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DE1924197C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungen in der Ortsebene - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungen in der Ortsebene

Info

Publication number
DE1924197C
DE1924197C DE1924197C DE 1924197 C DE1924197 C DE 1924197C DE 1924197 C DE1924197 C DE 1924197C
Authority
DE
Germany
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subscriber
frequency
call
office
khz
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl.-Ing. 8000 München Kopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungen in der Ortsebene.
Liegen im Bereich einer Wählvermittlungsstelle mehr Anträge auf Fernsprechanschlüsse vor, als die bestehende Kabelanlage zuläßt, so werden im allgemeinen bis zur Neuverlegung zusätzlicher Kabel "die dringendsten Anschlußwünsche mit Hilfe sogenannter Zweieranschlüsse befriedigt. Diese Art von Fernsprechanschluß bringt jedoch Verkehrsbeschränkungen mit sich. So kann immer nur einer der beiden Teilnehmer am Fernsprechverkehr teilnehmen, eine Verbindung der beiden Zweieranschlüsse untereinander ist nicht möglich.
Um diese Nachteile zu überwinden, wurde schon verschiedentlich versucht, durch Mehrfachausnutzung der Teilnehmerleitung vollwertige Zweifachoder Mehrfachanschlüsse zu schaffen.
So ist es beispielsweise aus der Zeitschrift »Bulletin Technique PTT«, 1968, Heft 1, bekannt, in der Ortscbenc die Gesprächsinformationen trägerfrec|uent zu übertragen. Ferner ist durch die deutsche Auslegeschrift I 236 592 in der Ortsebene die träger-
frequente Übertragung nach dem Zweidrahtgetrenntlageverfahren bekannt Aus der deutschen Auslegeschrift 1 071 145 ist es an sich bekannt, zwischen den einzelnen Vermittlungsämtern eine trägerfrequente Übertragung nach dem Zweiseitenbandverfahren durchzuführen.
Der Hauptnachteil aller bisher bekannten Systeme ist jedoch, daß sie entweder spezielle Teilnehmerstationen mit Spezialhupe benötigen, da der Rufstrom nicht mit genügender Leistung übertragen werden kann, oder daß eine vom Amt abgesetzte örtliche Stromversorgung mit eigenem Rufgenerator gebraucht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungai anzugeben, wobei die Nachteile der vorstehend genannten bekannten Verfahren und Schaltungsanordnungen vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dabei so verfahren, daß die Übertragung des trägerfrequenten Gesprächs nach dem an sich bekannten Zweiseitenbandverfahren erfolgt, das für beide Teilnehmer mit der Originalfrequenz von 25 Hz erfolgt und daß als Kriterium für die Zuteilung des Rufs für die jeweils beteiligten Teilnehmer die Umpolung der zentralen Speisegleichspatmung dient.
Durch diese Maßnahme erhält man ein Einkanalträgerfrequenzgerät, das auf einer Teilnehmerleitung zwei vollwertige, voneinander unabhängige Teilnehmeranschlüsse ergibt, ohne zusätzliche Stromversorgung und mit normalen Teilnehmerstationen.
Besonders vorteilhaft ist es, das zweite Gespräch in Richtung Amt-Teilnehmer mit einem Träger von 10 kHz und in der Richtung Teilnehmer-Amt mit einem Träger von 22 kHz umzusetzen. Dabei wurde berücksichtigt, daß die oberste Übertragungsfrequenz so niedrig wie möglich gewählt wird, um Geräusch und Nebensprechen so klein wie möglich zu halten.
Der Schleifenschluß und die Zeichenübertragung des ersten Gesprächs können wechselstrommäßig mit einer Frequenz von 4 kHz und der Schleifenschluß und die Zeichenübertragung für das zweite Gespräch mittels des Trägers für die Verkehrsrichtung Teilnehmer-Amt erfolgen. Der Trägergenerator wird dabei durch das Abheben der Gabel eingeschaltet. In Abweichung von den sonst üblichen Teilnehmerstationen werden also hierbei Schleifenschluß und Zeichenübertragung von Gleich- auf Wechselstrombetrieb geändert. Der Träger für die Verkehrsrichtung Teilnehmer-Amt kann dabei sowohl für die Umsetzung des Kanals 2 als auch zur Schleifenschluß- und Zeichenübertragung doppelt ausgenützt werden.
