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DE204029C - - Google Patents

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Publication number
DE204029C
DE204029C DENDAT204029D DE204029DA DE204029C DE 204029 C DE204029 C DE 204029C DE NDAT204029 D DENDAT204029 D DE NDAT204029D DE 204029D A DE204029D A DE 204029DA DE 204029 C DE204029 C DE 204029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
chains
conveyor
stretcher
machine according
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT204029D
Other languages
English (en)
Publication of DE204029C publication Critical patent/DE204029C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204029 KLASSE 8/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1907 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Maschine der Wirkwarenindustrie, welche zum Breitstrecken und Aufwickeln der durch das Waschen, Walken usw. auf Kosten der Breite in die Länge gezogenen Trikotschläuche dient. Bei diesem Aufwickeln müssen die manchmal noch nassen Trikotschläuche zunächst auf ihre ursprüngliche Breite gestreckt werden, und es hat sich hierbei die Schwierigkeit gezeigt, das Strecken und Aufwickeln maschengerade durchzuführen. Wickelmaschinen, welche den Schlauch direkt aus dem Warenkorb aufnehmen, sind bekannt, sie haben aber-den Nachteil, daß der Schlauch wagerecht über einen Tisch läuft, wobei der Streckrahmen auf letzterem aufliegt, ebenso die untere Stofflage des Schlauches. Diese wird infolgedessen zurückgehalten, während die obere vorauseilt, so daß beim späteren Zuschneiden des Schlauches ein nochmaliges Richten der Schlauchlage oder Stoffverluste eintreten. Ferner bleiben die beiden Seitenkanten zurück, aus Mangel an geeigneten Fördermitteln, so daß die Schlauchmitte vorauseilt und die Quermaschen durchhängen. Außerdem sind Maschinen bekannt, bei denen der Schlauch vorher in zeitraubender Weise geordnet werden muß, bevor er in die Maschine eingeführt werden kann. Es ist endlich versucht worden, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß der Schlauch durch Förderwalzen über den Strecker weggezogen wurde, die an den Breitseiten des Schlauches angriffen. Bei diesem Verfahren zeigte sich nun aber der Mißstand, daß die an dem Strecker entlang gleitenden Kanten der Mitte 45
gegenüber zurückblieben, so daß wiederum kein maschengerades Aufwickeln möglich war. Bei der neuen Maschine ist nun zur Vermeidung dieser Übelstände eine besondere Fördervorrichtung für den Schlauch vorgesehen, mittels welcher der Schlauch gleichzeitig an seinem ganzen Umfang vorwärts gezogen wird, und zwar besteht dieselbe einmal aus Förderketten, welche mit dem zu diesem Zweck neuartigen Strecker zusammenarbeiten und den Schlauch längs seiner Kanten fortbewegen, sowie aus übereinandergelagerten Walzenpaaren mit regelbarer Drehgeschwindigkeit, zwischen denen der Schlauch hindurchläuft, um ihn ihrerseits auch an der flachen Seite zu fördern, wobei zweckmäßigerweise das untere Paar rascher läuft wie das obere, um den durch das Breitstrecken hervorgerufenen Längsunterschied auszugleichen. Das gleichzeitige Vorwärtsziehen am ganzen Schlauchumfang ist dadurch ermöglicht, daß der Strecker beiderseits über die unteren Förderwalzen verlängert ist und samt den Förder- -ketten zwischen diesem Walzenpaar hindurchgeht. Die Ketten können dann mittels einer besonderen Streckvorrichtung dem der jeweiligen Schlauchbreite entsprechend eingestellten, vertikal liegenden Strecker angepaßt werden, wobei Vorsorge getroffen ist, um ein zu starkes Andrücken an den Strecker selbsttätig zu verhindern. Eine Verstellbarkeit der Kette ist nun gleichfalls bekannt geworden, indessen besteht diese Verstellbarkeit lediglich darin, daß die eine Kette nach der Einführung eines Schlauches so weit verstellt wird, bis sie wieder an dem Schlauch, der neuen Breite ent-
