 900 | 807 | |
92 | I! | 1,4 | 1000 | 1076 | ||
It | tr | 1100 | 1042 | |||
11 | 91 | V. · - | HOO | 929 | ||
91 | Il | ! | 1 | 1500 | 860 | |
Il |
40S809/1074
Tabelle VIII (jj)
Lösungsteinpe- | (°o) | 89 | Drucke | 2) | 2,8 |
raturen | jDinlaß Auslaß | 90 | (cg/cm | Einlaß Auslaß | Il |
89 | 92 | 5,5 | It | ||
90 | It | ti | ti | ||
92 | It | It | It | ||
It | It | It | Il | ||
Il | It | It | 11 | ||
ti | ti | 11 | Il | ||
It | It | Il | It | ||
Il | It | Il | 11 | ||
ti | Il | It | It | ||
Il | . II | Il | It | ||
Il | It | Il | It | ||
It | It | It | 1,4 | ||
Il | 89 | It | Il | ||
It | It | . H | It | ||
■ö9 | It | Il | 0,7 | ||
89 | It | ||||
It | Il |
aufgesammel- Durch- Gesamt-
tes Ultra- fluß- zugabe
filtratvolu- rate an
men (ml) (l/m2/d)
500 400 500 800 900
1000 1300 HOO 1500
944 | 125 | 384 | |
978 | 174 | 380 | |
1 | 061 | 110 | 380 |
1090 | 1042 | 306 | |
1 | 1 | 286 | |
1 | 1 | 418 | |
1 | 1 | 306 | |
1 | 160 | ||
1 | 140 | ||
1 | |||
1 | |||
1 | |||
1 |
2 | S |
4 | g |
6 | g |
8 | 6 |
10 | g |
12 | g |
14 | β |
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iiin Studium der Ergebnisse der 'Tabellen VIII (A) bis (D)
zeigt, daß die Ultrafiltration von Jrurcellaranlösungen durch
einen Ionenaustausch in ähnlicher Art und V/eise, wie es für das Carrageenan in Beispiel 5 gefunden wurde, beeinflußt wird.
Für einen wirksameren Vergleich der in den Tabellen VIII (A) bis (D) aufgeführten Ergebnisse ist eine Zusammenfassung in
Tabelle IZ wiedergegeben. Die erhaltene Erhöhung der !Durchflußraten
gibt eine Vorstellung von der beträchtlichen Zunahme der Leistungsfähigkeit des Verfahrens. Die erhaltenen trockenen
Produkte lösen sich alle in Y/asser unter Bildung von praktisch farblosen Lösungen.
aufgesammeltes Ultrafiltrat (ml) |
Portion | A Portion 3 Durchflußraten |
Portion C (IAi2Vd) |
Portion . |
Ütart | 1183 | 944 | 1076 | 944 |
400 | 944 | 118b | 995 | 1380 |
500 | 944 | 11oÖ | . 929 | 1380 |
1000 | 718 | 1208 | 1076 | 1418 |
1400 | 459 | 1012 | 929 | 1160 |
1500 | 391 | 929 | 860 | 1140 |
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iSine bestimmte Uenge i-hyllophora membranifolia wurde in
Gegenwart von Calciumhydroxid zur iirzielung von gerade mehr als 4 1 einer filtrierten,- neutralisierten (auf pH 8 bis 8,5)
Phyllophoranlösung (Oalciumphyllophoran) extrahiert. Die lösung
wurde in 2 1 rortionen A und 3 unterteilt. Die beiden Portionen wurden wie in den vorstehenden Beispielen ultrafiltriert, nur
daß im Falle der i'ortion B beim Calciumphyl'lophoran ein Ionenaustausch
durch Zugabe von Kaliumcarbonat unter Erzielung der Kaliumform vorgenommen wurde. Die Ergebnisse der Ultrafiltration
der beiden Portionen sind in den Tabellen X (A) und (B) wiedergegeben.