Die Zählzeichenübertragung ist dabei in der Regel nur für einen Teilnehmer vorgesehen, wobei die Übertragung in der Originalfrequenzlage von 16 kHz erfolgt. Sollen beide Teilnehmer eine Zählzeichenübertragung erhalten, so muß je Teilnehmer ein eigener Zählzeichenpilol verwendet werden. Damit kann durch geringen zusätzlichen Aufwand auch in der Hinsicht der Zählzeichenübertragung eine Gleichberichtigung beider Teilnehmer sichergestellt werden.
Auch ist sichergestellt, daß beide Teilnehmer gleichzeitig angerufen werden können, da eine zeitliche Staffelung des Rufes, der in der Originalfreuuenz von 25 Hz übertragen wird, vorgesehen ist.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist derart ausgebildet, daß im Vermittlungsamt eine Amtsschaltung A und am Verzweigungspunkt der Teilnehmer eine Teilnehmerschaltung T angeordnet ist und daß in der Amtsschaltung A im NF-Kanal ein Schieifenschlußkontakt liegt, der von einem Pilotempfänger von 4 kHz betätigbar ist, daß der Schieifenschlußkontakt einem Tiefpaß mit der Grenzfrequenz von 3,4 kHz nachge-
schaltet ist und daß dessen Ausgang mit einer Weiche zur Zusammenschaltung des NF' und des TF-Kan.als verbunden ist, daß im TF-Teil der Amtseinrichtung ebenfalls ein Schieifenschlußkontakt liegt, dem eine Gabel nachgeschaltet ist, daß die Gabel mit ihrem
»5 einen Ausgang mit einem Modulator verbunden ist, dessen Trägereingang mit einem Frequenzgenerator gekoppelt ist, daß diesem Modulator ein Verstärker und ein Bandpaß mit der Bandbreite des in Richtung Amt-Teilnehmer zu übertragenden Frequenzbereichs nachgeschaltet ist und daß die Gabel mit ihrem zweiten Ausgang mit dem Ausgang eines Tiefpasses mit einer Grenzfrequenz von 3,4 kHz verbunden ist, daß dem Tiefpaß ein Demodulator, der zugleich den Schieifenschlußkontakt des zweiten Teilnehmers be-
»5 tätigt, einem Verstärker und einem Bandpaß mit der Bandbreite des zu übertragenden Frequenzbereichs in Richtung Teilnehmer-Amt vorgeschaltet ist und daß der Ausgang des Bandpasses mit dem Durchlaßbereich des Frequenzbandes Amt-Teilnehmer mit dem
3« Eingang des Bandpasses mit dem Durchiaßbereich für den Frequenzbereich Teilnehmer-Amt mit der Weiche zur Zusammenschaltung des NF- und des TF-Kanals verbunden ist, daß dieser Weiche eine zweite Weiche zur Einkopplung des Rufstromes nachgeschaltet ist, daß diese zweite Weiche mit e=ner dritten Weiche zur Zusammenschaltung mit dem Gleichstrom und dem Rufstrom verbunden ist, daß dieser Weiche eine Blitzschutzeinrichtung vorgeschaltet ist und daß die Teilnehmerschaltung T analog der Amtsschaltung A aufgebaut ist, wobei zusätzlich Einkoppelvorrichtungen für den Gleich- und Rufstrom vorgesehen sind und daß im NF-Teil der Teilnehmerschaltung T zusätzlich eine Weiche zur Auskopplung der Zählzeichen angeordnet ist.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß ein normaler Wecker verwendet werden kann und daß die sonst bei derartigen Anordnungen erforderliche Stromversorgung beim Teilnehmer entfällt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens auch derart aufgebaut sein, daß in der Amtsschaltung A Rufrelais sind und daß ein Umpoler und ein Stromkonstanthalter so angeordnet sind, daß der Umpoler dem im Amt befindlichen Rufgenerator nach- und der Stromkonstanthalter dem Generator parallelgeschaltet ist.
