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Wiederaufforstungs-Bodenfräse Die Erfindung bezieht sich auf eine~universelle
Aufforstungs-Bodenfräse mit einem Aurhängerahmen, Aufhängebolzen an beiden Enden
des Aufhängerahmens und - im Falle einer aufgehängten Konstruktion - Aufhängeösen
in der Mitte oben, mit einem Blatthalte-flügel -in der Ebene senkrecht zum Aufnahmerahmen
und mit diesen Halteflügel. versteifenden Federblattrippen.
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Aufforstungs- und Wiederaufforstungsarbeiten enthalten einen gewichtigen
Anteil an Massnahmen zur Präparierung des Bodens. Aufgrund einer guten Bodenpräparierung
wachsen sowohl die physiologische Tiefe als auch die Wasseraufnahmekapazität des
Bodens an, was von grundlegender Wichtigkeit für die jungen Pflanzen ist.
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Bei bekannten Wiederaufforstungs-Verfahren muss dem Bodenpräparieren
die Entfernung von Stümpfen und dicken Wurzelteilen vorausgehen und das Tiefpflügen
kann erst anschliessend folgen.
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Bei bekannten Verfahren kann nur ein Bodenfräsen von ausreichender
Tiefe zu annehmbaren Ergebnissen führen.
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Ihrer Natur nach sind die Bodenfräsgeräte, die nach der Entfernung
von Stümpfen und Wurzeln benützt werden,tmit den in der Landwirtschaft verwendeten
identisc-h, wie z. B. die verschiedenen Pflug- und Unterbodentypen.
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Zur tiefen Bodenfräsung werden häufig die PP-50 Pg und die PPU-50A
Pflüge,der DWE-Pflug vom NARDI-Typ oder der in der Deutschen Demokratischen Rapublik
hergestellte B-175-Pflug verwendet.
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Die Unterbodentypen sind oft unterschiedlich im Charakter.
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Die Landwirtschaft verwendet Flügel- und Schartetypen.
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Ein derartiger Flüge'typ ist im ungarischen Standardnummer 88 309
1 beschrieben, der zwischen vorstehenden Flügeln sägezahuförmig angeordnete senkrechte
Blätter aufweist.
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Die meisten weithin bekannten gezahnten oder gescharteten Unterbodentypen
sind der FA-3/2 und der Knicktyp Massey-Ferguson. In der Unterbodenkategorie sind
Pflüge, die die
RL-2.1 und RL-2.1B-Typenersetzen, allgemein angenommen
worden. Örtliche Bodenpräparierung erfolgt durch verschiedene Grabefräsen.
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Theoretische und praktische Forschungen haben einstimmig bewiesen,
dass keine der bekannten oder in der Literatur erwähnten Konstruktionen im Stande
sind, die Bbdenfräsprobleme bei Flächen voll von Stümpfen und dicken Wurzeln zu
lösen. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, wegen der hohen Maschinen-, Arbeit,
und Kostenanforderungen der obigen Arbeiten eine Bodenfräsmaschine zu entwickeln,
die alle-Forderungen der Wiederaufforstung erfüllt und bei geringerem Aufwand mit
höherem Wirkungsgrad arbeitet als zuvor.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Aufforstungs-Bodenfräse
enthält ein gerades Schneideblatt, das an dem Teil des Halteflügels befestigt ist,
der zum Boden hin abgesenkt ist und einen Winkel von 120 - 155 mit der Zugrichtung
einschliesst, und dass mindestens zwei Fräsblätter hinter dem Schneideblatt beginnen
und dagegen abgesenkt sind, die in ähnlicher Weise am Halteflügel montiert sind
und einen Winkel von 10 - 400 mit der Zugrichtung einschliessen.
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Die Erkenntnis und nachfolgende Erfindung haben unter Anwendung entsprechender
konstruktiver Massnahmen zür Entwicklung eines Gerätes gerührt, das ein gerades,
in stumpfem Winkel mit der Fahrtrichtung angeordnetes Schneide blatt, hinter dem
Schneideblatt beginnende Fräsblätter, die in Richtung des Schneidemessers geneigt
sind und am Halteflügel, der das Schneideblatt trägt, befestigt sind, aufweist.
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Eine Ausführung eines erfindungsgemässen Gerätes ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Gerätes Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Ansicht von oben.
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Das Gerät kann durch Aufhängebolzen 5 oder Aufhängeösen 6 mit der
Energieversorgung verbunden werden. Die Zugkraft wird durch einen mit Federblattrippen
versteiften AuShängerahmen 1 übertragen. Das Fräsen wird durch an einem Halteflügel
2 angeordnete Fräsblätter 3 bewirkt. Die Fräsblätter sind an zwei oder mehr Ebenen
angeordnet und schliessen einen Winkel von 10 - 400 im Hinblick aur die Fahrtri¢htung
und die Bodenoberfläche (Horizontalebene) ein. Diese Fräsblätter 3 beginnen hinter
dem Schneideblatt 4, das am Halteflügel 2 befestigt ist, und könneneine dreieckige,
trapezförmige oder rechtwinkelige Form aufweisen. Die Grösse der Fräsblätter 3,
vorzugsweise in drei verschiedenen Ebenen angeordnet, kann nach unten verringert
werden, da die seitlichen Wurzeln der Pflanzen in diesRichtung allmählich kürzer
sind, wobei in den tieferen Bodenschichten auch ein engerer, loserer Verbund für
das Wurzelsystem ausreicht.