1'abel.le X (A) - Oalciumform
lö sungst enipe- raturen (0O) |
Auslaß | Drucke (kg/cm |
IV) | 2,8 | aufgesammeltes Ultrafiltrat- vοlumen (ml) |
Durchfluß- rate |
üinlaß | 89 | Üinlaß Auslaß | Il | _ | (l/m2/d) | |
89 | 91 | 4,9 | Il | 100 | 1677 | |
91 · | 92 | It | 200 | 1677 | ||
92 | Il | t | ti | 300 | 1629 | |
11 | ti | It | π | 400 | 1516 | |
Il | tj | it | It | 500 | 1482 | |
Il | 93 | It | It | 600 | 1423 | |
93 | Il | M | ts | 700 | 1370 | |
It | Il | It | 13 | 800 - | 1330 | |
Il | 92 | it | Il | 900 | 1272 | |
92 | Il | It | !! | 1000 | 1174 | |
It | 91 | :t | 1200 | 1062 | ||
91 | It | 743 |
409809/1074
Tabelle X (ü) - Kaliumfοrm
lösunrstempe- raturen (0U) |
Auslaß | Drucke | CVJ | !I | ,2 |
üinlaß | 92 | t? | It | ||
92 | Il | Einlaß Auslaß | Il | It | |
Il | Il | 4,9 3 | (I | I! | |
Il | Il | Il | Il | U | |
It | It | It | Il | η | |
It | It | Il | π | ti | |
Ii | It | Il | •1 | Il | |
Il | Il | ti | Il | ||
Il | Il | Il | ,8 | ||
It | I! | Il | Ii | ||
Il | Il | K | Il | ||
Il | I! | Il | |||
It | ti | 11 | |||
Il | I! | If | |||
Il | It | Il | |||
Il | Il | Il | |||
It | 91 | Ii | |||
91 | ti | ||||
ti |
90
aufgesamnel- üurch-
tes Ultra- flußfiltratvolurate
nen (ml) (l/ia2/d)
1536 1536 1565 1575 1595
1678
1795 1biü
100 1810
200 1775
300 1711
400 1697
500 ' 1614
600 1536
700 1457
800 1394
900 1310
1222 958
Gesamtzugabe
an IUCO,
2 g
4 g
6 g 8 g
10 g
11 g
12 g
40^809/1074
Die Uni; er sue hung der in den Tabellen X (A) und (B) aufgeführten
Ergebnisse zeigt, daß die Ultrafiltration von · Phyllophoranlösung durch einen Austausch der Ionen in ähnlicher
V/eise wie die von Carrageenan und Furcellaran beeinflußt wird. Vernünftigerweise kann man annehmen, daß ein Ionenaustausch zur
.bildung der iiatriura- und/oder Amuoniuniforni zu vergleichbaren
Ergebnissen führen würde.
Nachfolgend wird ein Beispiel für die Ultrafiltration
eines durch Extraktion von Ascophyllum nodοsum erhaltenen Natriumalginats
angegeben.
Eine bestimmte IJenge Ascophyllum nodosum wurde mit kalter
verdünnter Säure behandelt, von Flüssigkeit befreit und zweimal mit kaltem Uasser zur Entfernung überschüssiger Säure gewaschen.
Der von Flüssigkeit befreite Seetang wurde dann mit kalter Hatriumcarbonatlösung extrahiert unter Bildung einer
viskosen iiischung von Algenrückständen und iiatriumalginatextraktlösung.
Zu dieser iiischung wurde Filterhilfe zugegeben und der resultierende Brei zur Verminderung der Lösungsviskosität
und Erleichterung der Filtration mit Wasser verdünnt. Die Filtration lieferte 4 1 verdünnte Katriumalginatextraktlösung.
Zu einer 1 1 Portion der Lösung wurde Alkohol zur Ausfällung des
409809/1074
Iiatriumalginats hinzugegeben, das zur Bestimmung der Alginatkonzentration
der Lösung getrocknet und gewogen wurde. Es
wurde ein './ert von 0,65 ü-ew./j gefunden.
wurde ein './ert von 0,65 ü-ew./j gefunden.