Zur Trennung von Gleich- und Rufstrom läßt sich in der Teilnehmerschaltung eine elektronische Drossel verwenden.
An Hand des Frequenzschemas nach Fig. I, des Prinzipstromlaufs nach F i g. 2 und der Blockschaltbilder nach den Fig. 3 und 4 wird die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das Frequenzschema zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungen. Der Kanal K1 wird dabei in der Originalfrequenzlage von 300 bis 3400 Hz übertragen. Der Kanal Kl wird in der Richtung Amt-Teilnehmer mit einem Träger von 10 kHz
umeesetzt so daß die beiden Seitenbänder eine Fre- richtung 17, die Weiche 16 zur Auskopplung von
quenzlage'von etwa 6 bis 10 kHz bzw. 10 bis 14 kHz Ruf- und Gleichstrom, die Weiche 4 zur Trennung
aufweisen. In Richtung Teilnehmer-Amt wird eine von NF- und TF-Kanal.
Umsetzung mit einem Träger von 22 kHz vorge- Für den NF-Kanal die Einkopplung des 4-kHznommen so daß hier ein Frequenzband von 18 bis 5 Schleifenschlußsignals 30, der Tiefpaß 3 mit 3,4 kHz, "76 kHz erforderlich ist. Die Zählzeichenübertragung die Speisung und Rufeinkopplung 32 über die norerfolgt wie üblich bei 16 kHz. Der Schleifenschluß male Zählzeichenweiche zur Einkopplung der Zahlfür den Kanal Kl wird durch eine Frequenz von zeichen. Der 4-kHz-Generator wird durch Abheben 4 kHz bewirkt, der Schleifenschluß von K 2 durch de·- Gabel der Teilnehmer 1 (Schleifenschluß) eingedie bereits als Träger verwendete Frequenz von io schaltet und bei Wählzeichengabe rhythmisch unter-22 kHz, und der Ruf erfolgt in der üblichen Fre- brachen. ,.·„,. . .. . .· ,
quenzlage von 25 Hz. Für den TF-Kanal, die Weiche 14 und die fre-
Die Geräte zur Schaffung eines zweiten Hauptan- quenzmäßige Trennung der beiden Gespracnsncnschlusses bestehen aus einer Amtsschaltung und aus tungen entsprechend der Gegenstelle. Als Schleifeneiner Teilnehmerzusatzschaltung, wie in F i e. 2 dar- 15 schluß-Kriterium wird der Trägergenerator 29 für die gestellt ' ~ Gesprächsrichtung Teilnehmer-Amt vom Gabelkon-
Die Amtsschaltung A befindet sich im Vermitt- takt des Teilnehmers 2 eingeschaltet,
lungsamt und kann für mehrere Systeme gemeinsam Da die Rufleistung in der Originalfrequenzlage zusammengefaßt werden. Die Teilnehmerzusatzschal- von 25 Hz für beide Kanäle übertragen wird, außertung T wird am fernen Ende am Verzweigungspunkt 20 dem die Schleifenschlußkriterien von der Gleichangeordnet, z. B. beim Hausverteiler. Stromlage nach höheren Frequenzen verlagert sind,
F i g. 3 zeigt den Blockstromlauf der Amtsschal- kann die Mikrophonspeisung der beiden Teilnehmer
tun„ und die Gleichstromversorgung der TF-Einrichtung
Vom rufenden Vermittlungsamt kommend, wer- über die beiden Kabeladern erfolgen, ohne daß am
den die beiden Teilnehmer über die Sprechadern ay 25 fernen Ende eine örtliche Speisung oder eine Batterie
b. und α,, b2 angeschlossen. Zur Gewinnung der Kri- notwendig wird.
