DE19936669A1 - Common-Rail-Injektor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Common-Rail-Injektor zur Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein Injektorgehäuse (1) mit einem Kraftstoffzulauf (11) aufweist, der mit einem zentralen Hochdruckspeicher außerhalb des Injektorgehäuses (1) und mit einem Druckraum (8) innerhalb des Injektorgehäuses (1) in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung eines Steuerventils (22) eingespritzt wird, das dafür sorgt, dass eine in einer Längsbohrung (4) des Injektors axial gegen die Vorspannkraft einer Düsenfeder (12), die in einem Düsenfederraum (10) aufgenommen ist, hin und her bewegbare Düsennadel (5) von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem Druckraum (8) größer als der Druck in einem Steuerraum (15) ist, der über eine Zulaufdrossel (19; 25, 26) mit dem Kraftstoffzulauf (11) und über einen Kraftstoffablauf (20) mit einem Entlastungsraum verbunden ist. DOLLAR A Um einen Common-Rail-Injektor bereitzustellen, der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist, ist der Steuerraum (15) in das brennraumferne Ende der Düsennadel (5) integriert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Common-Rail-Injektor zur
Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-
Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein
Injektorgehäuse mit einem Kraftstoffzulauf aufweist, der
mit einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb
des Injektorgehäuses und mit einem Druckraum innerhalb des
Injektorgehäuses in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck
beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung
eines Steuerventils eingespritzt wird, das dafür sorgt,
dass eine in einer Längsbohrung des Injektors axial gegen
die Vorspannkraft einer Düsenfeder, die in einem
Düsenfederraum aufgenommen ist, hin- und herbewegbare
Düsennadel von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem
Druckraum größer als der Druck in einem Steuerraum ist, der
über eine Zulaufdrossel mit dem Kraftstoffzulauf und über
einen Kraftstoffablauf mit einem Entlastungsraum verbunden
ist.
In Common-Rail-Einspritzsystemen fördert eine
Hochdruckpumpe den Kraftstoff in den zentralen
Hochdruckspeicher, der als Common Rail bezeichnet wird. Von
dem Rail führen Hochdruckleitungen zu den einzelnen
Injektoren, die den Motorzylindern zugeordnet sind. Die
Injektoren werden einzeln von der Motorelektronik
angesteuert. Der Raildruck steht in dem Druckraum und an
dem Steuerventil an. Wenn das Steuerventil öffnet, gelangt
mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff an der gegen die
Vorspannkraft der Düsenfeder abgehobenen Düsennadel vorbei
in den Verbrennungsraum.
Bei herkömmlichen Injektoren, wie sie bspw. aus der DE 197
24 637 A1 bekannt sind, kommen relativ lange Düsennadeln
zum Einsatz. Im Betrieb wirken auf die Düsennadel infolge
der hohen Drücke und der schnellen Lastwechsel sehr große
Kräfte. Diese Kräfte führen dazu, dass die Düsennadel in
Längsrichtung gedehnt und gestaucht wird. Das wiederum hat
zur Folge, dass der Düsennadelhub in Abhängigkeit von den
auf die Düsennadel wirkenden Kräften variiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Common-Rail-Injektor
der eingangs geschilderten Art bereitzustellen, der einfach
aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist. Insbesondere
soll auch bei hohen Düsennadelgeschwindigkeiten ein gutes
Schließverhalten gewährleistet sein.