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Dies verringert auf der anderen Seite ebenfalls die erforderliche
Ziehkraft. Die Fräsblätter 3 könnenvom Halteflügel 2 weg asymmetrisch befestigt
werden. Ausserdem muss die Ebene des Halteflügels 2 und die der Fräsblätter 3 nicht
zueinander senkrecht stehen. Der durch die Fräsblätter 3 mit der Zugrichtung eingeschlossene
Winkel muss nicht notwendigerweise der gleiche sein, noch derjenige für jedes Fräsblatt,
sondern
diejenigen Fräsblätter, die niedriger angeordnet sind, können
in einem weiteren Winkel angeordnet sein. Die Fräsblätter-9 können mit austauschbaren
Ecken in Bewegungsrichtung ausgestattet werden.
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Das Schneideblatt 3, vorzugsweise auswechselbar ausgeführt, ist- vom
Halteflügel her derart montiert, dass ein Teil während der Arbeit in den Boden eingesenkt
wird und einen Winkel von 120 - 1550 in Bezug auf die Fahrtrichtung einschliesst.
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Die genauen Werte für die Grösse, die Form, die Anzahl und die Konstruktion
der Fräsblätter 5 können im Hinblick auf die jeweiligen örtlichen Bedingungen (Bodeneigenschaften,
Maschinenleistung, etc.) entwickelt werden. So können gebogene, durchlöcherte oder
soiche Fräsblätter,die aus mehreren miteinander verbundenen Ebenen zusammengesetzt
sind, verwendet werden. Um die Fräswirksamkeit weiter zu erhöhen, und um die Anforderungen
an die Zugkraft zu vermindern, könnte das Gerät, z. B. zusätzlich zu den obigen
Möglichkeiten, vibriert werden.
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Wo das Totgewicht des Gerätes undXoder der Winkel der Fräsblätter
für ein genügend tiefes Niederdrücken nicht ausreichen, sollte es durch die Beifügung
zusätzlichen Gewichtes vervollständigt werden.
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Natürlich kanü'das'Gerät in aufgehängten und Zieh-Versionen konstruiert
werden. Dazu können mehrere an einem gemeinsamen Rahmen aufgehängte Geräte benutzt
werden.
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Das Gerät gemäss der Erfindung ist dazu geeignet, aine Antwort auf
das bisher ungelöste Problem der Tiefenfräsung
einer Fläche zu geben,
ohne Stümpfe und Wurzeln vorher entfernen zu müssen. Die auswechselbaren Ecken des
Schneideblattes 4 und die Fräsblätter 5 werden einfach die Stümpfe von kleinerem
Durchmesser und Wurzeln abscfineiden, während Stümpfe eines grösseren Durchmessers
und deshalb ettretner Widerstandskraft, oder die dicken Wurzeln das Gerät um die
Aufhängebolzen kippen werden, diese dann herausheben und ohne Störung mit der Arbeit
fortfahren.
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Das auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung gemachte Versuchsgerat
wurde für die dauernde Bodenpräparierung in einer Tiefe von 30 - 90 cm und einer
Breite von 80 bis 10 cm benützt, und zwar einer Fläche voll von Wurzeln und Stümpfen,
die die Bedingungen fast jeder Aufforstung, Wiederaufforstung und jeder verwandten
Arbeit darstellen.
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Der grösste Vorteil einer erfindungsgemässen Bodenfräse ist die Lösung
der Aufgabe mit einem einfachen, strukturellen Aufbau und doch sehr hoher Wirksamkeit.
Es macht die äusserst teure und unbequeme Entfernung von Stumpfen und Wurzeln völlig
überflüssig und ermöglicht gleichzeitig ein erfolgreiches Säen, Pflanzen und Bebauen.
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Die Benützung des Gerätes ist jedoch nicht lediglich auf Bodenpräparierung
für die Wiederaufforstung von mit Wurzeln versehenen Flächen beschrankt, es kann
auch erfolgreich für andere Forstarbeiten (z. B. äten im Gebsisch , für die Obstgarten-
oder Weingartenbepflanzung, und in vielen anderen landwirtschaftlichen Gebieten
eingesetzt werden.
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Die obigen Eigenschaften können mit keinem der bekannten Gerätetypen
bewirkt erden, weil sie in einer Fläche voller
Wurzeln. und Stümpfen
brechen oder hochgehen würden, Kurz zusammengefasst ist das vorliegende Gerät eine
Tief-Bodenfräse mit einem geraden Schneideblatt, das einen Winkel von 120 - 155°
mit der Zugrichtung,aber in entgegengesetzter Richtung dazu, einschliesst und eine
Anzahl von Fräsblättern, die hinter dem Schneideblatt beginnen und an einem Halteflügel
befestigt-sind, aufweisen, der einen Winkel von 10 bis 400 mit der Bewegungsrichtung
einschliesst. Die Tief-Bodenfräse gemäss der Erfindung ist zum Bodenpräparieren
selbst in Flächen voller Stumpfe und Wurzeln geeignet und macht die teure -und-
mühsame Entfernung der StUmpfe und Wurzeln vor der Bearbeitung völlig überflüs-sig.
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Die Benutzung des Gerätes ist jedoch- nicht auf das Bodenpräparieren
von Flächen voller Stümpfe begrenzt, da das Gerät auch vorteilhaft bei anderen Forstarbeiten,
(z. B.
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Jäten in Gebüschen), für die Bepflanzung von Obstbäumen und Weingärten,
und in vielen anderen Bereichen der Landwirtschaft eingesetzt werden kann.