DE2103438A1 - Verfahren zur Herstellung von schlagfesten, transparenten Polymerisaten des Vinylchlorids - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schlagfesten, transparenten Polymerisaten des VinylchloridsInfo
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Description
dr. W. Schalk. · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEfNHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHENHEIMER ITRA(SE 39
Wd/Mu
Oase IuP. 1032/1048
i .0 H Z A A.G.
Gampel / Wallis
(G-esohä-ftsleitunfi; Basei)
Verfahren zur Herstellung; von schlafffesten, transparenten
Polymerisaten des Vinylchlorids
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von schlagfesten, witterungsbeständigen Polymerisaten des Yinylchlorids mit K-Werten von 60-75 durch Emulsionspolymerisation
von Vinylchlorid in Gegenwart von vorgebildeten Po 3yacrylatdispersionen.
Es sind verschiedene Verfahren sur Herstellung von schlagfestem Polyvinylchlorid bekannt. So wird gemäss dem
amerikanischen Petent 3 019 208 Vinylchlorid nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren
auf Polyacrylsäureester mit 1-10 C-Atomen im Alkoholrest unter Verwendung von wasserlöslichen Katalysatoren aufgepfropft, woboi Mengen von 10-50
Gewichtsprozent an Polyacrylaten zur Anwendung kommen müssen, um eine Schlagfeetigkeitsverbeseerung zu erreichen. Der
teil bei der Verwendung so grosser fangen an niedrige» Poly
aorylaton liegt in der Erniedrigung doa Srweiohungepunktet*
Um dieee Nachteile «tt vermeiden, WtId naoh der deuteohwi
legeiohrift 1 206 589 die toulfll%^paly«erle»tion dei V
Chlorids in Gegenwart einer Emulsion des Polyacrylsäuretridecylesters
durchgeführt, wobei auch geringere Mengen angewendet . werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schlagfestes, witterungsbeständiges Polyvinylchlorid herzustellen.
Das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von schlagfesten, witterungsbeständigen Polymerisaten des Vinylchlorids
durch Polymerisieren des Vinylchlorids nach dem Imulsionspolymerisationsverfahren
in Gegenwart von Polymerisaten von Acryl-'säureester
ist dadurch gekennzeichnet, dass man Vinylchlorid ■ in Gegenwart von 2-10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 4-9 Gewichtsprozent,
eines Polymerisates von 2-Aethylhexylacrylat mit minder stens 50 Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat so polymerisiert,
dass die Polymerisation des Vinylchlorids bei Temperaturen von 5O-65°C und unter Durohmischen mindestens solange am Sättigungsdruck des Vinylchloridß in Gegenwart von flüssigem Vinylchlorid
durchführt, bis der Umsatz 70$ beträgt* wobei der maximale mittlere
und der minimale mittlere Teilchendurchmesser des zu verwendenden Polymerisates von 2-Aethylhexylacrylat in Abhängigkeit
von der Konsentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat im
Polymerisat des Vinylchlorids durch folgende Gleichungen errechnet
wird.
maximaler mittlerer feilchendurchmesser in ma = 31O-(24 tbbI Konzentration
des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Gew.jC)
minimaler mittlerer Tellohendurohmesser in nue« 33-(3f5 mal Eonzentration
des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Gew.^f)
Vorzugsweise werden fsilohendurohmeeser angewendet* die
-im Bereich d·* Pormel S%9 Baximaien mittleren Teilohendurohmes
eer in %U* 260-(24 mal Iepentrttion dea Polymeren Von
2103^38,
hexylacrylat in Gewichtsprozenten) ΐπ s minimalen mittleren
-Teilchendurchmesser. in xty-C = 33 - (3,5 mal Konzentration
des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Gewichts
• Prozenten) liegen. Im Falle des vorzugsweisen-Bereichs wer
den Polymerisate erhalten, die sich nicht nur durch eine gute" Kerbschlagzähigkeit, sondern auch durch Transparenz
auszeichnen. Ganz allgemein kann gesagt werden., dass die Schlagzähigkeit mit zunehmender Konzentration an Polyäthyl
hexylacrylat erhöht wird, mit zunehmender Teilchengrösse
des Polyäthylhexylacrylates aber die Transparenz abnimmt.
