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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Babytragen
gemäß Oberbegriff
in Anspruch 1, wie sie zum Tragen eines Säuglings oder Kleinkindes am
Körper
eines Erwachsenen benutzt werden.
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Derartige
Babytragen gibt es als Anordnung fest aneinander gefügter Gurte
und Stoffbahnen, die durch Verbindungselemente miteinander verbunden werden
und angelegt an Bauch oder Rücken
des Trägers
eine nur geringfügig
veränderliche
Form zur Aufnahme des Kindes bilden. Diese Form wird vom Träger als
praktisch und sicher erlebt. Einige Babytragen berücksichtigen
die unter orthopädischen
Gesichtspunkten für
die Ausbildung von Hüfte
und Rücken des
Säuglings
optimale Haltung mit gespreizten Beinen und leicht nach oben ansteigendem
Oberschenkel sowie nach außen
gewölbter
Wirbelsäule.
Keine der nach heutigem technischem Stand bekannten Babytragen lässt sich
jedoch ausreichend variieren, um sich dem Wachstum des Kindes anzupassen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine komfortable
und sichere Babytrage zu schaffen, die eine richtige orthopädische Haltung
des Kindes gewährleistet
und gleichzeitig sein Wachstum berücksichtigt. Dabei soll die
Babytrage so einsetzbar sein, dass das Kind darin aufrecht und mit
dem Gesicht zum Träger
sowohl an dessen Bauch als auch auf dessen Rücken getragen werden kann.
Eine Tragehaltung mit dem Gesicht nach außen ist sowohl für die Haltung
des Rückens als
auch der Hüften
des Kindes grundsätzlich
zu vermeiden. Während
die Bauchtrage für
Säuglinge
am besten geeignet ist, soll die Rückentrage bei Kleinkindern
bis etwa zum dritten Lebensjahr benutzt werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch die im ersten Anspruch dargestellten Merkmale
erfüllt.
Das Rückenteil
der Babytrage weist einen Rahmen aus unelastischem textilem Material,
beispielsweise fester Baumwolle auf, der sich im Bereich des Steges
nach unten hin verbreitert. In diesen Rahmen sind an beiden Seiten übereinander
liegende Ösen
eingefügt.
Durch diese werden von innen Knebelknöpfe geknöpft, die oberhalb der Verbindung
zwischen Rückenteil
und Hüftgurt
in einer Reihe nebeneinander fest am Hüftgurt befestigt sind. Knöpft man
zwei der Knebelknöpfe
in zwei der auf gleicher Höhe
angebrachten Ösen, wird
das Rückenteil
kürzer, gleichzeitig
wird der Steg schmaler. Je weiter oben die zum Einknöpfen genutzte Öse liegt,
desto kürzer
wird das Rückenteil
und desto schmaler wird der Steg. Somit passt sich die Babytrage
gleichzeitig der Länge
des Rückens
des Kindes und der seiner Oberschenkel an.
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Um
die Handhabung dieser Verstelleinrichtung zu optimieren, ist die
Anzahl der Ösen
gleich der Anzahl der Knebelknöpfe.
Unter den Ösen
sind im Rahmen Knopflöcher
in einem dünnen
Textilabschnitt eingefügt,
deren Einfassung in verschiedenen Farben ausgeführt ist, welche sich bei den
Knebelknopfkordeln, mit denen die Knebelknöpfe im Verbindungsbereich zwischen
Bauchteil und Hüftgurt
befestigt sind, wiederholen. Indem die innersten Knebelknopfkordeln
dieselbe Farbe aufweisen wie die Einfassungen der obersten Knopflöcher und
sich die Farben bei den Knebelknopfkordeln nach außen und bei
den Knopflöchern
nach unten fortsetzen, kann der Träger die zusammengehörigen Verbindungen ohne
großen
Aufwand rasch herstellen.