terien für die Rufadresse benötigt man pro Teilneh- Bei einer Amtsbatteriespannung von 60 V und mer ein 25-Hz-Wechselstromrelais, das bei Gleich- einem maximalen Widerstand des Apparates von strom nicht anspricht, oder eine äquivalente Halb- 1000 Ω stehen bei Leistungsanpassung 0,9 W Gleichleiterschaltung. Die beiden zusammengehörigen Teil- 30 Stromleistung zur Verfügung. Um Verluste in Vornehmer sind zur zeitlichen Verschachtelung der widerständen zu vermeiden, wird die am fernen Ende j Rufströme an verschiedene Phasen eines in der etwa 30 V betragende Spannung auf z. B. 6 V mittels \ Zeichnung nicht dargestellten 10-sec-Schalters des Umrichters 27 reduziert. Die Speisung der Mi- jj angeschlossen. Insgesamt werden zwei Adern krophone erfolgt über elektrische Drosseln 26 ohne | pro Teilnehmer zwischen im Vermittlungsamt ge- 35 wesentlichen Spannungsabfall. I braucht. Die gegenüber bekannten Systemen neu auftre- \
Im Übertragungsweg des Niederfrequenzkanals be- tende Problematik besteht im wesentlichen in der \
finden sich von links nach rechts: Trennung von Ruf- und Gleichstrom am fernen Ende \
Der Schleifenschlußkontakt 1, der vom Pilotemp- und in der Übertragung der Rufadresse. Die ein- j
fänger 2 mit 4 kHz betätigt wird, der Tiefpaß 3 mit 40 fachste Lösung ist folgende:
Durchlaßgrenze bei 3,4 kHz, um den Schleifen- Im Vermittlungsamt wird die Batteriespannung j schlußton 4 kHz zu unterdrücken, die Weiche 4 zur direkt an die beiden Adern der Teilnehmerleitung an- | Zusammenschaltung des NF-Kanals mit dem TF- gelegt, gegen schädliche Überströme bei Leitungs-Kanal, die Weiche 14 zur Einkopplung der 16-kHz- kurzschlüssen dient ein Stromkonstanthalter. Bei Ruf Zählzeichen, die Weiche 16 zur Zusammenschaltung 45 des Teilnehmers 1 wird in bekannter Weise der Rufmit dem Gleichstrom und dem Rufstrom und die stromgenerator in Serie zur Amtsbatterie an die Lei-Blitzschutzeinrichtung 17 zum Schutz der Filter und tung gelegt. Soll Teilnehmer 2 gerufen werden, so Halbleiter vor Überspannungen. wird zusätzlich die Leitung von einem Relais um-
Der Übertragungsweg des Trägerfrequenzkanals gepolt,
enthält folgende Schaltungsteile: 5° Am fernen Ende, am Verzweigungspunkt, wird
Den Schleifenschlußkontakt 22, der vom gleich- entsprechend der Polarität der Gleichspannung der gerichteten Trägerstrom des Demodulators 10 be- ankommende Ruf entweder auf Teilnehmer 1 oder 2 tätigt wird, die Mittel für die eigentliche Trägerfre- geschaltet. Damit bei Ruf des einen Teilnehmers der quenztechnik für das Sprachband mit getrennten andere nicht gestört wird, darf während dieser Zeil Pfaden für die beiden Gesprächsrichtungen, die auf 55 die Stromversorgung nicht unterbrochen werden. Die der NF-Scite über die Gabel 5 und auf der TF-Seite Trennung von Gleich- und Rufstrom erfolgt am über Bandpässe 8,12 miteinander verbunden sind, besten mit einer elektronischen Drossel, mn Gewicht die Weiche 4 zur Zusammenschaltung mit dem NF- und Volumen (25 Hz!) einer Eisendrossel zu verKanal. Der Ruf schalter gibt, wie nachstehend noch meiden. Die Umpolung der Gleichspannung bei Ruf näher erläutert, den Ruf für den jeweils gerufenen 60 des zweiten Teilnehmers kann für die Stromversor-Tcilnchmcr auf die leitung und polt bei Ruf des gung durch eine Gleichrichterbrücke aufgehoben Teilnehmers 2 zusätzlich um. werden. Werden beide Teilnehmer gleichzeitig ge-F i g. 4 zeigt den Blockstromlauf der Teilnehmer- ™ic"; s.