Die verbleibenden 3 1 Lösung wurden wie in den vorangehenden
Beispielen ultrafiltriert, allerdings bei einer Temperatur
zwischen 36 und 59 0 bei einer:i Jinlaüdruck von 5>6 kg/cm
und einem Auslaßdruck von 1,4 kry'cm . Die Bestimmung der Losungsviskosität der eingeengten bzw. aufkonzentrierten Lösung
wurde unter Verwendung eines "Brookfield l^odel L.V.i'. "-Viskosimeters durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI wieder- ;e uen.
und einem Auslaßdruck von 1,4 kry'cm . Die Bestimmung der Losungsviskosität der eingeengten bzw. aufkonzentrierten Lösung
wurde unter Verwendung eines "Brookfield l^odel L.V.i'. "-Viskosimeters durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI wieder- ;e uen.
Durch fluß rate., (l/ij-V'ü) |
aufgesattel tes Ultra- i'iltratvülu- |
verbleib. Lösun: ;;s- voluaen (ml) |
Lösungs- viüicosität (cps) |
Lösungs konzentration (Gew.',O) |
1564 | _ | 3000 | 117,5 | 0*65 |
1650 | 200. | 2300 | 143 | 0,69 |
1565 | 400 | 2600 | 145,5 | 0,75 |
1550 | 600 | 2400 | 155 | 0,81 |
1306 | 1000 | 2000 | 230 | 0,97 |
1095 | 1300 | 1700 | 317,5 | 1,14 |
d60 | 1500 | 1500 | 425 | 1,3 |
670 | 1700 | 1300 | 650 | 1,5 |
425 | 2000 · | 1000 | 1300 | 1,9 |
409809/ 1074
BAD ORIGINAL
nJine Untersuchung der in Tabelle XI aufgeführten Ergebnisse
.:,eigt eine ausgeprägte Zunahme der Lösungsviskosität
mit zunehmender uxtraktkonzeatration. iJiese Zunahme äußert sich
in den erhaltenen Ultrafiltrationsdurchflußraten und würde
schließlich die maximal erhältliche konzentration begrenzen. Obgleich eine höhere .watriuualginatkonzentration als die erhaltene
möglich gewesen ware, zeigt dieses Beispiel (bereits)
eine ausgeprägt« Verrainderung des Lo sungsvoluniens auf ein drittel
des ursprünglichen Wertes.
i,ie oben angegeben wurde, kanu die erfindungsgemäße 'Technik
aur Herbeiführung einer reinigung und konzentrierung wässriger
LOSUn4-GU von I ropylenglykolalginaten angewandt werden. Me
folgenden Beispiele illustrieren eine solche Verfahrensweise.
jiine 40 .j rroce von trockener.! Iropylene:lykolalginat wurde
in 2,5 1 wasser ur.ter bildung einer Losun;; uit einer Konzentration
von 1,6 ;j gelöst. i-)iese Loaunj wurde wie in den vorangehenden
Jeis;>ielen bei einer ie:.r.eratur in der Hähe von
3O0U unter Verwendung eines 102 c:.. Jltrafiltrationsrohres mit
einer PIi 10 keinbraii ultrafiltriert. Der iüiiilaßdruck lag bei
4,9 kg/cin^ und der Auslaßdruck Dei 0,7 kg/en . Die Viskosität
A09809/1074
BAD ORIGINAL
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~58~
der Lösung wurde vor und nach der Konzentrierung unter Verwendung
eines "Hrookfield Model L.V.i1'. "-Viakoairaetera bei
einer .jpindelreschv/indiglceit von 60 Upm beotinrat. Die erhaltenen
xirgebnisse sind in Tabelle XII wiedergegeben.