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Damit
das Kind im Bereich der Oberschenkel durch die Verstelleinrichtung
nicht beeinträchtigt wird,
sind die Ösen
an der ihm zugewandten Seite des Rahmens abgepolstert. Außerdem setzt
sich der Textilabschnitt, in dem die Knopflöcher eingefügt sind, nach außen fort
und ist an seinem unteren Rand mit dem Hüftgurt fest verbunden. Der
Textilabschnitt besteht aus einem flexiblen Material, sodass er
sich dem Bein des Kindes ergonomisch anpasst. Indem der Textilabschnitt
in die Kniekehle des Kindes gezogen werden kann, lässt sich
verhindern, dass das Knie des Kindes absinkt. Da jedes Kind anders
proportioniert ist, ist damit auch bei Kindern mit im Verhältnis zu
ihrer Rückenlänge langen
Beinen die orthopädisch
richtige Anhock-Spreiz-Stellung gewährleistet.
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Eine
vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung bietet eine an der
Außenseite
des Hüftgurtes angebrachte
Tasche, die so breit ist, dass in ihrem Inneren die Verbindung zwischen
dem Hüftgurt
und dem unteren Rand des Rückenteils
und des Textilabschnittes Platz findet. Im Inneren dieser Tasche
befinden sich auch die Knebelknöpfe
und Knebelknopfkordeln, welche im Bereich der Verbindung zwischen Bauchteil
und Hüftgurt
angebracht sind. Die Tasche ist so groß ausgeführt, dass sich das Rückenteil
vollständig
darin verstauen lässt.
Da sie mit einem Zweiwege-Reißverschluss
ausgestattet ist, kann die Tasche bei Benutzung der Babytrage von
beiden Seiten her so weit verschlossen werden, dass die Breite des Textilabschnittes
nicht größer wird
als die erforderliche Länge
des Oberschenkels des Kindes.
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Oberhalb
der Rückenteiltasche
ist am Bauchteil eine textile Abdeckung angebracht, die so lang
und so breit ist, dass der gesamte Zweiwege-Reißverschluss und die Knebelknöpfe davon
bedeckt werden. Vorteilhafterweise verläuft diese Abdeckung bogenförmig und
ist in ihrem äußeren Bereich mit
dem Hüftgurt
verbunden, damit auch hier für
das Kind im Bereich seiner Oberschenkel keine harten Teile spürbar sind.
Um diesen Zweck bestmöglich
zu gewährleisten,
sollte die Abdeckung mindestens teilweise, vorteilhafterweise aber
vollständig
gepolstert sein.
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Während der
Rahmen, wie beschrieben, aus festem textilem Material besteht, ist
der Mittelteil des Rückenteils
aus demselben flexiblen textilen Material ausgeführt wie der Textilabschnitt.
Außerdem
verläuft über die
Mitte des Mittelteils von oben nach unten eine Naht, die den Schwerpunkt
des Kindes an seinem Gesäß abstützt, aber
auch eine sackförmige Ausformung
des Rückenteils
im Bereich des Gesäßes bildet,
durch die zum einen der Rücken
des Kindes orthopädisch
richtig eine nach außen
gerichtete Wölbung
aufweist, zum anderen das Gesäß tiefer liegt
als die Knie des Kindes, wodurch der orthopädisch richtige leichte Anstieg
der Oberschenkel entsteht.
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Bei
der erfindungsgemäßen Babytrage
ist der Rahmen mindestens teilweise, vorteithafterweise aber vollständig gepolstert.
Insbesondere im Bereich von Schultern und Kopf des Kindes, an denen
die stützende
Wirkung des Rahmens besonders hoch ist, wird dadurch verhindert,
dass der Rahmen einen zu hohen Druck auf das Kind ausübt. Besonders wichtig
ist diese Polsterung auch im Bereich der Nackenstütze, die
bei Kindern, die ihren Kopf noch nicht alleine halten können oder
die in der Babytrage eingeschlafen sind, die Halswirbelsäule vor
Verletzungen schützen
muss.
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In
der Nackenstütze
eingenäht
befindet sich vorteilhafterweise eine Tasche, die am oberen Rand der
Nackenstütze
mit einem Reißverschluss
zu öffnen
ist. Innerhalb der Tasche ist eine an ihrem unteren Rand fest mit
der Nackenstütze
verbundene Kapuze verstaut, welche aus einem mittleren Teil und zwei
an diesem angenähten
seitlichen Teilen besteht, wodurch die Form einer Haube entsteht.
