DE2123852C3 - Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen für Fernmeldekabel - Google Patents
Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen für FernmeldekabelInfo
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Description
3 T 4
:in: Aufwickeltrommel mit relativ großer Aufnahme- mit einer RUIe versehtne Führungsrollen 20,21,22,23,
kapazität verwenden, wodurch sich eine sehr hohe die mit Abstand um den Drehring verteilt sind und
yerseilgeschwindigkeit erzielen läßt. Die Erfndung ist dazu dienen, die verseilten Verseflelemente 1 der
ferner anwendbar bei der Herstellung ν >n Kernen für Aufwickeltrommel 18 zuzuführen. Der Durchmesser
Fernmeldekabel großen Durchmessers, wobei die 5 der Führungsrollen ist groß genug, um zu verhindern,
Adern alle gemeinsam miteinander verdrillt werden, daß die verseilten Verseilelemente sich von alkine
»ährend sie auf die Aufwickeltrommel aufgewickelt wieder lösen. Außerdem bestehen die Führungsrollen
werden. aus Kunststoff, so daß keine unnötige Zentrifugalkraft
In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele erzeugt wird,
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt 10 In F i g. 2 sind vier Führungsrollen 20, 21, 22, 23
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ver- auf dem Drehring 19, gleichmäßig über dessen Um-
seflvorrichtung, fang verteilt, angebracht. Die gestrichelten Linien 3,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A' in 4, 5 in F i g. 2 stellen die Verseilelemente dar. Wenn
F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, die Fährungsrollen 20, 21, 22, 23 bei einer nach dem
F i g. 3 eine schematische Darstellung der in F i g. 1 15 »Abwickelprinzip« arbeitenden Vorrichtung eingesetzt
und 2 gezeigten Vorrichtung, werden, können sie kleiner und leichter ausgebildet
F i g. 4 eine schematische Darstellung eiaer etwas werden. Der Drehring 19 wird dann über Keilriemenabgewandelten
Verseil vorrichtung und scheiben 28, 29 und einen Endlosriemen (der durch
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren gestrichelte Linien angedeutet ist) von einem Motor 35
abgewandelten Ausführungsform einer Verseilvor- 20 angetrieben, und zwar mit einer größeren Drehzahl als
richtung. die Aufwickeltrommel 18.
In den F i g. 1 bis 3 sind mit der Bezugsziffer 1 Bei dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Aus-Veneilelemente
wie Adern oder Litzen bezeichnet, führungsbehpiel läuft die Aufwickeltrommel 18 entaus
denen ein Kabel hergestellt wird. Jede der in den gegen dem Uhrzeigersinn um, wogegen der Motor 35
F i g. 1 bis 3 und 5 gezeigten Vorrichtungen weist eine 25 den Drehring 19 im Uhrzeigersinn antreibt. Die
Abzugsvorrichtung 6 auf, die die Verseilelemente 1 Aufwickeltrommel 18 ist an ihren entgegengesetzten
π it konstanter Geschwindigkeit auf eine Aufwickel- Enden mittels eines Armes 31 und einer Schraube 17
trcmmel 18 aufwickelt oder von dieser abwickelt. Die drehfest mit der Hohlwelle 16 verbunden. Die Hohl-Artrietswinde
6 ist über ein Getriebe 41, 42, 43 welle 16 ist an ihrem einen Ende durch einen Lager-(F
i g. 3 und 5) nur mit einer Hauptantriebswelle 12 30 bock 32 freitragend gelagert, der seinerseits auf dem
vert unden, die von einem elektrischen Motor 46 mit Maschinenfundament ruht. Die Hohlwelle 16 wird
kor stanter Drehzahl angetrieben wird. Der elektrische über Keilriemenscheiben 36, 37 und Endlosriemen
Motc r 46 ist über Keilriemenscheiben 44, 45, um die (die mit gestrichelten Linien angedeutet sind) von der
ein Endlosriemen (nicht gezeigt) läuft, mit der Welle 12 Hauptantriebswelle 12 angetrieben. Die Drehgeschwinverbunden.
