DE2306969B2 - Klemmvorrichtung zur befestigung langgestreckter koerper - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einer Klemmvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-GbmS 60 540 bekanntgeworden (Fig. 6 und Fig. 2), wobei bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zwei <>5 getrennte Oberteile vorhanden sind. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Rohre von Ausnehmungen in einem Klemmvorrichtungsunterteil aufgenommen, deren angrenzende Bereiche im weitesten Sinne als U-förmige Schenkel bezeichnet werden können. Das bzw. die Oberteile weisen äußere Schnappschenkel auf, die mit ihren unteren Enden in am Unterteil ausgebildete Nuten eingreifen. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß bei einem Lösen des Schnappschenkels aus der Nut, beispielsweise durch äußere Stoßeinwirkung verursacht, die von den U-förmigen Klemmschenkeln gegen die Rohre ausgeübte Klemmwirkung größtenteils verlorengeht, da die Klemmschenkel mittels des Oberteils bzw. der Oberteile mit einer gegen die Rohre gerichteten Kraft beaufschlagt werden. Bei gelöstem Oberteil bzw. gelösten Oberteilen kann sich die eine Hälfte des Klemmschenkels mehr oder weniger frei bewegen und insbesondere bei der in Fig. 2 der DT-GbmS 19 60 540 gezeigten Ausführungsform sogar absinken. Dem wirkt zwar die dem Material eigene Elastizität entgegen, jedoch sind Fälle denkbar, bei denen das Material infolge langen Gebrauchs derartige Ermüdungserscheinungen zeigt, daß infolge der Eigenelastizität keinerlei Klemmwirkung mehr auf die Rohre ausgeübt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Klemmvorrichtungen der durch die DT-GbmS 19 60 540 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung einfacher Herstellung und Handhabung die Haltesicherheit weiter erhöht wird, so daß insbesondere auch ein unbeabsichtigtes Lösen noch sicherer als bisher vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.

Die in die Zwischenräume zwischen benachbarten Klemmschenkeln des Unterteiles eingeführten elastischen inneren Schnappschenkel des Oberteiles üben ständig auf die benachbarten Klemmschenkel eine Federkraft aus, die diese gegen die Rohre drückt. Diese Federkraft bleibt auch bei einem unbeabsichtigten Lösen der die Klemmschenkel von außen umgreifenden Schnappschenkel erhalten. Die inneren und äußeren Schnappschenkel sind mit klauenartig ausgebildeten Abschnitten versehen, die die zugeordneten Wulstabschnitte der Klemmschenkel hintergreifen. Beim Aufsetzen des Oberteiles auf das Unterteil gleiten dabei die klauenartigen Abschnitte der Schnappschenkel an den Wulstabschnitten der Klemmschenkel entlang und schnappen, wenn sie diese passiert haben, in die hinter den Wulstabschnitten vorhandenen Auskehlungen ein. Diese Art der Festlegung des Oberteiles auf dem Unterteil hat einerseits den Vorteil einer leichten Handhabbarkeit, d. h. das Oberteil ist ohne wesentliche Hilfsmittel auf das Unterteil aufsetzbar bzw. wieder von diesem lösbar, und andererseits den Vorteil einer materialsparenden Herstellung, da auf diese Weise Vollprofile entfallen können, wie sie beispielsweise bei den in der DT-GbmS 19 60 540 beschriebenen Ausführungsformen Verwendung finden. Hinzu kommt, daß mittels der in der aufgezeigten Art wirkenden Schnappverbindung die Rohre in einwandfreier Weise gegen einwirkende äußere Kräfte gehaltert werden können.

Es ist zwar durch die US-PS 33 24 853 auf dem Gebiet der Klemmvorrichtungen zur Befestigung langgestreckter Körper eine Ausbildung bekanntgeworden, bei der U-förmige Klemmschenkel an ihren freien Enden mit auswärts vorspringenden Wulstabschnitten versehen sind, an denen elastische Klappschenkel eines einteiligen Oberteiles einrasten. Jedoch sind die sonstigen

technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung; insbesondere kommt der Effekt einer zusätzlichen Klemmwirkung auf die Rohre, die durch zwischen diese eingeführte innere Schnappschenkel verursacht wird, in dieser Veröffentlichung wie im übrigen auch in der DT-GbmS 19 60 540 überhaupt nicht zur Sprache.

Zur Lösung der o. a. Aufgabe vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den beigefügten Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nunmehr anhand vcn Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Klemmvorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei die Halterung der Rohre dargestellt ist,

F i g. 2 die Klemmvorrichtung der F i g. 1 in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht,

F i g. 3 eine weitere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht und

F i g. 4 eine weitere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung in der Seitenansicht.