An den beiden Enden der Nackenstütze
sind je ein Stopper und von dort aus in einer Linie nach innen jeweils
mindestens zwei Ösen
angebracht. Durch diese ist auf jeder Seite eine Kordel doppelt
gelegt geführt,
die sich einzeln im Inneren der Nackenstütze und im Inneren der Kapuze
in je einem Tunnelzug fortsetzt, an dessen Ende das Ende der Kordel
fest angenäht
ist. Durch Öffnen
des Stoppers und gleichzeitiges Ziehen an der von der Kordel gebildeten
Schlaufe lassen sich die Weite der Nackenstütze und die Größe der Kapuze
verstellen.
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Um
die Kapuze in ihrem oberen Bereich an der Babytrage zu befestigen,
ist am Rand der Kapuze im Bereich der Naht zwischen seitlichem und
mittlerem Teil je eine elastische Schlaufe angebracht. Im Bereich
der inneren Kante der Außenseite
des Schultergurtes befindet sich auf Höhe der Verbindung zum Nackenstützengurt
ein Haken. In diesen lässt
sich die elastische Schlaufe einhängen, sodass die Kapuze den
Kopf des Kindes sicher umschließt.
Während
der Kopf von Neugeborenen noch fast vollständig von der Nackenstütze gehalten
wird, insbesondere, wenn diese mittels der Kordeln zusammengezogen
worden ist, stützt
die Nackenstütze
bei älteren
Kindern den Bereich der Halswirbelsäule. Besonders bei ihnen kann
die Kapuze Kopf und Gesicht schützen,
wenn sie in der Babytrage eingeschlafen sind.
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In
vorteilhafter Weise sind die Schultergurte, die mit der Babytrage
oben an den Ecken und unten an den Seiten des Bauchteils verbunden
sind, so genäht,
dass sich je ein Bogen bildet, wobei sich die beiden Bögen im Bereich
der Brustwirbelsäule
des Trägers
annähern.
Diese ergonomisch angenehme Form verhindert, dass die Schultergurte
an den Schultern zu weit nach außen rutschen und zu Schmerzen
führen
können.
Werden die Schultergurte in dem Bereich, in dem sie sich einander
annähern, durch
einen Brustgurt verbunden, wird die Form noch verstärkt und
der Druck kann sich besser über
den gesamten oberen Rücken
verteilen. Der Brustgurt ist mit den Schultergurten über je einen
Röhrchenschieber
verbunden, der auf je eine Röhrchenführung aufgesetzt
ist und sich auf dieser verschieben, aber nicht von dieser ablösen lässt. Die
Röhrchenführung ist längs zur
Kante des Schultergurtes an dessen Außenseite angenäht und lang
genug, um bei Trägern mit
unterschiedlichem Körperbau
zu einer bestmöglichen
Lage des Brustgurtes zu führen.
Während
der eine Röhrchenschieber
eine Einheit mit der Buchse einer Steckschnalle bildet, ist der
Röhrchenschieber auf
der anderen Seite starr verbunden mit einem Ring, durch welchen
der Brustgurt geschlauft ist. Am losen Ende des Brustgurtes ist
der Stecker einer Steckschnalle angebracht, der sich mit der dazugehörigen Buchse
am gegenüberliegenden
Röhrchenschieber
verbinden lässt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Babytrage
ein Lätzchen
beigefügt,
das sich mittels Klettverschlusselementen mit dem Bauchteil verbinden
lässt.
Das Lätzchen
sollte aus hautfreundlichem und waschbarem Material bestehen und
etwa so breit sein wie das Bauchteil. Vorteilhafterweise sind die
Klettverschlusselemente im oberen Bereich der Seiten kanten des Bauchteils
in je einer kleinen Öffnung
der Seitennaht vom Kind abgewandt angebracht, um nicht mit dem Gesicht
des Kindes in Kontakt zu treten. Sind der Babytrage mindestens zwei
Lätzchen
beigefügt,
können
diese bei Bedarf ausgetauscht und gewaschen werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Babytrage eine Schutzhülle
beigefügt,
die das Kind vor Wettereinflüssen
wie Wind und Regen schützt.
