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Andreas Brandt, 1 Berlin 15, Lietzenburger Str. 96 Dipl.-Ing. Heinz
Esser, 44 Münster, Falkenhorst 26a Heinz-Günther Schulten, 44 Münster, Turmstr.
12 Ludwig Tiepelmann, 44 Münster, Manfredstr. 30 Hans-Günter Freyer, 1 Berlin 26,
Senftenberger Ring 11 Ausstattungssystem für Straßen und Freiflächen
Die
Erfindung betrifft ein Ausstattungssystem für Straßen und Freiflächen, mit Hilfe
dessen beispielsweise Träger für Verkehns- und Hinweiszeichen oder nuch Beleuchtungskörper
sowie sonstige Einrichtungen (Papierkörbe, Fahrradständer u.dgl.) zusammengesetzt
werden können.
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Die bisher bekanntgewordenen Busstattungssysteme dieser Art sind nur
auf einen bestimmten Verwendungszweck ausgerichtet.
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So ist beispielsweise ein Halterungssystem für Verkehrsleitbaken bekanntgeworden,
das aus einem Pfosten mit schwerem eisernen Fuß besteht, wobei auf dem Pfosten zwei
Klemmschellen verstellbar angeordnet sind, die so eingestellt und befestigt werden
können, daß sie zwischen sich wahlweise entweder eine leitbake oder ein anderes
Verkehrshinweisschild aufnehmen können. Ein weiterer Verwendungszweck dieses Systems
ist nicht vorgesehen und möglich0 Das Gleiche gilt für die bekanntgewordenen Bausysteme
für Einsäunungen, Parktore, im Freien aufstellbare Bänke u.dgl. Stets ist bisher
die Ausbildung der Einzelteile, aus denen die genannten Einrichtungen, häufig auch
Straßenmobiliar genannt, im Hinblick auf den einen ganz bestimmten Verwendungszweck
erfolgt; eine Verwendung beispielsweise einer Parkbankstütze im Rahmen einer Grünflächeneinzäunung
ist unmöglich. Man ist also bisher bei der Ausstattung von Straßen und Freiflächen
mit den vielfältigen Gegenständen des Straßenmobiliars auf eine Vielzahl verschiedener
Bausysteme angewiesen, die hinsichtlich Aufstellung und Verwendung höchst unterschiedliche
Merkmale aufweisen, inkompatibel, d.h. nicht gemeinsam in unmittelbarer Verbindung,
verwendbar sind und deren Herstellung äußerst kostspielig sowie deren nachträgliche
Umrüstung zur gleichzeitigen Erfüllung eines weiteren Verwendungszweckes unmöglich
ist. Auch hinsichtlich der AuSstellung sind die Stücke des bisher bekanntgewordenen
Straßenmobiliars so unterschiedlich ausgebildet, daß für jedes dieser Stücke eigene
Bodenverankerungen geschaffen werden
müssen, die, da sie mit Erdarbeiten
verbunden sind, große Kosten verursachen.
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Der Erfindung liegt-die rufgabe zu Grunde, ein Ausstattungssystem
der vorgenannten Art zu schaffen, das mit einer möglichst geringen Zahl von Einzelteilen
eine Vielzahl verschiedener Gegenstände des Straßenmobiliars aufzubauen gestattet,
wobei die Variationsbreite auch Im Aufbau von Straßenmobiliar grundsätzlich gleicher
Funktion so groß ist, daß eine den Landschaftscharakter störende Gleichförmigkeit
vermieden wird0 Erfindungsgemäß wird diese Auf gabe dadurch gelöst, daß gleichartige,
im Boden verankerte, pollerartige Grundelemente, Verbindungselemente und Ergänzungselemente
vorgesehen sind, die sämtlich in ein- oder mehrfacher Kombination nach Art eines
Baukastensystems zu Straßenmobiliar verschiedener Funktionen kombinierbar sind0
Es werden also stets die gleichen, im Boden verankerten, pollerartigen Grundelemente
verwendet, an denen wahlweise gleichzeitig oder auch in abwechselnder Folge nacheinander
die verschiedensten Verbindungselemente, deren zweckmäßige Form noch zu erläutern
sein wird und auch Ergänzungselemente zu befestigen sind. Man braucht jetzt mithin
nur eine begrenzte Anzahl verschiedener Arten von Bauelementen des erfindungsgemäßen
iusstattungssystems vorrätig zu halten, wobei in jeder der verschiedenen Arten der
Elemente eine große Stückzahl mit entsprechend niedrigem Gestehungspreis beschafft
werden kann, um daraus praktisch jedes der bisher bekanntgewordenen Straßenmobiliar-Gegenstände
aufbauen zu können.
