DE202014105112U1

DE202014105112U1 - Multifunktionale Werkzeugstruktur

Info

Publication number: DE202014105112U1
Application number: DE202014105112.0U
Authority: DE
Original assignee: Tafa International Corp
Current assignee: Tafa International Corp
Priority date: 2014-10-27
Filing date: 2014-10-27
Publication date: 2014-12-04
Anticipated expiration: 2024-10-28

Abstract

Multifunktionale Werkzeugstruktur, umfassend – einen Außenringkörper (1), der an beiden Enden geöffnet ist, wobei die beiden Enden des Außenringkörpers (1) jeweils als erstes Ende (11) bzw. zweites Ende (12) definiert sind und das erste Ende (11) mit mehreren ersten Sägezähnen (13) versehen ist, – ein Griffteil (2), das mit dem Außenringkörper (1) verbunden ist, – einen Innenringkörper (3), der an beiden Enden geöffnet und koaxial zum Außenringkörper (1) innerhalb des Außenringkörpers (1) angeordnet ist und einen kleineren Durchmesser als der Außenringkörper (1) hat, wobei die beiden Enden des Innenringkörpers (3) jeweils als drittes Ende (31) bzw. viertes Ende (32) definiert sind und das dritte Ende (31) mit mehreren zweiten Sägezähnen (33) versehen ist, und – zumindest eine Schneidplatte (4), die schräg gestellt ist und einen Innenrand (41), einen Außenrand (42), eine Schneidkante (43) und eine Endkante (44) aufweist, wobei der Innenrand (41) der Schneidplatte (4) mit einer Außenwand des Innenringkörpers (3) und der Außenrand (42) der Schneidplatte (4) mit einer Innenwand des Außenringkörpers (1) verbunden ist, so dass sich die Schneidplatte (4) zwischen Außenringkörper (1) und Innenringkörper (3) befindet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine multifunktionale Werkzeugstruktur für Esswaren.
Aus dem taiwanischen Patent Nr. 234380 ist ein Fruchthobel bekannt, mit dem eine Ananas unmittelbar abgeschält, entkernt und in Scheiben geschnitten werden kann. Beim Einsatz eines derartigen Fruchthobels kann sein hohles Mittelrohr jedoch leicht durch einen Fruchtkern verstopft werden, der sich nur mit großem Aufwand herausnehmen lässt, so dass der Fruchthobel nur mit großem Aufwand zu reinigen ist. Außerdem ist ein im hohen Mittelrohr steckenbleibender Fruchtkern nicht mehr essbar, was eine Verschwendung darstellt. Diese Probleme wurden auch bei anderen Schneidevorrichtungen beobachtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine multifunktionale Werkzeugstruktur bereitzustellen, mit der die oben erwähnten Probleme überwunden werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine multifunktionale Werkzeugstruktur mit

– einem Außenringkörper, der an beiden Enden geöffnet ist, wobei die beiden Enden des Außenringkörpers jeweils als erstes bzw. zweites Ende definiert sind und das erste Ende mit mehreren ersten Sägezähnen versehen ist,
– einem Griffteil, das mit dem Außenringkörper verbunden ist,
– einem Innenringkörper, der an beiden Enden geöffnet und koaxial zum Außenringkörper innerhalb des Außenringkörpers angeordnet ist und einen kleineren Durchmesser als der Außenringkörper hat, wobei die beiden Enden des Innenringkörpers jeweils als drittes bzw. viertes Ende definiert sind und das dritte Ende mit mehreren zweiten Sägezähnen versehen ist, und
– zumindest einer Schneidplatte, die schräg gestellt ist und einen Innenrand, einen Außenrand, eine Schneidkante und eine Endkante aufweist, wobei der Innenrand der Schneidplatte mit einer Außenwand des Innenringkörpers und der Außenrand der Schneidplatte mit einer Innenwand des Außenringkörpers verbunden ist, so dass sich die Schneidplatte zwischen Außenringkörper und Innenringkörper befindet.