Nach den Formeln ergibt sich somit für eine Konzentration von 9 Gewichtsprozent Poly-2-äthylhexylacrylat
im Polymerisat des Vinylchlorids ein maximaler mittlerer Durchmesser der Poly-2-äthylhexylacrylatteilchen von 94 mXA
vorzugsweise von 44 m^, unä ein minimaler Durchmesser von
1,5 mAc. Pur eine Eonsentration von 5*5 Gewichtsprozent ergehen
sich folgende Werte: mittlerer Durchmesser Maximum ny*, vorzugsweise 128 myu., Minimum 14
Im Diagramm der Abbildung 1 wird der Bereich der Gültigkeit der Erfindung durch die Fläche ABCD dargestellt.
Die schraffierte Fläche entspricht dem vorgezogenen Gültigkeitsbereich.
Vorzugsweise wird ein Polymerisat von 2-Aethylhexylacrylat
verwendet/ das mehr als 90 Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat enthält.
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Als Cdmorromero kommen niedrige Acrylate, beispielsweise
Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-
und Hexylacrylat zur Anwendung.
Zur Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung werden Polymerisate von 2-Aethylhexylacrylat mit gegebenen
und bekannten mittleren Teilchendurchmessem genommen. Diese
Polymerisate werden vorzugsweise in Form von wässerigen Dispersionen verwendet. Sie können durch Emulsionspolymerisation
des 2-Aethylhexylacrylates, gegebenenfalls zusammen
mit niedrigeren Acrylaten als Comonomeren, in Gegenwart von
wasserlöslichen Initiatoren und von Emulgatoren hergestellt "werden. Der mittlere Teilchendurchmesser der gebildeten
Polymeren des 2-Aethylhexylacrylates wird durch die Bedingungen
der Emulsionspolymerisation in an sich bekannter Weise bestimmt.
■Polyacrylatdispersionen unterschiedlicher mittlerer
Teilchendurchrnesser können sum Beispiel durch Variation
der verwendeten Emulgatormenge hergestellt werden, Als Emulgatoren
kommen hauptsächlich Salze von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 12 bis 18 C-Atomen zum Einsatz. Vorzugsweise
werden die Alkali- oder Ammoniumsalze von Laurinsäure,
Myristinsäure, Oelsäure, Kokosfettsäuro, Palmitinsäure,
Stearinsüiirs ii.a, verwendet. Diese Emulgatoren werden zweckmässig
in Mengen von 2 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf
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das monomere Acrylat,· verwendet. Wird zum Beispiel die
Emulsionspolymerisation des 2-Aethylhexylacrylates in Gegenwart
von 2 Gewichtsprozent Natriumlaurat als Emulgator durchgeführt, so beträgt der mittlere Teilchendurchmesser
des Polyacrylates ca. 139 ml/. Werden aber 6 Gewichtsprozent
Natriumlaurat genommen, so wird ein mittlerer Teilchendurchmesser von ca. 47 mpu erhalten.
Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Teilchendurchmesser der Polymerisate von 2-Aethylhexylacrylat
besteht in der Art der .Zugabe des monomeren Acrylates und/oder des Emulgators. Legt man zum Beispiel 3
Gewichtsprozent Natriumlaurat am Polymerisationsbeginn vor und dosiert man 3 weitere Gewichtsprozente im Laufe
der Reaktion zu, so beträgt der mittlere Teilchendurchmesser ca. 72 m/x, gegen ca. 47 m/Λ beim Vorlegen der ge- j
samten Eräulgatormenge. · m
Wenn Polyacrylatdispersionen mit gröberen mitt-
1 I
leren Teilchendurchmessern erwünscht sind, kann die Polymerisation
des monomeren 2-Aethylhexylacrylates in Gegenwart
eines vorgebildeten Latex des Polyacrylates durchgeführt werden. In diesem Falle werden die Polymerisationsbedingungen so gewählt, dass lediglich die vorgelegten
Polymerisatteilchen ohne Bildung neuer Teilchen weiterwachsen.
' '
Der mittlere Teilchendurchmesser kann grundsätzlich mit Hilfe verschiedener Methoden bestimmt werden,
wie durch Lichtstreuungsmessungen, mit Hilfe der Scheibenzentrifuge oder durch Elektronenmikroskopie. Im letzten
Falle läuft man Gefahr ' , dass die Polymerteilchen bei der Herstellung der Proben und/oder bei der Messung
infolge ihrer niedrigen Erweichungstemperatur durch
Agglomeration oder Verschmelzung sich so stark verändern, dass keine zuverlässige Bestimmung mehr möglich ist.
