DE19906906A1 - Installationssystem für Heizungsanlagen - Google Patents
Installationssystem für HeizungsanlagenInfo
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Abstract
Installationssystem für Heizungsanlagen, mit einem in der Wand (60) oder im Fußboden (58) versenkten Anschlußkasten (10, 68), innerhalb dessen eine Vorlaufleitung (64, 126) und eine Rücklaufleitung (66, 128 über Verschraubungen mit den Enden eines U-förmigen Rohres (44, 120) verbunden sind, dessen U-Bügel (56, 130) später abgeschnitten wird, so daß zwei Anschlüsse für den Einlaß und den Auslaß eines Heizkörpers (62) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des U-förmigen Rohres (44, 120) T-förmig mit Rohrstücken (24, 26, 82, 84) verbunden sind, die jeweils an beiden Enden eine Verschraubung (28, 30, 32, 34, 94, 96, 98, 100) aufweisen, so daß die Vorlaufleitung (64, 126) und die Rücklaufleitung (66, 128) als Teil einer Ringleitung durch den Anschlußkasten (10, 68) hindurchführbar sind und der Heizkörper (62) parallel an die Ringleitung anschließbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Installationssystem für Heizungsanlagen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Installationssysteme gemäß dem Oberbegriff weisen Anschlußkä
sten auf, die in der Wand oder im Fußboden in unmittelbarer Nähe der Heizkör
per vorgesehen sind. Ein solcher Anschlußkasten wird so angebracht, daß seine
offene Seite mit der Wand bzw. dem Fußboden fluchtet. Aus dieser Seite ragt der
Bügel eines U-förmigen Rohres, dessen Schenkel im Innern des Kastens mit Ver
schaubungen versehen sind. Durch die Verschraubungen läßt sich das U-förmi
ge Rohr an die Vorlaufleitung und die Rücklaufleitung anschließen. Innerhalb
des Anschlußkastens können Heizungsarmaturen wie beispielsweise Absperr
hähne vorgesehen sein, die ebenso wie die Verschraubungen durch einfaches Ab
nehmen einer lösbaren Abdeckung des Anschlußkastens leicht zugänglich sind.
Bei der Installation wird der U-Bügel abgeschnitten, so daß die beiden verbleiben
den Rohrschenkel einen Einlaß und einen Auslaß des Heizkörpers bilden, an die
sich jeweils der Einlaufstutzen und der Rücklaufstutzen des Heizkörpers an
schließen lassen. Auf diese Weise ist der Heizkörper über die beiden aus der
Wand ragenden Rohrenden mit der Vorlauf- und der Rücklaufleitung verbunden.
Bei den bekannten Installationssystemen ist jeder Heizkörper an jeweils eine
Vorlaufleitung und Rücklaufleitung angeschlossen, die in der Wand oder unter
dem Fußboden beispielsweise im Estrich verlegt sind. Die einzelnen Vorlauf- und
Rücklaufleitungen der Heizkörper sind dabei im wesentlichen sternförmig an ei
nen Verteiler angeschlossen. Die in diesem Zusammenhang verwendeten An
schlußkästen sind dabei mit jeweils einem Einlaß und Auslaß versehen. Der
U-förmige Bügel steht dabei gewöhnlich senkrecht zur Ebene der Vor- und
Rücklaufleitung.
Ein solches Verlegungsschema, bei dem die Heizkörper im wesentlichen sternför
mig an den Verteiler angeschlossen sind, ist relativ unökonomisch, da insbeson
dere bei weit auseinanderliegenden Heizkörpern in einem großen Gebäude die zu
verlegenden Rohrstrecken sehr groß sind. Eine Alternative zu diesem Verlegungs
schema stellt daher eine Ringleitung dar, an die die einzelnen Heizkörper ange
schlossen sind. Diese Ringleitung wird durch eine gemeinsame Vorlaufleitung
und eine Rücklaufleitung gebildet, an die mehrere Heizkörper entlang der Lei
tung angeschlossen sind. Die insgesamt zu verlegende Rohrstrecke ist hier we
sentlich kürzer, und der Arbeitsaufwand ist infolgedessen geringer, was dieses
Rohrleitungsschema erheblich kostengünstiger macht als das oben beschriebene
sternförmige Anschlußschema.
