DE2254487C2 - Heisshärtbare Mischungen auf Epoxidharzbasis - Google Patents
Heisshärtbare Mischungen auf EpoxidharzbasisInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Dicarbonsäure (b) eine Verbindung der Formel I
Kl
HO-C-R1-C-O-R2-O-C-R1-C-OH
(D
in welcher Ri einen aromatischen odercycloaliphatisehen
Rest und Rj einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest bedeuten, enthält und auf 1
Äquivalent Polyepoxidverbindung (a) 0,05 bis 0,8 Äquivalente der Verbindung der Formel I sowie 0,20
bis 0,95 Mole des Polycarbonsäureanhydrids (c) kommen, und gegebenenfalls zusätzlich quaternäre
Ammoniumverbindungen enthält.
2. Harzmisciiung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf 1 Äquivalent Polyepoxidverbindung (a) 0,15 bis 0,5 Äquivalente dar so
Verbindung der Formel I und 0,5 bis 0,85 Mole des Polycarbonsäureanhydrids (c) enthält.
3. Harzmischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als quaternäre Ammoniumverbindung
Tetramethylammoniumchlorid als Kata- r> lysator enthält.
4. Harzmischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel I Ri für eine
Phenylen-, Cyclohexylen- oder Cyclohexenylengruppe und R2 für eine Alkylengruppe von 2 bis 12
Kohlenstoffatome oder den durch Abtrennung der beiden OH-Gruppen erhaltenen Rest von hydriertem
Bisphenol A stehen.
5. Harzmischung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Diester der Formel 1 das r>
Reaktionsprodukt aus 2 Mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder Hexahydrophthalsäureanhydrid
und I Mol Neopentylglykol oder Hexan-1.6-diol
enthält.
6. Verwendung von Harzmischungen gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Formkörpern durch
Härtung.
Gießharzteile aus Epoxidharzen werden sehr verschiedenartigen Beanspruchungen ausgesetzt. Einerseils
müssen sie wärmestabil sein, anderseits ist aber erforderlich, daß das dazu verwendete Gießharz einen
hohen Ε-Modul bei gleichzeitig hoher Schlagzähigkeit aufweist.
Bei Verwendung von Gießharzmischungen auf der Basis von bei Raumtemperatur flüssigen Harzen, zum
Beispiel aus einem Harz aus Epichlorhydrin und Bisphenol Λ mit einem Epoxidäquivalent von 5,3 je kg,
werden durch die Härtung mit Anhydriden Formstoffe erhalten, die wohl eine hohe Wärmebeständigkeit
aufweisen, die jedoch für die meisten Anwendungsfälle zu spröde sind.
Um die Schlagzähigkeit zu verbessern, werden den Harzen Flexibilisatoren zugesetzt, z. B. Polyglykole, die
teilweise oder vollständig chemisch mit den anderen Gießharzmisdmngskomponenten reagieren. Solche flexibilisierende
Zusätze weisen den Nachteil auf, daß sie die dielektrischen Verluste und die Formbeständigkeit
in der Wärme verschlechtern. Überdies wird die Verbesserung der mechanischen Festigkeit nur in
beschränktem Maße erreicht
Die erfmdungsgemäße Harzmischung ermöglicht es
nun, Formkörper herzustellen, welche gute mechanische und elektrische Eigenschaften, insbesondere hohe
Schlagzähigkeit, mit hoher Formbeständigkeit in der Wärme vereinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine heißhärtbare Harzmischung, bestehend aus
a) einer Polyepoxidverbindung
b) einer Dicarbonsäure
c) einem Polycarbonsäureanhydrid
d) gegebenenfalls üblichen Zusätzen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Dicarbonsäure (b) eine Verbindung der Formel I
HO-C- R1-C-O-R:- O -C- R1-C-OH
(D
in welcher Ri einen aromatischen oder cycloaliphatischen
Rest und R2 einen aliphatischen oder cycloaliphatischen
Rest bedeuten, enthält, und auf 1 Äquivalent Polyepoxidverbindung (a) 0,05 bis 0,8 Äquivalente der
Verbindung der Formel I sowie 0,20 bis 0,95 Mole des Polycarbonsäureanhydrids (c) kommen, und gegebenenfalls
zusätzlich quaternäre Ammoniumverbindungen enthält.