Diese Schutzhülle
ist bei Nichtbenutzung in einer Tasche verstaut, die am unteren Rand
des Hüftgurtes
angebracht ist und die sich mittels eines Reißverschlusses öffnen und
schließen lässt. Die
Schutzhülle
ist an ihrem unteren Rand im Inneren der Schutzhüllentasche mit der Babytrage fest
verbunden und groß genug,
um den Körper
des Kindes vollständig
einzuhüllen.
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Um
auch die Beine eines größeren Kindes bedecken
zu können,
weist die Schutzhülle
im unteren Bereich an beiden Seiten mindestens einen Abnäher auf,
sodass in diesem Bereich Ausstülpungen entstehen.
Am Rand der Schutzhülle
sind mindestens in Teilabschnitten, vorteilhafterweise unterhalb der
Abnäher
und im Bereich des Kopfes des Kindes Gummizüge eingenäht, die bewirken, dass die Schutzhülle sich
an ihrem Rand nahe an den Körper des
Kindes anlegt. Im Bereich des Kopfes sind an beiden Seiten am Rand
der Schutzhülle
außerdem
je eine elastische Schlaufe angenäht, die sich in dieselben Haken
an den Außenseiten
der Schultergurte einhängen
lassen, die auch für
die Kapuze genutzt werden. Im Bereich des Gesichtes des Kindes ist
außerdem
an beiden Seiten mindestens je ein Lüftungseinsatz eingenäht, welcher
aus netzartigem Gewebe besteht, um die ungehinderte Atmung des Kindes
unter dem wind- und wasserabweisenden Material der Schutzhülle zu gewährleisten.
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Da
sich das Rückenteil
bei Nichtbenutzung vollständig
in der Rückenteiltasche
verstauen lässt, bietet
es sich an, eine Möglichkeit
zu schaffen, die gesamte Babytrage so zusammenzulegen, dass sie bei
Nichtbenutzung bequem mitgeführt
werden kann. Hierfür
ist es günstig,
wenn sich im unteren Bereich des Hüftgurtes mittig ein Knebelknopf
befindet, der verbunden werden kann mit einer ausreichend langen
elastischen Schlaufe, die an der vom Kind abgewandten Seite des
Bauchteils im unteren Bereich mittig angenäht ist. Legt man die Hüftgurte über der Rückenteiltasche
zusammen und rollt Schultergurte und Bauchteil darüber, hält die mit
dem Knebelknopf verbundene elastische Schlaufe die gesamte Babytrage
zusammen, sodass sie beispielsweise in einer Tasche oder im Unterkorb
eines Kinderwagens mitgeführt werden
kann, ohne dass Gurte und Stoffbahnen heraushängen und verschmutzt oder beschädigt werden
können.
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Um
das lose Ende der Schultergurte mit dem unteren Bereich der Seitenkanten
des Bauchteils zu verbinden, sind an diesen Enden Stecker von Steckschnallen
angebracht, die sich mit dazu passenden Buchsen von Steckschnallen
im Bereich der Seitenkanten des Bauchteils verbinden lassen. Diese
Buchsen befinden sich in je einer Öffnung im Inneren des Bauchteils,
welches auf der dem Kind zugewandten Seite eine zusätzliche
Abdeckung aufweist, die vorteilhafterweise gepolstert ist, damit
das Kind durch die Buchsen nicht beeinträchtigt wird. Durch die Befestigung
der Buchsen im Inneren des Bauchteiles ist die Verbindung zu den
Schultergurten in Richtung nach vorne, zum Bauch des Trägers hin,
verlagert. Das Öffnen
und Schließen
der Steckschnallen wird dadurch erleichtert.