Die bekannten Anschlußkästen mit jeweils einem Anschluß für den Einlaß und
den Auslaß des Heizkörpers sind jedoch zum Anschluß an eine Ringleitung unge
eignet, da es nicht möglich ist, mit ihrer Hilfe die hierbei benötigte Abzweigung
von der Vorlauf- bzw. der Rücklaufleitung zu bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Installationssystem für Heizungsanlagen
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, dessen Anschlußkästen sich zum An
schluß der Heizkörper an eine Ringleitung eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Bei einem erfindungsgemäßen Anschlußkasten sind die Enden des aus dem An
schlußkasten herausragenden U-förmigen Rohres T-förmig mit Rohrstücken ver
bunden, die jeweils an beiden Enden mit einer Verschraubung versehen sind. Die
beiden Verschraubungen erlauben es, jeweils eines der beiden Rohrstücke mit der
Vorlaufleitung und das andere mit der Rücklaufleitung zu verschrauben und die
Vorlauf- und die Rücklaufleitung somit durch den Anschlußkasten hindurchzu
führen. Ein Ende des U-förmigen Rohres stößt somit T-förmig auf die Vorlauflei
tung und das andere Ende ist entsprechend mit der Rücklaufleitung verbunden.
Ein solcher Anschlußkasten wird inbekannter Weise in der Wand oder im Fußbo
den versenkt, und bei der Installation wird der herausragende Bügel des U-förmi
gen Rohres zum Anschließen der Rohrschenkel an den Heizkörper abgeschnitten.
Im Gegensatz zu den bekannten Anschlußkästen verfügt ein erfindungsgemäßer
Anschlußkasten jedoch insgesamt über vier Anschlüsse zur Verbindung mit der
Vorlauf- und der Rücklaufleitung, nämlich jeweils einen Einlaß und einen Auslaß
der, Vorlauf- und der Rücklaufleitung. Die beiden Leitungen lassen sich somit
durch den Anschlußkasten hindurchführen, wie es bei einer Ringleitung erforder
lich ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Installationssystem lassen sich somit die Vorlauf- und
die Rücklaufleitung unmittelbar nebeneinander zu den Heizkörpern führen,
die beispielsweise in verschiedenen Räumen des Gebäudes angeordnet sind. Die
erfindungsgemäßen Anschlußkästen werden hierbei nahe den jeweiligen Heizkör
pern angebracht, und die Leitungen werden durch Verschrauben mit den Rohr
stücken in den Anschlußkästen durch diese hindurchgeführt. Auf diese Weise
sind die Heizkörper parallel an die durch die Vorlauf- und die Rücklaufleitung ge
bildete Ringleitung angeschlossen.
Vorzugsweise ist im erfindungsgemäßen Anschlußkasten quer zu den Rohr
stücken ein Hahnblock angeordnet, der zum simultanen Absperren der Vorlauf- und
Rücklaufleitungen vorgesehen ist. Ein solcher Hahnblock erweist sich als nütz
lich, wenn für Wartungsarbeiten der Heizkörper von der Vorlauf- und der Rück
laufleitung getrennt werden soll. Ferner kann zumindest einer der Schenkel des
U-förmigen Rohres vorzugsweise mit einem Thermostatventil versehen sein, das
innerhalb des Anschlußkastens angeordnet ist. Ein solches Thermostatventil
dient zur Steuerung des Durchflusses durch den Rohrschenkel und läßt sich mit
einem Fernversteller verbinden, der an einer geeigneten Stelle des Raumes zur
Messung der Raumtemperatur angebracht ist.
