DE2042423A1 - Schalttafel für elektrische und elektronische Bauelemente - Google Patents
Schalttafel für elektrische und elektronische BauelementeInfo
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Description
Artur Fischer
7241 Tumlingen Den 24. August 1970
Zn/GS
PM 2205
Schalttafel für elektrische und elektronische Bauelemente
Die Erfindung betrifft eine Schalttafel aus elektrisch nicht leitendem Kunststoff für Schaltungen von elektrischen
und elektronischen Bauelementen insbesondere eines Experimentier-, Bastei- oder Spielbaukastens,
für deren Anschlußdrähte die Schalttafel eine Vielzahl von jeweils in Aussparungen der Schalttafel angeordneten
Schaltstellen aufweist, von denen jede mehrere, durch eine gemeinsame Basis untereinander elektrisch verbundene
und durch Federzungen gebildete Kontakte besitzt.
Bei einer bekannten Schalttafel sind die Kontakte einer Schaltstelle in einer Linie hintereinander und in einem
verhältnismäßig großen Abstand untereinander angeordnet. Zur Erzielung einer vielseitig verwendbaren Schalttafel
sind sehr viele Schaltstellen erforderlich, die aber in Folge ihrer weiträumigen Anordnung eine sehr große
Schalttafel erforderlich machen. Auch leidet die Übersichtlichkeit einer auf der Schalttafel begonnenen
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Schaltung durch die Entfernung der Kontakte einer Schaltstelle und damit der Entfernung der Anschlußdrähte
von elektrischen Bauelementen, die der gleichen Schaltstelle zugeordnet sind. Bei fortgeschrittenem
Schaltungsaufbau wird es daher immer schwieriger trotz entsprechender Kennzeichnung der zusammengehörenden
Kontakte einer Schaltstelle, den Bereich einer Schaltstelle und damit die noch möglichen Anschlußstellen für
weitere Anschlußdrähte von Bauelementen ausfindig zu machen.
Einem Einführen mehrerer Anschlußdrähte in einen einzigen, entsprechend größer ausgebildeten Kontakt steht
die Tatsache entgegen, daß die Querschnittsabmessungen der Anschlußdrähte unterschiedlich sind. Hinzu kommt
noch, daß die Anschlußdrähte durch eine frühere Verwendung verbogen sein können. Die bekannten Kontakte
bestehen nämlich in der Regel aus zwei federnd gegeneinander gerichteten Federzungen, zwischen die die Anschlußdrähte
der elektrischen oder elektronischen Bauelemente einzuführen sind. Schon eine geringfügig abweichende
Querschnittsabmessung des Anschlußdrahtes eines Bauelementes von dem eines anderen läßt einen störungsfreien
Kontakt für den Anschlußdraht mit der geringeren Querschnittsabmessung nicht mehr zu. Insbesondere bei
elektronischen Schaltungen ist es -aber von besonderer Wichtigkeit, daß die Kontakte einen einwandfreien Strom-(lbergang
zur Vermeidung von Störeinflüssen auf die Schaltung sicherstellen.
