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Die
Erfindung betrifft ausziehbare Liegen in einem Fahrzeug, insbesondere
auf der Fahrer- und Beifahrerseite des Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des
unabhängigen
Schutzanspruches 1.
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Aus
dem Stand der Technik z.B. der DE-2938952 C2 sind bereits schon
in ihrer Breite ausziehbare Liegen in Fahrzeugen bekannt, die sich jedoch
nur um einen geringen Breitenbereich ausziehen lassen. Derartige
Liegen sind hochschwenkbar an der Innenwand des Fahrzeugs angelenkt
und stützen
sich auf darunter befindliche Bettkästen ab, in denen das Bettzeug
oder Ähnliches
aufbewahrt wird. Wird nun die Liege ausgezogen, so stützt sich
der ausgezogene Teil der Liege nicht mehr auf dem unteren Bettkasten
ab, so dass sich dieser ausgezogene Liegeteil frei über dem
Fahrzeugboden befindet, was insbesondere beim Aus- und Einsteigen
von Personen aus der bzw. in die Liegefläche zu großen Belastungen der Liege führt, was
eine geringere Lebensdauer zur Folge hat.
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Nachteil
der herkömmlichen
ausziehbaren Liegen in Fahrzeugen ist also, dass eine bestimmte ausziehbare
Breite nicht überschritten
werden kann und die Dauerhaltbarkeit durch einen frei über dem Fahrzeugboden
befindlichen ausgezogenen Liegeteil erheblich reduziert ist.
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Die
US-5,197,776 A offenbart bereits zwei ausziehbare Liegen in einem
Fahrzeug, mit in den unterschiedlichsten Relativstellungen zueinander und
zum Fahrzeug selbst. Die Ausziehteile der ausziehbaren Liegen besitzen
je zwei von deren Unterseite auf den Fahrzeuginnenboden ausklappbare Stützfüße, die
an den im Fahrzeuginneren gelegenen Ecken der Liegen angeordnet
sind und quer zur Längserstreckung
der Liegen aus- und einklappbar sind. Die detaillierte Mechanik
des Scharniers zwischen der Unterseite der Liege und den Stützfüßen ist
nicht näher
beschrieben.
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Die
DE-3932756 A1 offenbart einen ausklappbaren Liegesitz für Reisemobile
mit einem Sitzgestell, an dem eine Rückenlehne zwischen einer vertikalen
Sitzposition und einer horizontalen Liegeposition um eine querverlaufende
Lehnenschwenkachse schwenkbar gelagert ist. Eine Sitzplatte ist
aus einer zurückgezogenen
Sitzposition um einen durch Anschläge am Sitzgestell begrenzten
Verstellweg in eine verschobene Liegeposition bewegbar, wobei ein an
der Sitzplatte angelenktes Fußteil
aus einer Sitzposition unter der Sitzplatte in eine Liegeposition
in Verlängerung
der Sitzplatte herausklappbar ist. Zur Abstützung des durch die Sitzplatte
gebildeten Fußteils
in der Liegeposition wird von deren Unterseite eine U-förmige Fußstütze herabgeklappt. Die detaillierte
Mechanik des Scharniers zwischen der Unterseite des Fußteils und
der Fußstütze ist
nicht näher beschrieben.
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Die
FR-2491407 A1 offenbart einen aus einer Grundplatte ausklappbaren
Tisch für
ein Fahrzeug, mit einem Stützfuß, der mit
der Tischplatte über Verbindungsstück und ein
Wellen-Ösen-Scharnier aus
Metall verbunden ist. Das Wellen-Ösen-Scharnier weist einen Rastmechanismus
auf, der es erlaubt, den um das Wellen-Ösen-Scharnier verschwenkbaren Stützfuß mittels
eines Rasthebels in zwei Raststellungen festzulegen, zum einen in
der Staustellung parallel und unterhalb der Tischplatte und zum
anderen in der Stützstellung
senkrecht zur Tischplatte. Nachteil ist, dass die gesamte Last der Tischplatte
und der darauf befindlichen Gegenstände auf das Wellen-Ösen-Scharnier
wirkt, was zu einer erhöhten
Scherbelastung der Welle des Scharniers und damit zu einer geringeren
Lebensdauer führt. Auch
ist nachteilig, dass der Rastmechanismus nicht ohne zusätzliche
Manipulation des Rasthebels bedienbar ist, der zudem mit Spiel in
die Rastöffnung
eingreift, was zu einer unkomfortablen Handhabung und Instabilität des Tisches
in der Benutzungslage (entspricht Stützstellung des Stützfußes), als
auch Instabilität
des Stützfußes in seiner
Staustellung führt.