Ferner ist eine Fixiereinrichtung 7 mit 35 digkeit der Trommelwelle 16 wird in einem vorgedarin
gebildeten Führungsöffnungen vorgesehen. Die gebenen Verhältnis zu der durch die Abzugsvorrichdurch
die Führungsöffnungen der Fixiereinrichtung 7 tung 6 festgelegten Abzugsgeschwindigkeit der Vergeführten
Verseilelemente 1 gelangen zu einem Ver- seilelemente 1 gehalten, so daß eine Grundschlaglänge
seilnippel 8, der die Verseilelemente miteinander ver- für die Verseileinheit mit veränderlicher Schlaglänge
drillt, während sie durch seine öffnungen laufen. Der 40 erzielt wird.
Vei ilnippel 8 wird über Keilriemenscheiben 10,11 An einer Welle 15, die in der Hohlwelle 16 drehbar
vnd einen Endlosriemen (nicht gezeigi von der und ebenfalls an ihrem einen Ende von dem Lagerbock
Hauptantriebswelle 12 angetrieben. Die Drehzahl des 32 freitragend gelagert ist, ist ein Abweistelltr 13 te-
Verseilnippels 8 ist größer als die Drehzahl, mit der festigt. Die Welle 15 des Abveutel'ers 13 wird ü er
die Verseilelemente 1 tatsächlich miteinander verdrillt 45 Keilriemenscheiben 38, 39 und ein;n Endksriemei
werden, so daß die Abnutzung über den gesamten (gestrichelte Linien) von der Hauptantriebswelle 12
Umfang der in dem Verseilnippel 8 gebildeten Öffnung angetrieben.
verteilt wird. Die Öffnung in dem Verseilnippel 8 Bei Betrieb der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten
verläuft nach außen divergierend mit einer geringen Vorrichtung wird der Drehring 19 in der gleichen
Neigi ng an dem der Aufwicke trommel 18 züge- 50 Richtung wie die Aufwickeltrommel 18 angetrieben,
wandten Ende, so daß sich die V( rdrillten Verseil- und die Drehgeschwindigkeit des Drehrings 19 ist
e'emente 1 nicht voneinander lösen können, wenn sie gegenüber der der Aufwickeltrommel 18 um eine Zeit-
den Verseilnippel 8 verlassen. Die verseilten Verseil- spanne verzögert, die das Kabel benötigt, um einmal
eWmeite wurden sich häufig lösen, wenn der Er- um die Aufwickeltrommel gewickelt zu werden. Die
Weiterungswinkel der in dem Verseilnippel vorge- 55 Drehrichtung des Abweistellers 13 ist ferner die gleiche
sehenen öffnung spitz wäre. wie die der Aufwickeltrommel 18, aber die Dreh-
Die Verseilelemente 1 treten aus dem Verseilnippel 8 geschwindigkeit des Abweistellers ist niedriger als
als eine halbverseilte Verseileinheit aus, die weiter dit des Drehrings 19. Eine querverlaufende Welle 33
verseilt wird, um beispielsweise einen Kern für ein ist mit ihrem einen Ende an einem umkehrbarer
Fernmeldekabel zu bilden. Zu diesem Zweck ist ein 60 Motor 34 und mit ihrem anderen Ende mit dem der
Drehring 19 vorgesehen, dessen Innendurchmesser Drehring 19 tragenden Lagerbock 30 verbunden; hier
prcCer als der Außendurchmesser der Flansche der dun:h kann der Lagerbock 30 um eine Strecke ent
Aufwickeltrommel 18 ist. Die Aufwickeltrommel 18 sprechend der axialen Länge zwischen den Flanschei
ist an einer Hohlwelle 16 befestigt. Der Drehring 19 der Aufwickeltrommel hin- und herbewegt werden
ist mittels vier Abstützrollen 24, 25, 26, 27, die auf 65 damit das Kabel gleichmäßig auf der Aufwickel
einem Lagerbock 30 mit gleichem Winkelabstand trommel 18 verteilt wird. Der Abweisteller 13 besitz
neinander angeordnet sind, konzentrisch zu der einen ringförmigen Außenrand, dessen Innendurch
Atf Wickeltrommel 18 gelagert. Der Drehring 19 trägt messer größer als der Außendurchmesser des ar
vorderen Ende der Aufwickeltrommel 18 vorgesehenen seilungen (bezogen auf die Länge der Verseileinheit)
Flansches ist und der den Trommelflansch übergreift, sich von
so daß dje Verseileinheit 2 nicht mit dem Trommel- _JV_ 1_ N_ 1_
flansch μι Berührung kommen kann. γ n(j nac y ncj
Wenn die Aufwickeltrommel 18 und der Abweis- 5 s 2
teller, 13 von der Welle 16 gelöst werden sollen, wird ändert.