Zuerst soll auf die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform einer Klemmvorrichtung eingegangen werden. Diese weist ein Unterteil 1 auf, das zum Halten langgestreckter Körper a, im vorliegenden Falle von Rohren, dient. Die Klemmvorrichtung weist des weiteren ein Oberteil 2 auf, das auf das Unterteil 1 paßt. Mit 3 ist eine Metallplatte bezeichnet, die das Unterteil 1 umgreift.

Das Unterteil 1 besteht ebenso wie das Oberteil 2 aus einem Kunststofformstück.

Zwei U-förmige Klemmschenkel 4 zur Halterung der Rohre a sind parallel ausgerichtet mit Abstand zueinander an der oberen Fläche des Unterteils 1 angeordnet. Jedes offene Ende eines jeden U-förmigen Klemmschenkels weist einen auswärts vorspringenden Wulstabschnitt 5 auf.

Das Oberteil 2 ist im wesentlichen E-förmig ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform weist das Oberteil 2 eine Stirnplatte mit Schnappschenkeln 7 auf, die einteilig mit den Enden der Stirnplatte verbunden sind und sich im rechten Winkel von dieser aus erstrecken. Es ist ferner ein Schnappschenkel 8 vorgesehen, der mit der unteren Fläche der " ' iplatte verbunden ist und sich von deren Mitte aus erstreckt. Jeder äußere Schnappschenkel 7 weist einen klauenartigen Abschnitt 6 auf, der den Wulstabschnitt 5 des zugeordneten Endes des U-förmigen Klemmschenkels 4 hintergreift. Der innere Schnappschenkel 8 schnappt in den Zwischenraum zwischen den U-förmigen Klemmschenkeln 4 des Unterteils 1 ein.

Die Breite des inneren Schnappschenkels 8 ist etwas größer als der Zwischenraum zwischen den U-förmigen Klemmschenkeln 4. Der innere Schnappschenkel 8 weist einen länglichen, hohlen Abschnitt und auf jeder Seite einen vorstehenden klauenartigen Abschnitt 9 auf. Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist der innere Schnappschenkel mit einem vorstehenden Zapfen 11 versehen, der einteilig mit dem Ende des Schnappschenkels verbunden ist, während das Unterteil 1 in der Mitte des Zwischenraums zwischen den U-förmigen Klemmschenkeln 4 eine Ausnehmung 10 aufweist. Wenn der innere Schnappschenkel 8 in den Zwischenraum eingeführt wird, greift der vorstehende Zapfen 11 in die Ausnehmung 50 des Unterteils 1 ein.

Zur Anbringung der Klemmvorrichtung an der Gehäusewand einer Maschine wird zunächst die Metallplatte 3 an eine Metallgehäusewand 12 angeschweißt, wobei die so befestigte Metallplatte danach zur Halterung des Unterteils 1 benutzt wird. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die Metallplatte an den gegenüberliegenden Enden zurückgebogene Abschnitte 13 auf, die die Enden des Unterteils 1 übergreifen. Ein ähnlicher zurückgebogener Abschnitt 14 kt in der Mitte der einen Längsseite der Metallplatte vorgesehen. Der mittlere zurückgebogene Abschnitt 14 übergreift den mittleren Abschnitt des Unterteils, wenn dieses in die Metallplatte eingeführt wird. Der mittlere zurückgebogene Abschnitt weist eine Ausnehmung 15 auf, die mit der Ausnehmung 10 im Unterteil 1 ausgerichtet ist, wenn das Unterteil in die Metallplatte eingeführt ist.

Nachdem das Unterteil 1 in die Metallplatte 3 eingesetzt ist, werden die Rohre a in die Klemmschenkel

4 eingesetzt und dann das Oberteil 2 aufgesetzt, wobei die klauenartigen Abschnitte 6 der äußeren Schnappschenkel 7 und gleichzeitig die klauenartigen Abschnitte

9 des inneren Schnappschenkels 8 die zugeordneten Wulstabschnitte 5 der Klemmschenkel 4 hintergreifen. Wenn der innere Schnappschenkel 8 beim Einführen an die inneren Wulstabschnitte der Klemmschenkel anstößt, wird er infolge des darin vorgesehenen hohlen Abschnitts zusammengedrückt und schnappt schließlich in den Zwischenraum zwischen den Klemmschenkeln ein. Gleichzeitig durchgreift der vorstehende Zapfen 11 die Ausnehmung im mittleren zurückgebogenen Abschnitt 14 der Metallplatte 3 und greift in die Ausnehmung 10 des Unterteils 1 ein.