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sprechend, anliegt. Es muß also dem Arbeiter überlassen bleiben, seine Kette mit dem richtigen Druck angreifen zu lassen, wobei der naheliegende Mißstand besteht, daß sehr leicht ein unrichtiges Fördern stattfinden kann, wenn die Einstellung nicht genau genug vorgenommen wurde. Demgegenüber zeichnet sich die Stellvorrichtung vorliegender Erfindung dadurch aus, daß das Stellorgan selbsttätig ausgelöst wird, sobald die Ketten mit dem richtig'en Druck gegen den Schlauch bzw. Strecker drucken. Es kann also ein zu geringes oder zu starkes Anpressen, welches ein zu langsames Vonvärtsziehen der Schlauchkanten bzw. zu große Reibung zur Folge hätte, nicht stattfinden. Die senkrechte Lage des Streckerrahmens bedingt auch eine senkrechte Zuführung des Schlauches, und es ist deshalb unter ihm ein Haspel angebracht, um welchen mit Hilfe einer besonderen Einrichtung der Schlauchanfang herumgeführt wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι ist eine \rorderansicht der neuen Maschine, während die
Fig. 2, 3 und 4 in Seitenansicht, Draufsicht und Stirnansicht die Bauart der Förderketten erläutern.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine, und
Fig. 6 zeigt in Einzelansicht eine Kuppelvorrichtung für die Verstellung des Streckers. Die Maschine vorliegender Erfindung besteht aus dem Gestell 1, in welchem der Antrieb 2 gelagert ist. Dieser treibt zunächst eine Walze 3 an, welche mit einer zweiten Walze 4 zusammenarbeitet. Diese ist lose . drehbar in aufklappbaren Armen 5 gelagert, welche weiterhin die Aufwickelachse 6 tragen. Auf der Achse 7 der Walze 3 sitzt weiterhin ein Konus 8, welcher die Drehbewegung mittels eines Riemens 9 o. dgl. auf einen darunterliegenden Konus 10 überträgt, wobei der Riemen 9 mit Hilfe einer Stellvorrichtung 11 nach Bedarf hin und her verschoben werden kann, so daß sich das Übersetzungsverhältnis ändert. Der Konus 10 sitzt auf einer Achse 12, auf welcher auch eine untere Walze 13 angeordnet ist, die mit einer zweiten Walze 14 zusammenarbeitet. Es ist nun ohne weiteres klar, daß durch Verschieben des Riemens 9 mit Hilfe der Vorrichtung 11 die Drehbewegung des Walzenpaares 13, 14 gegenüber der Drehung des Walzenpaares 3,4 verändert werden kann und dasselbe nach Bedarf schneller wie das erstere dreht. Diese Art der Übertragung kann natürlich auch mit anderen Mitteln geschehen, welche eine regulierbare Umdrehungsgeschwindigkeit des unteren Walzenpaares gegenüber dem oberen ermöglichen.
Zum Breitstrecken des Trikotschlauches α ist nun ein Strecker 15 vorgesehen, welcher zwischen die Walzen 13 und 14 eingeführt wird und mit seitlichen Rollen 16 versehen ist, über die der Schlauch α läuft. Um nun auch diesen an seinen Kanten, d. h. längs der Rollen 16, zu fördern, sind nun besondere Förderorgane vorgesehen. Diese bestehen aus endlosen Ketten 17, deren einzelne Glieder mit einem Belag 18 aus Gummi 0. dgl. versehen sind. Diese Ketten gehen mit den beiden Seitenteilen des Streckerrahmens zwischen dem unteren Walzenpaar hindurch und erfassen den Schlauch zuerst an den beiden Seitenkanten, an welchen beim Strecken die ganze Spannung sich anlegt, und ziehen ihn auf den Strecker, worauf er auch von dem unteren Walzenpaar an den flachen Seiten erfaßt wird und auf diese Weise an seinem ganzen Umfang gleichzeitig über den Strecker geschoben wird, so daß das obere langsamer laufende Walzenpaar den Schlauch ohne jede Spannung aufnimmt. Die Ketten 17 greifen derart am Strecker 15 an, daß der Schlauch α von dem Augenblick an erfaßt wird, in welchem er infolge des Breitstreckens an den Längskanten. einen langsameren Vorschub, d. h. eine Verzerrung der Maschenlinie, herbeizuführen bestrebt ist.
Diese Ketten 17 werden nun in ständige Bewegung versetzt. Zu diesem Zweck ist auf jeder Achse 19 der oberen Kettenräder, über welche die Ketten 17 laufen, ein Kegelrad 21 vorgesehen, welches mit einem zweiten Kegelrad 22 im Eingriff steht, das auf einer gemeinsamen Horizontalachse 23 verschiebbar angeordnet und mit dieser auf Drehung verbunden ist. Auf der Achse 23 sitzt sodann ein Stirnrad 24, ,das mit Hilfe von Zwischenrädern 25 mit einem Stirnrad 26 verbunden ist, welches auf der Achse 12 sitzt.
