DE1146990B - Linearbeschleuniger fuer Ionen - Google Patents
Linearbeschleuniger fuer IonenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H9/00—Linear accelerators
- H05H9/04—Standing-wave linear accelerators
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 18874 Vmc/21g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. A P R I L 1963
Die Erfindung bezieht sich auf einen Linearbeschleuniger für Ionen, bei dem die Bahn der geladenen
Teilchen durch hintereinander angeordnete Beschleunigungsrohre verläuft, die abwechselnd an die
beiden Pole einer Hochfrequenzspannungsquelle angeschlossen sind. Bei der in Fig. 1 dargestellten bekannten
Bauart eines solchen Linearbeschleunigers sind die Beschleunigungsrohre oder »Leitrohre« durch die
Rohrstücke bzw. Rohrabschnitte 1 und 2 gebildet, die in Richtung der Achse der Beschleunigungsvorrichtung
mit Abstand hintereinanderliegen und abwechselnd mit den beiden Klemmen eines Hochfrequenzgenerators
3 verbunden sind. Die von der Quelle 4 in die Vorrichtung axial eintretenden Ionen werden in
den die hintereinanderliegenden Rohrabschnitte trennenden Zwischenräumen beschleunigt. Die Durchlaufzeit,
die ein Ion zum Passieren einer »Zelle«, d. h. eines Rohrabschnittes und eines anschließenden Zwischenraumes,
benötigt, entspricht einer halben Periode der Hochfrequenz. Die Ionen erreichen schließlich das
Beschußobjekt 5.
Es hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Anordnungen relativ hohe Stromwärmeverluste und Verluste
durch Energieabstrahlung auftreten, so daß die Anlage einen äußerst geringen Wirkungsgrad aufweist
und Hochfrequenzgeneratoren mit erheblichen Nutzleistungen erfordert. Mit solchen Vorrichtungen
erreicht man auch praktisch niemals eine für die einzelnen Abschnitte genau richtige Resonanzfrequenz.
Gemäß der Erfindung ist um die Beschleunigungsrohre ein Hohlraumresonator angeordnet, der als
zylindrischer Resonanzraum ausgebildet ist, dessen Achse mit der Achse der Beschleunigungsrohre zusammenfällt.
Dabei sind die Verbindungen der entsprechenden Rohre als Platten ausgebildet, die an dem
Hohlraum längs Mantellinien befestigt sind, die den Stellen des Spannungsmaximums des entsprechenden
Hohlraums entsprechen. Auf diese Weise ist es nicht mehr nötig, eine lokale Anschlußvorrichtung für den
Hohlraum vorzusehen, wodurch die Herstellung und der Aufbau des Beschleunigers erleichtert wird.
Außerdem sind die Impedanzwerte und der Wirkungsgrad des Hohlraumes größer als bei allen bekannten
Bauarten mit gleicher Frequenz für relativ langsame Teilchen (bis zu Energien in der Größe von
10 MeV pro Teilchen). Die Überspannung ist gering, so daß sich das Gerät im Impulsbetrieb mit Impulsen
betreiben läßt, die etwa zehnmal kürzer sind als bei anderen Systemen. In mechanischer Hinsicht besteht
noch der Vorteil, daß das Gerät geringe Quer- und Längsabmessungen sowie einen robusten Aufbau hat.
Diese geringen Querabmessungen erklären sich z. B.
Linearbeschleuniger für Ionen
Anmelder: Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 5. Mai 1958 (Nr. 764 776)
Jacques Pottier, Courbevoie, Seine (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden
dadurch, daß die Kapazitäten zwischen den beiden Gruppen von Beschleunigungsrohren wegen des Vorhandenseins
der Verbindungsplatten sehr groß sind, so daß der Durchmesser des für eine bestimmte Betriebsfrequenz
berechneten Hohlleiters kleiner ist als bei einem normalen Hohlleiter.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind ein Hohlraum für die Wellenart H111
(vgl. hierzu Fig. 2) und als Verbindungsteile zwei leitende, bogenförmig ausgeschnittene Platten vorgesehen,
die in einer Durchmesserebene des Hohlraumes liegen und zugleich seitliche Tragstützen der Beschleunigungsrohre
bilden. In diesem Fall werden die Feldlinien des elektrischen Feldes in der Weise tordiert
bzw. verzerrt, daß im Bereich der Achse des Hohlraumes
eine axiale Feldkomponente auftritt.
Unter Hinweis auf die schematischen Fig. 3 und 4 werden nun unterschiedliche Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur linearen Beschleunigung von Ionen näher beschrieben. Die dargestellten
Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung; die Erfindung selbst wird
durch diese Beispiele in keiner Weise eingeengt.