In einer Ausführungsform ist der Anschlußkasten in die Wand eingelassen, und
die beiden Schenkel des U-förmigen Rohrs sind an vertikal verlaufende Äste der
Rohrstücke angeschlossen. Die Schenkel selbst liegen dabei in einer waagerech
ten Ebene und ragen somit rechtwinklig zur Wand aus dem Anschlußkasten her
aus. Ein solcher Anschlußkasten ist unmittelbar unterhalb des Heizkörpers in
der Wand anzuordnen. Dieser Anschlußkasten ist bevorzugt so bemessen, daß
der vertikale Abstand des U-förmigen Rohres, das waagerecht aus dem Anschluß
kasten ragt, vom in der Einbauposition unteren Rand des Anschlußkastens der
Höhe einer Fußleiste entspricht. Ein solcher Anschlußkasten wird so installiert,
daß sein unterer Rand mit dem Fußboden fluchtet, so daß das U-förmige Rohr
etwa auf Höhe der Oberkante der Fußleiste aus der Wand austritt.
Vorzugsweise ist ein Anschlußkasten, der in dieser Weise installiert ist, an seiner
offenen Vorderseite mit einer lösbaren Abdeckung versehen, die durch zwei ge
trennte Abdeckungsteile gebildet wird, deren Stoßfuge in Höhe der Austrittsstelle
des U-förmigen Rohres liegt. Die Stoßfuge verläuft somit in der Ebene des U-för
migen Rohres. Damit die Abdeckung lösbar ist, können die Abdeckungsteile je
weils mit halbkreisförmigen Aussparungen versehen sein, so daß im Bereich der
Stoßfuge insgesamt kreisförmige Ausschnitte vorhanden sind, durch die die bei
den Schenkel des U-förmigen Rohres aus dem Anschlußkasten austreten können.
Jedes der Abdeckungsteile läßt sich oberhalb und unterhalb der Schenkel des
Rohres abnehmen, so daß das Innere des Anschlußkastens und eventuell darin
vorgesehene Installationen wie der erwähnte Hahnblock von außen zugänglich
sind. In seiner Einbauposition, in der der untere Rand des Kastens mit dem Fuß
boden abschließt, bedeckt jedoch die Fußleiste die untere Abdeckung, so daß sich
die Stoßfuge der beiden Abdeckungsteile mit der Oberkante der Fußleiste fluch
tet. Daher läßt sich für nachträgliche Wartungsarbeiten der obere Teil der Ab
deckung entfernen.
In einer bevorzugten Ausführungsform treten die Vorlauf- und die Rücklauflei
tung jeweils in der Unterseite in den Anschlußkasten ein und auf dieser Seite
auch wieder aus. Bei einer solchen Anordnung verlaufen die Leitungen innerhalb
des Fußbodens im Estrich und knicken unterhalb des Anschlußkastens senk
recht nach oben ab, wo sie in beschriebener Weise in den Anschlußkasten eintre
ten. In gleicher Weise treten die beiden Leitungen an anderer Stelle senkrecht aus
dem Anschlußkasten nach unten aus und knicken innerhalb des Fußbodens in
einen horizontalen Verlauf parallel zum Fußboden ab. Innerhalb des Anschlußka
stens verlaufen die beiden Rohre, die an die Leitungen angeschlossen sind, etwa in
Form eines umgekehrten U, d. h. es sind jeweils vertikale Rohrschenkel, die an ih
ren unteren Enden an die in den Anschlußkasten eintretenden Leitungen ange
schlossen sind, an ihren oberen Enden jeweils durch einen horizontalen Ast oder
Bügel miteinander verbunden. Das U-förmige Rohr zum Anschluß der Rohrleitun
gen an den Heizkörper ist beispielsweise an die vertikalen Schenkel angeschlos
sen.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Anschlußkasten in den Fußboden ein
gelassen, und die Vorlauf- und die Rücklaufleitung gehen gradlinig und parallel
zueinander durch den Anschlußkasten hindurch. In diesem Fall steht das U-för
mige Rohr senkrecht auf den beiden Leitungen und ragt aus dem Fußboden her
aus, so daß die nach dem Abschneiden des U-Bügels verbleibenden Schenkel in
bekannter Weide an einen Heizkörper angeschlossen werden können.