Wird also die Maschine in Gang gesetzt, so werden zunächst die Walzenpaare 3,4 und 13, 14 nötigenfalls mit verschiedener Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt. Hierdurch werden auch die Ketten 17 mit entsprechender Geschwindigkeit angetrieben, und es werden auf diese Weise die Quermaschen des Schlauches α gerade und nicht an den Seiten zurückhängend nach oben geführt, worauf sich dann der Schlauch selbsttätig in der bekannten Weise auf die Aufwickelachse 6 aufwickelt.
Zum bequemen Einführen des über Haspel 27 und 28 laufenden Schlauches α ist nun ein j Führungsblech 29 vorgesehen, welches um den Haspel 28 von unten her teilweise herumgeführt und um eine Achse 36 drehbar ist. Wird nun der Schlauch, wie in Fig. 2 dargestellt, über den ersten Haspel 27 gelegt, so gleitet er mit seinem Anfang auf dem Führungsblech
2Q in den Zwischenraum zwischen diesem und dem Haspel 28, worauf beim Drehen desselben und bei gleichzeitigem Abwärtsdruck des Randes 37 der Schlauchanfang selbsttätig nach "oben geführt wird und leicht mit der Hand erfaßt werden kann.
, Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, um die Ketten 17 der jeweiligen Breite des Streckers anzupassen. Zu diesem Zweck sind die Lager 30 der Achsen 19 seitlich verstellbar angeordnet,' d.h. als Schlitten ausgebildet, und gleiten mit ihrem unteren Teil auf einer Querschiene 31, wobei zu ihrer Verstellung eine Spindel 32 mit Rechts- und Linksgewinde vor-
gesehen ist. . -
Zum Drehen derselben dient eine Kurbel 33 o. dgl., die jedoch nicht fest auf der Spindel 32 sitzt, sondern mit dieser erst gekuppelt werden muß. Zu diesem Zweck ist auf der Spindel 32 ein Konus 34 befestigt und ein Ring oder Handrad 35 der Kurbel 33 mit einem entsprechenden Konus 36 versehen. In Normalstellung wird hierbei der Konus 36 von dem Konus 34 durch eine Feder 37 weggedrückt.
Sollen nun die Ketten 17 verstellt werden, so wird zunächst der Konus 36 unter Überwindung des Druckes der Feder 37 nach innen gedrückt, bis er in Eingriff mit dem Konus 34 gelangt. Bei der nun folgenden Drehung wird also auch dieser mitgenommen und setzt seinerseits die Spindel 32 in Drehung, die dann wieder die Verschiebung der Ketten 17 bewirkt. Werden hierbei diese zu stark gegen den Strecker 15-gedrückt, so findet infolge der Reibungskupplung lediglich ein Schleifen der Konusse. 34 und 36 statt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Breitstreck- und Aufwickelmaschine für Wirkwarenschläuche und ähnliche Textilstoffe mit einem Strecker und zwei endlosen Ketten zum Fördern der Kanten des flachliegenden Schlauches, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch während des Streckens nicht nur von den Förderketten (17), sondern auch von zwei übereinanderliegenden Förderwalzenpaaren (3, 4 bzw. 13, 14), somit an seinem ganzen Umfang vorwärts gezogen wird.
    ■i. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Geschwindigkeit der beiden Förderwalzenpaare (3, 4 bzw. 13, 14) verändert und das untere (13, 14) mit den Förderketten (17) in größere Geschwindigkeit als das obere (3,4) versetzt werden kann.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten zusammen mit dem Strecker (15), der beiderseits über die unteren Förderwalzen
    _ (13, 14) verlängert ist, zwischen letzteren hindurchgehen.
    4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Verstellung der Förderketten (17) deren Lagerträger (30) durch eine Spindel (32) miteinander in Verbindung stehen, die durch eine Reibungskupplung (34, 36) mit einer Handkurbel o. dgl. verbunden ist.
    5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem an sich bekannten, unter dem Strecker (15) und den Ketten (17) liegenden Haspel (27) zum Einführen des Schlauches in die Maschine ein den Schlauch nach oben leitendes drehbares Führungsblech (29) vorgesehen ist, welches bei Abwärtsbewegung des vorderen Randes (37) den Schlauchanfang mit dem hinteren Rande an den Haspel drückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204029D Active DE204029C (de)

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