der Lagerbock 9 des Verseilnippels 8 so weit von der In diesem Fall hängt somit die Schlaglänge der
Aufwickeltrommel wegbewegt, daß die Aufwickel- Verseilung von der Drehzahl des Drehrings und der
tiommel und der Abweisteller ohne Schwierigkeiten durch die Antriebswinde festgelegten Abwickelge-
von der Welle 16 abgenommen werden können. io schwindigkeit der Verseilelemente ab. Die Verseilein-
Die Abzugsvorrichtung 6 und die Lagerböcke 9, 30, heit wird auf Grund des Drehgeschwindigkeitsunter-
33 sind auf einem gemeinsamen Maschinenfundament schieds zwischen der Aufwickeltrommel und dem
40 gelagert. Drehring aufgewickelt.
Im folgenden wird die Betriebsweise der in den Die in F i g. 4 gezeigte Vorrichtung unterscheidet
Fig. 1,2 und 3 gezeigten Vorrichtung näher erläutert. 15 sich von der in den Fig. 1 bis 3 gizeigten Vorrichtung
Mehrere Verseilelemente 1 werden mit konstanter insofern, als die Abzugsvorrichtung 6, das ihr zuge-Geschwindigkeit
von der Antriebswinde 6 durch die ordnete Getriebe 41, 42, 43 und der Motor 35 fehlen
stillstehende Fixiereinrichtung 7 und den umlaufenden und die Keilriemenscheibe 29 statt dessen auf der
Verseilnippel 8 der Aufwickeltrommel 18 zugeführt, Hauptantriebswelle 12 fest angeordnet ist. Der Drehdie
auf der Welle 16 fest angeordnet ist. Die Welle 16 20 ring 19 wird daher in diesem Fall in der gleichen
der Aufwickeltrommel 18 wird in Ruhe gehalten, und Richtung (vorwärts oder rückwärts) die die Aufwickelder
Drehring 19 und die Führungsrolle 20 (bei dem trommel 18 angetrieben, und zwar mittsls zweier
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2, 3 wird nur eine Keilriemenscheiben 36, 37 und 28, 29 sowie mittels
Führungsrolle verwendet) werden von dem Motor 35 Endlosriemen, wodurch ein konstantes Drehzahlim
Uhrzeigersinn (in F i g. 2) angetrieben. Der Dreh- 25 verhältnis bezüglich der Aufwickeltrommel beibehalten
ring 19 und die Führungsrolle 20 werden um einen wird. Der Abweisteller 13 wird in der gleichen Rich-W.nkelbetrag
gedreht, der der Förderlänge der tung und im wesentlichen mit der gleichen Drehzahl
Verseilelemsnte 1 entspricht. Die Verseilelemente 1 wie der Drehring angetrieben; statt dessen kann der
werden mit Linksdrall um einen der Drehbewegung Abweisteller auch mit einer von der Drehzahl des
des Drehrings 19 en sprechenden Betrag miteinander 30 Drehrings verschiedenen Drehzahl umlaufen; der
er rillt. Wenn der Wickeldurchmesser der Verseil- Unterschied in der Drehzahl kann dabei größer sein
einheit 2 zu dem Zeitpunkt, zu dem sie auf die Auf- als der Unterschied in der Drehzahl des Drehrings