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Im Rahmen dieses Äusstattungssystems weisen die pollerartigen
Grundelemente
vorteilhaft eine in Längsrichtung durchgehende, zylindrische Aussparung auf, der
zweckmäßigerweise mindestens eine im unteren Teil des pollerartigen Grundelementes
angeordnete, senkrecht zu derselben verlaufende, ebenfalls zylindrische Aussparung
zugeordnet ist, die sich nach dem Einsetzen des pollerartigen Grundelementes im
Erdreich befindet.
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Durch diese erwahnten Längs- und Querausnehmungen lassen sich bequem
sämtliche vorkommenden Installations-Rohrleitungen für Gas- Strom- und Wasserversorgung
führen.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken weisen die pollerartigen Grundelemente
maßhaltige seitliche Aussparungen zur Aufnahme von Befestigungen auf, durch die
also gewährleistet ist, daß beispielsweise der Riegel einer an das pollerartige
Grundelement grenzenden Tür eingreifen, oder aber der Querbolzen eines Halteringes,
an dem ein oder mehrere weitere Verbindungs-oder Ergänzungselemente zu befestigen
sind, eingreifen kann.
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Die nicht benutzten Austrittsöffnungen in der Oberfläche der pollerartigen
Grundelemente werden vorteilhaft durch Abdeckkappen oder auch Rückstrahler verschlossen.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Ergänzungselemente mittels verschrauber
Schellen und/oder in Aussparungen eingreifende Bolzen als Verbindungselemente an
den pollerartigen Grundelementen befestigt oder selbst in Aussparungen eingesteckt
sind0 Wird bei runden pollerartigen Grundelementen die Befestigung der Ergänzungselemente
gleichzeitig mit einer Schelle und mit einem in eine Aussparung des pollerartigen
Grundelementes eingreifenden Bolzen vorgenommen, so ist das Ergänzungselement gegen
Verdrehen und Verschieben gesichert. Lurch die Aussparung und den Bolzen ist also
ein vertikales Verschieben unmöglich gemacht, so daß beim jiontieren der Einzelteile
an das pollerartige Grundelement das sog. einmessen entfällt. Das präzise Aneinanderfügen
sämtlicher Elemente ist narrensicher.
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Das Aufstellen aller Teile kann ohne Fachkräfte erfolgen.
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Diese Befestigungsart eignet sich insbesondere für seitlich an die
Grundelemente anzubringende Brganzungsteile, während es bei nach oben weisenden
Ergänzungselementen günstiger ist, diese direkt in Aussparungen der Grundelemente
hineinzustecken.
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Durch die zweckmäßige Kombination von Ergänzungsteilen mit den Grundelementen
ergibt sich eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten für das Ausstattungssystem.
Umzäunungen, Sichtblenden, Spielgeräte, Geländer und Hinweisschilder bestehen in
zweckmäßiger Ausführung aus Rohr- und Flächenteilen oder Absperrketten, die mittels
Schellen und/oder Bolzen zwischen den pollerartigen Grundelementen befestigt sind0
Die Ergänzungsteile können dabei aus einfachen oder zusarninengesetzten Rohrteilen
oder auch solchen Teilen bestehen, die für bestimmte Verwendungszwecke oder zum
Erzielen von optischen Wirkungen besonders geformt sind.
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Sitzgelegenheiten, Tische und Spielgeräte können in einfacher Weise
durch Dielen und Konsolen gebildet werden, die mittels-Schellen zwischen den pollerartigen
Grundelementen befestigt sind. Durch die Boden verankerung der Grundelemente ist
eine sichere Befestigung gegeben.