° ™Γ(Ϊ der Rufstrom für jeden Teilnehmer zusatzschaltung T, die am Verzweigungspunkt unter- im üblichen 10- oder 5-scc-Rhythmus auf die zubringen ist. Von der Teilnehmerleitung kommend, 65 Leitung gegeben, jedoch zeitlich gestaffelt. Ein zeitlicgcn im Übertragungsweg folgende Teilnehmer- lichcs Verkämmen der Rufströme ist in den Verschaltungcn: miltlungsämlern sowieso vorgesehen, um die Ruf-Für beide Kanäle gemeinsam die Blitzschutzein- maschine möglichst gleichmäßig zu belasten.
Lediglich der erste Ruf kann beeinträchtigt werden, weil er sofort hinausgeht und nicht zeitlich gestaffelt werden kann. Bei genau gleichem Beginn des ersten Rufs (was jedoch sehr unwahrscheinlich ist), wird der erste Ruf des Teilnehmers 2 unterdrückt. Bei zeitlicher Überlappung wird der erste Ruf des später gerufenen Teilnehmers um die Überlappungszeit verkürzt. Bei dem geplanten generellen Übergang auf 5-sec-Rhythmus für die Rufwiederholung verliert der erste Ruf wesentlich an Bedeutung, so daß die beschriebene Beeinträchtigung des ersten Rufs bei genau gleichzeitigem Rufbeginn beider Teilnehmer tragbar erscheint.
Auf den im Anschlußleitungsnetz in Zukunft ausschließlich verwendeten Kabeladern von 0,4 und
0,6 mm Aderdurchmesser läßt sich das beschriebeni|| 1-Kanal-Gerät bis zu Leitungslängen verwenden, dies 1000 Ω Schleifenwiderstand entsprechen, also 3,7| bzw. 8,2 km. Damit ist keine Reiohweiten-Einschrän?
kung gegenüber dem normalen Hauptanschluß ge*| geben.
Das 1-Kanal-TF-Gerät zur Zweifachausnutzungi von Teilnehmeranschlußleitungen nach der Erfindung^ vermeidet die Hauptnachteile bisheriger Systeme,^
ίο nämlich spezielle Wecker und spezielle Stationen.-^ Bei allen Anwendungsfällen, bei denen die schnelle^ Einrichtung eines neuen Hauptanschlusses besonders! wichtig ist, kann dieses System zumindest bis zur = Neuverlegung zusätzlicher Kabel auf jeden Fall An-|
wendung finden. ir
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209448/286

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Mehrfachausnutzung von Teilnehmerleitungen in der Ortsebene mit Übertragung eines ersten Gesprächs in der Niederfrequenzlage und eines zweiten Gesprächs in der Trägerfrequenzlage nach dem Zweidrahtgetrenntlageverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des trägerfrequenten Ge- *° sprächs nach dem an sich bekannten Zweiseitenbandverfahren erfolgt, daß der Ruf für beide Teilnehmer mit der Originalfrequenz von 25 Hz erfolgt und daß als Kriterium für die Zuteilung des Rufs für die jeweils beteiligten Teilnehmer »5 die Umpolung der zentralen Speisegleichspannung dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gespräch in Richtung Amt-Teilnehmer mit einem Träger von *» K) kHz und in der Richtung Teilnehmer-Amt mit einem Träger von 22 kHz umgesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenschluß und die Zeichenübertragung des a5 ersten Gesprächs wechselstrommäßig mit einer Frequenz von 4 kHz und der Schleifenschluß und Zeichenübertragung des zweiten Gesprächs mittels des Trägers der Richtung Teilnehmer-Amt erfolgen. 3<>