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Die
an den Seiten des Rückenteils
angebrachten seitlichen Gurte haben an ihrem losen Ende ein Befestigungselement,
das sich mit einem Zusatzelement am Stecker der Steckschnalle, die
am losen Ende der Schultergurte befestigt ist, verbinden lässt. Es
handelt sich dabei um eine Art von Steckverbindung, die sich bequem
auch mit einer Hand öffnen lässt, da
der seitliche Gurt beim Herausnehmen des Kindes geöffnet werden
muss und die zweite Hand zum Halten des Kindes benötigt wird.
Indem sich die Verbindung zwischen Rückenteil, Bauchteil und Schultergurten
so weit vorne wie möglich
befindet und einteilig ausgeführt
ist, ist sie mit der freien Hand gut zu erreichen und einfach zu
bedienen.
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Um
die Babytrage an die Größe des jeweiligen
Trägers
und des Kindes anpassen zu können, sind
alle Gurte längenverstellbar
ausgestattet. Bei den Schultergurten, dem Brustgurt, den Nackenstützengurten
und dem Hüftgurt
ist die Längenverstellung
jeweils direkt in die Seite der Steckschnalle integriert, die den
Stecker bildet. Beim seitlichen Gurt ist eine zusätzliche
Schnalle angebracht, die das Ende des durch das Befestigungselement
gezogenen Gurtes hält
und auf diesem verschiebbar ist.
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Um
eine unter ergonomischen Gesichtspunkten angenehme Tragesituation
für den
Träger
zu schaffen, sind außerdem
die Schultergurte und der Hüftgurt
zumindest teilweise gepolstert. Von Vorteil ist bei den Schultergurten
eine Polsterung mindestens im gesamten Bereich der Schultern, beim
Hüftgurt
mindestens an den Seiten im Bereich der Hüften, auf denen ein Großteil des
Gewichtes des Kindes lastet, sowie unterhalb des Sitzbereiches des
Kindes.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der vorliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf das Babytragesystem mit ausgebreiteten Gurten und
entpackter Kapuze;
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2 eine
Draufsicht auf das Bauchteil des Babytragesystems mit ausgebreiteten
Gurten und angelegtem Lätzchen;
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3 eine
Draufsicht auf die Außenseite
des unteren Teils des Babytragesystems;
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4 eine
Draufsicht auf die Innenseite des unteren Teils des Babytragesystems
bei herabhängendem
Rückenteil;
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5 eine
Frontalansicht auf das angelegte Babytragesystem, wobei das Kind
am Bauch des Trägers
getragen wird;
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6 eine
Seitenansicht des oberen Teils der Babytragesystems mit entpackter
Kapuze;
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7 eine
Rückenansicht
auf die Schultergurte und den Hüftgurt
des angelegten Babytragesystems;
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8 eine
Seitenansicht auf das angelegte Babytragesystem mit entpackter Schutzhülle;
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9 eine
Draufsicht auf das zusammengerollte und vollständig verpackte Babytragesystem;
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10 eine
Seitenansicht auf das angelegte Babytragesystem, wobei das Kind
am Rücken
des Trägers
getragen wird.
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Aus 1 wird
ersichtlich, dass die Babytrage aus einem Bauchteil 1 besteht,
das mit den Schultergurten 4 und dem Hüftgurt 3 fest verbunden
ist. Am Hüftgurt 3 angenäht ist die
Rü ckenteiltasche 8, aus
der das Rückenteil 2 ausgebreitet über das Bauchteil 1 herausragt.
Gut zu erkennen ist hier die im Steg nach außen breiter werdende Form des
Rahmens 21, in den in diesem Ausführungsbeispiel auf jeder Seite
vier Ösen 36 eingefügt sind.
Gut zu erkennen ist in dieser Abbildung auch die Bogenform der Schultergurte 4,
die sich im Bereich des Brustgurtes 5 am stärksten einander
annähern
und so den Druck auf die Schultern ausgleichen.
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Im
Gegensatz dazu ist in 2 das Rückenteil 2 in der
Rückenteiltasche 8 verstaut.
Sichtbar sind hier am Bauchteil 1 das an den Klettverschlusselementen 32, 32' angefügte Lätzchen 15 sowie
die unter der gepolsterten Abdeckung 18 liegenden Buchsen
der Steckschnallen 27',
die der Verbindung zu den Steckern der Steckschnallen 27 am
Ende der Schultergurte dienen.