Vorzugsweise fallen auf ein Äquivalent der Epoxidverbindung 0,15 bis 0.5 Äquivalente der Verbindung der
Formel I und 0,5 bis 0,85 Mole des Poiycarbonsäureanhydrids.
Die Mischung kann neben anderen Bestandteilen noch insbesondere einen Katalysator enthalten. Hierfür
kommen alle für die Epoxidadditionsreaktion gebräuchlichen Katalysatoren in Frage, insbesondere aber
quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Tetramethylammoniumchlorid, Tetraäthylammoniumchlorid, Benzyl-tiimethylammoniumchlorid
und Dodecylbenzyldiäthylammoniumchlorid.
Vorzugsweise bedeuten Ri in der Formel I eine
Phenylen-. Cyclohexylen- oder Cyclohexenylengruppe und R2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder den durch Abtrennung der beiden OH-Gruppen erhaltenen Rest von hydriertem Bisphenol A. Als
Diester kommen vor allem Umsetzungsprodukte von 2 Mol Tetra- oder Hexahydrophthalsäureanhydrid mit I
Mol Neopentylglykol oder Hexan-1,6-dioi in Betracht.
Die erfindungsgemäße Mischung ist als Imprägnier- und Laminierharz, als Klebemittel, vor allem aber als
Gießharz verwendbar.
Als Polyepoxidverbindung im erfindungsgemäßen Gemisch kann eine der bekannten Verbindungen
verwendet werden, insbesondere Di- bzw. Poly-(j9-methylglycidyl)-äther
und Di- oder Polyglycidyläther von
mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin, Bis(p-hydroxyphenyl)methan,2^-Bis-(p-hydroxyphenyl)propan(
= Bisphenol A bzw. Diomethan), 2,2-Bis-(4'-hydroxy-3'5'-dibromphenyl)-propan,
l,l,2,2-Tetrakis-(p-hydroxyphenyl)-äthan, oder unter sauren Bedingungen erhaltene
Kondensationsprodukte von Phenolen, z. B. Phenol, mit Formaldehyd; Polyglycidylester und Poly-(/}-methyIglycidyl)-ester
von mehrwertigen, aromatischen Carbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Tetrachlorphthalsäure oder Trimellithsäure; N-GIycidylderivate
von aromatischen Aminen, wie N,N-Diglycidylanilin, N.N-Diglycidyl-toluidin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraglycidyl-bis(p-aminophenyl)methan.
Weiter kommen noch die folgenden Polyepoxidverbindungen
in Frage:
Polyglycidylester von hydroaromatischen Polycarbonsäuren, z. B. ^-Tetrahydrophthalsäure-diglycidylester,
4-Methyl-44-tetrahydrophthalsäure-diglycidylester,
Hexahydrophthalsäuredigiycidylester, 4-Methy! hexahydrophthal&äv.re-diglycidylester; ferner Di- bzw.
Polyglycidyläther iurd Di- bzw. Poly-(S-methylglycidyl)-äther
von alicyclischen Alkoholen, wie z. B. die Diglycidylather
oder Di-(/?-methylglycidyl)-äther von 2.2-Bis-(4'-hydroxycyclohexyl)propan,
1,4-Dihydroxycyclohexan (Chinit) oder zl3-Cyclohexen-l,l-dimethanol:
schließlich sei noch Triglycidylisocyanurat erwähnt.