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Die
US-1,545,104 A offenbart ein auf die Länge und Breite eines Rückraumes
eines Fahrzeuges anpassbares, teleskopisch verstellbares Auto-Bett
mit einer Tragrahmenkonstruktion mit 2 Längs- und 2 Querträgern. Endseitig
an den beiden Querträgern
sind je 2 Stützfüße über ein
Wellen-Ösen-Scharnier
angelenkt, die von einer Staustellung unter den Querträgern in
eine Stützstellung senkrecht
zu den Querträgern
verschwenkbar und dort mittels einer Rastfeder verrastbar sind.
Das Wellen-Ösen-Scharnier
besitzt zwei L-förmige
Laschen, die je an ihrem einen Ende mit der durch den Querträger hindurchragenden
Welle drehbar verbunden sind und somit seitlich am Querträger anliegen,
und an ihrem anderen freien Ende mit dem Stützfuß fest verbunden sind. Sind
die Stützfüße in ihrer
Stützstellung
ausgeklappt, so befinden sie sich im Kreuzungspunkt unterhalb der
Quer- und Längsträger und
liegen an der Unterseite der Querträger mit ihrer Stirnseite auf,
so dass die Krafteinleitung der Last des Bettes und der darauf befindlichen
Gegenstände
direkt in die Stützfüße erfolgt
und nicht in die Wellen-Ösen-Scharniere,
deren Drehachsen zu den jeweiligen Stützfüßen seitlich versetzt sind,
nach innen ins Zentrum des Auto-Betts.
Nachteil ist, dass im Fahrzustand des Autos die Längs- und
Querträger über lösbare Schrauben
parallel übereinander
verschwenkt und die Stützfüße daran
parallel angelegt werden müssen,
so dass das Aufbauen des Auto-Betts relativ kompliziert und langwierig
ist, da keine feststehende ausziehbare Liegefläche vorhanden ist, sondern
zunächst
die nahezu vollkommen demontierte Tragrahmenkonstruktion aus den
2 Längs- und
2 Querträgern
und den 4 Stützfüßen hergestellt werden
muss, bevor die Matratzen aufgelegt werden können. Weiterhin sind die Stützfüße in ihrer
Staustellung nicht verrastbar und werden in ihrer Stützstellung
durch eine als separates Teil ausgeführte Rastfeder gesichert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine insbesondere in ihrer Breite
ausziehbare Liege in einem Fahrzeug bereit zu stellen, die gegenüber den
herkömmlichen
ausziehbaren Liegen eine vergrößerte, ausziehbare
Fläche insbesondere
Breite und damit eine vergrößerte Gesamtfläche/-breite
aufweist, und die ausgezogene Liege eine verbesserte Stabilität und Lebensdauer
besitzt, sowie einfach und schnell in der Handhabung beim Auf- und
Abbau ist.
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Gelöst werden
diese Aufgaben durch die Merkmale des Schutzanspruches 1.
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Vorteil
hierbei ist, dass nun die Stabilität und Lebensdauer der ausziehbaren
Liege wesentlich verbessert ist, sowie eine einfache und schnelle
Handhabung beim Auf- und
Abbau ermöglicht
wird.
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Im
Folgenden wird nur noch auf eine Liege Bezug genommen, die in ihrer
Breite ausziehbar ist. Natürlich
kann die erfindungsgemäße Liege
mit Stützfuß auch ausschließlich oder
zusätzlich
in ihrer Länge
ausziehbar sein.
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Auch
soll im Folgenden nur noch auf eine Liege Bezug genommen werden,
die in der Breite des Fahrzeugs ausziehbar ist, was jedoch nicht
einschränkend
aufzufassen sein soll, da die erfindungsgemäße Liege mit Stützfuß auch in
der Länge
des Fahrzeugs ausziehbar sein soll, oder aber in der Breite und
der Länge
des Fahrzeugs.