wickeltrommel 18 aufgewickelt wird, durch d ausge- bezüglich der Drehzahl der Aufwickeltrommel. Da die
drückt wird, ist die Ganghöhe der Verseileinheit π d, Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente in Abda
die VcrsMleinheit dto Umdrehung des Drehrings 19 35 hängigkeit von der Drehzahl, mit der das Kabel auf
einmal \ erdrillt \ ird. Wenn der Durchmesser der die Aufwickeltrommel gewickelt wird, festgelegt wird,
Aufwicki ltrommel mit dx und der maximale Wicklungs- ist in diesem Fall der Änderungsbereich der Schlagdurchmesser
der auf die Aufwickeltrommel auf ge- länge größer als bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
wickelten Verseileinheit mit d2 bezeichnet wird, ändert Vorrichtung. Wenn der momentane Wicklungsdurchsich
die Ganghöhe stufenweise von π dt bis π d2. Mit 40 messer des auf die Aufwickeltrommel gewickelten
anderen Worten, die Anzahl der Verdrillungen der Kabels mit d und das Drehzahl verhältnis zwischen
Verseileinheit ändert sich bei der Linksdrall-Verseilung Drehring und Aufwickeltrommel mit k bezeichnet wird,
von ergibt sich wegen
1 , 1 (JcN - N)nd = N(k -\)nd
nach — . 45
71^i 71^i (da die Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente
durch den Unterschied zwischen den Drehzahlen des
trommel 18 mit konstantem Geschwindigkeitsverhält- für die Anzahl der Verseilungen des Kabels pro Meter
nis bezüglich der durch die Antriebswinde 6 fest- so untl pro Minute:
gelegten Abwickelgeschwindigkeit angetrieben wird,
wird der Drehring 19 gezwungen, auf Grund der 2
moment des Motors 35 in der gleichen Richtung wie
die Aufwickeltrommel umzulaufen. Die Drehge- 55 Wenn somit der Durchmesser der Aufwickei-
schwindigkeit des Drehrings 19 wird gegenüber der trommel mit </, und der maximale Wicklungsdurch-
Drehgeschwindigkeit der Aufwickeltrommel 18 um messer des Kabels auf der Aufwickeltrommel mit dt
eine Zeitspanne verzögert, die notwendig ist, um die bezeichnet wird, ändert sich die Abwickelgeschwindig-
Verseileinheit einmal um die Aufwickeltrommel 18 zu keit der Verseilelemente pro Minute von JV(Jt-l)rfi
wickeln. Wenn die Drehzahl der Aufwickeltrommel 18 60 nach N(Jt-I) rf, nach JV(Ur-1)<4>
und die Anzahl
durch JV (U/min) und die Abwickelgeschwindigkeit der Windungen in dem Kabel pro Miaute ändert sich
der Antriebswinde 6 durch V ausgedrückt wird, von
beträgt die Anzahl der Windungen der durch die
k
k
!enden Einheit, bezogen auf die Länge des Leiters, 65 λ j ι «»
Auf diese Weise erhält man eine Verseilung verän- der in F i g. 4 gezeigten Vorrichtung noch größer als
derlicher Schlaglänge, bei der die Anzahl der Ver- bei der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung.
