DE20021238U1

DE20021238U1 - Flächenlöschanlage

Info

Publication number: DE20021238U1
Application number: DE20021238U
Authority: DE
Original assignee: HEMSING SACHVERSTAENDIGENBUERO; SYSTEMTECHNIK HERZOG GmbH
Current assignee: Hemsing Sachverstaendigenbuero fur Brandschut De
Priority date: 2000-12-15
Filing date: 2000-12-15
Publication date: 2001-06-21
Anticipated expiration: 2010-12-16

Description

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Patentanwalt und Rechtsanwalt Günter Leinung

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IdNr.: DE 139 274 098

Anmelder:

Systemtech&eegr;ik Herzog GmbH Neubrandslebener Weg 1 39387 Oschersleben

Flächenlöschanlage

Die Erfindung betrifft eine Flächenlöschanlage zur Brandbekämpfung in Gesellschaftsund Industriebauten, beispielsweise in Warenhäusern, in Hallen und Konferenzräumen.

Es ist allgemein bekannt, dass zur Brandbekämpfung in Gesellschafts- und Industriebauten bei Ausbruch eines Brandes die vorgesehenen Feuer- oder Rauchmelder automatisch eine stationäre Löscheinrichtung in Betrieb setzen.

In den meisten Fällen werden parallel dazu vorgesehene Be- und Entlüftungsanlagen außer Betrieb gesetzt und die Lufteintrittsöffiiungen und -austrittsöfrhungen im jeweiligen

Gebäude verschlossen. Dies ist erforderlich, um eine weitere Sauerstoffzufuhr zu unterbinden und zum anderen eine Ausbreitung des Feuers in Abluftkanäle zu verhindern.

Derartige Anlagen sind sehr kostenaufwendig und benötigen einen hohen Platzbedarf, da derartige Anlagen über parallele Rohrleistungssysteme verfügen. In diesen Anlagen kommen sogenannte Sprinklerdüsen zum Einsatz.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flächenlöschanlage zur Brandbekämpfung in Gesellschafts- und Industriebauten, insbesondere für Warenhäuser, zu entwickeln, die so ausgebildet ist, dass diese Anlage im Zwischendeckenbereich angeordnet werden kann und gewährleistet, dass eine komprimierte Wassernebeldichte bei hohen Drücken erzeugt wird, eine gute Vermischung des Wassernebels mit den Rauchgasen zur Brandeindämmung und Verhinderung der Brandausbreitung erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

So wurde eine Flächenlöschanlage, insbesondere zur Nutzung in Zwischendeckenbereichen zum Aufbau einer komprimierten Wassernebeldichte geschaffen, wobei die Wassernebeldichte bei 8 bis 22 bar aufgebaut wird und der Wassernebel in einem Düsensprühwinkel von ca. 50° aus der Anlage austritt.

Die gesamte Flächenlöschanlage ist dabei sektionsweise aufgebaut, stellt ein flächenhaft gestaltetes System dar, welches aus einer Ringleitung besteht, an denen einzelne Zuleitungen bzw. Stränge angeschlossen sind, die ausgangsseitig mit Sprühköpfen bestückt sind.

Die zum Einsatz kommenden Sprühköpfe bestehen aus einem Grundkörper, dem umfangsseitig die Sprühdüsen zugeordnet sind. Oberhalb des Grundkörpers sind die Sprühköpfe mit einer Riefe ausgebildet, über die die einzelnen Sprühköpfe zu den

Strängen verbunden werden. Vorzugsweise kommt dabei eine Kupplung zum Einsatz, die in entsprechenden Riefen bzw. Nuten des Ansatzstückes vom Sprühkopf und dem jeweiligen Strang eingreift.

Mit nachfolgendem Ausfuhrungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigt

Figur 1: einen Ausschnitt aus einer Flächenlöschanlage

Figur 2: einen Sprühkopf, verbunden mit einem Strang einer Flächenlöschanlage

Die geschaffene Flächenlöschanlage ist sektionsweise aufgebaut und mit einer integrierten Brandmeldetechnik ausgestattet, ferner mit einer Steuer- und Regeleinrichtung über die die Flächenlöschanlage ansteuerbar und kann im Wechseltaktverfahren oder im Intervallverfahren betrieben werden. Selbstverständlich ist auch eine Kombination aus beiden Verfahren zur Ansteuerung und zum Betreiben der Flächenlöschanlage möglich.