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Bevorzugt
wird aber eine in ihrer eigenen Breite und der Breite des Fahrzeugs
ausziehbare Liege mit Stützfuß an dem
ausziehbaren Liegeteil.
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Auch
wird bevorzugt, dass das erste Liegeteil der Liege hochschwenkbar
an der Innenwand insbesondere über
eine Längsschiene
des Fahrzeugs angelenkt ist und sich die Liege auf einem darunter auf
dem Fahrzeugboden befindlichen Bettkasten abstützt. Im Oberteil des Bettkastens
ist dabei bevorzugt eine Aussparung zur Aufnahme des eingeklappten
Rohrfußes
des Stützfußes und
ggf. des Scharniers vorgesehen. Natürlich kann die erfindungsgemäße Liege
auch als fest stehende nicht hochklappbare Liege ausgeführt sein,
die an der Fahrzeugwand oder einem anderen fest eingebauten Einrichtungsgegenstand
im Fahrzeug befestigt ist. Auch kann die erfindungsgemäße Liege
nur am Bettkasten oder dem Fahrzeugboden ggf. dort hochschwenkbar
festliegen oder ohne einen darunter befindlichen Bettkasten eingesetzt
werden.
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Die
beiden Liegeteile der Liege haben insbesondere einen umlaufenen
Rahmen mit Quer- und Längsschienen,
zwischen denen sich Querlatten befinden, die eine Auflage für eine Matratze
bilden. Die Querlatten der Liegeteile sind dabei zueinander in Längsrichtung
versetzt angeordnet. Die Liegeteile der Liege sind über zwischen
den Querschienen befindliche Gleitschienen zueinander ausziehbar.
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Vorteilhafterweise
sind zwei erfindungsgemäße, einander
gegenüberstehende,
in ihrer Breite ausziehbare, Liegen im Fahrzeug vorgesehen, wobei die
beiden Liegen zueinander in der Breite des Fahrzeugs ausziehbar
sind, und die beiden Liegen im jeweils ausgezogenen Zustand eine
gemeinsame Liegefläche
bilden, da ihre Längsseiten
nach dem jeweiligen Ausziehen aneinander stoßen oder zumindest nahe beieinander
liegen. Es können
auch mehrere solcher Paare von ausziehbare Liegen im Fahrzeug vorgesehen
sein, je nach Größe des Fahrzeugs
und je nach Bedarf.
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Bevorzugt
wird, dass das erste Liegeteil einer Liege bzw. die gesamte Liege
im nicht ausgezogenen Zustand eine Breite für eine Person besitzt und das
zweite Liegeteil der Liege bzw. die gesamte Liege im ausgezogenen
Zustand eine Breite für
eine zusätzliche
zweite Person bildet. Insbesondere soll sich die Liegefläche der
Liege und/oder deren Breite um mindestens etwa 50% vergrößern, wenn
sie aus dem nicht ausgezogenen Zustand in den ausgezogenen Zustand
gebracht wird. Auch sind mehr also 50% Breiten-/Flächenvergrößerung der
Liege durch das Ausziehen möglich
bis hin zu nahezu 100% Vergrößerung,
was der doppelten Fläche/Breite
der nicht ausgezogenen Liege entspricht.
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Der
Stützfuß ist bevorzugt
in mindestens zwei Stellungen, nämlich
einer Stützstellung
und Staustellung, klappbar und verrastbar an dem zweiten Liegeteil
angeordnet. Es können
auch noch weitere Raststellungen vorgesehen sein, im Allgemeinen
reichen aber die beiden zuvor genannten Stellungen.
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Der
Stützfuß kann bevorzugt
unter die Liegefläche
der Liege bzw. des zweiten Liegeteils geklappt werden. Es ist aber
auch möglich
den Stützfuß insbesondere
in einer anderen Ausführung
nach oben auf die Oberseite der Liege derart zu klappen, dass er zwischen
der Auflage (z.B. Matratze) und dem Lattenrost eingeklemmt wird.