Die Erfindung bietet folgende Vorteile:
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Innenringkörper an beiden Enden geöffnet, wodurch vermieden wird, dass ein Fruchtkern in dem Innenringkörper steckenbleibt und sich nur mit großem Aufwand herausnehmen lässt, so dass eine entsprechende Reinigung nur mit großem Aufwand möglich ist. Überdies wird mittels des Innenringkörpers ein vollständig zylinderförmiger Fruchtkern abgetrennt, der nach Herausnehmen immer noch essbar ist.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
1 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Werkzeugstruktur,
2 eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Werkzeugstruktur in einer weiteren Ansicht,
3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Werkzeugstruktur,
4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Werkzeugstruktur in ihrer Gebrauchsstellung,
5 eine räumliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
6 eine räumliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer weiteren Ansicht,
7 eine räumliche Darstellung eines noch weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung und
8 eine räumliche Darstellung eines noch weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer weiteren Ansicht.
[Erstes Ausführungsbeispiel]
Wie in 1 bis 3 dargestellt ist, umfasst eine erfindungsgemäße multifunktionale Werkzeugstruktur einen Außenringkörper 1, ein Griffteil 2, einen Innenringkörper 3 und zumindest eine Schneidplatte 4. Bei dem Außenringkörper 1 handelt es sich um einen kreisförmigen Hohlkörper, der an beiden Enden, d.h. an einem vorderen und einem hinteren Ende, geöffnet ist. Die beiden Enden des Außenringkörpers 1 sind jeweils als erstes Ende 11 bzw. zweites Ende 12 definiert, wobei das erste Ende 11 gezackt ausgebildet bzw. mit mehreren ersten Sägezähnen 13 versehen ist.
Das Griffteil 2 ist mit dem Außenringkörper 1 verbunden und kann beliebig geformt und aufgebaut sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Griffteil 2 einen Handgriff 21 und zwei Verbindungsstangen 22 auf, wobei die beiden Verbindungsstangen 22 jeweils an einem Ende mit einem Ende des Handgriffes 21 und am anderen Ende mit dem Außenringkörper 1 in Verbindung stehen. Insbesondere ist das andere Ende der beiden Verbindungsstangen 22 jeweils einteilig am zweiten Ende 12 des Außenringkörpers 1 angeschlossen. Alternativ zur einteiligen Verbindung kann auch eine lösbare Verbindung zwischen Griffteil 2 und Außenringkörper 1 vorgesehen sein.
Der Innenringkörper 3 ist koaxial zum Außenringkörper 1 innerhalb des Außenringkörpers 1 angeordnet. Bei dem Innenringkörper 3 handelt es sich um einen kreisförmigen Hohlkörper, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Außenringkörpers 1 ist, so dass der Innenringkörper 3 beabstandet zum Außenringkörper 1 angeordnet ist. Ansonsten können der Außenringkörper 1 und der Innenringkörper 3 im Durchmesser beliebig dimensioniert sein. Darüber hinaus ist der Innenringkörper 3 an beiden Enden, d.h. an einem vorderen und einem hinteren Ende, geöffnet, wobei die beiden Enden des Innenringkörpers 3 jeweils als drittes Ende 31 bzw. viertes Ende 32 definiert sind. Hierbei ist das dritte Ende 31 gezackt ausgebildet bzw. mit mehreren zweiten Sägezähnen 33 versehen, die zueinander beabstandet am dritten Ende 31 ausgebildet sind.
Die Schneidplatte 4 kann in einer Anzahl von einer, zwei oder mehr als zwei bereitgestellt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Schneidplatte 4 vorgesehen. Die Schneidplatte 4 ist plattenförmig ausgebildet und weist einen Innenrand 41, einen Außenrand 42, eine Schneidkante 43 und eine Endkante 44 auf. Dabei befinden sich der Innenrand 41 und der Außenrand 42 jeweils in einem innen- bzw. außenliegenden Bereich der Schneidplatte 4, während die Schneidkante 43 an einem (vorderen) Ende der Schneidplatte 4 und die Endkante 44 am anderen Ende der Schneidplatte 4 angeordnet ist. Zudem ist der Innenrand 41 der Schneidplatte 4 mit einer Außenwand des Innenringkörpers 3 und der Außenrand 42 der Schneidplatte 4 mit einer Innenwand des Außenringkörpers 1 verbunden, so dass sich die Schneidplatte 4 zwischen Außenringkörper 1 und Innenringkörper 3 befindet.
