DE2007019C3 - Wanderwellen-Linearbeschleuniger für schwere geladene Teilchen - Google Patents
Wanderwellen-Linearbeschleuniger für schwere geladene TeilchenInfo
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- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H9/00—Linear accelerators
- H05H9/02—Travelling-wave linear accelerators
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/10—Plc systems
- G05B2219/11—Plc I-O input output
- G05B2219/1168—Peak amplitude for input, nul amplitude for activating output
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wanderwellen-Linearbeschleuniger für schwere geladene Teilchen mit einem
Teilchen-Injektor, der mit einem Ende des als Hohlleiter ausgeführten Beschleunigungssystems verbunden
ist, mit einer Fokussierungseinrchtung, mit einem Generator zum Erzeugen elektromagnetischer Schwingungen
sowie mit Mitteln zur Anpassung der Geschwindigkeit einer der Raumharmonischen der im
Hohlleiter erzeugten Wanderwellen an die Geschwindigkeit der zu beschleunigenden Teilchen.
Bei einem bekannten derartigen Wanderwellen-Linearbeschleuniger
(vgl. DT-AS 12 13 546) wird angestrebt, Fokussierungs-Magnetspulen entfallen zu lassen,
indem zum Zweck der radialen Fokussierung des Teilchenstrahls jede Öffnung von zum Beschleunigungssystem
gehörenden Elementen in Richtung einer von orthogonalen Symmetrieachsen eine größere Abmessung
aufweist als in Richtung der anderen Achse, wobei die der größeren Abmessung der Öffnung entsprechende
Richtung von einem Element zum nächsten in bezug auf die Achse des Linearbeschleunigers jeweils um
einen vorgegebenen festen Winkel verdreht ist. Dabei pflanzen sich die zu beschleunigenden Teilchen mit
einer mit der Grundwelle synchronen Geschwindigkeit fort, also mit einer von der Geschwindigkeit der ersten
Harmonischen verschiedenen Geschwindigkeit, so daß zwischen den Teilchen und der ersten Harmonischen
keine Wechselwirkung stattfindet und letztere somit keinen Anteil an der Beschleunigungswirkung hat, zumal
die Feldlinien der ersten Harmonischen keine axiale Komponente haben, sondern in den Ebenen der öffnungen
der Elemente liegen und mit ihren Komponenten eine fokussierende und defokussierende Wirkung
ausüben. Dieser bekannte Wanderwellen-Linearbeschleuniger wird also mit Vorwärtswellen betrieben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Beschleuniger der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine höhere spezifische Energiezunahme pro Längeneinheit und damit eine Verkürzung des Beschleunigungssystems
für gleiche Ftidenergie erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Wanderwellen-Linearbeschleuniger der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Generator an das 019
zum Injektor entgegengesetzte Ende des Hohlleiters angeschlossen ist und daß die Mittel so ausgebildet und
angeordnet sind, daß sie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Rückwärtsraumharmonischen der Wanderwellen
an die Geschwindigkeit der zu beschleunigenden Teilchen anpassen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Wanderwellen-Linearbeschleuniger
gewährleistet den Vorteil einer spezifischen Zunahme der Teilchenenergie von etwa
lOMeV/Nukleon · m und einer Verkürzung seiner
Länge um eine Größenordnung im Vergleich mit den bekannten Beschleunigern bei einem fünf- bis zehnmal
größeren Impuls-Teilchenstrom und einem Einfangen und Beschleunigen von etwa 90% der kontinuierlich injizierten
Teilchen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildetenen Linearbeschleunigers für schwere geladene
Teilchen,
F i g. 2 einen gemäß der Erfindung ausgeführten Linearbeschleuniger
im Längsschnitt,
F i £. 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemiß
ausgebildeten Linearbeschleuniger,
Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Linearbeschleunigers im Querschnitt.
Als Beispiel wird ein linearer Protonenbeschleuniger erläutert, der in F i g. 1 dargestellt ist. Der Beschleuniger
weist einen Protoneninjektor 1, der z. B. ein Duoplasmatron sein kann, eine Fokussierungseinrichtung 2,
die die Form von Außenlinsen, z. B. Quadrupollinsen, haben kann, einen Generator 3 zur Erzeugung elektromagnetischer
Schwingungen des Dezimeterwellenbereichs und ein von einem Hohlleiter 4 gebildetes Beschleunigungssystem
auf.
Der Protoneninjektor 1 und der elektrische Generator 3 sind an die entgegengesetzten Enden des Hohlleiters
4 angeschlossen. Im folgenden wird das mit dem Protoneninjektor 1 verbundene Ende des Hohlleiters 4
als Eingangsende und das mit dem Generator 3 gekoppelte Ende als Ausgangsende bezeichnet.
In F i g. 2, die den Hohlleiter 4 im Längsschnitt darstellt,
sind Stifte 5 sichtbar, die aus demselben Werkstoff wie der Hohlleiter bestehen und an seiner Innenseite
so befestigt sind, daß jeder folgende Stift zum vorhergehenden entgegengesetzt gerichtet ist, wobei der
gegenseitige Abstand der Stifte 5 in Richtung vom Eingangsende des Hohlleiters 4 zu dessen Ausgangsende
entsprechend dem Erfordernis der Gleichheit der Soli-Geschwindigkeit eines Teilchens mit der Geschwindigkeit
der teilchenbeschleunigenden Rückwärtsraumharmonischen größer wird.