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Auch kompliziertere Einrichtungen wie Leuchten, beleuchtete oder unbeleuchtete
Hinweisschilder, Feuermelder, Polizeirufeinrichtungen, Verkehrsampeln, Briefkästen
oder Verkaufsautomaten lassen sich dadurch bilden, daß als Ergänsungselemente Xohr-,
Flächen-, Leuchten- und/oder andere für eine oder mehrere Funktionen ausgebildete
Teile, unter Verwendung von Manschetten, in Aussparungen der pollerartigen Grundelemente
eingesteckt sind.
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such Papierkörbe oder Fahrradhalter lassen sich mittels Schellen gut
an den pollerartigen Grundelementen befestigen0 Pforten
und Tore
ergeben sich dadurch, daß Tür- und Torflügel bestehend aus den Ergänzungselemente-l
Rohrteile und/oder Flächenteile mittels Schellen und Scharnieren zwischen den pollerartigen
Grundelementen befestigt sind, wobei Bolzen als Schließmechanismen direkt in Aussparungen
der Grundelemente eingreifen. Durch die letztgenannte Maßnahme werden besondere
Beschläge überflüssig. Durch das Ausstattungssystem lassen sich auch räumlich ausgedehntere
Einrichtungen wie Torbögen, Spielgeräte, Laubengänge, Duschstraßen und ähnliche
pergolaähnliche Uberdachungen sowie leichte Witterungsschutzeinrichtungen, wie Verkaufsstände,
Fahrgastwarte- oder Telefonhäuschen aus den Ergänzungselementen Rohr- und/oder Flächenteile,
die in die pollerartigen Grundelemente eingesteckt und/oder mit diesen durch Schellen
sowie außerdem untereinander verbunden sind, vorteilhaft erstellen. Durch die Art
der Bodenbefestigung durch die Grundelemente erhalten auch derartige Einrichtungen
einen äußerst robusten und wiederstandafähigen Charakter.
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Sollen verschiedene Einrichtungen nahe beieinander zur Verfügung stehen,
so kann in vorteilhafter Weise ein Grundelement gleichzeitig mit mehreren Ergänzungselementen
für unterschiedliche Zwecke ausgerüstet sein. Auf diese Weise läßt sich die Zahl
der benötigten Grundelemente reduzieren. Alle Einzelteile sind so untereinander
abgestimmt, die Aussparungen und Verbindungsmittel so gewählt, daß sich mehrere
Einrichtungen zusammenfassen lassen, z.B0 Fahrradständer, lampe und Papierkorb oder
Hinweisschilder, Geländer und Fahrradständer.
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Die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Ausstattungssystems
lassen sich nach einem weiteren Erfindungsgedanken auch in Verbindung mit Bodenbefestigungsplatten
erweitern.
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Zu diesem Zweck werden Bodenbefestigungsplatten verwendet, die eine
quadratische oder rechteckige Grundform aufweisen, und deren Ecken mit Aussparungen
versehen sind, die eine konkave Form haben und sich über einen Quadranten erstrecken.
Stoßen
also vier in dieser Weise ausgebildete Bodenbefestigungsplatten
aneinander, so bleibt an der Stoßstelle eine kreisförmige Bodenfläche frei. Die
erwähnten Aussparungen an den Ecken der einzelnen Bodenbefestigungsplatten werden
nun so bemessen, daß die an der Stoßstelle frei bleibende kreisförmige Fläche gerade
den Fuß eines pollerartigen Grundelementes aufnehmen kann.
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Es läßt sich also in eine durchgehend mit Bodenbefestigungsplatten
der geschilderten Art bele-te-Fläche nachträglich in jede Stoßstelle ein pollerartiges
Grundelement einsetzen, das seinerseits mit den verschiedensten Erganzungs- und/oder
Verbindungselementen bestückt werden kann. Beim i'%ufstellen der pollerartigen Grundelemente
in den erwähnten Aussparungen entfällt ebenfalls das Einmessen derselben.