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3 zeigt
das System zum Verstellen der Länge
und Breite des Stegbereiches des Rückenteils 2. Dieses
ragt hier aus der geöffneten
Rückenteiltasche 8 heraus.
Unter den Ösen 36 sind
die Knopflöcher 35 zu
erkennen. Jeweils in das unterste Knopfloch 35 und die
unterste Öse 36 ist
in diesem Beispiel der äußerste Knebelknopf 33 eingeknöpft. Zwischen Rückenteil 2 und
Hüftgurt 3 ist
in dieser Abbildung die Abdeckung 19 zu sehen, welche die
Oberschenkel des Kindes vor dem Zweiwege-Reißverschluss 38 und
den Knebelknöpfen 33 schützt.
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Die
bogenförmige
Form der Abdeckung 19, die an ihren Enden mit dem Hüftgurt 3 verbunden
ist, gewährleistet,
dass dieser Schutz auch im Randbereich der Rückenteiltasche 8 sichergestellt
ist, wie 4 zeigt. Hier sind im Inneren
der Rückenteiltasche 8 die
Knebelknöpfe 33 zu
sehen, die mittels Knebelknopfkordeln 34 im Verbindungsbereich
zwischen Bauchteil 1 und Hüftgurt 3 angebracht
sind. Gut zu erkennen sind in dieser Darstellung auch die in dem
Textilabschnitt 13 eingebrachten Knopflöcher 35, deren Anzahl
der der Knebelknopfkordeln 34 entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Textilabschnitt 13 einteilig mit dem Mittelteil 20.
Der in dieser Abbildung nicht sichtbare Rahmen 21 ist auf
diese gesamte Stoffbahn von außen
aufgenäht.
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Ein
Anwendungsbeispiel der Erfindung zeigt 5, wo die
Babytrage als Bauchtrage verwendet wird. Die Knebelknöpfe 33 sind
hier in die zweite Öse 36 von
oben eingehängt.
Es handelt sich also nicht mehr um ein Neugeborenes, jedoch um einen
Säugling,
dem die Nackenstütze 12 noch
als Kopfstütze dient.
Der Mittelteil 20 des Rückenteiles 2 dehnt
sich unter dem Gesäß des Kindes
sackförmig
aus, die Naht 24 hat eine stützende Funktion und verhindert, dass
das Rückenteil 2 in
diesem Bereich ausleiert. Der Textilabschnitt 13 ist bis
in die Kniekehlen des Kindes gezogen. Schön zu sehen ist auch, dass das Gesäß tiefer
liegt als die Knie des Kindes.
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Aus 6 werden
die Funktion der Tunnelzüge 42/42' in Nackenstütze 12 und
Kapuze 11 ersichtlich. Die Kordel 39 ist doppelt
gelegt und durch die beiden Öffnungen
im Stopper 40 gezogen, des Weiteren durch die beiden Ösen 41,
hinter denen die Kordel 39 einzeln weiter verläuft in die
Tunnelzüge 42/42', an deren Enden
sie befestigt ist. Wird der Stopper 40 geöffnet und
gleichzeitig an der von der Kordel 39 gebildeten Schlaufe
gezogen, verkürzt
sich die Kordel 39 in den Tunnelzügen 42/42' und verkleinert
zum einen die Kapuze 11 und verengt zum anderen die Nackenstütze 12.
Diese Abbildung zeigt außerdem
die geöffnete
Kapuzentasche 10, in der die Kapuze 11 bei Nichtbenutzung
verstaut werden kann. Mittels der elastischen Schlaufen 31 kann
die Kapuze 11 an den Haken 43 eingehängt und
so in ihrer Lage um den Kopf des Kindes gehalten werden.
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In 7 ist
die Bogenform der Schultergurte 4, die sich im Bereich
der Brustwirbelsäule
des Trägers
annähern,
zu erkennen. Der Brustgurt 5 verbindet die beiden Schultergurte 4 und
ist in seiner Länge verstellbar.