Die Aufgabe ist bei einem Common-Rail-Injektor zur
Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-
Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, der ein
Injektorgehäuse mit einem Kraftstoffzulauf aufweist, der
mit einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb
des Injektorgehäuses und mit einem Druckraum innerhalb des
Injektorgehäuses in Verbindung steht, aus den mit Hochdruck
beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung
eines Steuerventils eingespritzt wird, das dafür sorgt,
dass eine in einer Längsbohrung des Injektors axial gegen
die Vorspannkraft einer Düsenfeder, die in einem
Düsenfederraum aufgenommen ist, hin- und herbewegbare
Düsennadel von einem Sitz abhebt, wenn der Druck in dem
Druckraum größer als der Druck in einem Steuerraum ist, der
über eine Zulaufdrossel mit dem Kraftstoffzulauf und über
einen Kraftstoffablauf mit einem Entlastungsraum verbunden
ist, dadurch gelöst, dass der Steuerraum in das
brennraumferne Ende der Düsennadel integriert ist. Dadurch
wird ein kompakter Common-Rail-Injektor mit Hubsteuerung
bereitgestellt, der ein schnelles Schließen der Düsennadel
gewährleistet. Der Steuerraum kann kleiner als bei
herkömmlichen Injektoren ausgeführt werden, was zu einem
schnellen Ansprechverhalten des Injektors führt. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung des Injektors ermöglicht
Raildrücke von bis zu 1.800 bar.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass in dem brennraumfernen Ende der
Düsennadel eine im Wesentlichen zylinderförmige Ausnehmung
vorgesehen ist, in der ein äußerer Umfangsabschnitt einer
Hülse unter Dichtwirkung axial verschiebbar aufgenommen
ist, deren brennraumferne Stirnfläche durch die
Vorspannkraft der Düsenfeder gegen das Injektorgehäuse
gedrückt wird, und deren Innenraum mit dem Kraftstoffablauf
in Verbindung steht. Die Hülse liefert den Vorteil, dass
der Steuerraum und der Düsenfederraum am brennraumfernen
Ende der Düsennadel kombiniert werden können, ohne dass das
Volumen des Steuerraums von dem Bauraum der Düsenfeder
abhängt. Deshalb ist es möglich, eine Düsenfeder mit einer
hohen Federsteifigkeit einzubauen, die ein gutes Schließen
der Düsennadel gewährleistet. Dadurch können die
Einspritzdauer und der Einspritzzeitpunkt exakt festgelegt
werden.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an dem brennraumfernen Ende
der Hülse ein Bund ausgebildet ist, der ein Widerlager für
die Düsenfeder bildet, die gegen das brennraumferne Ende
der Düsennadel vorgespannt ist. Der Düsenfeder kommt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Doppelfunktion zu.
Erstens wird durch die Vorspannkraft der Düsenfeder die
Schließbewegung der Düsennadel bewirkt und zweitens wird
durch die Vorspannkraft der Düsenfeder in Verbindung mit
dem Druck im Steuerraum das Steuerraumvolumen festgelegt.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an der brennraumfernen
Stirnfläche der Hülse, die sich in Anlage an dem
Injektorgehäuse befindet, eine Beißkante ausgebildet ist.
Dadurch wird erreicht, dass der Steuerraum von dem die
Hülse umgebenden Düsenfederraum getrennt wird.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftzulauf über den
Düsenfederraum mit dem Druckraum in Verbindung steht, und
dass die Düsennadel zwischen dem Düsenfederraum und dem
Druckraum geführt ist. Das liefert den Vorteil, dass der
Düsennadelführung keine Dichtfunktion mehr zukommt. Damit
werden die Anforderungen an die Qualität der Führung
geringer, was zur Einsparung in der Fertigung führt. Weil
auf beiden Seiten der Führung der gleiche Druck herrscht,
tritt zudem keine Führungsleckage mehr auf.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an der Düsennadel zwischen dem