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Insbesondere
ist der Stützfuß über mindestens
ein Wellen-Ösen-Scharnier
an dem zweiten Liegeteil angelenkt, wobei das Wellen-Ösen-Scharnier an
einem Verbindungsstück
zwischen einem Rohrfuß des
Stützfußes und
dem Rahmen der Liege angeordnet ist.
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Bevorzugt
sind zwei Verbindungsstücke
an dem Rahmen der Liege vorgesehen, in die jeweils ein Ende des
Rohrfußes
des Stützfußes eingreifen.
Hierdurch ist eine kostengünstige
Konstruktion gegeben, da nur ein einziger durchgehender Rohrfuß benötigt wird,
der über
nahezu die ganze Länge
der Liege eine Auflage zum Fahrzeugboden bildet.
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Zur
Verrastung des Stützfußes in den
bevorzugten zwei Stellungen (Stütz-
und Stauposition) weist das Wellen-Ösen-Scharnier Rastelemente
auf, die während des
Verschwenkens aufeinander aufgleiten und die Rastfunktion dadurch
bewirkt wird, dass mindestens die Rastelemente aus einem elastisch
verformbaren Kunststoff bestehen. Bevorzugt besteht aber das ganze
Wellen-Ösen-Scharnier
aus diesem elastisch verformbaren Kunststoff, bei dem ggf. die Welle
und/oder die Öse
aus Metall ausgebildet sein kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das mindestens eine Wellen-Ösen-Scharnier für das Verbindungsstück an der
Innenseite der inneren Längsschiene
des ausziehbaren Liegeteils angeordnet, also an der Längsschiene,
die weiter innen im Fahrzeuginnenraum liegt. Der Rohrfuß des Stützfußes und
ggf. Wellen-Ösen-Scharnier für das Verbindungsstück legt
sich nach Verschwenken in die Stützlage
und Verrasten an der Unterseite der inneren Längsschiene des ausziehbaren
Liegeteils abstützend
an und nimmt so das auf der Liege befindliche Gewicht der Personen
auf. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die wesentliche Last nicht auf das Wellen-Ösen-Scharnier eingeleitet wird,
sondern direkt über
eine Platte des Verbindungsstücks
in den Rohrfuß des
Stützfußes und
dadurch auf den Fahrzeugboden. Durch diese Maßnahme wird eine zusätzliche Verlängerung
der Lebensdauer des Stützfußes und damit
der ausziehbaren Liege geschaffen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1 die
erfindungsgemäßen Liegen
im jeweils eingeschobenen Zustand;
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2 die
erfindungsgemäßen Liegen
im jeweils quer zur Fahrrichtung des Fahrzeugs ausgeschobenen Zustand;
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3 die
erfindungsgemäßen Liegen
nach 1 in der Draufsicht;
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4 die
erfindungsgemäßen Liegen
nach 2 in der Draufsicht;
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5 eine
erfindungsgemäße Liege
nach 1 und 3 in der Seitenansicht im Schnitt
entlang der Linie A–A
von 3;
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6 eine
erfindungsgemäße Liege
nach 2 und 4 in der Seitenansicht in oder
entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen;
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7 die
Einzelheit X aus 5 mit einer vergrößerten Darstellung
des Scharniers zwischen der Längsschiene
der Fahrzeugwand und der Längsschiene
einer Liege;
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8 eine
Ansicht quer zur Fahrrichtung des Fahrzeugs der Längsschiene
der Fahrzeugwand, mit Befestigungswinkeln für die Fahrzeugwand und/oder für Einbaumöbel;
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9 eine
Ansicht quer zur Fahrrichtung der erfindungsgemäßen Liege im Schnitt entlang
der Linie B–B
von 4;
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10 die
Einzelheit Y aus 9 mit einer vergrößerten Darstellung
des Scharniers zwischen der inneren Längsschiene einer Liege und
dem Klappfuß;
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11 ein
Querschnitt durch das Verbindungselement zwischen der inneren Längsschiene und
dem Fußrohr
einer Liege, im auf die Unterseite der Liege eingeklappten Zustand
(Verstauposition);
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12 ein
Querschnitt durch das Verbindungselement zwischen der inneren Längsschiene und
dem Fußrohr
einer Liege im auf den Boden des Fahrzeugs ausgeklappten Zustand
(Benutzungsposition);
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13 eine
erste perspektivische Ansicht der 11 und 12,
bei der die untere Befestigung des Verbindungselement an der inneren
Längsschiene
einer Liege zu sehen ist;
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14 eine
zweite perspektivische Ansicht der 11 und 12,
bei der die innerhalb des Lattenrostes befindliche Befestigung des
Verbindungselement an der inneren Längsschiene einer Liege zu sehen
ist.