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Oie durch die linienmäßige Ausgestaltung der Schaltstellen und durch die räumlich getrennten Kontakte
einer Schaltstelle bedingte große flächenhafte Ausdehnung einer Schalttafel steht auch einer Einordnung
solchen Schalttafeln in ein Baukastensystem aus Bausteinen entgegen, die elektronische Schaltungen bereits enthalten
und für die Schalttafeln zur Ergänzung der in λ diesen Bausteinen fest verankerten elektronischen
Schaltungen an sich erwünscht wären. Die elektronischen Schaltkreise solcher Bausteine werden industriell gefertigt
und sind daher auf äußerst kleinem Raum aufgebaut, so daß sich Bausteine sehr kleiner Abmessungen
ergeben. Diese sind über Nut-und Feder-Verbindungen miteinander verbindbar, wobei gleichzeitig mit der Herstellung
der mechanischen Verbindung auch durch entsprechende Kontaktfedern die elektrische Verbindung
der Versorgungsspannung bewirkt werden kann. Die bekannten Schalttafeln eignen sich wegen ihrer großen
flächenhaften Ausdehnung zum Anschluß an solche Bausteine deshalb nicht, weil auf ihnen trotz großer Fläche \
weit weniger elektrische und elektronische Bauelemente unterzubringen sind, als die sehr viel kleineren Bausteine
aufweisen. Schalttafeln mit einer Flächenausdehnung, die den Bausteinen entsprechen würden, würden,
aber so wenige Schaltstellen aufweisen, daß ein brauchbarer elektronischer Schaltkreis nicht aufgebaut oder
sinnvoll ergänzt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an einer Schalt· tafel der eingangs beschriebenen Art die Schaltetellen
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mit ihren Kontakten so auszubilden, daß in einer Schaltstelle möglichst viele Kontakte auf einem
möglichst kleinen Raum unterzubringen sind, der kaum größer sein soll als die Summe der Querschnitte der
Anschlußdrähte von Bauelementen, die zur gegenseitigen elektrischen Verbindung in einer Schaltstelle einzusetzen sind, wobei das genormte Rastermaß von 2,5 mm
für elektronische Schaltungen eingehalten werden kann. Damit soll insbesondere erreicht werden, daß die Schalttafel auch in ein System aus elektrischen oder elektronischen Schaltungen enthaltender Bausteine eingefügt werden kann, die über Nut- und Feder-Verbindungen
bei gleichzeitiger Kontaktierung mit der Versorgungsspannung miteinander gekoppelt werden können, so daß
eine sinnvolle Ergänzung der in diesen Bausteinen enthaltenen Schaltungen über die Schalttafel möglich ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Federzungen der Kontakte einer Schaltstelle von ihrer
gemeinsamen Basis aus zu und/oder entlang den Wänden einer Aussparung gerichtet sind, wobei ein Anschlußdraht
zwischen einer der Wände und der jeweiligen Federzunge einfUhrbar ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird nicht wie bei den bekannten Schaltstellen der Anschlußdraht
eines elektrischen oder elektronischen Bauelementes zwischen zwei Federzungen eingesteckt sondern er wird
zwischen der Federzunge und einer Wand eingeführt und
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dabei von der Federzunge gegen die Wand angepreßt. Zwei Federzungen ergeben mithin bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung zwei Kontakte, die nahezu den gleichen Raum beanspruchen, wie ein Kontakt bei der
bekannten Ausführung. Auf gleichem Raum können also nunmehr zwei Anschlußdrähte eingesteckt werden, wobei
jeder Anschlußdraht unabhängig von seiner Querschnittsabmessung sicher und störungsfrei kontaktiert ist.
Besonders zweckmäßig ist, wenn in einer Schaltstelle wenigstens vier Kontakte untergebracht sind. Bei der
erfindungsgemäßen Ausführung sind dazu vier Federzungen erforderlich, die paarweise nebeneinanderliegend angeordnet
sind. Zwischen den Wänden der Aussparung und den vier Federzungen können vier Anschlußdrähte unterschiedlicher
Dicke eingesteckt werden. Diese Ausgestaltung und Anordnung läßt in einfacher Weise die Einhaltung
des bei elektronischen Schaltungen genormten Rastermaßes von 2,5 mm zu. Diese 2,5 mm bestimmen z.B. die
gegenseitigen Abstände der Anschlußstellen von kleinen Widerständen, Transistoren, Röhren Od.dgl.
Die Kontakte einer Schaltstelle können nach einem Erfindungemerkmal
aus einer rechteckigen Platine bestehen, aus der die Federzungen durch Ausstanzen und Hochstellen
gebildet sind. Die so geformten Kontakte werden in die eine Schaltstelle aufnehmende Aussparung der Schalttafel
eingesetzt und an deren Grund in geeigneter Weise mit der Schalttafel verbunden. Dies kann durch Einklemmen,
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durch Ausprägen von Haltevorsprüngen oder durch Kleben oder durch ähnliche Mittel geschehen.