Düsenfederraum und dem Druckraum mindestens eine Abflachung
ausgebildet ist, an der vorbei Kraftstoff von dem
Düsenfederraum in den Druckraum gelangen kann. Diese
Ausführungsart bietet insbesondere in Bezug auf die
Hochdruckfestigkeit Vorteile.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel in die
Düsennadel oder in die Hülse integriert ist. Die
Zulaufdrossel dient dazu, Druckstöße im Betrieb zu
verhindern.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Düsennadelhub durch den
axialen Abstand zwischen der Düsennadel und der Hülse
definiert ist. Dieser rein mechanische
Düsennadelhubendanschlag liefert den Vorteil, dass der
Düsennadelhub exakt reproduzierbar ist. Dadurch kann der
Einspritzverlauf zuverlässig geformt werden. Ein
sogenanntes hydraulisches Kleben wird vermieden.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an dem brennraumfernen Ende
der Hülse ein Hilfssteuerraum ausgebildet ist, der über
eine Zulaufdrossel mit dem Düsenfederraum und über eine
Hilfsdrossel mit der zylinderförmigen Ausnehmung mit der
Düsennadel in Verbindung steht. Bei dieser Ausführungsart
kann während der Schließbewegung der Düsennadel die Hülse
von ihrem Sitz an dem Injektorgehäuse abheben. Das hat zur
Folge, dass der Hilfssteuerraum und die den eigentlichen
Steuerraum bildende zylinderförmige Ausnehmung schneller
mit unter Hochdruck stehendem Kraftstoff befüllt werden
können. Dadurch wird die Schließbewegung der Düsennadel
weiter beschleunigt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors im Längsschnitt durch
das Injektorgehäuse; und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Injektors im Längsschnitt durch
das Injektorgehäuse.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte erste
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektors weist
ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Injektorgehäuse auf. Das
Injektorgehäuse 1 umfasst einen Düsenkörper 2, der mit
seinem freien Ende in den Brennraum der zu versorgenden
Brennkraftmaschine ragt. Mit seiner brennraumfernen
Stirnfläche ist der Düsenkörper 2 mittels einer (nicht
dargestellten) Spannmutter axial gegen einen Haltekörper 3
verspannt.
In dem Düsenkörper 2 ist eine axiale Führungsbohrung 4
ausgespart. In der Führungsbohrung 4 ist eine Düsennadel 5
mit einer Spitze 6 axial verschiebbar geführt. An der
Spitze 6 der Düsennadel 5 ist eine Dichtfläche ausgebildet,
die mit einem Dichtsitz zusammenwirkt, der an dem
Düsenkörper 2 ausgebildet ist. Der Durchmesser des
Dichtsitzes ist mit ds angegeben. Wenn sich die Spitze 6
der Düsennadel 5 mit ihrer Dichtfläche in Anlage an dem
Dichtsitz befindet, ist ein Spritzloch 7 in dem Düsenkörper
2 geschlossen. Wenn die Düsennadelspitze 6 von ihrem Sitz
abhebt, wird mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff durch
das Spritzloch 7 in den Brennraum der Brennkraftmaschine
eingespritzt. Der Hub der Düsennadel 5 ist mit H
bezeichnet.
Ausgehend von der Spitze 6 weist die Düsennadel 5 drei
Bereiche mit unterschiedlichen Durchmessern d1, d2 und d3
auf. Der Durchmesser d1 ist etwas kleiner als der
Durchmesser d2. Infolge des Durchmesserunterschiedes
zwischen d2 und d1 ergibt sich ein Ringraum 8 in der Nähe
zu dem brennraumnahen Ende des Düsenkörpers 2. Der Ringraum
8 wird auch als Druckraum bezeichnet. Der Durchmesser d2
der Düsennadel 5 entspricht im vorliegenden Beispiel dem
Durchmesser d3 an der Düsennadel 5. Der Durchmesser d2 wird
auch als Führungsdurchmesser bezeichnet. Der Durchmesser d3
wird auch als Steuerdurchmesser bezeichnet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser d2 der
Düsennadel 5 gleich dem Innendurchmesser d3 der Ausnehmung
14 in dem brennraumfernen Ende der Düsennadel 5. Der
Durchmesser d3 kann aber auch kleiner als der Durchmesser
d2 sein.