Vorzugsweise liegt bei dieser Ausführungsform der U-förmige Bügel in einer Ebe
ne, die vertikal und parallel zur Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung steht,
und mindestens ein Schenkel des U-förmigen Rohres ist innerhalb des Anschluß
kastens zum Anschluß zum betreffenden Rohrstück hingebogen und an dieses in
einer Position angeschlossen, die zur Vertikalen geneigt ist. Die Ebene des U-Bü
gels verläuft hierbei parallel zur Wandebene, so daß der Anschlußkasten direkt
unterhalb eines Heizkörpers in den Fußboden eingelassen werden kann und die
Schenkel des abgeschnittenen U-Bügels unmittelbar an den Heizkörper anzu
schließen sind. Um eine solche Orientierung des U-Bügels zu ermöglichen, kann
ein Schenkel des U-förmigen Rohres in üblicher Weise senkrecht von einer der
Leitungen aufragen, während der andere Schenkel zum Anschluß an die verblei
bende Leitung hin gebogen sein muß wobei sich der gebogene Bereich des Schen
kels zweckmäßigerweise innerhalb des Anschlußkastens befindet.
Auf diese Weise hat der Schenkel eine geneigte Position und läßt sich in bekann
ter Weise T-förmig an das horizontale Rohrstück anschließen. Zweckmäßigerweise
sind die dazu vorgesehenen T-Stücke dabei entlang der Leitungen gegeneinander
versetzt, so daß sowohl der senkrechte Schenkel des U-förmigen Rohres als auch
der geneigte Schenkel senkrecht auf die Leitung treffen können.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsge
mäßen Anschlußkastens zum Einbau in den Fußboden;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des Anschlußkastens
aus Fig. 1 in seiner Einbauposition;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Anschlußka
stens zum Einbau in eine Wand; und
Fig. 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Anschlußschemata.
Fig. 1 zeigt einen quaderförmigen Anschlußkasten 10, in dessen Innerem eine
Rohrleitungsanordnung 12 installiert ist. Die Perspektive in Fig. 1 entspricht ei
nem Blick von schräg oben auf den im Fußboden eingebauten Anschlußkasten
10, und im folgenden werden die Begriffe oben und unten entsprechend der Ein
bauposition verwendet.
Der Anschlußkasten 10 wird begrenzt durch einen Boden 14, zwei Seitenwände
16, 18 und zwei Stirnwände 20, 22, die kürzer sind als die Seitenwände 16, 18. An
seiner Oberseite ist der Anschlußkasten 10 offen. Der Übersichtlichkeit halber
sind in Fig. 1 nur die Kanten des Anschlußkastens 10 gestrichelt dargestellt, so
daß das Rohrleitungssystem 12, das aus der offenen Oberseite des Anschlußka
stens 10 herausragt, gut sichtbar ist.
In Längsrichtung des Anschlußkastens 10, d. h. parallel zu den Seitenwänden
16, 18, verlaufen ein erstes Rohrstück 24 und ein zweites Rohrstück 26. Die bei
den Rohrstücke 24, 26 liegen in einer Ebene parallel zum Boden 14 des An
schlußkastens 10 und sind in diesem durch nicht dargestellte Montageeinrich
tungen befestigt. Das erste Rohrstück 24 ist an dem Ende, das in Fig. 1 dem Be
trachter zugewandt ist, mit einer Verschraubung 28 versehen, die in Fig. 1 eben
so wie die übrigen Verschraubungen vereinfacht dargestellt ist. An seinem entge
gengesetzten Ende ist das erste Rohrstück 24 ebenso wie die beiden Enden des
zweiten Rohrstücks 26 mit Verschraubungen 30, 32, 34 versehen. Die Stirnwände
20, 22 weisen jeweils zwei kreisrunde Löcher 36, 38; 40, 42 auf, die in ihrer Lage
den Verschraubungen 28, 30; 32, 34 entsprechen. Auf diese Weise lassen sich
Rohre von außen durch die Stirnwände 20, 22 in das Innere des Anschlußka
stens 10 führen und durch die Verschraubungen 28, 30; 32, 34 mit den beiden
Rohrstücken 24, 26 verschrauben.
Aus dem Anschlußkasten 10 ragt ein im wesentlichen U-förmiges Rohr 44, das
in der Einbauposition des Anschlußkastens 10 vertikal steht und in einer Ebene
liegt die parallel zur Vorlaufleitung 24 bzw. der Rücklaufleitung 26 verläuft.