Als Dicarbonsäuren für die Herstellung der Verbindungen der Formel I eignen sich beispielsweise
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrachlorphthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure, Mehlyltetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, 4-Methylhexahydrophthalsäure,
3,6-Endomethylentetrahydrophthalsäure, Methyl-S.ö-endo-methyler^etrahydrophthalsäure,
3,4,5,6,7 j-Hexachlor-S.C-endomethylentetrahydrophthalsäure.
Diphensäure, Pheny jn-diessigsäure, Hydrochinon-O.O'-diessigsäure, Diomethan-O.O'-diessigsäure,
Naphthalindicarbonsäuren.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I kondensiert man vorzugsweise die Anhydride der eben
genannten Säuren mit Diolen im Molverhältnis 2 : 1 unter Erwärmen. Als Diole kommen beispielsweise
Äthylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,4-diol,
Butan-1,3-diol, Pentan-l,5-diol, Neopentylglykol,
Hexan-l,6-diol, Dodecan-l,12-diol sowie 1.1-Bishydroxymethylcyclohexen-3,
hydriertes Bisphenol A. 1,4-Bishydroxymethylcyclohexan. Chinit. Tricyclo-15.2.1.1026)-decan-3-(oder-4-),
8(oder-9-)-diol in Betracht.
Als Polycarbonsäureanhydride im erfindungsgemäßen Harzgemisch kommen die gleichen Verbindungen
in Frage, die auch zur Herstellung der Diester verwendet werden können, ferner auch Dodecenylbernsteinsäureanhydrid,
Trimellithsäureanhydrid oder Pyromellithsäuredianhydrid.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von cycloaliphatischen Dicarbonsäureanhydriden, wie z. B.
<d4-Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder Hexahydrophthalsäureanhydrid.
welche Fornistoffe mit besonders guten elektrischen Eigenschaften liefern.
Die erfindungsgemäßen härtbaren Mischungen können ferner vor der Härtung in irgendeiner Phase mit
üblichen Modifizierungsmitteln, wie Streck-, Füll- und Verstärkungsmitteln, Pigmenten, Farbstoffen, organischen
Lösungsmitteln, Weichmachern, Verlaufmitteln. Thixotropiermitteln, flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln
versetzt werden.
Als Streckmittel, Verstärkungsmittel, Füllmittel und Pigmente, die in den erfindungsgemäßen härtbaren
Mischungen eingesetz werden können, seien z. B. genannt: Textilfasern, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoffasern,
Cellulose, Polyäthyienpulver, Polypropylenpulver, Glimmer, Asbest, Quurzmehl, Schiefermeh!,
"ι Aluminiumoxidtrihydrat, Kreidemehl, Gips, Antimontrioxid,
Bantone, Kieselsäureaerogel, Lithopone,
Schwerspat, Titandioxid, Ruß, Graphit, Eisenoxid oder Metallpulver, !vie Aluminiumpulver oder Eisenpulver.
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die
in Modifizierung der härtbaren Mischungen z. B. To!jo1,
Xylol, n-PropanoI, Butylacetat, Aceton, Methylethylketon,
Diacetonalkohol, Äthylenglykolmonomethyläther, -monoäthyläther und -monobutyläther.
Man kann den härtbaren Gemischen ferner auch
ι -> andere übliche Zusätze, z. B. Flammschutzmittel, Thixotropiermittel,
Verlaufmittel, wie Silicone, Celluloseacetobutyrat. Polyvinylbutyral, Wachse, Stearate (welche
zum Teil auch als Formtrennmittel Anwendung finden) zusetzen.
_'ii Die Herstellung der härtbaren Mischungen kann in
üblicher Weise mit Hilfe bekannter Mischaggregate
(Rührer, Kneter, Walzen etc.) erfolgen.
Die härtbaren Epoxidharzmischungen finden ihren Einsatz vor allem auf dem Gebiet der Gießharztechnik.