Die Fig. 3 ist die schematische Darstellung eines aufgebrochenen Hohlraumes, der nach der Wellentype
H111 schwingt. Die Fig. 4 stellt einen aufgebrochenen
Hohlraum dar, der nach der Type H2n schwingt.
Die Fig. 3 zeigt einen zylindrischen Resonanz-Hohlraum oder -Hohlleiter 6; in der Richtung der Achse
dieses Hohlraumes sind die beiden Gruppen von Leitrohren 1 und 2 angeordnet. Die Rohre 1 und 2 sind
in abwechselnder Folge mit den beiden Klemmen
309 549/230
eines Hochfrequenzgenerators 3 verbunden. Die in der Zeichnung dargestellte Art der Verbindung mit der
Stromquelle ist stark vereinfacht und infolgedessen nur symbolisch aufzufassen; in der Praxis benutzt
man eine Kopplung über Stromschleife oder irgendein anderes bekanntes Mittel der Übertragung von Hochfrequenzenergie.
In dem Beispiel der Fig. 3 schwingt der Hohlleiter 6
entsprechend der Wellentype H111, und die Mittel zum
Übertragen der von dem Generator 3 gelieferten Hochfrequenz an die Leitrohre 1 und 2 bestehen aus
zwei ebenen Platten aus leitendem Material 7 und 8, von denen jede mit einer der beiden Gruppen von
Rohren 1 oder 2 verbunden ist. Die Berührungslinien zwischen den rückwärtigen Kanten der Platten 7
und 8 und der Wandung des Resonanz-Hohlleiters 6 sind diejenigen Erzeugenden dieses Hohlleiters, zwischen
denen eine maximale Spannungsdifferenz besteht. Von diesen Erzeugenden ist nur eine, und zwar
die Erzeugende 9, in der eine aufgebrochene Darstellung der Vorrichtung wiedergebenden Fig. 3 sichtbar.
Die Last, die durch die Kapazitäten zwischen den beiden Gruppen von Leitrohren gebildet wird, ist sehr
groß, so daß der Durchmesser des Hohlleiters 6 wesentlich kleiner ist als der eines nicht kapazitiv be- as
lasteten Hohlleiters. Eine einfache Rechnung zeigt, daß der Radius des Hohlleiters 6 bei der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung umgekehrt proportional zu der Grenzfrequenz des Resonanz-Hohlleiters
6 ist, wenn man diesen als einen Wellenleiter betrachtet. Der Radius liegt beispielsweise in der
Größenordnung von 50 cm bei einer Grenzfrequenz von 50 MH. Man kommt also für den Hohlleiter 6 auf
relativ kleine Querabmessungen, was besonders dann interessant ist, wenn es sich um Beschleunigungsvorrichtungen
für relativ niedrige Frequenzen (beispielsweise Beschleunigungsvorrichtungen für schwere
Ionen) handelt.
Eine sehr ähnliche Ausfuhrungsform, die in der Fig. 4 dargestellt ist, beruht auf der Verwendung eines
Hohlleiters mit der Resonanzart H211. Die Leitrohre 1 und 2 werden bei dieser Ausführungsform jeweils von
beiden Seiten durch leitende Tragplatten 10,11,12 und 13 gehalten; diese beiderseitige Anordnung der
Tragplatten erleichtert die Herstellung der neuen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Claims (3)
1. Linearbeschleuniger für Ionen, bei der die Bahn der geladenen Teilchen durch hintereinander
angeordnete Beschleunigungsrohre verläuft, die abwechselnd an die beiden Pole einer Hochfrequenzspannungsquelle
angeschlossen sind, da durch gekennzeichnet, daß um die Beschleunigungsrohre
ein Hohlraumresonator angeordnet ist, der als zylindrischer Resonanzraum ausgebildet
ist, dessen Achse mit der Achse der Beschleunigungsrohre zusammenfällt, und daß die Verbindungen
der entsprechenden Rohre als Platten ausgebildet sind, die an dem Hohlraum längs Mantellinien
befestigt sind, die den Stellen des Spannungsmaximums des entsprechenden Hohlraums
entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum für die Wellenart
H111 und als Verbindungsteile zwei leitende,
bogenförmig ausgeschnittene Platten vorgesehen sind, die in einer Durchmesserebene des Hohlraumes
liegen und zugleich seitliche Tragstützen der Beschleunigungsrohre bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum für die Wellenaort
H211 und vier leitende und bogenförmig ausgeschnittene
Platten vorgesehen sind, die in zwei zueinander normalen Ebenen hegen, die durch die
Achse des Hohlraumes verlaufen und zugleich seitliche Tragstützen für die Beschleunigungsrohre
bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 245 670, 2 683 216.
USA.-Patentschriften Nr. 2 245 670, 2 683 216.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind sieben Seiten Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 309 549/230 4.63
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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