In dem Führungsabschnitt der Düsennadel 5 mit dem
Durchmesser d2 ist mindestens eine Abflachung 9
ausgebildet. Die Abflachung 9 schafft eine Verbindung
zwischen einem Düsenfederraum 10 und dem Druckraum 8. Der
Düsenfederraum 10 ist von dem Düsenkörper 2 und dem
Haltekörper 3 umgeben. In dem Haltekörper 3 ist ein
Kraftstoffzulauf 11 ausgebildet, der in den Düsenfederraum
10 mündet. In dem Düsenfederraum 10 ist eine Düsenfeder 12
angeordnet. Die Düsenfeder 12 stützt sich ander
brennraumfernen Stirnfläche der Düsennadel 5 ab. Im Zentrum
der brennraumfernen Stirnfläche der Düsennadel 5 befindet
sich eine zylinderförmige Ausnehmung 14, die einen
Steuerraum 15 umgibt.
In dem Bereich der zylinderförmigen Ausnehmung 14 mit dem
Durchmesser d3 ist eine Hülse 16 an ihrer äußeren
Mantelfläche geführt. Am brennraumfernen Ende der Hülse 16
ist ein Bund 17 ausgebildet, der ein Widerlager für die
vorgespannte Düsenfeder 12 bildet. Außerdem ist an der
brennraumfernen Stirnfläche der Hülse 16 eine Beißkante 18
ausgebildet, die sich in Anlage an dem Haltekörper 3
befindet.
Der Steuerraum 15 steht über eine Zulaufdrossel 19 mit dem
Düsenfederraum 10 in Verbindung. Außerdem steht der
Steuerraum 15 über den Innenraum der Hülse 16 mit einem
Kraftstoffablauf 20 in Verbindung. In dem Kraftstoffablauf
20 befindet sich eine Ablaufdrossel 21. Der
Kraftstoffablauf 20 ist durch ein Steuerventilglied 22
verschlossen. Wenn das Steuerventilglied 22 von seinem Sitz
abhebt, wird der Kraftstoffablauf 20 mit einem (nicht
dargestellten) Druckentlastungsraum verbunden.
Der in Fig. 1 dargestellte Common-Rail-Injektor
funktioniert wie folgt: Über den Kraftstoffzulauf 11
gelangt mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff aus dem
Rail in den Düsenfederraum 10. Von dort gelangt der mit
Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff einerseits über die
Zulaufdrossel 19 in den Steuerraum 15 und andererseits an
der Abflachung 9 vorbei in den Druckraum 8. Die
Durchmesserverhältnisse sind in bekannter Weise so gewählt,
dass sich die Düsennadel 5 infolge des Hochdrucks in dem
Steuerraum 15 mit ihrer Spitze 6 in Anlage an dem
Düsennadelsitz befindet. Wenn das Steuerventilglied 22
öffnet, wird der Steuerraum 15 entlastet, und die
Düsennadelspitze 6 hebt von ihrem Sitz ab. Dann wird so
lange mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff durch das
Spritzloch 7 in den Brennraum der Brennkraftmaschine
eingespritzt, bis das Steuerventilglied 22 wieder schließt.
Das hat dann zur Folge, dass der Druck in dem Steuerraum 15
ansteigt und die Düsennadel 5 aufgrund der Vorspannkraft
der Düsenfeder 12 mit ihrer Spitze 6 wieder gegen den
zugehörigen Düsennadelsitz gedrückt wird.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
entspricht weitgehend dem in Fig. 1 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel. Der Einfachheit halber werden zur
Bezeichnung gleicher Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet. Außerdem wird, um Wiederholungen zu vermeiden,
auf die vorstehende Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels verwiesen. Im Folgenden wird nur auf
die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
eingegangen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist an dem brennraumfernen Ende der Hülse 16 ein
Hilfssteuerraum 24 ausgebildet. Der Hilfssteuerraum 24
steht über eine Zulaufdrossel 25 mit dem Düsenfederraum 10
in Verbindung. Außerdem steht der Hilfssteuerraum 24 über
eine Hilfsdrossel 26 mit dem Steuerraum 15 in Verbindung.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann
die Hülse 16 in der Schließbewegung der Düsennadel 5 von
ihrem Sitz an dem Haltekörper 3 abheben. Das Abheben der
Hülse 16 von ihrem Sitz wird durch die Hilfsdrossel 26
gewährleistet. Wenn das Steuerventilglied 22 schließt,
füllt sich zunächst der Hilfssteuerraum 24 mit
hochdruckbeaufschlagtem Kraftstoff, und dann erst der
Steuerraum 15.