2Ί aber auch auf dem der Elektrotechnik und der
Laminierverfahren. Sie können in jeweils dem speziellen Anwendungszweck angepaßter Formulierung, im ungefüllten
oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen, als Einbrennlacke, Sinterpulver, Preß-
Jd massen, Tauchharze, Gießharze, Spritzgußformulierungen,
Imprägnierharze und Klebmittel, als Werkzeugharze, Laminierharze, Einbettungs- und Isoliermassen für
die Elektroindustrie verwendet werden.
Für die in den nachfolgenden Beispielen beschriebene
j) Herstellung von härtbaren Mischungen werden folgende
Diesterdicarbonsäuren verwendet:
Herstellung der Diesterdicarbonsäuren
Diesterdicarbonsiiure A
Diesterdicarbonsiiure A
2128 g (14.0 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid werden mit 728 g (7,0 Mol) Neopentylglykol und 1.0 ml
Benzyldimethylamin versetzt. Dieses Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff erwärmt und sobald wie möglich
■si durch gutes Rühren durchmischt. Wenn die Temperatur
im Gemisch 120'C erreicht hat. tritt exotherme
Reaktion ein. welche das Reaktionsgemisch bis auf eine Temperatur von 170" C aufheizt. Die exotherme
Reaktion wird abklingen gelassen; hierbei soll die
-,(ι Temperatur nicht unter 150'C fallen. Vom Beginn des
Temperaturabfalles angerechnet, wird noch während 1 Stunde nachreagieren gelassen.
Das Produkt weist dann ein Säureäquivalentgcwicht von 202 (Theorie 203) auf und stellt bei Raumtemperatur
-,-, eine hellgelbe hochviskosc. fast glasige Masse dar.
Dicsterdicarbonsäure B
118,Og(I Mol) Hexan-1,6-diol werden mit 304,0 g (2
Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,3 ml Ben-,0
zyldimethylamin als Katalysator versetzt und analog reagieren gelassen wie bei der Diesterdicarbonsäure A
beschrieben. Das Produkt stellt eine hellgelbe hochviskose Substanz mit einem Säureäquivalentgewicht von
207 (Theorie 211) dar.
1' Polyesterdicarhonsäure C (Vergleichsverbindung)
208.0 g (2 Mol) Neopentylglykol und 456,0 g (3 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid, entsprechend einem
Molverhältnis von Glykol zu Anhydrid wie 2 ; 3, werden
gemischt und unter Stickstoff während 8 Stunden bei 160° —1700C reagieren gelassen, wobei das gebildete
Wasser laufend abdestilliert wird. Das Produkt stellt eine hellgelbe, glasige Masse dar und besitzt ein
Sä ureäqui valentgewich t von 320,5 (Theorie 319).
Polyesterdicarbonsäure D (Vergleichsverbindung)
156,0 g (1,5 Mol) Neopentylglykol werden mit 304 g (2
Mol) Tetruhydrophthalsäureanhydrid gemischt und unter Stickstoff während 9 Stunden bei 160° —170°C
reagieren gelassen, wobei das gebildete Wasser laufend abdestilliert wird. Das Reaktionsprodukt stellt eine
hellgelbe, glasige Masse mit einem Säureäquivalentgewicht von 385 (Theorie 437) dar.
Diesterdicarbonsäure E
62,0 g (1,0 Mol) Äthylenglycol werden mit 304,0 g (2,0 Mo!) Tetrahydrophthalsäureanhydrid gemischt, 0,3 ml
N-Benzyldimethyi-amin addiert und auf 130°C erwärmt.
Beim Aufheizen trat bei 130cC eine exotherme
Reaktion ein, wobei die Temperatur im Reakiiniisgemischauf
183° C stieg.
Das Gemisch wurde dann so lange bei '70° —180° C
gehalten, bis im IR-Spektrum keine Anhydridbanden mehr feststellbar waren und das Säureäquivalentgewicht
in der Nähe des theoretischen Wertes lag, was ca. 40 Min. erforderte. Das Reaktionsprodukt war eine
hellgelbe glasartige Masse mit einem Säureäquivalentgewicht von 181 (Theorie: 183).