Diese Anordnung der Stifte 5 gewährleistet die Anpassung der Geschwindigkeit der zu beschleunigenden
Teilchen und der Geschwindigkeit derjenigen Rückwärtsraumharmonischen,
die die Teilchenbeschleunigung bewirkt. Dies ergibt eine große Zunahme der
Teilchenenergie beim Beschleunigungsvorgang.
Derselbe Effekt kann bei konstantem gegenseitigem Abstand der Stifte 5 erzielt werden, dabei müssen sie
aber verschiedene Länge haben.
Die Länge der Stifte 5 muß in diesem Fall ebenfalls unter Berücksichtigung der geforderten Gleichheit der
Soll-Geschwindigkeit eines Teilchens mit der Geschwindigkeit der teilchenbeschleunigenden Rückwärtsraumharmonischen
gewählt werden.
In F i g. 3 ist der Hohlleiter 4 im Querschnitt dargestellt.
Die dargestellte Form der Stifte 5 ist einem Hohlleiter mit rundem Querschnitt angepaßt. In diesem Fall
haben die Stifte 5 im Mittelpunkt eine kleine öffnung 6, durch die die Teilchenwolke bei der Beschleunigung
hindurchgeht.
F i g. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Hohlleiter«. Dabei ist die Form der Stifte einem Hohlleiter
mit rechteckigem Querschnitt angepaßt. In diesem Fall durchläuft die Teilchenwolke bei der Beschleunigung
einen Spalt 7 zwischen zwei Reihen von gegensinnig gerichteten Stiften 5'.
Der Beschleuniger arbeitet folgendermaßen:
Die von dem Protoneninjektor 1 gebildete Protonenwolke gelangt in den Hohlleiter 4, und dem gegenüberliegenden
Hohlleiterendc, nämlich dem Ausgangsende, wird vom Generator 3 die elektromagnetische Energie
zugeführt.
Bei der Ausbreitung des elektromagnetischen Feldes längs des Hohlleiters 4 erfolgt eine Dämpfung der elektromagnetischen
Schwingungen wegen des Feldenergieverlustes in den Stiften 5 und den Wänden des Hohlleiters
4, und die Energie des elektromagnetischen Feldes wird in Energie der Teilchenwolke umgewandelt.
Die beiden Vorgänge führen zur Beschleunigung der Teilchen in einem längs der Teilchenbahn in seiner Amplitude
anwachsenden elektromagnetischen Feld. Beispielsweise kann bei Benutzung eines Dezimeterwellengenerators
mit einer Leistung von 20 bis 40 MW in diesem System eine Amplitude der Rückwärtsharmonischen
von 100 bis 200 kV/cm erreicht werden. Die Geschwindigkeit der Rückwärtsraumharmonischen des
elektromagnetischen Feldes ist dabei wegen der Wahl des gegenseitigen Abstands der Stifte 5 bei konstanter
Stiftlänge oder der Wahl der Länge der Stifte 5 bei konstantem gegenseitigem Abstand der Geschwindigkeit
der Teilchen bei ihrer Beschleunigung angepaßt. Die Beschleunigung der Teilchen in einem nach der
Amplitude anwachsenden Feld führt zur starken Dämpfung der Phasenausdehnung der Teilchenwolke.
Die geringe Phasenausdehnung der Teilchenwolke und die Dämpfung der Teilchenphasenschwingungen in der
Teilchenwolke ermöglichen deren Beschleunigung bei großen Werten der Sollphase und damit eine effektive
Zunahme der Teilchenenergie bei der Beschleunigung. Durch die Wirkung des Magnetfeldes der Fokussierungseinrichtung
2 wird die Teilchenwolke bei der Beschleunigung im Axialgebiet des Hohlleiters 4 gehalten.
Im angeführten Ausführungsbeispiel wurde nur ein Teil des Beschleunigers beschrieben. Zur Erzielung von
großen Endenergien der beschleunigten Teilchen kann dtr Beschleuniger mehrere ähnliche Beschleunigungssysteme enthalten, die in Reihe geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:20Wanderwellen-Linearbeschleuniger für schwere geladene Teilchen mit einem Teilchen-Injektor, der mit einem Ende des als Hohlleiter ausgeführten Beschleunigungssystems verbunden ist, mit einer Fokussierungseinrichtung, mit einem Generator zum Erzeugen elektromagnetischer Schwingungen sowie mit Mitteln zur Anpassung der Geschwindigkeit einer der Raumharmonischen der im Hohlleiter erzeugten Wanderwellen an die Geschwindigkeit der zu beschleunigenden Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (3) an das zum Injektor (1) entgegengesetzte Ende des Hohlleiters (4) angeschlossen ist und daß die Mittel (5) so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Rückwärtsrauniharmonischen der Wanderwellen an die Geschwindigkeit der zu beschleunigenden Teilchen anpassen.
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