Ein erster Schenkel 46 des U-förmigen Rohres 44 steht senkrecht auf dem ersten
Rohrstück 24 und ist mit diesem über ein T-Stück 48 verbunden. Oberhalb der
Anschlußstelle ist ein Thermostatventil 49 am ersten Schenkel 46 angebracht,
das zur Steuerung des Durchflusses durch den ersten Schenkel 46 dient und
durch eine nicht gezeigte Steuerleitung mit einem Fernversteller verbindbar ist.
Das Thermostatventil 49 ist auf einer solchen Höhe angebracht, daß es in der
Einbauposition des Anschlußkastens 10 unterhalb des Fußbodens liegt.
Das T-Stück, das ebenso wie die Verschraubungen 28, 30; 32, 34 vereinfacht dar
gestellt ist, ist mit den jeweiligen Abschnitten des ersten Rohrstücks 24 und dem
ersten Schenkel 46 verschraubt. Der zweite Schenkel 50 weist an seinem unteren
Ende einen geneigten Abschnitt 52 auf, der wie der erste Schenkel 46 durch ein
T-Stück 54 mit dem zweiten Rohrstück 26 verbunden ist. Der Neigung des ge
neigten Abschnittes 52 des zweiten Schenkels 50 entsprechend ist das zweite
T-Stück 54 gegenüber dem ersten T-Stück 48 um die Achse der beiden Rohrstücke
24, 26 gedreht. Da der geneigte Abschnitt 52 senkrecht auf das zweite Rohrstück
26 stößt, sind die beiden T-Stücke 48, 54 entlang der Rohrstücke 24, 26 gegenein
ander versetzt.
Der Anschlußkasten 10 kann auf nicht dargestellte Weise durch eine Abdeckung
verschlossen werden, so daß nur das U-förmige Rohr 44 aus dem verschlossenen
Kasten ragt. Die Abdeckung ist beispielsweise bei Wartungsarbeiten entfernbar.
Der Anschlußkasten 10 wird zum Einbau in den Fußboden versenkt, so daß die
oberen Kanten seiner Wände 16, 18, 20, 22 in oder geringfügig unterhalb der Fuß
bodenebene liegen. Zum Anschluß an einen Heizkörper wird der U-Bügel 56, der
die beiden Schenkel 46, 50 des U-förmigen Rohres 44 verbindet, entlang der ge
strichelten Linie A-A in Fig. 1 abgeschnitten. Die Zulauf- und Ablaufstutzen des
Heizkörpers werden anschließend an die verbleibenden Öffnungen der Schenkel
46, 50 angeschlossen. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt. Der Anschlußka
sten 10 ist hier im Bereich eines Fußbodens 58 unmittelbar vor einer Wand 60
installiert, an der ein unterbrochen dargestellter Heizkörper 62 montiert ist. Die
in Fig. 2 nicht sichtbaren Zulauf- und Ablaufstutzen des Heizkörpers 62 befinden
sich an seiner Unterseite oder im unteren Bereich seiner Rückseite. Die Rohr
stücke 24, 26 des Anschlußkastens 10 sind an ihren Enden jeweils mit einer Vor
laufleitung 64, die parallel zur Wand 60 unterhalb der Ebene des Fußbodens 58
verläuft, und an eine parallel dazu verlaufende Rücklaufleitung 66 angeschlossen,
die in Fig. 2 schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die in Fig. 2
dem Betrachter zugewandten Enden der Leitungen 64, 66 können beispielsweise
mit dem Heizkessel verbunden sein, während die entgegengesetzten Enden in
gleicher Weise wie in Fig. 2 gezeigt an einen weiteren Heizkörper angeschlossen
sein können, so daß insgesamt eine Ringleitung gebildet wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Anschlußkastens 68, der zum
Einbau in eine Wand vorgesehen ist. Die Lage des in Fig. 3 gezeigten Anschlußka
stens 68 entspricht dabei seiner Einbauposition. Der Anschlußkasten 68 umfaßt
einen Boden 70, eine obere Wand 72, eine Rückwand 74 und zwei Seitenwände
76, 78. Die obere Wand 72 ist unterbrochen dargestellt, damit das Innere des An
schlußkastens 68 nahezu vollständig sichtbar wird. Die dem Betrachter zuge
wandte Seite ist offen und auf nicht dargestellte Weise durch eine Abdeckung ver
schließbar.