Die Seifentitration hat sich wegen ihrer Einfachheit als besonders geeignet erwiesen. Diese Methode ist
bekannt und wurde von mehreren Autoren verwendet (Ilouben-Weyl
XIV/1, S.369). Sie beruht auf der Bestimmung der spezifischen
Teilchenoberfläche der untersuchten Dispersion. Bezeichnet man mit d den mittleren Teilchendurchmesser in
mpu und mit E die Emulgatormenge,, die nötig ist,, um 1 g
des Polymerisates mit einer monomolekularen Emulgatorschicht zu bedecken, und nimmt man für die Dichte des Polyacrylates
den Wert 1,00 an, so ergibt sich nach Jacobi, Angew. Chem. J54, 539-543 (1952) die Beziehung
9,4
d =
d =
E ■
fur die Titration mit Mersolat K 30.
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Die Polymerisation des Viny!chlorids wird in
wässeriger Emulsion durchgeführt.
Als Emulgatoren kommen hauptsächlich Salze von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 12-18 C-Atomen zum
Einsatz. Vorzugsweise werden die Alkali- oder Ammoniumsalze von Laurinsäure, Myristinsäure, Oelsäure, Kokosfettsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure u'.a. verwendet.
Diese Emulgatoren v/erden zweckmässig in Mengen von 0/05
bis 1%, bezogen auf das Vinylchlorid, verwendet.
Als Katalysatoren werden wasserlösliche Radikalbildner, wie Peroxide, Persulfate, Azoverbindungen, Redoxverbindungen,
eingesetzt. Die Menge liegt vorteilhaft bei 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Vinylchlorid.
Die Polymerisation kann in Gegenwart von Polyraerisationsreglern
durchgeführt werden. Als Polymerisationsregler werden Mercaptane und gesättigte oder ungesättigte
Halogenkohlenwasserstoffe verwendet. Die Menge anzuwendenden Reglers hängt von dessen Art und dem einzustellenden
K-Wert ab. Beispielsweise wird Dodecylniercaptan in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Vinylchlorid,
eingesetzt. Trichlorethylen oder 1,2-Dichloräthylen
oder Bromoforra werden in Mengen von 0,1 bis 5% verwendet.
- Vorzugsweise sollte der K-Wert der erhaltenen Vinylchloridpolyiaerigate etwa 60 "bis 7$" betragen.
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Die Polymerisation wird so durchgeführt, dass in "einem Druckkessel, der ein Durchmischen erlaubt, z.B.
in einem mit Rührwerk ausgerüsteten Druckkessel, die wässerige Dispersion des 2-Aethylhexylacrylatpolymerisates
zusammen mit Katalysator, Emulgator und gegebenenfalls Regler vorgelegt wird, und das monomere Vinylchlorid mindestens
in einer solchen Menge zudosiert wird, dass der Sättigungsdruck des Vinylchlorids bei gegebener Reaktionstemperatur erreicht wird.
Nach vollendeter Polymerisation wird das Polymerisat nach bekannter Weise, z.B.· durch Koagulation unter Zusatz
von Elektrolyten, Abtrennung vom Polymerisationsserum durch Abschleudern, Waschen und Trocknen in einem
Trommeltrockner, oder durch Zerstäubungstrocknung oder
durch Sprühen auf Walzentrockner aufgearbeitet.
In den Abbildungen 2 und 3 sind die Transparenz (als Trübung ausgedrückt), bzv/. die Kerbschlagzähigkeit
in Abhängigkeit des mittleren Teilchendurchmessers des Polyacrylates für Polymerisate des Vinylchlorids mit
unterschiedlichem Gehalt an Polymeren des 2-Aethylhexylacrylates,
nämlich 4%, 5,5%, 7,5% und 9%,eingetragen. Wie an den Skizzen ersichtlich, weisen die Kurven für die
Kerbschlagzähigkeit Maximas auf, die Kurven für dio Trans-
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parenz sind hingegen eher Gerade, deren Steigung vom
Gehalt des Polymerisates des Vinylchlorids an Polyacrylat
abhängig ist. ' .
