DE2032461C3 - Zapfensenker - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Zapfensenker mit mindestens einem oberhalb des Führungszapfens in einer Ausnehmung seines Schneidkopfes angeordneten langgestreckten M-sser, das mittels einer an seinem rückwärtige·» Ende angreifenden Verstellschraube radial einstellbar und mittels einer quer zum Messer angcoi Jneten Spannschraube feststellbar ist (schweizerische Palentschrift 78 969).

Durch das auswechselbare Messer in einem derartigen Zapfensenker lassen sich bekanntlich die Werkzeugkosten erheblich reduzieren. Is! das Messer unbrauchbji geworden, so können die restlichen Teile des Zapfensenkers zusammen mit einem neuen Messer weiterverwendet werden. Auch kann der Zapfensenker durch den Austausch des Messers zur Erstellung von Senklöchern unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden.

Durch die deutsche Patentschrift 806 751 ist daneben ein als Zweischneider ausgebildeter Zapfensenker bekannt, der mit einem Satz auswechselbarer Messer fiii verschiedene Senklochdurchmesser und einem Sat/ auswechselbarer Führungsbütlisen für verschiedene Dvn L'hmcsscr der Führungsbohrung versehen ist, wobei der Schaft des Zapfensenkers einen quer verlaufenden Einschnitt für die Aufnahme des Messers und am Ende ein axiales Gewinde zur Aufnahme einer Schraube aufweist, durch welche die auf den Schaft gesteckte Führungshüciise gegen das Messer gepreßt und dieses in einer gc./ünschten Lage festgeklemmt werden kann.

Außerdem ist durch die deutsche Patentschrift 827 571 ein Werkzeug zum Senken. Aufbohren od. dgl. bekannt, bei dem die Schneiden je auf einzelnen Schneidbacken liegen, die für sich auswechselbar in radialen Schlitzen eine!' Nefestifiungshiilse am Halter feststellbar und radial zur Hallerachse verschiebbar sind, die Schneidbacken als Spannbacken ausgebildet sind, die gegen einen Widerstand in radialer Richtung gespannt werden, und als Spannvorrichtung ein Bohrfutter verwendet ist, dessen Spannbacken am unteren Ende die Werkzeugschneiden tragen. Der Sp«nnbackenhaltcr läßt sich zudem auf den Schaft eines Spiralbohrers aufklemmen, so daß man tjleidizeitig bohren und senken kann.

Schließlich sind durch die USA.-Patentschriften 2 359 210 und 2 359957 Bohrstangen bekannt, bei ίο denen die Ausnehmung quer zum Schaft der Bohrstange zumindest teilweise als Gleitsitz für das Messer ausgebildet ist, zur Verstellung des Messers auf einen anderen Bohrlochdurchmesser in den Schneidkopf eine an dem in der Ausnehmung befindlichen Ende des Messers angreifende Verstellschraube eingesetzt ist und zur Befestigung des Messers in jeder durch die Verstellschraubc einstellbaren Lage eine quer /tu Ausnehmung in den Schneidkopf eingesetzte und mit ihrer a/n vorderen Ende befindlichen Spannfläche gegen das Messer gerichtete Spannschraube vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Senker der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei dem zur weiteren Verringerung der Werk/.eugkosten »5 ein allzu häufiges Nachschleifen des auswechselbaren und auf verschiedene Senklochdurchmesser einstell baren Messers vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduich gelost, daß das in an sich bekannter Weise quer /um Schaft des Zapfensenkers und dich! über dem Hihrungszapfcn angeordnete Messer mindestens zwei zueinander parallele Schneidkanten aufweist und an sei neu linden gegensinnig abgeschrägt ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Messer des Zapfensenkers beidseitig verwendbar und in beider Einbaulagen gleich gut auf den »("veils gewünschten Senklochdurchmesser einstellbar ist. ein Nachschleifen des Messers entsprechend seltener vorgenommen w<.:den muß, sich stets zwei zueinander parallele Schneidkanten in einfacher Weise zusammen nachschleifen lassen und di-r verhältnismäßig teure Schneidwerkstoff des Messers wesentlich bessrr ausgenutzt wird, so daß neben Wcrkzcuglagerhaltungskosten und Wcrkzcugwartungskosteil auch beträchtliche Werkzeugansi, haffungskosten eingespart werden. In noch verstärktem Maße gilt dies für eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Messer als Dreikantprisma ausgebildet isi und die Ausnehmung eine dementsprechend dreieckige Querschnittsfläche besitzt Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung greift an der Schräge des rückwärtigen Endes des Messers die Verstellschraube mittels einer kegeligen Spitze in einer Anordnung quer zum Messer an, so daß diese Schräge zusätzlich fur eine besonders genaue Einstellung des jeweils gewünschten Senklochdurchmessers nutzbar gemacht ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt ur.d werden im folgenden näher beschrieben. Cs zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Zapfensenkers,