In der Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer derartigen Flächenlöschanlage dargestellt, in der gezeigt ist, dass an einer Ringleitung 9 einzelne Zuleitungen 10 angeschlossen sind, die übergehen in die Stränge 5, wobei zwischen jeder Zuleitung 10 und jedem Strang 5 ein Ventil 8, vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.

Die einzelnen Stränge 5 sind ferner mit Sprühköpfen 7 bestückt, über die der Wassernebel in den dargestellten Richtungen austritt. Der Sprühwinkel des austretenden Wassernebels liegt im Bereich von 50°. Erreicht wird ein komprimierter Wassernebel im Druckbereich von 8 bis 22 bar. Dieser Wassernebel tritt über die einzelnen Sprühköpfe 7 aus, wobei eine derart ausgebildet Flächenlöschanlage die Gewähr gibt, dass beim Absenken des Wassernebels über eine Entfernung/Höhe von ca. 3 m eine gute Vermischung mit den Rauchgasen erfolgt, somit eine Brandeindämmung bewirkt und eine Ausbreitung des Brandes verhindert wird.

Aus der Darstellung nach Figur 2 ergibt sich die unmittelbare Ausbildung eines Sprühkopfes 7 und seine Anordnung und Verbindung zu einem Strang 5.
Der Sprühkopf 7 besteht dabei aus einem Grundkörper 1, welcher vorzugsweise als ein Scheibenkörper ausgebildet ist, der an seinem Umfang mit Sprühdüsen 2 bestückt ist. Denkbar ist auch, dass der Grundkörper in Richtung des Brandherdes, somit auf der gegenüberliegenden Seite seiner Befestigung gleichfalls mit einer Sprühdüse 2 ausgebildet ist. Im oberen Bereich ist der Grundkörper mit einem Ansatz ausgebildet, der eine Riefe 3 aufweist.

Eine ähnliche Riefe 3 besitzt der zugehörige Strang 5. Die Verbindung und Befestigung des jeweiligen Sprühkopfes 7 zum Strang 5 erfolgt über eine Kupplung 4, die in die Riefen 3 vom Ansatz des Grundkörpers 1 und des Stranges 5 eingreift, und zwischen dem Ansatz des Grundkörpers 1 und dem jeweiligen Strang 5 ist ein Filter 6 zwischengeordnet.

Claims

1. Flächenlöschanlage zur Brandbekämpfung in Gesellschafts- und Industriebauten, insbesondere zur Nutzung in Zwischendeckenbereichen von Warenhäusern, Konferenzräumen und ähnlichen Gebäuden, die Flächenlöschanlage mit einer Brandmeldetechnik ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Sprühköpfe (7) zu einem flächenhaft gestalteten System verbunden sind, wobei die Sprühköpfe (7) strangweise über Stränge (5) an einer wasserführenden Ringleitung (9) angeschlossen sind, die einzelnen Stränge (5) sowie die Sprühköpfe (7) ansteuerbar sind, somit im Wechseltakt und/oder Intervall arbeiten, über die Flächenlöschanlage ein komprimierter Wassernebel bei einem anliegenden Wasserdruck im Bereich von 8 bis 22 bar erzeugt wird, wobei der Wassernebel mit einem Sprühwinkel von ca. 50° aus den Sprühköpfen (7) austritt und die Feuerlöschanlage oberhalb einer Zwischendecke, im Zwischendeckenbereich, angeordnet ist.

2. Flächenlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage so im Zwischendeckenbereich angeordnet ist, dass sowohl der Zwischendeckenbereich als auch der darunterliegende Raum in einem Höhenbereich bis zu 3 m vom Wassernebel erreicht und von diesem vollvolumig ausgefüllt wird.

3. Flächenlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühköpfe (7) aus einem scheibenförmigen Grundkörper (1) mit am Umfang angeordneten Sprühdüsen (2) ausgebildet ist, einen gewindefreien Anschlussstutzen besitzt, welche mit einer umlaufenden Riefe (3) ausgebildet und jeder einzelne Sprühkopf (7) über eine Kupplung (4) zum zugeordneten Strang (5) verbunden und zwischen dem Grundkörper (1) und dem jeweiligen (5) ein Filter (6) angeordnet ist.

4. Flächenlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Zuleitungen (10) und den Strängen (5) je ein Ventil (8), vorzugsweise ein Magnetventil, angeordnet ist.