Diesterdicarbonsäure F
160,0 g (1,0 Mol) 2,2,4-(2,4,4-) Trimethylhexandiol werden mit 308,0 g (2,0 Mol) Hexahydrophthalsäureanhydrid
gemischt, 0,2 ml N-Benzy!dimethyl-amin addiert und auf 165° C erwärmt.
Das Gemisch wurde dann so lange bei 172—175°C gehalten, bis im IR-Spektrum keine Anhydridbanden
mehr feststellbar waren und das Säureäquivalentgewicht in der Nähe des theoretischen Wertes lag, was ca.
11/2 h eiiorderte. Das Reaktionsprodukt war eine
hellgelbe klare hochviskose Masse mit einem Säureäquivalentgewicht von 235 (Theorie: 234).
ill Diesterdicarbonsäure H
50,5 s (0,25 Mol) Dodecan-1,12-diol werden mit /7,0 g
(0,50 Mol) Hexahydrophthalsäureanhydrid gemischt, mit 0,1 ml Benzyldimethylamin versetzt und auf
160-170°C erhitzt.
Nach 1 h war im Reaktionsgemisch im IR-Spektrum kein Anhydrid mehr feststellbar und das Säureäquivalentgewicht
betrug 245 (Theorie: 255). Das Produkt stellt eine hellgelbe, hochviskose Substanz dar.
Beispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
100 Gewichtsteile eines aus Bisphenol A und Epichlorhydrin
hergestellten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 5,2 Äquivalenten pro kg werden mit 30
Gewichtsteilen Diesterdicarbonsäure A, 50 Gewichtsteilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05
Gewichtsteilen Tetramethylammoniumchlorid gemischt und auf 120° C erwärmt. Nach ei.:r kurzen Vakuumbehandlung
zur Entfernung der Lur'bia:>en wird die
Mischung in vorgewärmte Aluminiumformen gegossen, wobei für die Bestimmung von Biegefestigkeit, Durchbiegung,
Schlagzähigkeit und Formbeständigkeit in der Wär.ne Platten von 120 χ 120 χ 4 mm hergestellt werden,
aus denen die entsprechenden Prüfkörper herausgearbeitet werden.
Nach einer Härtung während 16 Stunden bei 130°C
werden folgende Eigenschaften genossen:
Biegefestigkeit nach VSM 77103 | Vergleichsversuche | 14 kp/mm2 |
Durchbiegung nach VSM 77103 | 11 mm | |
Schlagzähigkeit nach VSM 77105 | 45 cmkp/cm2 | |
Wärmeformbeständigkeit nach | ||
DIN 53458 | 85° C | |
tg δ (50 Hz) bei | ||
20° C | 0,005 | |
60° C | 0,005 | |
Diesterdicarbonsäure G 4~>
62,0 g (1.0 Mol) Athylenglycol werden mit 308.Og
(2,0 Mol) Hexahydrophthalsäureanhydrid gemischt, 0.2 ml Benzyldimethylamin addiert und auf 160—170°C
erhitzt. -,<,
Beim Aufheizen trat bei 150°C eine exotherme Reaktion ein, wobei die Temperatur im Reaktionsgemisch
auf 168° C angehoben wurde.
Das Gemisch wurde dann so lange bei 160—170°C gehalten, bis im IR-Spektrum keine Anhydridbanden
mehr feststellbar waren und das Säureäquivalentgewicht in der Nähe des theoretischen Wertes lag, was ca.
2'/2 h erforderte. Das Reaktionsproduki war eine hellgelbe, hochviskose Masse mit einem Säureäquivalentgewicht
von 184 (Theorie: 185).
Bei Verwendung des gleichen Harzes wie beim Beispiel ! werden die mechanischen Eigenschaften der
folgenden zwei Mischungen gemessen:
Mischung a
100 Gewichtsteile Harz, 42 Gewichtsteile Polyester C,
53 Gewichtsteile Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05 Gewichtsteile Tetramethylammoniumchlorid.
Mischung b
100 Gewichtsteile Harz, 46 Gewichtsteile Polyester D, 54 Gewichtsteile Methyltetrahydrophthalsäureanhydr
;1 and 0,05 Gewichtsteile Tetramethylammoniumchlorid.