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Die Abmessungen einer erfindungsgemäßen Bodenbefestigungspiatte werden
so gewählt, daß sie ganzzahlige Vielfache von genormten Platten oder Steinen betragen,
so daß also ein lückenloser Anschluß dieser erfindungsgemäßen Bodenbefestigungsplatten
an eine vorhandene gepflasterte oder mit Platten ausgelegte Bläche möglich ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann man die Neigung der Wandung
der Aussparungen an den Ecken einer Bodenbefestigungsplatte so wählen, daß an der
Stoßstelle von vier in dieser Weise ausgebildeten Bodenbefestigungsplatte eine sich
nach oben konisch erweiternde Üffnung gebildet wird. Diese Ausbildung bietet den
Vorteil der sicheren Verschließbarkeit dieser Aussparung für den Fall, daß darin
kein pollerartiges Grundelement aufgenommen werden 5011c Dann nämlich verschließt
man die Aussparung durch ein plattenförmiges Zwischenstück oder ein Entwässerungsrost.
Diese Elemente werden ebenfalls konisch ausgebildet und fixieren sich demzufolge
nach dem Einsetzen von selbst in den Aussparungen.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Ausstattungssystems ergibt;
sich dadurch, daß die Bodenbefestigungsplatten angeformte Aufkantungen in verschiedenen
Grundformen aufweisen, die in verlegtem Zustand bordsteinartige geschlossene Begrenzungen
bilden Außerdem ist vorgesehen, daß Platten, die Aussparungen enthalten, die einander
zur Standfläche eines Grundelementes ergänzen, an mindestens einer Kante um die
Breite dieser Aussparungen verkürzt sind und, zusammen mit unverkürzten Platten
verlegt, geradlinige Begren3wngen bilden oder als Baumplätze oder Pflanzenflächen
verwendbare Aussparungen zwischen sich freilassen0 Von einem derartigen Straßenausstattungssystem
werden gleichzeitig die kif£aben des Oberflächenbelags mit allen damit verbundenen
Anforderungen wie Abgrenzungen, Entwässerung, Umfassung von Grünanlagen usw. gelöst.
Die Platten bilden dabei. einen Oberflächenbelag, der bei erforderlichen Erdarbeiten,
wie der Verlegung von Kabeln usw. nicht zerstört zu werden braucht.
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Die Straßenausstattung selbst läßt sich auch nachträglich jederzeit
variieren, ohne Zerstörung der Platten,lediglich durch Herausziehen der Aussparungs-Verschlußplatten
und Einsetzen eines pollerartigen Grundelementes.
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Die Aussparungen an den Ecken erleichtern in besonderer Weise die
lSöglichkeit, die Platten mit maschinellen Hubgeräten zu bewegen und engfugig aneinander
zu verlegen ohne besondere Halterungsvorrichtungen. Desgleichen ist ein maschinelles
Wiederaufnehmen entsprechend erleichtert.
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Die Aussparungen in den Platten erleichtern in besonderer Weise das
Anbringen von Seilen, Stangen oder Ketten zum Naschinentransport und Versetzen,
Das Gleiche gilt bei späterer Entfernung der Platten.
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Die besonderen Vorteile der Erfindung liegen darin, daß als
Grundelemente
des Ausstattungssystems die Trägerelemente gewählt sind, die zusammen mit Verbindungen
oder Ansätzen den verschiedenen Verwendungen Rechnung tragens Damit ist für jede
Einrichtung die gleiche Art der Verankerung im Boden gewahlt, die dadurch in besonders
rationeller Weise durchgeführt werden kann. Wegen der Gleichartigkeit der Grundelemente
ergeben sich insbesondere durch die Kombinierbarkeit sehr starke Vereinfachungen.
Bei gleichem Aufwand wie bei bisherigen Ausstattungssystemen, die nur auf eine einzige
Verwendungsart zugeschnitten sind, ist es durch derartige Einsparungen nunmehr möglich,
statt einer Vielzahl von Trägerelementen deren Wenige zu benutzen, die dafür besonders
robust und wiedersteiidsfähig gestaltet sein können.
