DE2148757B1

DE2148757B1 - Reinigungsgeraet fuer eine Bogenauslegevorrichtung

Info

Publication number: DE2148757B1
Application number: DE2148757A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Preuss; Claus Simeth
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1971-09-30
Filing date: 1971-09-30
Publication date: 1972-09-07
Also published as: US3819032A; FR2155343A5; GB1391470A; IT967986B; CH537331A; GB1391469A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslegen frisch bedruckter und durch eine Bestäubungseinrichtung anschließend bestäubter Bogen, die durch einen endlosen Kettenförderer von der Druckmaschine über den Auslegerstapel gefördert und dort abgelegt werden.

Um ein Ablegen der frisch bedruckten Bogen auf dem Stapel oder ein Verschmieren des Druckfarbenauftrags auf den Bogen während ihres Transports von der Druckmaschine zum Auslegerstapel zu vermeiden, werden üblicherweise Bestäubungseinrichtungen vorgesehen, durch weiche Puder auf die Bogen aufgeblasen wird.

Gleichzeitig werden aber die den Bogen transportierenden Kettenförderer durch den Puder verschmutzt. Die den Bogen haltenden Greifer verklemmen sich auf ihren Greiferwellen, und eine sichere Bogenablage auf dem Stapel ist nicht mehr gewährleistet.

Es ist bereits bekannt, Bogen oder Bahnen vor dem Bedrucken abzubürsten und abzusaugen (deutsche Patentschrift 488 360, deutsche Offenlegungsschrift 1636 315), Vorrichtungen zur Reinigung des die Bogen zum Auslegerstapel fördernden Systems sind aber bisher nicht bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Verschmutzung des die Bogen zum Auslegerstapel transportierenden endlosen Kettenförderers verhindert und die Betriebssicherheit und Lebensdauer der Bogenauslegevorrichtung verbessert.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem vom Auslegerstapel zur Druckmaschine zurückkehrenden Trum des endlosen Kettenförderers eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet wird. Durch eine derartig angeordnete Reinigungsvorrichtung wird die Förderung der Bogen nicht beeinträchtigt. Das ständige Einwirken der Reinigungsvorrichtung verhindert, daß sich an dem endlosen Kettenförderer Verschmutzung ansammelt. Die den Bogen haltenden Greifer arbeiten betriebssicher und brauchen erst in größeren Zeitintervallen gewartet werden.

In Ausgestaltung der Erfindung besteht die Reinigungsvorrichtung aus einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kettenförderers sich über dessen gesamte Breite erstreckenden Behälter, der an gegenüberliegenden Seiten Schlitze für den Ein- und Austritt des Kettenförderers aufweist, und in dem mindestens ein Bürstenpaar vorgesehen ist, dessen Bürsten sich über die Breite des Kettenförderers erstrecken und derart gegenüberliegen, daß der Kettenförderer zwischen den Bürsten hindurchführbar ist. Die Reinigung des Kettenförderers erfolgt damit in einem abgeschlossenen Behälter, auf dessen Boden der abgestreifte Puder sich ansammelt. Es ist somit vermieden, daß Schmutz auf die unter der Reinigungsvorrichtung hindurchgeführten Bögen bzw. deren Druckfarbenauftrag oder auf den Bogenstapel herunterfallen kann. Das Bürstenpaar kann in einfachster Weise stationär angeordnet sein. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades können die Bürsten aber auch entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Kettenförderers rotieren.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei in Bewegungsrichtung des Kettenförderers gesehen in Abstand angeordnete Bürstenpaare vorgesehen und ist der von den Bürstenpaaren eingeschlossene Raum an einer Absaugvorrichtung angeschlossen. Der anfallende Schmutz wird somit sofort abgesaugt. Die Wartungsintervalle für die Reinigungsvorrichtung verlängern sich. Es kann weiterhin zweckmäßig sein, im Behälter gegen den Kettenförderer gerichtete Blasluftdüsen vorzusehen, die die Arbeit der Bürsten unterstützen. Ein Aufwirbeln und Zerstreuen des Staubs in die Umgebung ist infolge der Abkapselung durch den Behälter nicht zu befürchten. Die eingeblasene Luft wird sofort wieder abgesaugt.

Zweckmäßigerweise ist der Behälter zweigeteilt und eine Hälfte des Behälters in den Seitenwänden der Auslegevorrichtung befestigbar. Damit ist die Reinigungsvorrichtung leicht in bereits gelieferte Maschinen nachträglich einzubauen. Die leichte Demontage des Deckels der Vorrichtung verbessert die Wartung. Die im Behälter angeordneten Bürsten können schnell gereinigt oder ersetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachfolgenden schematischen Zeichnung beschrieben.

F i g. 1 zeigt einen Ausleger für Bogenrotationsdruckmaschinen und die Anordnung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;

F i g. 2 zeigt die Reinigungsvorrichtung im Schnitt gemäß der Linie II-II in F i g. 3;
F i g. 3 zeigt die Reinigungsvorrichtung in Rieh-

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tung des Pfeiles A in F i g. 2 gesehen, teilweise im Schnitt.