Im Inneren des Anschlußkastens 68 befindet sich eine Rohrleitungsanordnung
80, die zwei U-förmige Rohrstücke 82, 84 umfaßt, nämlich einen äußeres U-förmi
ges Rohrstück 82 und ein inneres U-förmiges Rohrstück 84. Die Schenkel 86, 88;
90, 92 der U-förmigen Rohrstücke 82, 84 weisen jeweils nach unten und sind an
ihren Enden mit Verschraubungen 94, 96, 98, 100 versehen, die in gleicher Weise
wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben mit einer Vorlauf- und einer Rück
laufleitung verschraubt werden können. Diese Leitungen können durch entspre
chend angeordnete Löcher 102, 104, 106, 108 im Boden 70 des Anschlußkastens
68 geführt werden. Es können jedoch auch andersartige Ausnehmungen zum An
schluß der Verschraubungen vorhanden sein, wie beispielsweise U-förmige Aus
schnitte.
Die Bügel 110, 112 der U-förmigen Rohrstücke 82, 84 und die in Fig. 3 links ange
ordneten Schenkel 86, 88 sind durch einen Hahnblock 114 verbunden, der ein si
multanes Absperren der beiden U-förmigen Rohrstücke 82, 84 ermöglicht.
Die Bügel 110, 112 sind andererseits durch T-Stücke 116, 118 mit den rechten
Schenkein 90, 92 verbunden. Ein horizontal angeordnetes U-förmiges
Rohr 120 ist durch die T-Stücke 116, 118 auf solche Weise an die Rohrleitungsan
ordnung 80 angeschlossen, daß sein in Fig. 3 linker Schenkel 122 an den rechten
Schenkel 90 des inneren U-förmigen Rohrstücks 84 angeschlossen ist und sein
rechter Schenkel 124 entsprechend an den rechten Schenkel 92 des äußeren U-för
migen Rohrstücks 82 angeschlossen ist. Auf diese Weise verbindet das hori
zontale U-förmige Rohr 120 die beiden U-förmigen Rohrstücke 82, 84.
In der Einbauposition tritt beispielsweise die Vorlaufleitung 126 von unten durch
das Loch 102 in den Anschlußkasten 68 ein und wird durch die Verschraubung
94 mit einem Schenkel 86 des äußeren U-förmigen Rohrstücks 82 verschraubt.
Auf der anderen Seite des Kastens 68 wird ein anderes Ende der Vorlaufleitung
126 durch die Verschraubung 100 mit dem anderen Schenkel 92 verschraubt, so
daß die Enden der Vorlaufleitung 126 durch das äußere U-förmige Rohrstück 82
verbunden sind und die Vorlaufleitung 126 durch den Kasten 68 hindurchgeführt
wird. In gleicher Weise wird die Rücklaufleitung 128, die ebenfalls von unten je
weils durch die Löcher 104 und 106 in den Anschlußkasten 68 eintritt, durch die
Verschraubungen 96 und 98 mit den Schenkeln 88, 90 des inneren U-förmigen
Rohrstücks 84 verschraubt und durch den Kasten 68 hindurchgeführt. In ähnli
cher Weise, wie es im Zusammenhang mit dem Anschlußkasten 10 zur Installation
in einen Fußboden 58 beschrieben wurde, wird der U-Bügel 130, der die beiden
Schenkel 122, 124 des waagerechten U-förmigen Rohres 120 verbindet, abge
schnitten, und die verbleibenden Schenkel 122, 124 werden in nicht gezeigter
Weise an den Zulauf- und den Ablaufstutzen eines Heizkörpers angeschlossen.