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Ein wesentlicher Voteil der Erfindung liegt sußerdem zweifellos in
der architektonischen Wirkung der aufeinander abgestimmten Elemente. Einrichtungen
für verschiedenste Zwecke erscheinen nicht mehr wahllos zusammengestellt, sondern
zeigen eine geschlossene Wirkung, da gleichartige Elemente stetig wiederkehren.
Wegen der ausgesprochenen Zweckform wirken die gebildeten Einrichtungen sehr ästhetisch
und ansprechend und sind durch die resultierenden ausgewogenen Formen gerade moderner
Architektur in besonderer Weise angepaßt, fugen sich aber auch in eine ältere Bebauung
harmonisch ein. Durch die Möglichkeit der Einbeziehung von Pflanzflächen stellt
das System eine Verbindung und einen uebergang zwischen Freiflächen mit Grünanlagen
und fester Bebauung dar. Im Ganzen ergibt sich durch die variierte Wiederholung
gleichartiger Elemente neben der Erfüllung der reinen Zweckfunktion eine Auflockerung.
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Durch die vielfältigen Möglichkeiten der farblichen Geataltung für
die einzelnen Elemente des Systems kann eine dekorative Wirkung unterstrichen werden.
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Das System laßt sich auch von Nichtfachkräften in einfachster Weise
und bei jeder Witterung aufstellen und montieren und
ist dazu wartungsfrei.
Die Lagerhaltung ist durch die Verwendung gleichartiger Grund- und Ergänzungsteile
sehr stark vermindert, Die an das System angepaiiten Platten zur Oberflächenbefestigung
bieten au-;er der zweckmä3igen Verwendungsinöglichkeit zusammen mit den Grundelementen
den Varteil, daß sie bei Verwendung von Hebezeugen mit diagonal in die sussparungen
eingreifenden Haken sich leicht verlegen und wieder aufnehmen lassen.
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Durch die besondere Form der Aussparungen wird der Fugenverlauf Im
verlegten Zustand unterbrochen, so daß eine zusatzliche Verkeilung der Platten gegen
Schub- und Bremskrafte erfolgt.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt
und werlen nachfolgend nàher beschrieben0 Es zeigen: Fig.a bis d jeweils ein pollerartiges
Grundelement in verschiedenen Funktionen, Fig. 2a und b Umzäunungen und Geländer
sowie ein Spielgerät, die durch das Ausstattungssystem gebildet wurden, Fig.3a bis
c Bänke in Rechts- und Linksausführung in Seitenansicht und in der Draufsicht sowie
einen dazu passenden Tisch ebenfalls in einer Seitenansicht und in der Draufsicht,
Fig.4a bis c einen Träger von Hinweisschildern in Frontansicht und in zwei verschiedenen
Ausführungen im Schnitt, Fig.<)a bis c verschiedene Ausführungen von durch das
System gebildeten Leuchten in verschiedenen
Ansichten, Fig. 6 eine
weitere Ausführungsform einer msuchte, Fig. 7a bis h einen Papierkorb und einen
Farradständer jeweils in einer Seitenansicht und in der Draufsicht, Fig.8a bis c
nach dem Ausstattungssystem gebildete Tären in verschiedenen Ansichten, Fig. 9a
und b einen Torbogen mi Hinweis schild und leuchten in zwei Seitenansichten, Fig.10a
bis h Platten zur Oberflächenbefestigung in veschiedenen Ausführungen und Fig.11a
und b eine Fläche, die mit den Platten des Ausstattungssystems belegt ist, einmal
in der Draufsicht und zweitens im Schnitt.
