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Die Erfindung betrifft ein Eckprofil zur Anordnung an aneinander anstoßenden und dabei eine Ecke bildenden Profilleisten.
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Profilleisten werden in verschiedenen Einsatzbereichen um die Ecke positioniert und stoßen dabei stirnseitig aneinander an. Bei freistehenden Ecken, wie bei Treppenstufen, ist ein Übergang bzw. eine Umschließung für die Ecken nötig. Aus dem Gebrauchsmuster
DE 20 2015 103 493 ist ein Stufenkantenprofil zur Überdeckung einer Stufenkante und Umschließung einer Stufenecke bekannt, das genutzt wird, die Treppenstufe zu renovieren, ohne sie auszubauen. An den Ecken werden dabei Gehrungsschnitte auch für den Treppenbelag angefertigt. Dünne Beläge lassen sich so auch um die Ecke biegen. Das funktioniert bei dickeren oder spröden Belägen nicht mehr. Materialien wie Teppich oder Laminat lassen sich generell nicht sinnvoll auf Gehrung schneiden oder um die Ecken biegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Eckprofil bereitzustellen, bei dem die Profilleisten und Beläge verbunden und abgedeckt werden können, ohne dass ein Anschneiden der Profilleisten und des Belags nötig wird. Insbesondere soll somit eine Renovierung der Treppenstufen durch deren Verkleidung mit beispielsweise Teppich, Laminat LVT, Holz, Steinzeug oder Naturstein ohne ihren Ausbau ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein Eckprofil zur Anordnung an aneinander anstoßenden und dabei eine Ecke bildenden Profilleisten vorgeschlagen. Das Eckprofil umfasst zueinander gewinkelt ausgerichtete Teilabschnitte, welche jeweils ausgebildet sind, eine der Profilleisten befestigend aufzunehmen. Das Eckprofil weist ein Mantelgehäuse und einen daran ausgebildeten Übergriff auf, welcher ausgebildet ist, in die Profilleisten zur Erzeugung einer kraftschlüssigen Arretierung des Eckprofils und der Profilleisten einzugreifen.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung können die Profilleisten an den mit neuem Belag versehenen Treppenstufen vorderseitig und seitlich positioniert werden, wobei die Abschnitte, in denen die Profilleisten aneinander anstoßen durch die Eckprofile überdeckt werden. Die Befestigung des Eckprofils und der Profilleisten erfolgt durch den Übergriff des Eckprofils, welcher im bestimmungsgemäßen Gebrauch vorzugsweise die Trittschenkel der Profilleisten übergreift, während das Mantelgehäuse die Stirnseiten der Profilleisten, welche an den Stirnseiten der Treppenstufe anliegen, überstreckt.
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Bei dem Eckprofil ist in einer Ausführungsform an dem Übergriff ein Eingriffselement ausgebildet, welches ausgebildet ist, in einen Trittschenkel der Profilleisten einzugreifen. Das Eingriffselement ist vorzugsweise als Eingriffshaken gebildet, der zur fixierenden Anlage an den Profilleisten gebracht werden kann. Insbesondere greift der Eingriffshaken in die Trittschenkel der Profilleisten ein.
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Auf einer zur im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Eckprofils zur Stufe weisenden Seite ist an dem Mantelgehäuse in den Teilabschnitten jeweils eine Aufdickung vorgesehen, welche eine Anschlags- und Anlagefläche für die jeweilige Profilleiste bildet. Die Profilleisten können somit bis zu einer vordefinierten Position in das Eckprofil eingeschoben werden bzw. können die Profilleisten über einen vorbestimmten Abschnitt von dem Eckprofil überdeckt werden.
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In einer Weiterbildung des Eckprofils ist vorgesehen, dass die Aufdickung jeweils mindestens eine Aussparung aufweist, die ausgebildet ist, ein Befestigungsmittel aufzunehmen. Das Befestigungsmittel gewährleistet dabei zusammen mit dem Übergriff die Arretierung des Eckprofils an den Profilleisten und dem Belag an einer zweiten Stelle. Die Aussparungen können insbesondere jeweils als Loch ausgebildet sein, in welche Befestigungspins bzw. Befestigungsstifte eingesetzt werden, die eine Verklemmung des Eckprofils mit der angrenzenden Profilleiste und/oder dem Belag gewährleisten.
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Das Eckprofil ist ferner in einer Variante dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelgehäuse über die Aufdickung in einer Erstreckung der Teilabschnitte hervorsteht. Somit werden die Ränder der Profilleisten und des Belags überdeckt. Die Profilleisten und der Belag können praktisch in das Eckprofil ein Stück weit hinein geschoben werden.
