DE2009548C - Krananlage in einer Sinteranlage - Google Patents
Krananlage in einer SinteranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Krananlage in Sinteranlagen mit einem oberhalb des Sinterbandes verfahrbaren
Kran.
Derartige Krane sind für Reparaturarbeiten an der Sintermaschine, z. B. für das Auswechseln von schadhaften
Rostwagen, unentbehrlich. Die bekannten Krane in Sinteranlagen sind Laufkrane, die auf an
den Hallenwänden verlegten Kranbahnen verfahrbar sind. Das bedingt eine schwere Hallenkonstruktion,
da sie auf die Belastung durch den Kran ausgelegt sein muß. Außerdem ist ein solcher Kran vergleichsweise
teuer.
Es isi bereits bekannt, zur Entlastung der Hallenkonstruktion
Montagekrane als Portnlkrane auszubilden. Für Arbeiten an bahnartigen Einrichtunger,
ist es weiterhin bekannt, die Porlalspannweitc der Bahnbreite anzupassen und eine parallel verlaufende
Stützkonstruktion für die Kranbahn vorzusehen. Schließlich ist es noch bekannt, Portalkrane mit zwei
Hubwerken /u versehen oder auch eine Auflagefläche
zur Speicherung von Lasten anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Krananlage in einer Sinteranlage mit einem oberhalb
des Sinterbandes verfahrbaren Kran derart auszubilden, daß neben der bekannten Vereinfachung
derHallenkonstruktion ein besonders rasches und einfaches
Auswechseln der Rostwagen ermöglicht wird. Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß
der Kran als Portalkran mit einer die Rostwagenbreite
nur geringfügig übersteigenden Spannweite ausgebildet und auf einer Krrnbahn verfahrbar ist, die
ίο von dem Stützgerüst des Sinterbandes bzw. der Sinterbühne
getragen ist und daß der Portalkran zwei in Längsrichtung des Jinterbandes hinereinanderliegende
Hubwerke aufweist, von denen eines der Bereitstellung eines neuen Rostwagens dient.
Die Hubwerke können eine unterschiedliche Tragkraft aufweisen. Dabei dient das eine Hubwerk nur
für den Transport eines leeren Rostwagens, während das andere auf das Gewicht des sollen Rostwagens
und auf die Belastung während des Abhebens des
ao Rostwagens vom Sinterband gegen den herrschenden Unterdruck ausgelegt ist.
An Stelle der zwei Hubwerke kann bei der genannten Krananlage der Portalkran auch eine in Längsrichtung
des Sinterbandes verfahrbare Laufkatze mit einem Hubwerk aufweisen und am Portalgerüst zwei
der Länge eines Rostwagens enisprechende Auflageflächen tragen, von denen eine der Bereitstellung eines
neuen Rostwagens dient.
Der erfindungsgemäße Portalkran wird mit dem vorbereiteten, an einem der Hubwerke hängenden
oder auf einer der Auflageflächen lagernden Rostwagen über die betreffende Stelle des Sinterbandes
verfahren und dann der Wechsel der Rostwagen vorgenommen. Das Herausheben des schadhaften Rostwagens
und das Einsetzen des neuen bereitgehaltenen Rostwagens kann dadurch in wc entlieh kürzerer Zeit
erfolgen, so daß die Stillstandszeiten der gesamten Sinteranlage gesenkt werden können. Gleichzeitig erlaubt
die Ausbildung des Kranes als Portalkran und die Verlegung der Kranbahn auf dem vorhandenen
Stützgerüst des Sinterbandes bzw. der Sinterbühne eine leichtere Hallenkonstruktion. Ebenso läßt sich
die Höhe der Halle um mindestens 3 bis 4 m verringern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
der Portalkran über eine lösbare mechanische oder elektrische Kupplung mit dem Sinterband verbunden.
Vorteilhafterweise ist der Portalkran mit einer sich an ihm abstützenden, ein Gestänge in Längsrichtung
eines Sinterbandes betätigenden Spreizvorrichtung ausgerüstet, bei der die Enden des Gestänges an
jeweils einem und dem übernächsten Rostwagen angreifen. Eine solche Vorrichtung kann z. B. aus einem
Hydraulikzylinder mit Kolbenstangen oder aus zwei
von einer Mutter bewegten Gewindespindeln bestehen. Dieser Kran hat noch den weiteren Vorzug,
daß mit ihm das Auswechseln eines schadhaften Rostwagens vorgenommen werden kann, ohne daß
das Sinterband und die vorgeschalteten Transport- und Dosieranlagen stillgesetzt werden müssen. Die
Stillstandzeiten und damit der Produktionsausfall lassen sich auf diese Weise noch weiter vermindern.
Die Erfindung sei an dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel und der Zeichnung näher erläutert.
Fig. I zeigt einen Querschnitt durch eine Sinteranlage;
Fig. 2 gibt einen Längsschnitt durch diese Anlage
wieder;
F i g. 3 stellt im vergrößerten Maßstab den Portal- flächen 14 dienen zur Aufnahme eines neuen bzw.
kran dar; zur Ablage des ausgewechselten Rostwagens. Die bei-
F i g. 4 zeigt die Draufsicht auf den Unterwagen den Auflageflächen 14 sind so weit voneinander ent-
des Kranes. fernt, daß zwischen ihnen ein Rosewagen abgesenkt
Das Sinterband 1 ist innerhalb der Halle 2 unter- 5 werden kann.
gebracht. Die .Rostwagen J werden auf den Schie- Nach F i g. 4 ist an den beiden Längssehen des
nen4 der Umlaufbahn geführt. Unterhalb der Rost- Portalkranes 7 je ein Hydraulikzylinder 16 ange-
wagen 3 sind die Saugkästen 5 angeoidnet, die mit bracht. Der Hydraulikzylinder 16 bewegt in Längs-
der nicht gezeichneten Saugleitung verbunden sind. richtung des Sinterbandes zwei Kolbenstangen 17.