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In
den 1 und 2 sind perspektivische Ansichten
der erfindungsgemäßen, in
der Breite ausziehbaren, Liegen 22 zu sehen mit je einer
wandseitigen, äußeren Liegefläche 23 und
eine davon in den Ausziehrichtungen 25 ausziehbaren zugehörigen inneren
Liegefläche 24.
Die sich gegenüber
stehenden beiden Liegen 22 auf der Fahrer- und Beifahrerseite sind
identisch zueinander und spiegelsymmetrisch zur Längsachse
des Fahrzeugs eingebaut, so dass im Folgenden nur noch eine der
Liegen 22 beschrieben wird.
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Im
Folgenden wird „innen" und „außen" immer im Bezug zum
Fahrzeuginnenraum gesehen, so dass sich „innen" auf Bauelemente bezieht, die im Fahrzeuginneren
innen liegen oder sich nach innen erstrecken, und sich „außen" auf Bauelemente
bezieht, die im Fahrzeuginneren außen liegen oder sich nach außen erstrecken.
Alle erwähnten
Bauelemente liegen aber innerhalb der Fahrzeugwände 26–28,
die den teilweise dargestellten Boden 26, die Rückwand 27 und
die Seitenwände 28 beinhalten.
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Die
Liegen 22 sind dabei quer zur Fahrtrichtung 29 des
Fahrzeugs in den Ausziehrichtungen 25 ausziehbar.
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Die
Liegen 22 sind mit ihren äußeren Liegeteilen 23 an
Längsschienen 1 mit
den Fahrzeugseitenwänden 28 verbunden,
wobei eine gelenkige Verbindung über
Scharniere 10 erfolgt, die ein Hochschwenken der Liegen 22 in
Schwenkrichtung 31 erlauben. Diese hochgeschwenkte Stauposition
(nicht dargestellt) wird über
die Gasdruckdämpfer 32 gehalten,
die mittels Platten 33 einerseits mit den Liegen 22 und
andererseits mit einem ortsfesten Gegenstand (z.B. Einbausschrank)
verbunden sind.
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Die
Längsschienen 1 sind
mit einem vertikalen Pfosten 30 zum Boden 26 etwa
mittig abgestützt und
an einem Ende über
Befestigungswinkel 20 mit einem ortsfesten Gegenstand (z.B.
Einbausschrank) verbunden und am anderen Ende über ein Eckstück mit einer
Querschiene 34 an der Fahrzeugrückwand 27 verbunden,
welche Querschiene 34 wieder über Pfosten 35 am
Boden 26 abgestützt
sind.
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An
den Liegen 22 sind die erfindungsgemäßen klappbaren Stützfüße 36 angeordnet.
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Nach
den 3–6 besteht
der nicht ausziehbare Liegenteil 23 der Liege 22 aus
zwei zueinander parallelen Querschienen 2a und 2b und Längsschienen 3a, 3b.
Die Längsschienen 3a sind an
den wandfesten Längsschienen 1 über die
Scharniere 10 angelenkt verbunden, die Längsschienen 3b sind über Befestigungswinkel 14 mit
der Rückwand 27 und
einem ortsfesten Einbauteil des Fahrzeugs (nicht gezeigt) verbunden.