Der Gültigkeitsbereich der Erfindung ist durch einen maximalen mittleren Teilchendurchmesser und einen
minimalen mittleren Teilchendurchmesser begrenzt-, der in Abhängigkeit des Gehaltes an Polyacrylat im Polymerisat
des Vinylchlorids oben definiert worden ist. Die entsprechenden Polymerisate des Vinylchlorids weisen eine
verbesserte Schlagzähigkeit und insbesondere im Vorzugsweisen Bereich gleichzeitig eine gute Transparenz auf.
Bei Verwendung von Polyacrylaten mit mittlerem Teilchendurchmesser unterhalb des angegebenen Minimums wird eine
hohe Transparenz erreicht, die Schlagzähigkeit unterscheidet sich aber nicht mehr wesentlich von derjenigen des unmodifizierten
Polyvinylchlorids.
1.) In einen Rührautoklaven von 12 Liter inhalt aus rostfreiem Stahl wurden 6OQO g entsalztes Wasser,
120 g Laurinsäure, 60 ml einer 10-normalen Natriumhydroxidlösung
und 5 g Kaliumperoxiddisulfat eingebracht und unter Rühren auf 55°C erwärmt. Der Autoklav wurde evakuiert
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und durch wiederholtes Einpressen von sauerstofffreiem Stickstoff und Evakuieren gespült; schliesslich wurde
Stickstoff bis auf einen Druck von 2 atu eingepresst.
Bei einer Autoklaventemperatur von 55 C wurden
100 g 2-Aethyl-hexylacrylat innerhalb 2 Min. und nach
10 Min. 900 g 2-Aethylhexylacrylat kontinuierlich während
100 Min. zugepumpt. Nach einer gesandten Reaktionsdauer
von 4 Stunden wurde der Autoklaveninhalt entspannt und gekühlt. Man erhielt eine dünnflüssige Dispersion mit
einem Feststoffgehalt von ca. 14%. Der mittlere Teilchendurchmesser
wurde durch Seifentitration zu 25 ny-t- bestimmt.
In einen Rührautoklaven von 12 Liter Inhalt aus rostfreiem Stahl wurden 5400 g entsalztes Wasser, 700 g
obige Dispersion, die ca. 100 g Poly-2-äthylhexylacrylat
enthielt, und 4 g Kaliumperoxiddisulfat unter Rühren eingebracht
und auf 59 C erwärmt. Der Autoklav wurde evakuiert und durch wiederholtes Einpressen von Vinylchlorid
und Entspannen gespült. 1900 g Vinylchlorid wurden zugegeben; der Druck betrug dann 9,1 atu bei der Polymerisations
tempera tür von 59°C. Nach ca. 1-/2 Stunden betrug der
Umsatz ca. 75%; der Druck begann zu fallen. Man liess -bis auf ca. 4 atu ausreagieren, entspannte das unumgesetzte
Vinylchlorid und kühlte ab. Die Dispersion enthielt ca. 24% Peststoff. Das" Polymerisat wurde in üblicher Weise
durch Koagulation mit Elektrolyten isoliert. 109885/1613
Zwei weitere Polymerisate des Vinylchlorids wurden in gleicher Weise hergestellt, aber mit dem Unterschied,
dass die eingelegte Menge an Poly-2-äthylhexylacrylat
140 g, bzw. 170 g und die Vinylchloridmenge entsprechend 1860 g und 1830 g betrugen.
Durch Verwalzen von Mischungen aus 60,5 Gewichtsteilen Vinylchloridpolymerxsat, I Gewichtsteil eines organischen
Thiozinnstabilisatoren und 1 Gewichtsteil Gleitmittel während 10 Min. bei 180°C auf einem Mischwalzwerk
und Pressen ebenfalls bei 180°C wurden 1 mm und 4 mm dicke Platten bereitet. Die Kerbschlagzähigkext von Kleinnormstäbchen
wurde nach DIN 53453 gemessen. Die Trübung wurde mit Hilfe des "Haze"-Meters der Firma Evans Electröselenium
Ltd. in Ilalstead (England) nach ASTM D 1003-61 gemessen. Als "Haze" oder Trübung wird das Verhältnis zwischen dem
beim Durchtritt durch die Probe gestreuten Licht Td und dem ungestreuten durchfallenden Licht Tt bezeichnet.