Tabelle | XII | löoun-js- konzentration |
|
Durchfluß- rate (l/in2/d) |
Jltrafiltrut CcI) |
verbleib. Loom: "uvol. (nl) |
1,6 |
1100 | — | 2500 | 1,8 |
890 | 250 | 2250 | 2,0 |
743 | 500 | 2000 | 2,3 |
621 | 750 | 1750 | 2,7 |
489 | 1000 | 1500 | 3,2 |
567 | 1250 | 1250 | 4,0 |
279 | 1500 | 1000 | "j »-J |
220 | 1750 | 750 | |
5>,0
prl der Lösung : 4,5 .and-Lösung viskosität
cps
Untersuchung- der /erte von 'Jauelle XII zeigt, daß die
Lösung3konzentratiou durch Ultrafiltration wesentlich erhöht wurde.
Zur gleichen Zeit wurde die übliche Verunreinigung von Propylenrrlykolalijinat
durch den durch Hydrolyse von Propylenoxid gebildeten rropylen^lykol durch die Ultrafiltration bedeutend zurängt.
409809/1074
BAD ORIGINAL
Claims (12)
- Patentansprüche\1.J Verfahren zum .Reinigen und Konzentrieren einer von Lleeresalgen abgeleiteten wässrigen Polysaccharidlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung einer Ultrafiltration in der (eise unterwirft, daß Nasser, und niedermolekulare Anteile vom tolysaccharid selektiv als Ultrafiltrat abgetrennt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultrafiltration bei einem Lösungseinlaßdruck von zumindest 0,7 kg/'cn (Heß- oder überdruck; 10 p.s.i.g.) und einem Lösungsauslaßdruek, <ler geringer als der üinlaßdruck ist und von 0 bis 7 kg/cm (ließ- oder überdruck) reicht, durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die ultrafiltration bei einem Lösunjseinlaßdruck von 5>6 bis 7 kg/cm (ließ- oder Überdruck) und einen Lösungsauslaßdruck von 0 bis 1,4 kg/cn '(i.ieß- oder überdruck) durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultrafiltration bei einer Lösungste^iperatur von 60 bis 10O0U durchgeführt wird.409809/1074BAD
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen pH-./ert der Lösung im Bereich von 6,5 bis 12, insbesonaere 6,5 bis d,5» gesorgt wird.
- 6. Verfahren nach einen» der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da 3 als Ausgangslösun·; eino Lösung verwendet wird, die das Polysaceharid als Ualciumderivat enthält und die besagte Lösung vor der Ultrafiltration einem Ionenaustausch zum Ersatz des Cal'jiumanteils des Polysaccharids durch einen aus der Gruppe Kalium, liatrium und/oder Ammonium ausgewählten Anteil unterworfen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustausch durch Zugabe von Uarbonat aus der Gruppe Kalium-, natrium- und/oder Ammoniumcarbonat zur Oalciumpolysaccharidlösun^ uri'i Abtrennung des dadurch gebildeten ausgefällten Calciumcarjonats von der Losung durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, deren ursprüngliche Polysaccharidkonzentration bei etwa 1 bis 3 'iev/.,.j liegt und die Ultrafiltration so langi durchgeführt wird, bis die aufkonzentrierte Lösung eine Polysaccharidkonzentration von etwa 6 bis 10 G aufweist.A09809/ 1074
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine weitere .kuinigung ler aufkonzentrierten Polysaccharidlösung durch -,"Lederverdünnen mit frischwasser und 'w'iederaufkonzentrieren der verdünnten Lösung durch Ultrafiltration.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine weitere -Reinigung der Polysaccharidlösung durch Zugabe von frischem ,/asser· au der der Ultrafiltration-unterworfenen lolysaecharidlösung rait einer Geschwindigkeit, die praktisch der ü-eschv/indigkeit entspricht, mit der ./asser als Ultrafiltrat von der Lösung abgezogen wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige lolycaccharidlösung eine wässrige Lösung eines Alginsäurederivate verwendet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat ein Ii-rrbriura-, Kaliuu- oder Auttoniunsala der Alginsäure icfc.1"j. Verfahreu nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat ein Al^insäureester und insbesondere ein rropylent;lykclestur der Alginsäure ist.A09809/1074
BAD ORIGINAL
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ID=4094156
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ES (1) | ES417934A1 (de) |
FR (1) | FR2196343B1 (de) |
GB (1) | GB1432166A (de) |
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