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DE2350567A1 - Wiedergewinnung von glykol aus salzhaltigem abwasser - Google Patents

Wiedergewinnung von glykol aus salzhaltigem abwasser

Info

Publication number
DE2350567A1
DE2350567A1 DE19732350567 DE2350567A DE2350567A1 DE 2350567 A1 DE2350567 A1 DE 2350567A1 DE 19732350567 DE19732350567 DE 19732350567 DE 2350567 A DE2350567 A DE 2350567A DE 2350567 A1 DE2350567 A1 DE 2350567A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycol
salt
waste water
recovery
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732350567
Other languages
English (en)
Inventor
Iwo Dr Schaffelhofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Priority to NL7413125A priority patent/NL7413125A/xx
Priority to IT28146/74A priority patent/IT1022659B/it
Priority to JP49115259A priority patent/JPS5064205A/ja
Priority to FR7433972A priority patent/FR2246527B1/fr
Priority to BE149347A priority patent/BE820856A/xx
Priority to GB4368274A priority patent/GB1463324A/en
Publication of DE2350567A1 publication Critical patent/DE2350567A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A20/00Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
    • Y02A20/124Water desalination
    • Y02A20/131Reverse-osmosis

Landscapes

  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning WERK GENDORF
HOE 73/F 914
Gendorf, den 3.10.1973 Gd. 1569 ~r>cnt:e>n
n /mi /350567
Aktenzeichen: Dr· Br/HH
"Wiedergewinnung von Glykol aus salzhaltigem Abwasser"
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Glykol aus salzhaltigem Abwasser aus Anlagen zur Herstellung von.Äthylenoxid nach dem Direktoxidationsverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das mit Salz und Glykol belastete Abwasser mit Hilfe der Umkehrosmose unter einem Druck von 30 bis 100 atü durch semipermeable Membranen aus Celluloseacetat oder Kunststoffen, vorzugsweise aus Polyamid, leitet, die dabei erhaltene, nur noch Spuren von Salz enthaltende Glykollösung entweder direkt oder nach Vollentsalzung mittels Ionentauschern wieder in die Oxid- bzw. Glykolproduktion zurückführt und die abgeschiedene Salzlösung verwirft.
Bei der Herstellung von Äthylenoxid nach dem Direktoxidationsverfahren wird bereits in einer Nebenr'eaktion
C2H4 + 3 O2 > 2 CO2 + 2 H2O
Kohlendioxid und Wasser gebildet, in geringem Umfang auch organische Säuren, die neutralisiert und zusammen mit dem Wasser ausgeschleust werden. Gleichzeitig wird dabei auchNatriumbicarbonat gebildet. Die auf diese Weise entstehende Salzlösung enthält auch Glykol, das durch Hydrolyse von im Wasser gelösten Äthylenoxid gebildet wird. Während das außerdem in der Salzlösung befindliche Äthylenoxid leicht durch Destillation entfernt werden kann, verbleibt das Glykol zusammen mit dem Salz im Wasser, das die Anlagen als zwar mengenmäßig kleiner, aber mit organischer Substanz hoch belasteter Abwasserstrom verläßt.
Die Konzentration an Glykol und Salz in diesem Abwasser schwankt je zwischen 1,5 und 3 Gew.-?l>. Diese hohe organische Belastung verursacht einerseits hohe Aufbereitungskosten in den biologischen Kläranlagen, andererseits einen Verlust an Glykol, der
-Z-
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in etwa 0,5 % der Äthylenoxid-Produktion beträgt. Es ist deshalb wünschenswert, das in diesem Abwasser enthaltene Glykol wiederzugewinnen, was aber infolge des gleichzeitig hohen Salzgehaltes äußerst schwierig ist.
Versuche, das Glykol durch Destillation wiederzugewinnen, scheitern daran, daß nach der Entfernung des größten Teils des Wassers ein glykolhaltiger Salzbrei zurückbleibt, aus dem sich das Glykol nicht abdestillieren läßt. Auch durch Extraktion ist das Problem wirtschaftlich nicht zu lösen, da polare Lösungsmittel Glykol und Salz zugleich extrahieren und nichtpolare Lösungsmittel kein.en der beiden Stoffe.
Es wurde nun gefunden, daß eine weitgehende Trennung von Glykol und Salz möglich ist, wenn man die glykolhaltige Salzlösung der Umkehrosmose unterwirft. Die semipermeablen Membranen lassen Glykol und Wasser durch und halten das Salz weitgehend zurück.
Nach diesem Verfahren lassen sich mindestens 60 % des im Abfallwasser enthaltenen Glykols wiedergewinnen. Man erhält auf diese Weise eine ca.1- bis 1,5-prozentige Lösung von Glykol in Wasser, die nur noch Spuren von Salz enthält und entweder direkt in eine Glykolanlage eingespeist werden kann, wo der nur noch geringe Salzgehalt in den Sümpfen der Glykoldestillation nicht stört, oder nach Vollentsalzung mit Ionentauschern innerhalb der Äthylenoxid- bzw. Glyko!produktion wieder eingesetzt werden kann. Somit kann ein großer Teil des sonst mit dem Abwasser verlorenen Glykols auf einfache Weise wiedergewonnen werden, was aus wirtschaftlichen Gründen nur erwünscht ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Beispiel
Abwasser aus einer Äthylenoxid-Anlage nach dem Direktoxidationsverfahren wird mit Hilfe einer Hochdruckpumpe durch im Handel erhältliche Membraneinheiten zur Umkehrosmose, ausgerüstet mit Hohlfasern aus Polyamid, kontinuierlich durchgefahren.
Einsatz: 700 kg/h Abwasser
Konsentration an Glykol: 1,5 Gew.-?a = 10,5 kg/h
Konzentration an Salz: 1,2 Gew.-2'ό = 8,4 kg/h
gereinigte Lösung: 521 kg/h
Konzentration an Glykol: 1,28 Gew.-$ = 6,67 kg/h Konzentration an Salz: 0,05 Gevt.-% = 0,26 kg/h
Rückstand: 179 kg/h "
Konzentration an Glykol: 2,13 Gew.-% = 3,82 kg/h Konzentration an Salz: 4,56 Gevr.-% =8,14 kg/h
In der gereinigten Lösung sind somit 63,6 % des in der Rohlösung enthaltenen Glykols, aber nur noch 3»1 % des in der Rohlösung enthaltenen Salzes vorhanden.
Die gereinigte Lösung wird direkt oder nach Vollentsalzung mit lonentauschern in die Oxid- bzw. Glykolproduktion zurückgefahren. Der salzhaltige Rückstand wird verworfen.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Wiedergewinnung von Glykol aus salzhaltigem Abwasser aus Anlagen zur Herstellung von Äthylenoxid nach dem Direktoxidationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Salz und Glykol belastete Abwasser mit Hilfe der Umkehrosmose unter einem Druck von 30 bis 100 atü durch semipermeable Membranen aus Celluloseacetat oder Kunststoffen, vorzugsweise aus Polyamid, leitet, die dabei erhaltene, nur noch Spuren von Salz enthaltende Glykollösung entweder direkt oder nach Vollentsalzung mittels Ionentaüschern wieder in die Oxid- bzw. Glykolproduktion zurückführt und die abgeschiedene Salzlösung verwirft.
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DE19732350567 1973-10-09 1973-10-09 Wiedergewinnung von glykol aus salzhaltigem abwasser Pending DE2350567A1 (de)