Die in F i g. 4 gezeigte Vorrichtung ist somit noch einfacher und wirtschaftlicher als die in den F i g. 1
bis 3 gezeigte Vorrichtung. Da ferner bei der in F i g. 4 gezeigten Vorrichtung die umlaufenden Teile gleichzeitig
von der gemeinsamen Antriebswelle angetrieben werden, kann ein plötzliches Anhalten und eine rasche
Beschleunigung der in F i g. 4 gezeigten Vorrichtung mit größerer Leichtigkeit durchgeführt werden.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Vorrichtung werden die getrennten Verseilelemente 1 von der Abzugsvorrichtung
6 mit konstanter Geschwindigkeit durch die Fixiereinrichtung 7 und den Verseilnippel 8 geführt,
wo die Verseilelemente miteinander verseilt werden. Die Verseilelemente treten aus dem Verseilnippel
8 in Form einer Verseileinheit 2 aus, und die Verseileinheit 2 tritt dann mit dem Außenrand des
Abweistellers 13 in Berührung, der verhindert, daß die Verseileinheit den am vorderen Ende der Aufwickeltrommel
18 vorgesehenen Flansch berührt. Die Verfeil -inheit wird dann in der gleichen Weise wie bei der
V rrichtung gemäß F i g. 3 auf die Aufwickeltrommel 18 gev ickelt. Während der Drehring 19 über die Keilriemei
scheiben 28, 29 und den Endlosriemen von der Hauptantriebswelle 12 angetrieben wird, wobei die
Drehzahl der Aufwickeltrommel in einem konstanten Verhältnis zu der Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente
steht, wird der Drehring 19 über die Keilriemenscheiben 28, 29 und den zugehörigen Endlosriemen
mit konstantem Drehzahlverhältnis bezüglich der Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente
angetrieben, um die Verseileinheit auf die Aufwickeltrommel zu wickeln, während die Verseilung mit
konstanter Schlaglänge erfolgt. Die Aufwickeltrommel 18 wird über die Keilriemenscheiben 36, 37 und den
zugehörigen Endlosriemen vom Motor 35 in Drehung versetzt, wodurch die Verseileinheit um die Aufwickeltrommel
gewickelt wird, während sie auf Grund der ausgeübten Spannung gegen den Drehring gezogen
wird. Außerdem ändert sich bei der in F i g. 5 gezeigten Vorrichtung die Drehzahl des Drehrings bezüglich
der Drehzahl der Aufwickeltrommel proportional zur Vergrößerung des Wickeldurchmessers
der Verseileinheit auf der Aufwickeltrommel. Wenn daher die Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente
mit V (m/min) und die Drehzahl des Drehrings mit N (U/min) bezeichnet wird, ist die Anzahl der Windungen
pro Länge der Verseileinheit gleich NjV.
Bei dem an Hand der F i g. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel läuft der Drehring mit einer
kleineren Drehzahl als die Aufwickeltrommel um. Wenn jedoch die Drehrichtung der Welle 16 und
somit der Aufwickeltrommel 18 umgekehrt wird, wahrend die Drehrichtung des Motors 35 beibehalten
wird, dreht sich die Verdrillungsrichtung um, und die
Drehzahl des Drehrings ist größer als die der Aufwickeltrommel. Der Unterschied in der Drehzahl der
Aufwickeltrommel und des Drehrings hängt in der gleichen Weise wie oben beschrieben von der Abwickelgeschwindigkeit
der Verseilelemente und der Änderung des Wickeldurchmessers der auf die Aufwickeltrommel
gewickelten Verseileinheit ab. In diesem Fall ergibt sich die Anzahl der Verdrillungen pro Länge
der Verseileinheit aus:
Anfangsstufe der Verdrillung:
Anfangsstufe der Verdrillung:
N + l
Endstufe der Verdrillung:
? + _L
V nd%
Bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels gemäß
F i g. 4 wurde der Fall angesprochen, bei dem die Drehzahl der Aufwickeltrommel kleiner als die des
Drehrings ist; die Drehzahlbeziehung zwischen diesen beiden rotierenden Teilen kann jedoch auch umgekehrt
werden; in diesem Fall gilt für die obige Beziehung:
Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente in der Anfangsstufe:
N(I -Qd1,
Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente in der Endstufe:
N(l-k)dt.
N(l-k)dt.