Die bedruckten Bogen 1 werden gemäß F i g. 1 durch einen endlosen Kettenförderer 2 von einer nicht dargestellten Druckmaschine zum Auslegerstapcl 3 befördert und dort abgelegt. Der Kettenförderer 2 besteht in bekannter Weise aus an Ketten 4,5 (s. F i g. 3) befestigten Greiferwagen 6. Die Bogen 1 werden in bekannter Weise mit Hilfe einer an der hinteren Kante des Auslegerstapels 3 angeordneten Bremsvorrichtung 7 und einer an der Vorderkante des Auslegerstapels 3 angeordneten Geradstoßvorrichtung 8 auf den Stapel 3 glatt ausgelegt. Der Auslegerstapel 3 bildet sich auf einem Stapelbrett 9, das durch eine bekannte Stapelhubvorrichtung 10 absenkbar ist.

Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 11 ist dem vom Auslegerstapel 3 zurückkehrenden Trum

12 des Kettenförderers 2 zugeordnet (F i g. 1). Sie besteht aus einem sich über die gesamte Breite des Kettenförderers 2 erstreckenden, rohrförmigen Behälter

13 (F i g. 3), dessen Stirnseiten durch Seitenbleche 14, 15 abgedichtet sind. An den Seitenblechen 14,15 sind Winkeleisen 16, 17 befestigt, die mit an den Seitenwänden 18,19 des Auslegers befestigten Winkeleisen 20. 21 verschraubt werden können. Der Behälter 13 besteht aus einem Oberteil 22 und einem Unterteil 23. Das Oberteil 22 ist durch Schrauben 24, 25 mit den Seitenblechen 14,15 befestigt und kann vom Unterteil 23 des Behälters 13 gelöst werden. Im Inneren des Oberteils 22 des Behälters 13 sind Winkeleisen 26. 27 vorgesehen (F i g. 2), an denen Bürsten 28, 29 befestigt sind. Im Inneren des Unterteils 23 des Behälters 13 sind ebenfalls Winkeleisen 30, 31 vorgesehen, an denen Bürsten 32, 33 befestigt sind. Das Unterteil 23 des Behälters 13 ist trichterförmig ausgebildet und weist am Trichterende eine Öffnung 34 auf, durch die der von den Greiferwagen 6 abgebürstete Staub abgesaugt werden kann. Das zu Absaugaggregaten (nicht

ίο dargestellt) führende Absaugrohr 35 ist an einer Kammer 36 angeflanscht, die mit dem Unterteil 23 des Behälters 13 befestigt ist. Die Greiferwagen6 (Fig.2 bzw. Fig. 3) bestehen jeweils aus einer schwenkbar gelagerten Greiferwelle 37 mit darauf befestigten Greifern 38 und aus einer Greiferauflagenleiste 39 mit darauf befestigten Greiferauflagen 40 und sind durch Bolzen 41, 42 an den endlosen, durch Schienen 43,44 geführten Ketten 4, 5 angelenkt.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 11 ist wie folgt: Die Greiferwagen 6 treten gemäß F i g. 2 durch einen Schlitz 45 in die Reinigungsvorrichtung 11 ein und werden zwischen die Bürsten 28, 32 und anschließend zwischen die Bürsten 29, 33 hindurchgeführt und dadurch abgebürstet. Anschließend treten die Greiferwagen 6 durch einen Schlitz 46 wieder aus der Reinigungsvorrichtung 11 aus. Der abgebürstete Staub fällt in das trichterförmige Unterteil 23 des Behälters 13 und wird durch das Absaugrohr 35 abgesaugt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtnug zum Auslegen frisch bedruckter und durch eine Bestäubungseinrichtung anschließend bestäubter Bogen, die durch einen endlosen Kettenförderer von der Durckmaschine über den Auslegerstapel gefördert und dort abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem vom Auslegerstapel (3) zur Druckmaschine zurückkehrenden Trum (12) des endlosen Kettenförderers (2) eine Reinigungsvorrichtung (11) zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (11) aus einem senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kettenförderers (2) sich über dessen gesamte Breite erstreckenden Behälter (13) besteht, der an gegenüberliegenden Seiten Schlitze (45, 46) für den Ein- und Austritt des Kettenförderers (2) aufweist, und in dem mindestens ein Bürstenpaar (28, 32) vorgesehen ist, dessen Bürsten (28, 32) sich über die Breite des Kettenförderers (2) erstrecken und derart gegenüberliegen, daß der Kettenförderer (2) zwischen den Bürsten (28, 32) hindurchführbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Bewegungsrichtung des Kettenförderers (2) gesehen im Abstand angeordnete Bürstenpaare (28,32; 29,33) vorgesehen sind und der von den Bürstenpaaren eingeschlossene Raum an eine Absaugvorrichtung (35) angeschlossen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) zweigeteilt ist und eine Hälfte (23) des Behälters (13) in den Seitenwänden (18,19) der Auslegevorrichtung befestigbar ist.