An seinem einen Ende ist der Brustgurt 5 durch einen Ring
gezogen, der fest verbunden ist mit dem Röhrchenschieber 45,
am anderen, losen Ende mit dem Stecker der Steckschnalle 47.
Die mit diesem zu verbindende Buchse der dazugehörigen Steckschnalle ist fest
verbunden mit dem Röhrchenschieber 46.
Diese Röhrchenschieber 45, 46 sitzen auf
an den Schultergurten 4 längs angebrachten Röhrchenführungen 44 und
lassen sich auf diesen verschieben. Dadurch kann der Brustgurt 5 in
die für den
Träger
bestmögliche
Stellung gebracht werden. In dieser Darstellung ist außerdem die
Rückenansicht
des Hüftgurtes 3 zu
sehen, der in diesem Ausführungsbeispiel
um die gesamten Hüften
des Trägers
eine Polsterung 17 aufweist und in der Mitte des Rückens durch
eine Steckschnalle 26, 26' geschlossen wird und hier auch
längenverstellbar
ist.
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In 8 ist
die Schutzhülle 14 dargestellt, die
in diesem Beispiel aus der Schutzhüllentasche 9 entnommen
und über
die Babytrage gebreitet ist. In dieser Seitenansicht sind die Abnäher 25 zu
erkennen, die im Bereich der Beine des Kindes Ausstülpungen
formen, damit auch größere Kinder
vollständig
eingehüllt
und vor Wind und Regen geschützt werden
können.
Ferner ist in diesem Beispiel ein netzförmiger Lüftungseinsatz 23 zu
sehen, der im Bereich von Mund und Nase des Kindes eingenäht ist und
so für
eine ausreichende Belüftung
sorgt. Gummizüge 22/22' am Rand der
Schutzhülle 14 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
nur un terhalb der Abnäher 25 und
im Kopfbereich des Kindes eingenäht.
Sie halten die Schutzhülle 14 in
ihrer Stellung und verhindern ihr Wegrutschen oder Aufflattern im
Randbereich. Wie auch die Kapuze 11 hat die Schutzhülle 14 elastische
Schlaufen 48, die sich an den Haken 43 auf der
Außenseite
der Schultergurte 4 einhängen lassen, um die Schutzhülle 14 festzuhalten.
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9 zeigt
die Erfindung in vollständig
verstautem Zustand. Rückenteiltasche 8 und
Schutzhüllentasche 9 sind
verschlossen, der Hüftgurt 3 über der
Rückenteiltasche 8 und
das Bauchteil 1 über
dem Hüftgurt 3 zusammengelegt.
Die an der Innenseite des Bauchteils 1 angenähte elastische
Schlaufe 51 ist in den oberhalb des Reißverschlusses 49 der Schutzhüllentasche 9 angebrachten
Knebelknopf 50 eingehängt
und hält
die zusammengelegten Teile dicht zusammen, sodass die Babytrage
bei Nichtbenutzung geschützt
vor Schmutz und Beschädigungen
transportiert werden kann.
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Wie
die Babytrage auch als Rückentrage zum
Transport eines älteren
Kindes benutzt werden kann, zeigt 10. Das
Kind wird in diesem Fall bereits vor dem Anlegen der Babytrage in
diese eingesetzt und die Steckschnallen 28, 28' an den Nackenstützengurten 7 und
die Steckschnallen 27, 27' an den Schultergurten 4 werden
fest verschlossen. Auch das Befestigungselement 29 wird
beidseitig in das Zusatzelement 29' fest eingehängt. Nun kann das Kind auf
den Rücken
genommen werden und der Träger
verschließt
den Hüftgurt 3 mittels
der Steckschnalle 26, 26' und den Brustgurt 5 mittels
der Steckschnalle 46, 47. Wie die Abbildung zeigt,
ist bei diesem Kind die Nackenstütze 12 bereits
zum Stützen
der Halswirbelsäule
geeignet und die vierte Öse 36 von
oben ist mit dem äußersten
Knebelknopf 33 verbunden, sodass eine Verbreiterung des
Steges stattfindet. Gut zu erkennen ist in dieser Darstellung auch
die Verbindung zwischen Schultergurt 4, Bauchteil 1 und
Rückenteil 2 mittels
eines Steckers einer Steckschnalle 27, der nicht nur mit
der dazugehörigen
Buchse der Steckschnalle 27' verbunden
ist, sondern mittels eines Zusatzelementes 29' auch mit dem
Befestigungselement 29 am Ende des seitlichen Gurtes 6.