Des weiteren können nach der Erfindung die die Schaltstellen aufnehmenden Aussparungen der Schalttafel durch
eine Platte überdeckt sein, die entsprechend der Anordnung der Kontakte einer Schaltstelle Öffnungen
aufweist. Dadurch sind die Federzungen der Kontakte nach außen hin nicht sichtbar und gegen Verschmutzung
durch Staub und Feuchtigkeit weitgehend gesichert. Die Platte weist öffnungen auf, durch die die Anschlußdrähte der Bauelemente zur Kontaktierung mit der Schaltstelle eingeführt werden können. Die zusammengehörenden
Kontakte einer Schaltstelle können entsprechend auf der Platte markiert sein, falls dies trotz des sehr dichten
Beieinanderliegens noch wünschenswert erscheinen sollte.
Es ist aber auch denkbar, daß die Aussparungen auf der
Unterseite der Schalttafel liegen und nach oben hin abgeschlossen sind und nur Öffnungen für die zu den Federzungen zu führenden Anschlußdrähten aufweist. In diesem
Fall würde eich die Schalttafel nach oben hin selbst abschließen, während auf der Unterseite eine zusätzliche Abdeckplatte angeordnet werden könnte.
Zum leichteren Einführen der Anschlußdrähte können nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung die Hände
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im Bereich der Federzungen jeweils eine Einführkerbe
mit etwa dreieckförmigem Querschnitt aufweisen, die zur Federzunge hin ausläuft. Diese Einführkerbe ermöglicht, die Federzungen geradlinig auslaufen zu
lassen. Sie müssen nicht zur Schaffung einer Einführfläche umgebogen werden. Dadurch können die Federzungen
an ihrem Ende mit einem zum Anschlußdraht hinweisenden Grat versehen werden, der beim Einführen des Drahtes
diesen von Oxydschichten reinigt. Ein solcher Grat entsteht beim Ausstanzen der Federzungen in einfacher
Weise beim Stanzen.
Die Schalttafel kann an ihren Seiten mit Nuten und/ oder Federn versehen sein sowie Kontaktierungselemente
für die Versorgungsspannung aufweisen. Damit ist es möglich, die Schalttafel mit Bausteinen zu verbinden,
die gleiche Verbindungsmittel aufweisen,.und die in ihrem Innern elektronische Schaltungen besitzen. Damit
ist es möglich, die erfindungsgemäße Schalttafel in ein System aus elektronischen Bausteinen einzufügen und die f
in den Bausteinen enthaltenen Schaltungen im Bedarfsfall zu ergänzen. Dies ist z.B. immer dann der Fall, wenn
zur Ausführung der mit einer Gesamtschaltung angestrebten Funktion noch eine Teilschaltung benötigt wird,
ohne daß man einen ganzen Baustein anfügen möchte, weil nur ein Teil dessen Schaltung benötigt wird. Hier
kann nun in einfacher Weise die Schalttafel angefügt werden, auf der Mittels der elektrischen und elektronischen Bauelemente die noch fehlende Teilschaltung
gesteckt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Figur 1 einen vergrößerten Querschnitt durch zwei Schaltstellen einer
Schalttafel,
Figur 2 eine Draufsicht auf eine Schaltstelle und
Figur 3 eine Draufsicht auf eine durch
eine Platte abgedeckte Schalttafel.