Die Angabe erfolgt in Prozent:
Td
Trübung = " 100 \% I
Tt ' »
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
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Versuch Nr. |
Einlage | VC g |
K-Wert | EtIA, % im VC- PοIymeri- sat |
Trübung 1 nun- PIatte % |
Kerbschlag zähigkeit kp.cm/cm |
Vergleich 1 2 3 |
PEHA g |
2000 1900 1860 1830 |
65,0 66,6 67,9 67,7 |
0,0 5,5 7,5 9,0 |
4 11 21 22 |
3,2 4,9 16,0 20,2 |
O 100 140 170 |
2.) Eine Dispersion von Poly~2-äthylhexylacrylat wurde wie im Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von nur
60 g Laurinsäure und 30 ml Natriumhydroxidlösung statt
120 g, bzw. 60 ml hergestellt. Der durch Seifentitration bestimmte mittlere Teilchendurchmesser betrug 43 ru.4
Vier Vinylchloridpolymerisate wurden unter Vorlegen
von 60, bzw. 100, 140 oder 170 g Poly-2-äthylhexylacrylat
in Form der obigen Dispex-sion wie im Beispiel 1. hergestellt, zu Platten verarbeitet und getestet. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
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•Versuch Nr. |
Einlage | VC g |
K-Wert | EIIA, % im VC- Polymeri- sat |
Trübung 1 rnra- PIa tte % |
Kerbschlag zähigkeit kp.cm/cm |
4· 5 6 7 |
PEHA . g |
1940 1900 1860 1830 |
66,6 67,4 69,5 69,4 |
4,0 5,6 7,7 9,0 |
7 16 22 34 |
5,2 8,8 21,1 27,4 |
60 100 140 170 |
3.) Eine Dispersion von Poly-2-äthylhexylacrylat wurde
wie im Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von nur 30 g Laurinsäure und 15 ml Natriumhydroxidlösung statt 120 g,
bzw. 60 ml hergestellt. Der durch Seifentitration bestimmte mittlere Teilchendurchmesser betrug 74 m,a.
Vier Vinylchloridpolymerisate wurden unter Vorlegen von 60, bzw. 100, 140 oder 170 g Poly-2-äthylhexylacrylat
in Form der. obigen Dispersion wie im Beispiel 1 hergestellt, zu Platten verarbeitet und getestet.
Die erhaltenen Messwerte sind in der Tabelle 3 angegeben.
109886/1613
Versuch Nr. |
Einlage | VC g |
K-Wert | EIIA, % im VC- Polymeri- sat |
Trübung 1 mm- Platte % |
Kerbschlag- zähigkeit kp.cm/cm |
' 8 9 10 11 |
PEHA g |
1940 1900 1860 1830 |
66,6 68,1 68,1 69,5 |
' 4,0 5,2 7,7 8,6 |
10 23 32 46 |
5,6 17,5 22,3 38,9 |
60 100 140 . 170 |
4.) In einen Rührautoklaven von 12 Liter Inhalt aus rostfreiem Stahl wurden 6000 g entsalztes Wasser,
20 g Laurinsäure, 10 ml einer 10-normalen Natriumhydro- ■
xidlösung und 1000 g 2-Aethylhexylacrylat eingelegt und
unter Rühren auf 55°C erwärmt. Der Autoklav wurde evakuiert und durch wiederholtes Einpressen von sauerstofffreiem
Stickstoff und Evakuieren gespült; schliesslich wurde Stickstoff bis auf einen Druck von 2 atu eingepresst.
Bei einer Autoklaventemperatur von 55 C wurden
5 g Kaliumperoxiddxsulfat als Lösung in 60 ml entsalztem Wasser eingeschleust. Nach 4 Stunden wurde der Autoklaveninhalt
entspannt und gekühlt. Man erhielt eine dünnflüssige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von ca. 14% und. einem
durch Seifentitration bestimmten mittleren Teilchendurchmesser
von 139
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Vier Vinylchloridpolymerisate wurden unter Vorliegen von 60, bzw. 100, 140 oder 170 g Poly-2-äthylhexylacrylat
in Form der obigen Dispersion wie im Beispiel 1 hergestellt, zu Platten verarbeitet und getestet.