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Das in den Fig. ia bis d dargestellte pollerartige Grundelement 1
weist eine in längsrichtung durchgehende zylinderförmige Aussparung 2 auf, Der gestrichelt
umrandete Teil des pollerartigen Grundelementes 1 wird bei der Aufstellung im Erdreich
versenkt. In diesem Teil befindet sich die in querrichtung durchgehendezylinderförmige
Aussparung 3, die den querschnitt der in Längsrichtung durchgehenden Aussparung
hat. Diese Aussparungen-haben nicht nur die Aufgabe, Ergänzungsteile aufzunehmen,
sondern es werden außerdem Versorgungsleitungen für mit dem Grundelement verbundene
Ergänzungsteile durch sie hindurchgeführt. Durch die in Querrichtung durchgehende
zylinderförmige Aussparung 3 erfolgt die Verbindung mit den im Erdreich befindlichen
Hauptleitungen für Energieversorgung und Nachrichtenübermittlung.
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Maßhaltige seitliche Aussparungen 4 dienen zur Aufnahme von befestigungsbolzen
und einsteckbaren Ergänzungsteilen. Beim transport des Grundelementes kann hier
eine Hebevorrichtung leicht eingehakt werden. Au;»erdem können, wenn die iussparungen
bis zur in ltangsrichtung durchgehenden Aussparungen durchgeführt sind, Energieleitungen
zur Seite abgezweigt werden. Eine der Hauptaufgaben dieser Aussparungen ist es dazu,
auch mit anderen Verbindungsmitteln ,an dem Grundelement befestigten Ansatzteile
mittels eines Bolzens der in die Aussparung gesteckt wird, gegen Verdrehen zu sichern.
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Aussparungen des rundelementes, die nicht von Verbindungs-oder Ansatzelementen
benutzt werden, können durch Abdeckkappen 5 oder Xückstrahler 6 verschlossen werden.
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Für sich allein kann das pollerartige Grundelement einzeln oder zu
mehreren als Absperrung im Straßenverkehr oder in Gehwegbereichen benutzt werden.
In einfacher Erweiterung dieser Funktion können außerdem beispielsweise Absperrketten
mit Bolzen in den seitlichen Aussparungen 4 befestigt werden.
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Die in den Fig. 1b und 1c dargestellten Grundelemente tragen eine
bzwO zwei Schellen 7, durch die Ergänzungselemente mit dem Grundelement verbunden
werden können. Dabei dienen die seitlichen Bohrungen 8 zur Aufnahme von Bolzen zur
Verschraubung der Ansatzelemente, während die zentrale Bohrung 9 einen Bolzen aufnimmt,
der im Zusammenhang mit einer seitlichen Aussparung 4 die Schelle, und damit die
Ergänzunselements, gegen Verdrehen sichert.
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In der Fig. ld sind am Grundelement insgesamt drei Schellen Y befestigt.
Ein Schaftteil 11 ist mittels einer Manschette 10 in die in längsrichtun durchgehende
zylinderförmige Aussparung 2 eingesteckt.
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Die Fig0 2a zeigt die Bildung eines Ureppengeländers mit dem Allsstattungssystem
gemäß der Erfindung. Zwischen zwei pollerartigen Grundelementen 1, die sich in verschiedenen
durch das Gelände gegebenen Höhen befinden, ist mittels der Schellen 7 ein aus Rohrteilen
gebildetes Geländerelement 12, 12' angebracht, das entsprechend den Bedingungen
des Geländes geformt werden kann. Das gestrichelt dargestellte Geländerelement 12
gibt die Form des Geländers @ür einen steileren Verlauf der gezeichneten @reppe
wieder.
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Im linken jeil der Fig. 2b ist eine auch als-Sichtblende verwendbare
Umzäunung dargestellt0 Dabei ist zwischen den pollerartigen Grundelementen 1 mittels
der Schellen 7 wieder ein aus Rohrteilen gebildeter Rahmenteil 13 befestigt, der
zusätzlich noch ganz oder teilweise durch ein Flächenteil 14 ausgefüllt sein kanne
Im rechten Teil der Fig, 2b ist ein gebogenes Rohrteil 15 zusammen mit den pollerartigen
Grundelementen 1 und den Schellen 7 zu einem Turngerät zusammengestellt, wie es
auf Einderspielplätzen verwendet werden kann. Entsprechend den gezeichneten Beispielen
ist eine Vielzahl von ausführungen denkbar, wie beispielsweise Reklametafeln oder
Hinweisschilder.