Das Steuerventilglied 22 ist nur beispielhaft dargestellt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können genauso gut
kraftausgeglichene Magnetventile oder doppelschaltende
Piezo-Steller verwendet werden.
Claims (9)
1. Common-Rail-Injektor zur Einspritzung von Kraftstoff
in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer
Brennkraftmaschine, der ein Injektorgehäuse (1) mit einem
Kraftstoffzulauf (11) aufweist, der mit einem zentralen
Kraftstoffhochdruckspeicher außerhalb des Injektorgehäuses
(1) und mit einem Druckraum innerhalb des Injektorgehäuses
(1) in Verbindung steht, aus dem mit Hochdruck
beaufschlagter Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung
eines Steuerventils (22) eingespritzt wird, das dafür
sorgt, dass eine in einer Längsbohrung (4) des Injektors
axial gegen die Vorspannkraft einer Düsenfeder (12), die in
einem Düsenfederraum (10) aufgenommen ist, hin- und
herbewegbare Düsennadel (5) von einem Sitz abhebt, wenn der
Druck in den Druckraum (8) größer als der Druck in einem
Steuerraum (15) ist, der über eine Zulaufdrossel (19; 25,
26) mit dem Kraftstoffzulauf (11) und über einen
Kraftstoffablauf (20) mit einem Entlastungsraum verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum (15) in
das brennraumferne Ende der Düsennadel (5) integriert ist.
2. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem brennraumfernen Ende der
Düsennadel (5) eine im Wesentlichen zylinderförmige
Ausnehmung (14) vorgesehen ist, in der ein äußerer
Umfangsabschnitt einer Hülse (16) unter Dichtwirkung axial
verschiebbar aufgenommen ist, deren brennraumferne
Stirnfläche durch die Vorspannkraft der Düsenfeder (12)
gegen das Injektorgehäuse (1) gedrückt wird, und deren
Innenraum mit dem Kraftstoffablauf (20) in Verbindung
steht.
3. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem brennraumfernen Ende (16) der
Hülse ein Bund (17) ausgebildet ist, der ein Widerlager für
die Düsenfeder (12) bildet, die gegen das brennraumferne
Ende der Düsennadel (5) vorgespannt ist.
4. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass an der brennraumfernen Stirnfläche der
Hülse (16), die sich in Anlage an dem Injektorgehäuse (1)
befindet, eine Beißkante (18) ausgebildet ist.
5. Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kraftstoffzulauf (11) über den Düsenfederraum (10) mit dem
Druckraum (8) in Verbindung steht, und dass die Düsennadel
(5) zwischen dem Düsenfederraum (10) und dem Druckraum (8)
geführt ist.
6. Common-Rail-Injektor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Düsennadel (5) zwischen dem
Düsenfederraum (10) und dem Druckraum (8) mindestens eine
Abflachung (9) ausgebildet ist, an der vorbei Kraftstoff
von dem Düsenfederraum (10) in den Druckraum (8) gelangen
kann.
7. Common-Rail-Injektor nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufdrossel (19; 25) in
die Düsennadel (5) oder in die Hülse (16) integriert ist.
8. Common-Rail-Injektor nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Düsennadelhub (H) durch
den axialen Abstand zwischen der Düsennadel (5) und der
Hülse (16) definiert ist.
9. Common-Rail-Injektor nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem brennraumfernen Ende
der Hülse (16) ein Hilfssteuerraum (24) ausgebildet ist,
der über eine Zulaufdrossel (25) mit dem Düsenfederraum
(10) und über eine Hilfsdrossel (26) mit der
zylinderförmigen Ausnehmung (14) in der Düsennadel (5) in
Verbindung steht.
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