Die für die Herstellung der Prüfkörper notwendigen Platten werden einheitlich während 16 Stunden bei
130° C ausgehärtet. Es ergeben sich folgende Eigenschaften:
Mischung η | Mischung b |
14.5 | 14 |
9 | 7,5 |
27 | 22 |
80 | 75 |
Biegefestigkeit nach VSM 77103 kp/mm;
Durchbiegung nach VSM 77103 mm
Schlagzähigkeit nach VSM 77105 cmkp/cn2 Wärmefoürtbeständigkeit nach DIN 53458 C
Durchbiegung nach VSM 77103 mm
Schlagzähigkeit nach VSM 77105 cmkp/cn2 Wärmefoürtbeständigkeit nach DIN 53458 C
100 Gewichtsteile des gleichen Epoxidharzes wie im Beispiel 1 werden mit 32 Gewichtsteilen der Diesterdicarbonsäure
B, 53 Gewichtsteilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05 Gewichtsteilen Tetramethylammoniumchlorid
gemischt und auf 1200C erwärmt. Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften
wird wie im Beispiel 1 vorgegangen. Folgende Eigenschaften werden erhalten:
Biegefestigkeit nach VSM 77103 | 13.5 kp/mm2 |
Durchbiegung nach VSM 77103 | 13 mm |
Schlagzähigkeit nach VSM 77105 | 63 cmkp/cm-' |
Formbeständigkeit in der Wärme | |
nach DIN 53458 | 30" C |
tg 0(50 Hz) bei | |
20° C | 0,005 |
60° C | 0.007 |
100 Gewichtsteile des gleichen Harzes wie in Beispiel 1 werden mit 30 Gewichtsteilen der Diesterdicarbonsäure
A. 60 Gewichtsteilen Methylnadicanhydrid und 0.1 Gewichtsteilen 2.4-MethyIäthyl-imidazol zugegeben.
Die für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften erforderlichen Prüfkörper werden während 16 Stunden
bei 130°C ausgehärtet. Die Messung ergibt folgende Werte:
Biegefestigkeit nach VSM 77103 14 kp/mm-'
Durchbiegung nach VSM 77103 9 mm
Schlagzähigkeit nach VSM 77105 55 cmkp/cm:
Wärmeformbeständigkeit nach
DIN 53458 97" C
100 Gewichtsteile eines Epoxidharxnovolakes mit
einem Epoxidgehalt von 5.6 Äquivalenten pro kg werden mit 36 Gewichtsteilen der Diesterdicarbonsäure
A. 53 Gewichtsteilen Methyitetrahydropiithalsäureanhydrid
und 0.05 Gewichtsteilen Tetramethylammoniumchloriü gemischt. Das Gemisch wird auf 120'C
erwärmt und nach der Vakuumbehandlung zur Entfernung der Luft in die vorgewärmten Aluminiumformen
gegossen. Daraus werden nach einer Härtung von 16 Stunden bei l30:C die Prüfkörper für die Bestimmung
der mechanischen Eigenschaften herausgeschnitten. Folgende Werte werden gemessen:
15 kp/mm2
11 mm
45 cmkp/cm2
98° C
Biegefestigkeit nach VSM 77103
Durchbiegung nach VSM 77103
Schlagzähigkeit nach VSM 77105
Formbeständigkeit in der Wärme
nach DIN 53458
Durchbiegung nach VSM 77103
Schlagzähigkeit nach VSM 77105
Formbeständigkeit in der Wärme
nach DIN 53458
Beispie! 5
100 Gewichtsteile eines Epoxidharznovolaks mit
einem Epoxidgehalt von 5.6 Epoxidäquivalenten/kg werden mit 37 Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure B. 55
Gew.-Teilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und O.;6 Gew.-Teilen 30°/bige Lösung von Tetramethylammoniumchlorid
in Eisessig versetzt.