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In den Fig. 3a bis c sind Sitzgelegenheiten una Tische dargestellt,
die aus den pollerartigen Grundelementen 1 und Dielen 17,19 und 21, die mittels
Konsolen 16, -18 und 20 sowie den Schellen 7 an aen Grundelementen befestigt sind0
Auch diese Teile lassen sich in Farben, normen und Ausstattung beliebig variieren,
Der in Fig. 4a dargestellte Träger für Hinweisschilder besteht wiederun als den
Grundelementen 1, In die mit Hilfe der Manschetten 10 ein Trägerrahmen 22 eingesetzt
ist, der aus Rohrteilen, die auf wie Grundelemente 1 abgestimmt sind, gefertigt
ist. Die Flächenteile 23 dienen hier als Hinweisschilder
und können
mit Hilfe der leuchteinheit 24 beleuchtet werden0 In der Fig. 4b ist eine Variante
des Trägers für Hinweisschilder dargestellt, bei dem transparente Flächenteile 25
so ausgeführt sind, daß eine Beleuchtung von innen heraus möglich ist. Die Fig.
4c zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 4a dargestellte Vorrichtung entlang der
Schnittlinie III.
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Die Fig. 5a bis c zeigen unterschiedliche Ausführungen von Leuchten,
die dem erfindungsgemäßen Ausstattungssystem angehören. Der Leuchtschaft 26 ist
wiederum in das Grundelement 1 eingesteckt. Die Zuführung des Stromes für die leuchten
wird durch das Innere des leuchtenschaftes 26 una die Aussparungen 2 und ggf. 3
des pollerartigen Grundelementes in das Erdreich geführt. Die leuchtenteile 27 können
in verschiedener Anordnung (wie-in Fig. 5c dargestellt) vorgesehen werden.
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Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführung einer Leuchte, bei der der
Lampenaufsatz 28 direkt auf das Grundelement 1 auf gesetzt wurde. Derartige leuchten
üben gleichzeitig eine Kennzeichnungs- und eine Begrensungsfunktion aus.
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In den Fig. 7a und b ist ein Papierkorb 29 mit Halterung und in den
Fig. 7c bis h mehrere Fahrradständer 31 jeweils in Seiten- -uni draufsicht dargestellt,
die mittels Schellen 7 an den pollerartigen Grundelementen 1 befestigt sind. Der
Papierkorb 29 wird von einer zusätzlichen Schelle 30 gehalten, in die er von oben
her hereingeschoben ist. Die Fahrradständer und der Papierkorb sind Einrichtungen,
die bei dem erfindungsgemäßen Aus stattungs system leicht mit Einrichtungen fur
andere Zwecke kombiniert werden können.
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In den Fig. 8a bis c ist eine Anordnung von Türen in verschiedenen
Ansichten dargestellt, die einen Teil einer Einzäunung bilden und, wie gestrichelt
dargestellt, in verschieaenen Höhen
ausgeführt werten können.
Die Türflügel 32, 32a bzw. 32', 32a' (in links- und Rechtsausführung) sind mittels
Scharnieren 33 und Schellen 7 an den pollerartigen Grundelementen 1 angeschraubt.
Der Scnließmechanismus besteht aus einem nicht sichtbaren Schieberteil, das mit
einem Bolzen 34 verbunden ist, welcher direkt in eine der Aussparungen 4 des Grundelementes
1 eingreift und die Tür geschlossen hältO Die Betätigung des Schließmechanismusses
erfolgt über einen-Griff 35 am Schieberteil, wähnend eine Sicherung leicht in Verbindung
mit einem weiteren Bolzen mit Hilfe eines Vorhängeschlosses bewirkt werden kann.
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Die Fig. 9a und b zeigen, wie verschiedenste Ergänzungselemente mit
unterschiedlichen Funktionen kombiniert werden können.