So hintergreifen in der zusammengefügten Stellung die klauenartigen Abschnitte 6 der äußeren Schnappschenkel 7 des Oberteils 2 die äußeren Wulstabschnitte

5 der U-förmigen Klemmschenkel, während die äußeren Klauenabschnitte 9 des inneren Schnappschenkels 8 die inneren Wulstabschnitte 5 der Klemmschenkel hintergreifen, so daß mit Sicherheit vermieden wird, daß der innere Schnappschenkel aus dem Zwischenraum zwischen den Klemmschenkeln herausrutscht. Beim Einführen des inneren Schnappschenkels unter Kraftaufwendung in den Zwischenraum zwischen den Klemmschenkeln wird der innere Schnappschenkel infolge des darin vorgesehenen hohlen Abschnitts zusammengedrückt, während er nach dem Einführen in den Zwischenraum sich infolge des federnden Materials wieder aufweitet. Gleichzeitig wird durch diese Aufweitung eine Kraft ausgeübt, mittels der die inneren Schenkel eines jeden U-förmigen Klemmschenkels gegen das eingelegte Rohr gedrückt werden. Durch den in die Ausnehmungen

10 und 15 eingreifenden Zapfen wird die kreuzweise Verschiebung des Oberteils und gleichzeitig das Herausrutschen des Unterteils aus der Metallplatte 3 verhindert.

Wie aus vorstehendem ersichtlich, ist die beschriebene Klemmvorrichtung nicht nur leicht zu handhaben, sondern stellt sicher, daß die Rohre fest gehsltert sind, selbst wenn die klauenartigen Abschnitte der äußeren Schnappschenkel 7 sich von den äußeren Wulstabschnitten der Klemmschenkel infolge unbeabsichtigter äußerer Stöße lösen sollten, da der innere, in den Zwischenraum eingeführte Schnappschenkel ständig eine Federkraft ausübt, durch die die U-förmigen Klemmschenkel gegen die Rohre gedrückt werden.

Es wird nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen, in der eine andere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung dargestellt ist. Im mittleren Bereich eines jeden äußeren Schnappschenkels 7 ist ein Schlitz 17 vorgesehen,

während an den äußeren Schenkeln der U-förmigen Klemmschenkel 4 eine vorstehende Nase 16 angeordnet ist. Wenn das Oberteil 2 auf das Unterteil 1 gesetzt wird, greifen die Nasen 16 in die Schlitze 17 ein. Selbst wenn der vorstehende Zapfen 11 aus der Ausnehmung 10 des Unterteils 1 durch Verdrehungskräfte herausrutschen sollte, wird das Oberteil in Querrichtung nicht gelöst, da die Nasen 16 in den Schlitzen 17 verbleiben und das Oberteil 2 verriegeln.

F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform zui Befestigung der Klemmvorrichtung an einer Gehäusewand einer Maschine od. dgl. Die Klemmvorrichtung isi mit zwei Ankerzapfen 18 an der Unterseite de: Unterteils 1 versehen. Die Ankerzapfen können ir Bohrungen eingreifen, die in der Wand 12 des Maschinengehäuses od. dgl. vorgesehen sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zur Befestigung langge-

., streckter Körper, insbesondere Rohre, an einer • Wand mit einem an der Wand anbringbaren Unterteil, das mindestens zwei zur Aufnahme der Rohre dienende elastische U-förmige Klemmschenkel aufweist, sowie einem die Rohre übergreifenden Oberteil, das an seinen Enden mit elastischen ι ο äußeren Schnappschenkeln versehen ist, mittels denen eine Schnappverbindung mit dem Unterteil herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Klemmschenkel (4) an ihren freien Enden mit auswärts vorspringenden Wulstabschnitten (5) versehen sind und daß das Oberteil (2) neben den äußeren Schnappscheniceln (7) eine der Anzahl der Zwischenräume zwischen benachbarten Klemmschenkeln (4) entsprechende Anzahl elastischer innerer Schnappschenkel (8) aufweist, die wie die äußeren Schnappschenkel (7) mittels klauenartig ausgebildeter Abschnitte (6) die zugeordneten Wulstabschnitte (5) der Klemmschenkel (4) hintergreifen.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer eine in Rohrlängsrichtung gerichtete Relativbewegung zwischen Unterteil (1) und Oberteil (2) verhindernden Einrichtung (11,10) versehen ist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung von von den inneren Schnappschenkeln (8) des Oberteiles (2) vorstehenden Zapfen (11) und von die Zapfen aufnehmenden, am Unterteil (1) angeordneten Ausnehmungen (10) gebildet ist.

4. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schnappschenkel (8) in an sich bekannter Weise einen hohl ausgebildeten Abschnitt aufweisen.

5. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die zur Befestigung des Unterteils an einer Wand mit einer Metallplatte versehen ist, die an gegenüberliegenden Enden zurückgebogene Abschnitte aufweist, welche Abschnitte einen Raum zur Aufnahme des Unterteiles begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) mindestens einen weiteren zurückgebogenen Abschnitt (14) an einer Längskante aufweist, der mit einer vom Zapfen (11) des Oberteils (2) durchgreifbaren Ausnehmung (15) versehen ist.

6. Klemmvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Nasenschlitzsperren, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhälften der äußeren Klemmschenkel (4) mit einer Nase (16) versehen sind, die gleitend in einen Schlitz (17) der äußeren Schnappschenkel (7) eingreift.