Nach einer kurzen Vakuumbehandlung zur Entfernung der Luftblasen wird die Mischung in vorgewärmte
Aiuminiumformen gegossen, wobei für die Bestimmung
von Biegefestigkeit Durchbiegung. Schlagzähigkeit und Formbeständigkeit in der Wärme Platten von
12Ox 120 χ 4 mm hergestellt werden, aus denen die
entsprechenden Prüfkörper herausgearbeitet werden.
Nach einer Härtung während 16 Stunden bei 130°C
werden folgende Eigenschaften gemessen:
Umwandlungstemperatur
(gemessen im Differential-Scanning-Calorimeter,
(gemessen im Differential-Scanning-Calorimeter,
Perkin-Elmer, DSC-I)
Biegefestigkeit
(nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit
(nach VSM 77105)
Durchbiegung
(nach VSM 77103)
Biegefestigkeit
(nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit
(nach VSM 77105)
Durchbiegung
(nach VSM 77103)
1200C
15 kp/mm2
35-40 cmkp/cm2
10.5 mm
15 kp/mm2
35-40 cmkp/cm2
10.5 mm
100 Gew.-Teile eines Epoxidharzes, hergestellt nach bekanntem Verfahren aus hydriertem Bisphenol A und
:i' Epichlorhydrin mit einem Gehalt von 4.55 Epoxidäquivalent/kg
werden mit 25 Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure A, 45 Gew.-Teilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid
und 0,16 Gew.-Teilen 30%ige Lösung von Tetramethylammoniumchlorid in Eisessig versetzt.
:'> Dieses Gemisch wird auf 130°C erhitzt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen. Nach einer
Härtung während 16 h bei 130"C zeigen die resultierenden Prüfkörper folg. Resultate:
Umwandlungstemperatur
(gemessen im Differentia1·-
Scanning-Calorimeter.
Perkin-Elmer DSC-I)
Biegefestigkeit
n (nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit
(nach VSM 77105)
Durchbiegung
(nach VSM 77103)
(gemessen im Differentia1·-
Scanning-Calorimeter.
Perkin-Elmer DSC-I)
Biegefestigkeit
n (nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit
(nach VSM 77105)
Durchbiegung
(nach VSM 77103)
760C
11,6 kp/mm2
20-25 cmkp/cm2
9.2 mm
20-25 cmkp/cm2
9.2 mm
100 Gew.-Teile Tetrahydrophthalsäurediglycidylester
mit einem Gehalt von 6,4 Epoxidäquivalent pro kg werden mit 48 Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure A, 55
Gew.-Teilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0.16 Gew. Teilen 3O°/oige Lösung von Tetramethylammoniumchlorid
in Eisessig versetzt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen.
Nach einer Härtung von 5 h bei 110"C und 10 h be:
' 50" C werden folgende Eigenschaften gemessen:
Umwandlungstemperatur (gemessen im
Differential-Scanning-Calorimeter,
Perkin-Elmer DSC-I)
Biegefestigkeit (nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105)
Durchbiegung (nach VSM 77103)
Differential-Scanning-Calorimeter,
Perkin-Elmer DSC-I)
Biegefestigkeit (nach VSM 77103)
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105)
Durchbiegung (nach VSM 77103)
873C
15.7 kp/mm2
224 cmkp/cm2 7,0 mm
224 cmkp/cm2 7,0 mm
100 Gew.-Teile eines Hexahydrophthalsäurediglycidylesters mit einem Gehalt von 6,4 Epoxidäquivalent
pro kg werden mit 48 Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure A und 0.16 Gew.-Teilen 30%ige Lösung von
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen..