Die Anzahl der Verdrillungen pro Länge der Verseileinheit ist dann gleich:
Anfangsstufe der Verdrillung:
Anfangsstufe der Verdrillung:
Endstufe der Verdrillung:
k
k
Bei der in F i g. 5 gezeigten Vorrichtung kann die Anordnung auch derart getroffen werden, daß die
Aufwickeltrommel von den Verseilelementen nicht gedreht und statt dessen die Aufwickeltrommel mit
einer größeren Drehzahl als der des Drehrings angetrieben wird, und zwar in Abhängigkeit von der
Abwickelgeschwindigkeit der Verseilelemente, wobei die Drehrichtung des Motors gleich der Drehrichtung
des Drehrings bleibt
Wenn das Drehmoment des Motors der F i g. 2 und S als Bremse eingesetzt wird, kam) der Motor
ss durch eine mechanische oder elektromagnetische Bremse ersetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509635/15
«/35*·
Claims (1)
- ^, über der Aufwickeltrommel und umgekehrt nichtPatentanspruch: verschieblich ist. Außerdem ist es aus der französischenPatentschrift 1 262649 bekannt, das Kabel über an Vorrichtung zum SZ-Verseilen von Verseil- einem Bügel angeordnete Rollen, welche parallel zur elementen für Fernmeldekabel zu einer Verseil- 5 Aufwickeltrommel verschiebhch sind, zu fahren. Die einheit mit wechselnder Schlaglänge, bei der die Rollen sind hierzu in einer verschiebbaren Einrichtung, Kabelverseilelemente fortlaufend und parallel in welche am Bügel hin- und herverschiebbar gelagert ist der Längsachse der VerseUvorrichtung und mittels befestigt. Der umlaufende Bügel erhalt hierdurch einer Fixiereinrichtung voneinander getrennt einem ein hohes Gewicht, da er auch noch die Einrichtung sich drehenden Verseilnippel zugeführt werden, "> zum Hin- und Herverschieben der Rollen mittragt, mit einer mit der Achse des Verseilnippels fluch- Hohe Verseügeschwindigkerten sind daher mit dieser tenden Aufwickeltrommel, auf die das Kabel über Einrichtung nicht möglich.eine Führungsrolle in spiralförmigen Lagen auf- Schließlich ist eine Vorrichtung zum Verseilen von gewickelt wird, dadurch gekennzeich- Verseilelementen für Fernmeldekabel der eingangs net, daß die Führungsrolle bzw.-rollen (20,21,22, 15 genannten Art aus der deutschen Auslegeschrift 23) an einem zur einseitig freitragenden Aufwickel- 1166 313 bekannt Bei dieser Verseilvorrichtung ist die trommel (18) koaxialen, diese umschließenden Führungsrolle, über welche das Kabel beim Auf-Drehring (19) angeordnet sind, daß der Drehring wickeln auf die Aufwickeltrommel geführt ist, an (19) gegenüber der umlaufenden oder stillstehenden einem Verseiljoch befestigt, das um die Aufwickel-Aufwickeltrommel (18) mit gleicher oder unter- ao trommel umläuft. Die bekannte Verseilvorrichtung schiedlicher Drehzahl und mit gleichbleibender zeigt keine Mittel, wie diese Führungsrolle am Joch oder wechselnder Drehrichtung umläuft sowie mit längs der Achse der Aufwickeltrommel geführt werden den Verseilparametern angepaßter Geschwindig- muß, damit das Kabel in spiralförmigen Laeen auf die keit parallel zur Achse der Aufwickeltrommel (18) Aufwickeltrommel aufgewickelt wird. Würde man hin- und herverschieblich ist und daß an der dem *5 derartige Verschiebeeinrichtungen, ähnlich wie bei der Verseilnippel (8) zugewandten Stirnseite der Auf- französischen Patentschrift 1 262 649, vorsehen, so wickeltrommel (18) ein Abweisteller (13) mit zur würde sich hieraus eine Verringerung der Verseil-Aufwickeltrommel fluchtender Achse angeordnet geschwindigkeit auf Grund des gesteigerten Gewichtes ist, der über eine Welle (15) gesondert angetrieben des Verseiljoches ergeben.ist. 30 Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtvmzum SZ-Verseilen von Verseilelementen für Fern-meldekabel zu zeigen, bei der ein schnelles und einwandfreies Aufwickeln des Verseilgutes in spiralförmigen Lagen auf die Aufwickeltrommel ermöglich!Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum 35 wird, ohne daß hierbei das Gewicht der Führungs-SZ-Verseilen von Verseilelementen für Fernmeldekabel elemente, welche um die Aufwickeltrommel umlaufen zu einer Verseileinheit mit wechselnder Schlaglänge, erhöht wird, so daß hohe Verseilgeschwindigkeiter bei der die Kabelverseilelemente fortlaufend und und auch ein schneller Wechsel der Drehrichtung dci parallel in der Längsachse der Verseilvorrichtung und um die Aufwickeltrommel umlaufenden Führungsmittels einer Fixiereinrichtung voneinander getrennt 40 elemente beim Aufwickeln ermöglicht wird, einem sich drehenden Verseilnippel zugeführt werden Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingang;und mit einer mit der Achse des Verseilnippels fluch- genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dal tenden Aufwickeltrommel, auf die das Kabel über eine die Führungsrolle bzw. -rollen an einem zur einseitig Führungsrolle in spiraliörmigen Lagen aufgewickelt freitragenden Aufwickeltrommel koaxialen, diese um wird. 45 schließenden Diehring angeordnet sind, daß deiAus der deutschen Auslegeschrift 1 113 486 ist es Drehring gegenüber der umlaufenden oder still bekannt, beim Verseilen von elektrischen Drähten stehenden Aufwickeltrommel mit gleicher oder unter oder Adern zu Gruppen für elektrische Kabel die schiedlicher Drehzahl und mit gleichbleibender odei einzelnen Verseilelemente parallel nebeneinander auf wechselnder Drehrichtung umläuft sowie mit der eine Spule zunächst aufzuwickeln und dann in einer 5° Verseilparametern angepaßterGeschwindigkeit paralle parallel zur Spulenachse liegenden Richtung abzu- zur Achse der Aufwickeltrommel hin- und herver ziehen, wobei sie verdrillt werden. Die Verdrillung er- schieblich ist und daß an der dem Verseilnippel züge folgt hierbei beim Abwickeln von der Spule, auf wel- wandten Stirnseite der Aufwickeltrommel ein Abweis eher ii·- Verseilelemente zunächst parallel angeordnet teller t> 't zur Aufwickeltrommel fluchtender Achsi waren. Beim Anmeldungsgegenstand erfoltg jedoch 55 angeordnet ist, der über eine Welle gesondert ange die Verseilung beim Führen der Verseilelemente vom trieben ist.Verseilnippel zur Aufwickeltrommel. Ferner ist aus der Die Verseilparameter, an die die Verschiebegedeutschen Auslegeschrift 1 134 130 eine Vorrichtung schwindigkeit des Drehringes parallel zur Achse de zur Lagenverseilung von Fernmeldekabelverseilelemen- Aufwickeltrommel anzupassen ist, sind die Abzugs ten bekannt, bei der Verseilelemente um einen Verseil- 60 geschwindigkeit des Kabels vom Verseilnippel, di< kern verseilt werden. Das fertig verseilte Fernmeldeka- Drehzahl des Drehringes und der Aufwickeltromme bei wird über einen Bügel, an welchem Umlenkrollen sowie der sich ergebende Durchmesser der auf de befestigt sind, auf eine Aufwickeltrommel aufgewickelt. Aufwickeltrommel befindlichen Lagen des aufge Die Aufwickeltrommelachse fluchtet mit der Verseil- wickelten Kabels.Vorrichtungslängsachse. Bei dieser Vorrichtung sind 65 Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dal keine Mittel vorhanden, um die einzelnen Windungen außer SZ-verseilten Verseileinheiten mit unterschied des Fernmeldekabels exakt nebeneinander auf der licher Schlaglänge auch in gleichbleibender Richtuni Aufwickeltrommel aufzuwickeln, da der Bügel gegen- verseile hergestellt werden können. Ferner läßt siel
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