Erfindungsgemäß kann die Verbindung zwischen Innenrand 41 der Schneidplatte 4 und Außenwand des Innenringkörpers 3 sowie zwischen Außenrand 42 der Schneidplatte 4 und Innenwand des Außenringkörpers 1 einteilig oder lösbar ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Innenrand 41 der Schneidplatte 4 einteilig mit der Außenwand des Innenringkörpers 3 und der Außenrand 42 der Schneidplatte 4 einteilig mit der Innenwand des Außenringkörpers 1 verbunden.
Des Weiteren ist die Schneidplatte 4 schräg gestellt und kann sich bei großer Länge der Schneidplatte 4 spiralförmig erstrecken. In axialer Richtung des Außenringkörpers 1 und des Innenringkörpers 3 sind die Schneidkante 43 und die Endkante 44 hintereinander angeordnet, wobei die Schneidkante 43 der Schneidplatte 4 näher an dem ersten Ende 11 und dem dritten Ende 31 liegen kann. Zusätzlich hierzu können der Außenringkörper 1, das Griffteil 2, der Innenringkörper 3 und die Schneidplatte 4 jeweils einteilig oder lösbar miteinander verbunden sein.
Die oben beschriebene Werkzeugstruktur lässt sich zum Abschälen, Entkernen bzw. In-Scheiben-Schneiden von Esswaren, wie beispielsweise Gemüse, Obst und Brot, verwenden. Zum Einsatz der Werkzeugstruktur kann das Griffteil 2 so gegriffen werden, dass die einzelnen ersten Sägezähne 13 am ersten Ende 11 des Außenringkörpers 1 und die einzelnen zweiten Sägezähne 33 am dritten Ende 31 des Innenringkörpers 3 jeweils mit der Innenseite der Schale bzw. mit dem Fruchtkern einer Essware, wie z.B. einer Ananas, deren Endabschnitte vorher bereits abgeschnitten wurden, fluchten, siehe hierzu 4. Anschließend wird durch Drehen der Werkzeugstruktur eine Kraft in die Essware so eingeleitet, dass diese in Fruchtkern A, Fruchtfleisch B und Schale aufgeteilt wird. Gleichzeitig dazu kann mit Hilfe der Schneidplatte 4 ein kreisender Schneidvorgang durchgeführt werden, um das Fruchtfleisch in langgestreckte (spiralförmige) Bögen zu schneiden. Auf diese Weise lässt sich die Essware schon durch einen einzigen Arbeitsgang abschälen, entkernen und in Scheiben schneiden, woraus sich eine Zeit- und Arbeitsersparnis ergibt.
[Zweites Ausführungsbeispiel]
Wie aus 5 und 6 hervorgeht, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Schneidplatten 4 vorhanden, die zueinander beabstandet zwischen Außenringkörper 1 und Innenringkörper 3 angeordnet und schräg gestellt sind. Dabei weist jede der Schneidplatten 4 einen Innenrand 41, einen Außenrand 42, eine Schneidkante 43 und eine Endkante 44 auf. Ähnlich wie bei dem vorangehend dargestellten Ausführungsbeispiel kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Schneidplatte 4 ein kreisender Schneidvorgang durchgeführt werden, um das Fruchtfleisch in mehrere langgestreckte Bögen zu schneiden.
[Drittes Ausführungsbeispiel]
Wie den 7 und 8 entnehmbar ist, unterscheidet sich das vorliegende Ausführungsbeispiel lediglich dadurch vom zweiten Ausführungsbeispiel, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Schneidplatten 4 vorgesehen sind.
Das oben Beschriebene dient lediglich der Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Jede gleichwertige Abänderung, die aus der Beschreibung bzw. den Zeichnungen der Erfindung ableitbar ist, fällt in den Schutzumfang der Erfindung.
Bezugszeichenliste

1: Außenringkörper
11: Erstes Ende
12: Zweites Ende
13: Erster Sägezahn
2: Griffteil
21: Handgriff
22: Verbindungsstange
3: Innenringkörper
31: Drittes Ende
32: Viertes Ende
33: Zweiter Sägezahn
4: Schneidplatte
41: Innenrand
42: Außenrand
43: Schneidkante
44: Endkante
A: Fruchtkern
B: Fruchtfleisch

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

TW 234380 [0002]