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DE19732350567 DE2350567A1 (de) 1973-10-09 1973-10-09 Wiedergewinnung von glykol aus salzhaltigem abwasser
NL7413125A NL7413125A (nl) 1973-10-09 1974-10-04 Werkwijze voor het terugwinnen van glycol uit oudend afvalwater.
IT28146/74A IT1022659B (it) 1973-10-09 1974-10-07 Riolpero di glicol da acque di soarto contenenti sale
JP49115259A JPS5064205A (de) 1973-10-09 1974-10-08
FR7433972A FR2246527B1 (de) 1973-10-09 1974-10-09
BE149347A BE820856A (fr) 1973-10-09 1974-10-09 Procede de recuperation d'ethylene-glycol a partir d'eaux residuaires salines
GB4368274A GB1463324A (en) 1973-10-09 1974-10-09 Process for recovering glycol from waste water

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DE (1) DE2350567A1 (de)
FR (1) FR2246527B1 (de)
GB (1) GB1463324A (de)
IT (1) IT1022659B (de)
NL (1) NL7413125A (de)

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FR2564458B1 (fr) * 1984-05-15 1986-09-12 Atochem Procede de separation de l'ethyleneglycol sous forme concentree dans un procede de fabrication d'oxyde d'ethylene
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BE820856A (fr) 1975-04-09
FR2246527A1 (de) 1975-05-02
GB1463324A (en) 1977-02-02
NL7413125A (nl) 1975-04-11
JPS5064205A (de) 1975-05-31
IT1022659B (it) 1978-04-20
FR2246527B1 (de) 1978-05-05

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