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Ferner ist eine Ausführung günstig, bei der das Mantelgehäuse des Eckprofils ausgebildet ist, die Profilleisten vollständig zu überstrecken. Im Bereich des Eckprofils sind mithin von außen ausschließlich das Eckprofil und keine Teile der Profilleisten und Beläge sichtbar.
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Vorzugsweise ist zur einfachen Montage und kostengünstigen Herstellung das Eckprofil einstückig ausgebildet. Das bevorzugte Material ist Aluminium.
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Die Profilleisten sind insbesondere als Treppenkantenleisten ausgebildet und der Übergriff übergreift im bestimmungsgemäßen Gebrauch die Trittschenkel der Treppenkantenleisten vollständig.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Eckprofils an Profilleisten;
- 2 eine zweite perspektivische Ansicht des Eckprofils aus 1,
- 3 eine Seitenansicht des Eckprofils aus den 1 und 2.
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung von zwei als Treppenkantenleisten ausgebildeten Profilleisten 10 dargestellt, die in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind und stirnseitig eine Ecke bilden, an der das Eckprofil 1 vorgesehen ist. Die Profilleisten umfassen einen Anlageschenkel 11 zur Anlage an der Stirnseite einer Treppenstufe, einen unteren Steg 13 zur Bildung eines Aufnahmekanals für einen Belag sowie einen Trittschenkel 17 mit einem zur Treppenstufe weisenden und auf den Treppenstufenbelag auflegbaren Abschnitt 12 sowie einem gebogenen oberen Steg 14, der zusammen mit dem unteren Steg 13 den Aufnahmekanal bereitstellt. Der Belag für den Aufnahmekanal, welcher mit dem Anlageschenkel 11 die Stirnseite der Treppenstufe bedeckt, ist nicht gezeigt.
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Das Eckprofil 1 ist detaillierter in 3 dargestellt. Es umfasst das Mantelgehäuse 20, welche die Sichtseite und Außenfläche des Eckprofils 1 bildet. 3 ist die Innenansicht des Eckprofils 3, das zueinander gewinkelt ausgerichtete Teilabschnitte 2, 3 aufweist, welche die Ecke der Profilleisten 10 umschließen und sich im rechten Winkel in zwei Richtungen erstrecken. Der Winkel ist an die jeweils benötige Ausrichtung der Profilleisten 10 anpassbar. Im oberen Bereich ist an dem Mantelgehäuse 20 der sich senkrecht zu den Außenflächen erstreckende Übergriff 8 ausgebildet, an dessen freien Ende sich der eingezogene Hakenabschnitt 9 anschließt. Über den Übergriff 8 erfolgt eine kraftschlüssige Arretierung des Eckprofils 1 und der Profilleisten 10, wobei der Hakenabschnitt 9 im bestimmungsgemäßen Gebrauch in einen Randabschnitt der Trittschenkel 17 und insbesondere dessen Abschnitt 12 eingreift, wie es gut in 2 zu erkennen ist. Der Übergriff 8 ist zu dem Trittschenkel 17 im Wesentlichen formidentisch. Innenseitig an dem Mantelgehäuse 20 ist an den beiden Teilabschnitten 2, 3 jeweils eine Aufdickung 4, 5 vorgesehen, welche eine Anschlags- und Anlagefläche für die jeweilige Stirnseite der Profilleiste 10 bildet. Das Eckprofil 1 ist einstückig, so dass die Aufdickungen 4, 5 einteilig mit dem Mantelgehäuse 20 ausgebildet sind.
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In den beiden Aufdickungen 4, 5 sind Aussparungen 6 vorgesehen, in welche nicht dargestellte Befestigungspins eingesteckt werden, um den Belag und/oder die Profilleisten 10 mit dem Eckprofil 1 zu arretieren. Die Befestigungspins dienen zudem zur Festlegung der Position des Belags im Aufnahmekanal. Das Eckprofil 1 kann optional zusätzlich an die Profilleisten 10 geklebt werden. Das dargestellte Bauteil des Eckprofils 1 ist aus Aluminium gefräst, wobei der Fräsereintritt im Freiraum 7 erfolgt. Das Mantelgehäuse 20 steht über die Aufdickungen 4, 5 in der Erstreckung der Teilabschnitte 2, 3 jeweils über Vorsprünge 21, 31 hervor und überdeckt somit sowohl die Ränder der Profilleisten 10 als auch des in dem Aufnahmekanal eingelegten Belags. Innenseitig stützen sich die Profilleisten 10 an den Vorsprüngen 21 ,31 im arretierten Zustand ab.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten oder gezeigten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Beispielsweise kann in einer preisgünstigen Variante auf die Aufdickungen 4, 5 verzichtet werden. Dann stoßen die Profile 10 am Innenradius des Eckprofils 1 an. Das Eckprofil 1 wird dann beispielsweise im Spritzguss gefertigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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