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählzeichenübertragung nur für einen Teilnehmer in der Originalfrequenzlage von 16 kHz vorgesehen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählzeichenübertragung für teide Teilnehmer durch Verwendung eines Zählzeichenpiloten pro Gespräch sichergestellt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruf für beide Kanäle mit zeitlicher Staffelung in der Originalfrequenz von 25 Hz durchgeführt wird.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Vermittlungsamt eine Amtsschaltung (A) und am Verzweigungspunkt der Teilnehmer eine Teilnehmerschaltung (T) angeordnet ist und daß in der Amtsschaltung (A) im NF-Kanal ein Schleifenschlußkontakt liegt, der uon einem Pilotenempfänger von 4 kHz betätigbar ist, daß der Schleifenschlußkontakt (1) einem Tiefpaß (3) mit der Grenzfrequenz von 3,4 kHz nachgeschaltet ist und daß dessen Ausgang mit einer Weiche (4) zur Zusammenschaltung des NF- und des TF-Kanals verbunden ist, daß im TF-Teil der Amtseinrichtung ebenfalls ein Schleifenschlußkontakt (22) liegt, dem eine Gabel (S) nachgeschaltet ist, daß <·<> die Gabel mit ihrem einen Ausgang mit einem Modulator (6) verbunden ist, dessen Trägereingahg mit einem Frequenzgenerator (13) gekoppelt ist, .daß diesem Modulator (6) ein Verstärker (7) und ein Bandpaß (8) mit der Bandbreite des in Richtung Amt-Teilnehmer zu übertragenden Frequenzbereichs nachgeschaltet ist und daß die Gabel (5) mit ihrem zweiten Ausgang mit dem Ausgang eines Tiefpasses (9) mit einer Grenzfrequenz von 3,4 kHz verbunden ist, daß dem Tbfpaß(9) ein Demodulator (10), der zugleich den Schleifenschlußkontakt (22) des zweiten Teilnehmers betätigt, einem Verstärker (11) und einem Bandpaß (12) mit der Bandbreite de? zu übertragenden Frequenzbereichs in Richtung Teilnehmer-Amt vorgeschaltet ist und daß der Ausgang des Bandpasses (8) mit dem Durchlaßbereich des Frequenzbandes Amt-Teilnehmer mit dem Eingang des Bandpasses (12) mit dem Durchlaßbereich für den Frequenzbereich IeU-nehmer-Amt mit der Weiche (4) zur Zusammenschaltung des NF- und des TF-Kanals verbunden ist, daß dieser Weiche (4) eine zweite Weiche (14) zur Einkopplung des Rufstromes nachgeschaltet ist, daß diese zweite Weiche (14) mit einer dritten Weiche (16) zur Zusammenschaltung mit dem Gleichstiom und dem Rufstrom verbunden ist, daß dieser Weiche (16) eine Blitzschutzeinnchtung (17) vorgeschaltet ist und daß die Teilnehmerschaltung (T) analog der Amtsschaltung (A) aufgebaut ist, wobei zusätzlich Auskoppelvorrichtungen für den Gleich- und Rufstrom vorgesehen sind und daß im NF-Teil der Teilnehmerschaltung (T) zusätzlich eine Weiche (25) zur Wiedereinkopplung der Zählzeichen angeordnet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Amtsschaltung (A) Ruf relais (23, 24) angeordnet sind und daß ein Umpoler (18) und ein Stromkonstanthalter (19) so angeordnet sind, daß der Umpoler dem im Amt befindlichen Rufgenerator nach- und der Stromkonstanthalter dem Generator parallelgeschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung von deich- und Rufstrom in der Teilnehmerschaltung (T) eine elektronische Drossel (26) vorgesehen ist.

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