Der ausziehbare Liegenteil 24 der Liege 22 besteht
aus zwei zueinander parallelen Querschienen 5a und 5b und
Längsschienen 4a, 4b,
wobei an der inneren Längsschiene 4b der klappbare
Stützfuß 36 angeordnet
ist. Die Querschienen 2, 5 sind jeweils über Eckstücke 12 mit
den zugehörigen
Längsschienen 3, 4 verbunden,
mit Ausnahme der Längsschiene 3b,
die direkt mit den Querschienen 5 verbunden ist, die endseitig
durch Abdeckkappen 21 abgedeckt sind. In 5 ist
der Stützfuß 36 im
eingeklappten Stauzustand unter die Liege 22 eingeklappt
und dort verrastet. In 6 ist der Stützfuß 36 ausgeklappt und
stützt
sich am Fahrzeugboden 26 ab.
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Auf
dem nicht ausziehbaren Liegenteil 23 der Liege 22 befinden
sich Querlatten 18, auf dem ausziehbaren Liegenteil 24 der
Liege 22 befinden sich Querlatten 17, wobei die
Querlatten 18 und 17 zueinander in Längsrichtung
der Liege 22 versetzt angeordnet sind. Auf den Querlatten 18, 17 sind
dann Polster wie z.B. Matratzen (nicht dargestellt) aufgelegt.
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Die
Querschienen 2 sind dabei auf den Querschienen 5 über Gleitschienen 13 linear
bewegbar geführt.
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7 zeigt
das Scharnier 10 zwischen der hohl profilierten Längsschiene 1 an
der Fahrzeugseitenwand 28 und der hohl profilierten Längsschiene 3a des
nicht verschiebbaren Liegeteils 23 der Liege 22,
wobei das Scharnier 10 über
Befestigungselemente 11, 19 an den Schienen 1, 3a festgelegt
ist. An der Längsschiene 3a des
nicht verschiebbaren Liegeteils 23 der Liege 22 sind
eine Vielzahl innerer Befestigungswinkel 15 für Lattenschuhe 16 vorgesehen zur
Aufnahme der Querlatten 18 des unverschiebbaren Liegeteils 23.
Für die
Querlatten 17 des ausziehbaren Liegeteils 24 sind
ebensolche Befestigungswinkel 15 und Lattenschuhe 16 vorhanden.
Beide Längsschienen
haben bevorzugt ein identisches oder nahezu identisches rechteckförmiges Hohlprofil.
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In 8 ist
die wandseitige Längsschiene 1 zu
sehen an der drei Scharniere 10 angeordnet sind und endseitige
Befestigungswinkel 20 zur Befestigung der Längsschiene 1 an
der Rückwand 27 und an
einem nicht dargestellten Einbauteil (z.B. Möbelteil).
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9 zeigt
einen Längsschnitt
durch den ausziehbaren Liegenteil 23 der Liege 22 mit
auf den Boden 26 geklapptem Stützfuß 36. Die Verbindung zwischen
der Längsschiene 4b des
ausziehbaren Liegenteils 23 und den beiden Enden des Fußrohrs 6 des
Stützfußes 36 wird
durch zwei Verbindungsstücke 7 gebildet,
die näher
in den 10–14 beschrieben
sind.
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10 zeigt
die Einzelheit Y aus 9 mit einer vergrößerten Darstellung
des Verbindungsstücks 7 zwischen
der inneren Längsschiene 4b der Liegefläche 23 und
dem Klappfuß 36.
Das Verbindungsstück 7 ist
mit den Befestigungsmitteln 8, 9, 37 (z.B.
Schrauben, Nieten, Klipse etc.) an der Unterseite und der äußeren Seite
(unterhalb der Liegefläche 23)
der Längsschiene 4b bevorzugt
lösbar
festgemacht.
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In
den 11 und 12 ist
das Verbindungsstück 7 mit
der Längsschiene 4b der
Liegefläche 23 weiterhin
vergrößert in
einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie XI–XI der 10 zu
sehen. Die 11 stellt den eingeklappten
Zustand des Stützfußes 36 dar,
die 12 den ausgeklappten Zustand des Stützfußes 36,
der sich auf dem Boden 26 aufstützt.