Das Sinterband 1 wird von dem Stützgerüst 6 ge- ίο Die einschwenkbaren, abgewinkelten Enden 18 der
tragen. Kolbenstangen 17 stützen sich auf Anschläge 19 der
Oberhalb des Sinterbandes 1 ist ein als Portal- Rostwagen 3 ab. Beim Auseinanderfahren der
kran 7 ausgebildeter Kran verfahrhar. Am Abwurf- Kolbenstangen 17 wird das Sinterband um einen geende
des Sinterbandes 1 gelangt dieser Portalkran 7 ringen Betrag von etwa 20 mm auseinandergedrückt,
in den Fahrbereich eines an den Hallenwänden ver- 15 Der Rostwagen kann dann mühelos herausgenommen
fahibaren Laufkranes 8. Die Spannweite des Portal- und durch einen neuen ersetzt werden. Diese Vorkrans
7 ist nur geringfügig größer als die Breite der richtung zum Auseinanderdrücken der Rostwagen 3
Rostwagen 3 (Fig. 1). Der Portalkran 7 läuft auf den dient gleichzeitig als lösbare mechanische Kupplung
Schienen 9, die direkt neben den Schienen 4 des zwischen Portalkran 7 uni. Sinterband 1. Auf diese
Sinterband&s 1 verlegt sind und von dm Stützgerüst 6 20 Weise wird der Portalkran? Lei abgeschaltetem Modes
Sinterbandes 1 getragen werden. tor 15 vom Sinterband 1 mitgenommen.
Wie in der F i g. 1 deutlich zu erkennen ist, können Zum Auswechseln eines Rostwagens während des
durch die Verwendung des beschriebenen Portal- Betriebes der Sinteranlage wird der neue vorbereitete
krans 7 die Stützen 10 der Halle 2 im oberen Be- Rostwagen vom Laufkran 8 auf eine der Auflagereich
leicht ausgeführt werden, da sie nicht mehr zu- 35 flächen 14 des Portalkranes 7 gesetzt. Nach dem Versätzlich
auf die Belastung durch einen Kran ausgelegt fahren des Portalkranes 7 und einem Betätigen der
werden müssen. Der gleiche Zweck wird erreicht, Hydraulikzylinder 16 zum Ankuppeln des Portalwenn
die Schienen 9 auf'den vorderen Rand der kranes 7 an das laufende Sinterband 1 und zum Aus-Sinterbühne
11 verlegt und von dem die Sinterbühne einanderdrücken der Rostwagen 3 wird der auszu-11
tragenden Gerüst 12 gestützt werden. 30 wechselnde Rostwagen vom Sinterband 1 abgehoben
Der Portalkran 7 ist mit einer in Längsrichtung des und auf die zweite Auflagefläche 14 gesetzt. Der neue
Sinterbandes 1 verfahrbaren Laufkatze 13 versehen. Rostwagen wird eingebaut und die Hydraulikzylinder
Die Laufkatze 13 überstreicht zwei aus Trägern be- 16 entlastet. Dieser Vorgang des Auswechselns ist
stehende Auflagefläche 14, deren Breite etwa der beendet, bevor der Portalkran 7 das Abwurfende des
Länge eines Rostwagens 3 entspricht. Die Auflage- 35 Sinterbandes erreicht hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Krananlage in einer Sinteranlage mit einem oberhalb des Sinterbandes verfahrbaren Kran,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kran als Portalkran (7) mit einer die Breite des Rostwagens
(3) nur geringfügig übersteigenden Spannweite ausgebildet und auf einer Kranbahn (9)
verfahrbar ist, die von dem Stützgerüst (6) des Sinterbandes (1) bzw. der Sinterbühne (11) getragen
ist und daß der Portalkran zwei in Längsrichtung des Sinterbandes (1) hintereinanderliegende
Hubwerke aufweist, von denen eines der Bereitstellung eines neuen Rostwagens (3) dient.
2. Krananlage in einer Sinteranlage mit einem oberhalb des Sinterbändes verfahrbaren Kran, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kran als Portalkran (7) mit einer die Breite des Rostwagens (3)
nur geringfügig übersteigenden Spannweite ausgebildet und auf einer Kranbahn (9) verfahrbar
ist, die von dem Stützgerüst (6) des Sinterbandes ^1) bzw. der Sinterbühne (11) getragen ist, und
daß der Portalkran eine in Längsrichtung des Sinterbandes (1) verfahmare Laufkatze (13) mit
einem Hubwerk aufweist und am Portalgerüst zwei der Länge eines Rostwagens (3) entsprechende
Auflaneflächen (14) trägt, von denen eine
der Bereitstellung eines neuen Rostwagens (3) dient.
3. Krananlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine lösbare -Kupplung (16, 17,
18), über die der Portalkran (7) mit dem Sinterband (1) verbunden ist.
4. Krananlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine sich am Portalkran (7) abstützende,
ein Gestänge (17) in Längsrichtung des Sinterbandes (1) betätigende Spreizvorrichtung
(16), bei der die Enden (18) des Gestänges (17) jeweils an einem und dem übernächsten Rostwagen
(3) angreifen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009548C true DE2009548C (de) | 1972-12-28 |
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