Die Messwerte werden in der Tabelle 4 angegeben. • Tabelle 4
Versuch Nr. |
Einlage | VC g |
K-Wert | EIIA, % VC-Poly merisat . |
Trübung 1 mm- PIatte % |
Kerbschlag zähigkeit kp.cm/cm |
12 13 14 |
ΡΕΗΆ g |
1940 1900 1860 |
67,4 68,1 70,2 |
4,1 5,9 7,1 |
11 36 50 |
6,0 16,7 33,O |
■ 60 100 140 |
Die Versuche 1 bis 3 (Beispiel 1), 4 bis 7
(Beispiel 2), 8 bis 10 (Beispiel 3) und 12 (Beispiel 4) liegen im Rahmen des vorzugsweisen. Bereiches der Erfindung. Die Polymerisate sind transparent und schlagfest.
(Beispiel 2), 8 bis 10 (Beispiel 3) und 12 (Beispiel 4) liegen im Rahmen des vorzugsweisen. Bereiches der Erfindung. Die Polymerisate sind transparent und schlagfest.
Bei den Versuchen 11 (Beispiel 3) und 13 und 14 (Beispiel 4), die im allgemeinen Rahmen der Erfindung
liegen, weisen die Polymerisate eine sehr hohe Kerbschlag zähigkeit auf. ■
liegen, weisen die Polymerisate eine sehr hohe Kerbschlag zähigkeit auf. ■
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Claims (10)
- - 16 Patentansprüche(Äl Verfahren zur Herstellung von schlagfesten, witterungsbeständigen Polymerisaten des .Vinylchlorids durch Polymerisieren des Yinylchlorids in Gegenwart von Polymerisaten von Acrylsäureestern, dadurch gekennzeichnet, dass man Vinylchlorid in Gegenwart von 2-10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 4-9 Gewichtsprozent, eines Polymerisates von 2-Aethylhexylacrylat mit mindestens 50 Gewichtsprozent 2-Aethylhexylacrylat so polymerisiert, dass die Polymerisation des Vinylchlorids bei Temperaturen von 5O-65°C und unter Durchmischen mindestens solange am Sättigungsdruck des Vinylchlorids in Gegenwart von flüssigem Vinylchlorid durchführt,' bis der Umsatz lOfo beträgt, wobei der maximale mittlere und minimale mittlere Teilchendurchmesser des zu verwendenden Polymerisates von 2-Aethylhexylacrylat in Abhängigkeit von der Konzentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat im Polymerisat des Vinylchlorids durch folgende Gleichung er* rechnet wird:maximaler mittlerer Teilchendurchmesser in τη.^= 310- (24 mal Konzentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Gewichtsprozent)minimaler mittlerer Teilchendurchmesser in ra^o·= 33 - (3*5 mal Konzentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Ge- · wichtsprozent).109885/1613
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen mittleren Teilchendurchmesser anwendet, der zwischen dem maximalen vorzugsweisen Teilchendurchmesser in myfÄ-vom 260 - (24 mal Konzentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacrylat in Gewichtsprozent) und dem minimalen vorzugsweisen Teilchendurchmesser in m/^- vom 33 - (3,5 mal Konzentration des Polymeren von 2-Aethylhexylacfylat in Gewichtsprozenten) liegt.
- 3. Verfahren nach Patentanspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat des 2-Aethylhexylacrylates anwen-.det, das mehr als 90 Gewichtsprozent 2-Aethylhe.xylacrylateinheiten enthält.
- 4. Verfahren nach Patentanspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass man ein Copolymerisat des 2-Aethylhexylacrylates mit Acrylsäureestern, deren Estergruppe 1 bis 6 C-Atomen enthält, anwendet.
- 5. Verfahren nach Patentanspruch 1 - 4» dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgatoren Salze von Fettsäuren mit 12 "bis 18 C-Atomen im Molekül in Mengen von 0,05 "bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf Vinylchlorid, verwendet.
- 6. Verfahren nach Patentanspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart von Polyraerisations reglern durchfuhrt.1 09885/1613
- 7. Verfahren nach Patentanspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Mercaptanen als Regler in Mengen von 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, "bezogen auf das Vinylchlorid, arbeitet.
- 8. Verfahren nach Patentanspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von gesättigten und/oder ungesättigten Halogenkohlenwasserstoffen als Regler in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Vinylchlorid, arbeitet.
- 9. Verfahren nach Patentanspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren wasserlösliche Radikalbildner verwendet werden.
- 10. Verfahren nach Patentanspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation unter Rühren mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt wird, dass eine kontinuierliche Nachlieferung von monomerem Vinylchlorid zu den Polymerisationszentren gewährleistet wird.109885/1613
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