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Das
Verbindungsstück 7 besteht
im Wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einem Wellenteil 38 am
Rohrfuß 6 und
zwei Ösenteilen 39 an
der Längsschiene 4b,
wobei das Wellenteil 38 zu den Ösenteilen 39 um die
Schwankachse 40 herum verschwenkt werden kann. Das Wellenteil 38 greift
mit seinem Schaft 41 in das Fußrohr 6 ein und sitzt
kraft- und/oder formschlüssig
darin. An den Schaft 41 schließt sich eine Lastübertragungsplatte 42 an,
die gemäß 12 die
Hauptlast der Liegefläche 23 über die
Längsschiene 4b direkt
aufnimmt, ohne dass die Last über
andere Teile des Verbindungsstücks 7 übertragen
werden muss. Hierdurch wird insbesondere das Wellen-Ösen-Scharnier 43 geschont,
da dieses aus der Lastlinie 44 für die Gewichtskraft F um einen
Betrag A horizontal heraus versetzt angeordnet ist.
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Wellenteil 38 und Ösenteile 39 weisen
je eine Rastschale 45, 46 auf, die ineinander
einreifen und aufeinander abgleiten, wenn der Stützfuß 36 um die Schwenkachse 40 in
den Schwenkrichtungen 47, 48 verschwenkt wird.
An der inneren Oberfläche 49 der äußeren Rastschale 45 befindet
sich eine endseitige Rastnocke 50, die mit zwei endseitigen
Rastvertiefungen 51, 52 auf der äußeren Oberfläche 53 der inneren
Rastschale 46 zusammen wirkt, zur Rastung in den mindestens
zwei Stellungen des Stützfußes 36,
nämlich
der Stützstellung
nach 12 und der Staustellung nach 11.
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Die 13 und 14 zeigen
die Anordnungen der 11 und 12 noch
einmal schematisch in perspektivischer Ansicht.
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- 1
- Längsschiene
and Fahrzeugwand
- 2
- Querschiene
des stehenden Liegenteils, 2a äußere, 2b innere
- 3
- Längsschienen
des stehenden Liegenteils, 3a äußere, 3b innere
- 4
- Längsschienen
des ausziehbaren Liegenteils, 4a äußere, 4b innere
- 5
- Querschiene
des ausziehbaren Liegenteils, 5a äußere, 5b innere
- 6
- Fußrohr
- 7
- Verbindungselement
des Fußes
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Befestigungselement
- 10
- Scharnier
zwischen 1 und 3
- 11
- Befestigungselement
- 12
- Eckstück zwischen
Quer- und Längsschienen
- 13
- Gleitschiene
zwischen 2 und 5
- 14
- Befestigungswinkel
für innere
Längsschiene des
feststehenden Liegeteils
- 15
- Befestigungswinkel
für 16 an 3a
- 16
- Lattenschuh
- 17
- ausziehbare
Latten
- 18
- feststehende
Latten
- 19
- Befestigungselement
von 10 in 3a
- 20
- Befestigungswinkel
von 1 für
Fahrzeugwand oder Einbaumöbel
- 21
- Abdeckkappe
- 22
- Liege
- 23
- wandseitige äußere nicht
ausziehbare Liegefläche
von 22
- 24
- innere
ausziehbare Liegefläche
von 22
- 25
- Ausziehrichtungen
von 24
- 26
- Fahrzeug-Boden
- 27
- Fahrzeug-Rückwand
- 28
- Fahrzeug-Seitenwände links
und rechts
- 29
- Fahrtrichtung 29 des
Fahrzeugs
- 30
- Pfosten
- 31
- Schwenkrichtung
von 22
- 32
- Gasdruckdämpfer
- 33
- Platten
- 34
- Querschiene
- 35
- Pfosten
- 36
- Stützfuß
- 37
- Befestigungsklipse
von 7
- 38
- Wellenteil
- 39
- Ösenteile
- 40
- Schwankachse
- 41
- Schaft
von 38
- 42
- Lastübertragungsplatte
von 38
- 43
- Wellen-Ösen-Scharnier
- 44
- Lastlinie
von F
- 45
- Rastschale
von 38
- 46
- Rastschale
von 39
- 47
- Schwenkrichtung
- 48
- Schwenkrichtung
- 49
- innere
Oberfläche
von 45
- 50
- Rastnocke
von 45
- 51
- Vertiefung
von 46
- 52
- Vertiefung
von 46
- 53
- äußere Oberfläche von 46