Nach einer Härtung von 5 h bei 11O0C und 10 h bei
I5O°C werden folgende Eigenschaften gemessen:
Umwandlungstemperatur (gemessen im
Differential-Soanning-Calorimeter,
Perkin-ElmerDSC-l) 86°C
Differential-Soanning-Calorimeter,
Perkin-ElmerDSC-l) 86°C
Biegefestigkeit (nach VSM 77103) 14.5 kp/mm2
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105) 24,5 cmkp/cm-D'>
chbiegung(nach VSM 77103) 7,8 mm
100 Gew.-Teile eines aus Bisphenol A und lipichlorhs
drin hergestellten Epoxidharzes mit einem Hpoxidgehalt
von 5,2 Äquivalent pro kg werden mit JO Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure E, 50 Gew.-Teilen
Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05 Gew,-TciI
Tetramethylammoniumchlorid gemischt und auf i20"C erwärmt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen.
Nach einer Härtung von 16 h bei 130' C werden folgende Eigenschaften gemessen:
Umwandlungstemperatur (gemessen im
Differential-Scanning-Calorimeter.
Perkin-ElmerDSC-l) lOO'C
Differential-Scanning-Calorimeter.
Perkin-ElmerDSC-l) lOO'C
Biegefestigkeit (nach VSM 77103) 14.5 kp/mm2
Schlagzähigkeit(nach VSM 77105) 50.5 cmkp/cm-Durchbiegung
(nach VSM 77103) 13 mm
lOOGew.-Teileeines aus Bisphenol A und Epichlorhydrin
hergestellten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 5,2 Äquivalent pro kg werden mit 35
Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure II. 53 Teilen Methyl- 4n
tetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05 Gew.-Teilen Tetramethylammoniumchlond gemischt und auf 1200C
erwärmt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen. 4-,
Nach einer Härtung von 16h bei 13O0C werden
folgende Eigenschaften gemessen:
I Jmwandlungstemperatur(gemessen im Differential-Scannirig-Calorimeter,
Perkin-Elmer DSC-I) 900C
Biegefestigkeit (nach VSM 77 i03) 13 kp/mm2
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105) 44 cinkp/cm2
Durchbiegung (nach VSM 77103) 13 mm
lOOGew.-Teile eines aus Bisphenol A und Epichlorhydrin
hergestellten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 5,2 Äquivalent pro kg werden mil 30
Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure G, 50 Gew.-Teilen Methyltetrahydrophthalsäiircanhydrid und 0,05 Gew.-Teilen
Tetramethylammoniiimchlorid vermischt und auf 120' C erwärmt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen.
Nach einer Härtung während Ib h auf 1301C werden
folgende kigenschalten gemessen:
IJmwandhingstemperatur (gemessen im
Differential Scanning-Calorimeter, Perkin-Elmer DSCI) 101,51C
Biegefestigkeit (nach VSM 77103) 15 kp/mm'
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105) 33 cmkp/cm2
Durchbiegung (nach VSM 77103) I 1 mm
100 Gew.-Teile eines aus Bisphenol A und Epichlorhydrin
hergestellten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehiiii
von 5.2 Äquivalent pro kg werden mit 35 Gew.-Teilen Diesterdicarbonsäure F, 52 Gew.-Teilen
Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,05 Gew.-Teilen Tetramelhylammoniumchlorid vermischt und auf
1200C erwärmt.
Für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wird wie im Beispiel 1 vorgegangen.
Nach einer Härtung während 16 h auf 1300C werden
folgende Eigenschaften gemessen:
Umwandlungstemperatur (gemessen im Differential-Scanning-Calorimeter.
Perkin-Elmer DSC-I) . 900C
Biegefestigkeit (nach VSM 77103) 12 kp/mm2
Schlagzähigkeit (nach VSM 77105) 25cmkp/cm2
Durchbiegung (nach VSM 77103) 11mm
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Heißhärtbare Harzmischung, bestehend ausa) einer Polyepoxidverbindungb) einer Dicarbonsäutec) einem Polycarbonsäureanhydridd) gegebenenfalls üblichen Zusätzen
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