Die Schalttafel 1 besitzt Aussparungen 2, die jeweils eine Schaltstelle 3 aufnehmen. Jede dieser Schaltstellen
besitzt Kontakte U, die durch Federzungen 5 gebildet sind. Die Kontakte 4 einer Schaltstelle sind mit einer
gemeinsamen Basis 6 elektrisch leitend verbunden. Die Federzungen 5 sind von dieser Basis 6 ausgehend zu und
entlang den Wänden 7 der Aussparung 2 gerichtet. Zwischen einer Federzunge 5 und einer Wand 7 eines Kontaktes U
können die Anschlußdrähte 8, 9 durch die öffnungen 10
in der Abdeckplatte 11 eingeführt werden. Zum leichteren Einführen der Anschlußdrähte 8, 9 weisen die Wände 7
im Bereich der oberen Enden der Federzungen 5 jeweils eine Einführkerbe 12 mit etwa dreieckförmigem Querschnitt
auf, die zu der entsprechenden Federzunge 5 hin ausläuft. Die Öffnungen 10 in der Abdeckplatte 11 können eine
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Fortsetzung der dreieckförmigen Einführkerbe 12 bilden.
Einige der Schaltstellen 3 einer Schalttafel 1 müssen mit einem die Versorgungsspannung führenden Leiter
verbunden sein. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß die Basis 6 der Kontakte 4 bis zu einer Ausnehmung 13 |
verlängert ist, in der ein Strom führender Leiter 14
liegt, der mit der verlängerten Basis 6 z.B. durch Löten elektrisch leitend verbunden ist. Figur 3 zeigt in
schematischer Darstellung die Verteilung der Schaltstellen einer Schalttafel in ihrer Kennzeichnung auf
der Abdeckplatte 11. Die Karo 15 stellen die Verbindung der zu einer Schaltstelle gehörenden öffnungen 10 dar.
Führt man einen Anschlußdraht in eine der in den Ecken eines jeden Karos angeordneten öffnungen 10 ein, so
kommen die Anschlußdrähte in Kontakt mit den darunter befindlichen Federzungen 5. Durch die karoförmige Markierung
ist leicht ersichtlich, welche Kontakte zu einer Schaltstelle gehören, so daß beim Stecken einer Schaltung "
ohne weiteres die zu einem Bauelement gehörenden Schaltstellen auefindig gemacht werden können. Die jeweils
äußere Reihe der Karos ist mit dem die Versorgungsspannung führenden Leiter 14 verbunden, während die
übrigen Schaltstellen untereinander elektrisch isoliert sind. Die Schalttafel besitzt an ihrer einen Seite eine
hinterschnittene Nut 16 und an weiteren Seiten hinterschnittene Leisten 17, die eine Verbindung der Schalttafel
mit Bausteinen mit gleichen Verbindungsmitteln ermöglichen.
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Claims (3)
- Artur FischerTumllngen Den 24. August 1970Zn/GSPM 2205Patentansprüche( 1.) Schalttafel aus elektrisch nicht leitendem Kunststoff für Schaltungen von elektrischen und elektronischen Bauelementen insbesondere eines Experimentier-, Bastei- oder Spielbaukastens, für deren Anschlußdrähte die Schalttafel eine Vielzahl von jeweils in Aussparungen der Schalttafel angeordneten Schaltstellen aufweist, von denen jede mehrere, durch eine gemeinsame Basis miteinander elektrisch verbundene und durch Federzungen gebildete Kontakte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (5) der Kontakte (4) einer Schaltstelle (3) von ihrer gemeinsamen Basis (6) aus zu und/oder entlang den Wänden (7) einer Aussparung (2) gerichtet sind, wobei ein Anschlugdraht (8, 9) zwischen einer der Hände (7) und der jeweiligen Federzunge (5) einführbar ist.
- 2. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Xontakte (4) einer Schaltatelle (3) aus-2-209811/08112Ή"23einer rechteckigen Platine bestehen) aus der die Federzungen (5) durch Ausstanzen und Hochstellen gebildet sind.
- 3. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltstellen aufnehmenden Aussparungen (2) der Schalttafel durch eine Abdeckplatte (11) überdeckt sind, die entsprechend der Anordnung der Kontakte (Ό einer Schaltstelle (3) Offnungen (10) aufweist.Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (7) im Bereich der Federzungen (5) jeweils eine Einführkerbe (12) mit etwa dreieckförmigem Querschnitt aufweist, die zur Federzunge (5) hin ausläuft.20981 1/081 1Le e rs e i t e
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete renunciation |