Fig. 2 eine um einen rechten Winkel versetzte Seitenansicht zur Seitenansicht in Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf das Schaftende des Zapfensenkers in Fig. 1 und Fig. 2, Fig. 4einen Schnitt entlang der Linie ABm Fig. 1, Fig. 5 die Seitenansicht eines zweiten erfindungs-

gemäßen Zapfensenkers,

Fi g. 6 eine um einen rechten Winkel versetzte Seilenansicht zur Seitenansicht in Fig. 5,

Fig. 7 die Draufsicht auf das Schaftende des Zapfensenkers in Fig. 5 und Fig. A und

Fig. 8 einen Schnitt entlang Jer Linie CD in Fig. 5.

Bei beiden gezeichneten Ausführungsbeispielen bilden jeweils der Schaft 1, die Angel 2 am einen Ende des Schaftes I₁ der mit dem Spanraum 3 versehene Schneidkopf 4 und zumindest zu einem Teil auch der sich an den Schneidkopf 4 anschließende Führungszapfen 5 einen zusammenhängenden Grundkörper, der vorzugsweise aus Nitrierstahl gefertigt ist.

Im Falle des ersten, in den F ig. 5 bis 4 dargestellten Ausfiihrungsbeispiels ist das Messer als Dreikantprisma 6 ausgebildet, so daß sechs verschiedene Schneiden als Arbeitsschneide 7 eingesetzt werden können, ehe das Messer völlig unbrauchbar geworden IhI. Zur Aufnahme des Dreikantprismas 6 ist eine Ausnehmung 8 mit einer zum Dreikantprisma 6 pas* senden dreieckigen Querschnittsfläche vorgesehen. Dadurch, daß die Verstellschraube 9 im rechten Winkel zur Längsrichtung der Ausnehmung 8 auf der der Spannschraube 10 gegenüberliegenden Seite ange ordnet ist und an ihrer Spitze den Mantel Il eines senkrechten Kreiskegels als Kontaktfläche zur angrenzenden Stirnkante des Dreikantprismas 6 besitzt, ist eine besonders genaue Einstellung des gewünschten Senklochdurchmessers möglich, kann and. rerseiis die Ausnehmung 8 den Sehneidkopf 4 völlig durchqueren, was ihre Erstellung wesentlich erleichtert. Im Falle des zweiten, in den Fig. 5 bis K dargestell- ? ; Halbrundzylinder

nehmung aus

das Messer aus einem:

13 und ist ei

flachten Spitze 15 als *^'£^£_rs" « _ZUr~kreiszy!in-

Stirnflädie des Halbrundzyl.nüe^^^^.^^ ^ ^

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sonders niedrig halten lassen^ _{e daß die}

i. Beide Zapfen se J^d,^«JB ^ ^ _dcr ^ Arbeitsschne.de 7 des Messers ^ ^ ^

keraehse 16 und die ^SP^a"^nS^_hlicBenden ebenen _an die Arbe.tsschne.deJ anschhc ^^

Spanfläche 17 des M^^_{wischen der} Spanflä-.5 wodurch trotz des Spanwinke ^ ^ _{timalcr Hah}

_{Kern 18 verschlc}

ite kreistormige /-»>.-».■·■ _uuu. __

ist, deren Durchmesserden Kerndurchmessi' und den Aiißendurchmesser der kleinsten Führungsbüchse knapp unterschreitet, können K. beiden beschriebenen Zapfensenkern auswechselbar. Führungsbiichsen 19 dergestalt befestigt wi"-'^n ,{-.-,n davon die für die Ausnehmung 8 bzw. 12 Zone im Schneidkopf 4 nicht betroffen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Pat c η t ansprüche:

1. Zapfensenker mit mindestens einem oberhalb des Führungszapfens in einer Ausnehmung seines Schneidkopfcs angeordneten langgestreckten Messer, das mittels einer an seinem rückwärtigen Ende angreifenden Verstellschraube radial einstellbar und mittels einer quer zum Messer angeordneten Spannschraube feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise quer zum Schaft (1) des Zapfensenkers und dicht über dem Führungszapfen (5) angeordnete Messer (6) mindestens zwei zueinander parallele Schneidkanten (7) aufweist und an seinen Enden gegensinnig abgeschrägt is;.

2. Zapfensenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer als Dreikantprisma (6) ausgebildet ist und die Ausnehmung (8) eine dementsprechend dreieckige Querschnittsflächc besitzt.

3. Zapfensenker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schrage des rückwärtigen Endes des Messers (6) die Verstcllschraube (9) mittels einer kegeligen Spitze (11) in einer Anordnung quer /um Messer (6) angreift.