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Die
erfindungsgemäße Babytrage
gewährleistet
eine sichere und praktische Anwendung und kann gleichzeitig sowohl
in Bezug auf den Träger
als auch auf das Kind unter orthopädischen Gesichtspunkten als
gesundheitserhaltend angesehen werden. Säuglinge können darin ohne Bedenken bezüglich der
richtigen Haltung von Rücken
und Hüfte
ab der Geburt transportiert werden. Da sich die Babytrage aber auch
für den
Transport auf dem Rücken
eignet, ist sie bis etwa zum dritten Lebensjahr einsetzbar. Die
Babytrage passt sich dem Wachstum des Kindes aufgrund des integrierten
Verstellsystems bestmöglich
an.
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Die
Erfindung ist nicht auf die hier beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
sondern auf verschiedene Art und Weise, insbesondere in Bezug auf Einzelheiten
der Befestigung und der größenmäßigen Anordnung,
abwandelbar.
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- 1
- Bauchteil
- 2
- Rückenteil
- 3
- Hüftgurt
- 4
- Schultergurte
- 5
- Brustgurt
- 6
- Seitliche
Gurte
- 7
- Nackenstützengurte
- 8
- Rückenteiltasche
- 9
- Schutzhüllentasche
- 10
- Kapuzentasche
- 11
- Kapuze
- 12
- Nackenstütze
- 13
- Textilabschnitt
- 14
- Schutzhülle
- 15
- Lätzchen
- 16
- Polsterungen
Schultergurte
- 17
- Polsterung
Hüftgurt
- 18
- Abdeckung
Steckschnallen
- 19
- Abdeckung
Rückenteiltasche
- 20
- Mittelteil
Rückenteil
- 21
- Rahmen
Rückenteil
- 22
- Gummizug
Abnäher
- 22'
- Gummizug
Kopfbereich
- 23
- Lüftungseinsatz
- 24
- Naht
- 25
- Abnäher
- 26
- Steckschnalle
Stecker Hüftgurt
- 26'
- Steckschnalle
Buchse Hüftgurt
- 27
- Steckschnalle
Stecker Schultergurt
- 27'
- Steckschnalle
Buchse Schultergurt
- 28
- Steckschnalle
Stecker Nackenstützengurt
- 28'
- Steckschnalle
Buchse Nackenstützengurt
- 29
- Befestigungselement
- 29'
- Zusatzelement
- 30
- Schnalle
- 31
- Elastische
Schlaufe Kapuze
- 32
- Klettverschlusselemente
Bauchteil
- 32'
- Klettverschlusselemente
Lätzchen
- 33
- Knebelknöpfe Verstelleinrichtung
- 34
- Knebelknopfkordeln
- 35
- Knopflöcher
- 36
- Ösen Rahmen
- 37
- Reißverschluss
Kapuzentasche
- 38
- Zweiwege-Reißverschluss
- 39
- Kordel
- 40
- Stopper
- 41
- Ösen Nackenstütze
- 42
- Tunnelzug
Nackenstütze
- 42'
- Tunnelzug
Kapuze
- 43
- Haken
- 44
- Röhrchenführung
- 45
- Röhrchenschieber
mit Ring
- 46
- Röhrchenschieber
mit Steckschnalle Buchse
- 47
- Steckschnalle
Stecker Brustgurt
- 48
- Elastische
Schlaufe Schutzhülle
- 49
- Reißverschluss
Schutzhüllentasche
- 50
- Knebelknopf
Verstaueinrichtung
- 51
- Elastische
Schlaufe Verstaueinrichtung
- 52
- Mittlerer
Teil Kapuze
- 53
- Seitliche
Teile Kapuze