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Dargestellt ist ein Torbogen 36 mit Hinweisschild 37 und Leuchtenteilen
27 in Front- und Seitenansicht0 Die Kombinationsmöglichkeiten lassen sich noch um
ein Vielfaches erweitern, wenn Einrichtungen mit mehreren Punktionen mit anderen
Sunttionsgruppen kombiniert weiden. Dadurch lassen sich auch komplexe Geuilde wie
Laubengänge, Duschstraßen, Witterungsbohutzeinrichtungen, Verkaufsstände, Bahrgastwarte-
oder Telefonhäuschen u.
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a. insbesondere auch öffentliche Einrichtungen mit größeren räumlichen
Abmessungen realisieren.
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Die Fig. 10a bis h zeigen auf die pollerartigen Grundelemente des
Ausstattungssystems abgestimmte Platten 38 bis 45 aus Beton ouer sonstigem Baumaterial,
die als Oberflächenbefestigung verlegt werden können und deren Abmessungen ganzzahlige
Vielfache von genormten Längenabmessungen.üblicher Bodenbefestigungsplatten oder
-steinen haben. Die Kanten der dargestellten Platten sind mit sektorenförmigen Aussparungen
46 versehen, die zusammen mit den Aussparungen angrenzender Platten insgesamt eine
Ausnehmung von der Größe der Standfläche eines Grundelementes bilden. Ilierdurch
ist es möglich, alle Teile
des Ausstattungssystems im Erdreich
zu verankern, ohne daß es erforderlich ist, die Oberflächenbefestigung zu zerstören.
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Sektorenförmige Aussparungen 46, die nicht von Grundelementen ausgefüllt
werden, werden mit einer Platte 45 geschlossen, die die Größe der standfläche des
Grundelementes 1 hat. Farbmarkierungen oder Entwässerungsroste von der Größe del
Platte 45 können im Zusammenhang mit den sestorenförmigen Aussparungen 46 ebenaflls
vorteilhaft verwendet werden. Platten, die an zwei diagonal einander gegenüberliegenden
Ecken sektorenförmige Aussparungen 46 aufweisen, lassen sich mit Hilfe von Hebemitteln
mit zwei Haken sehr leicht verlegen und wieder aufnehmen.
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In den Fig. 11a und b ist eine Fläche in Drauf- und Seitenansicht
dargestellt, die mit verschiedenen Platten 38 bis 45 befestigt wurde. Durch die
Verwendung der Platten 45 an den Ecken der gröberen Platten 38 bis 44 werden Ungenauigkeiten
beim Verlegen dadurch ausgeglichen, daß niemals vier Ecken dieser Platten unmittelbar
aufeinanderstoßen, Durch die gerundete Form der Platte 45 wi"d gleichzeitig ein
Ausgleich der Schubspannungen bewirkt.
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Mit Hilfe von platten 41 bis 44, die angeformte Aufkantungen 48 in
verschiedenen Grundformen aufweisen, lassen sich bordsteinartig geschlossene Begrenzungskanten
49, 50 bilden. Diese Begrenzungskanten können in gleicher Weise wie Bordsteine beispielsweise
die Begrenzung zwischen Fahr- und Gehwegen bilden.
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Die insbesondere in den Fig. -1Cb, 10c und 10e dargestellten platten
39, 40 und 42 sind an mindestens einer Kante 47 um die Breite der sektorenförmigen
Aussparungen 46 verkürzt und umschließen, zusammen mit unverkürzten Platten 38 ver@egt,
geradlinige Begrenzungen 53 oder als Baumplätze bzw. als Pflanzflächen verwenabare
Offenflächen 51, 52. Durch diese
verschiedenen, auf einander und
auch auf das System insgesamt abgestimmten P@attenformen ergeben @ich vielfache
Moglichkeiten der Einbeziehung von Grünanlagen in die Ausstattung von Straßen und
Freiflächen, Andererseits kann das System auch sehr flexibel an vorhandene Gegebenheiten
angepaßt werden.
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Daher braucht sich die Anwendung dieses Ausstattungssystems keinesfalls
in den hier angeführten Beispielen zu erschöpfen, da diese nur einen sehr kleinen
Ausschnitt aus dem Spektrum cter vorhandenen Möglichkei@en von Kombinationen und
Elagänzungen wiedergeben können.
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Ansprüche