Der in Fig. 3 gezeigte Anschlußkasten 68 wird vorzugsweise so eingebaut, daß
sein Boden 70 mit dem Fußboden fluchtet und die vertikale Ebene, die durch die
nach vorn weisenden Kanten der Seitenwände 76, 78 des Bodens 70 und der obe
ren Wand 72 festgelegt ist, mit der Wandoberfläche fluchtet oder geringfügig da
hinter liegt. Das horizontale U-förmige Rohr 120 tritt dabei in einer Höhe aus dem
Anschlußkasten 68 bzw. der Wand aus, die der Oberkante einer an der Wand an
gebrachten Fußleiste entspricht. Geeigneterweise ist der Anschlußkasten 68 auf
nicht gezeigte Weise mit einer geteilten Abdeckung versehen, die seine offene Vor
derseite verschließt. Die Stoßfuge dieser Abdeckung verläuft dabei zweckmäßiger
weise waagerecht in Höhe des U-förmigen Rohres 120, so daß der untere Teil der
Abdeckung von der Fußleiste verdeckt ist und der obere Teil der Abdeckung für
Installations- und Wartungsarbeiten abgenommen werden kann. Der Niveau der
Oberkante der Fußleiste ist in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie B-B gekenn
zeichnet.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem drei Heizkörperanschlüsse 127,
128 und 130 parallel an einen Vorlauf 132 und einen Rücklauf 134 einer doppel
strängigen Ringleitung angeschlossen sind. Der Vorlauf 132 zweigt vom Vorlauf
136 eines Steigstranges ab, und der Rücklauf 134 führt zum Rücklauf 138 des
Steigstranges zurück. Der Vorlauf 132 und der Rücklauf 134 verlaufen parallel
durch drei Anschlußkästen 10, die jeweils einem der Heizkörperanschlüsse zuge
ordnet sind und die beispielsweise den in Fig. 1 oder in Fig. 3 gezeigten Auf
bau haben können. Bei dem letzten Heizköperanschluß 130 sind der Vorlauf und
der Rücklauf innerhalb des Anschlußkastens 10 durch Stopfen abgeschlossen.
Fig. 5 zeigt als weitere Variante ein hydrodynamisch ausgeglichenes Verlege
schema nach Tichelmann, bei dem die Summe aus der effektiven Länge des Vor
laufes 132 und des Rücklaufes 134 für jeden Heizkörper annährend gleich ist, so
daß die Unterschiede zwischen den Strömungswiderständen für die verschiede
nen Heizkörper minimiert werden. In diesem Fall ist bei dem ersten Heizkörperan
schluß 127 der Rücklauf 134 innerhalb des Anschlußkastens 10 durch einen
Stopfen abgeschlossen, und nur der Vorlauf 132 ist direkt an den Steigstrang an
geschlossen. Beim letzten Heizkörperanschluß 130 ist es dagegen umgekehrt.
Hier ist der Vorlauf 132 durch einen Stopfen abgeschlossen, und der Rücklauf
134 ist auf direktem Wege mit dem Rücklauf 138 des Steigstranges verbunden.
Die Heizkörperanschlüsse und die Ringleitungen sind hier räumlich dargestellt,
um zu verdeutlichen, daß der vom letzten Heizkörperanschluß 130 zurückführen
de Zweig des Rücklaufs 134 hier nicht wieder durch alle Anschlußkästen zu lau
fen braucht, sondern auf kürzestem Wege verlegt werden kann, so daß die Lei
tungslänge minimiert wird.
Fig. 6 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem zusätzlich zu den drei
Heizkörperanschlüssen 126, 128 und 130 noch eine Fußbodenheizung 140 vorge
sehen ist. In diesem Fall ist der Vorlauf 132 im Anschlußkasten des letzten Heiz
körperanschlusses 130 direkt mit der Fußbodenheizung verbunden, und der
Rücklauf dieser Fußbodenheizung ist über einen in diesem Anschlußkasten un
tergebrachten Rücklauftemperaturbegrenzer 142 an den Rücklauf 134 ange
schlossen.
Claims (9)
1. Installationssystem für Heizungsanlagen, mit einem in der Wand (60) oder
im Fußboden (58) versenkten Anschlußkasten (10, 68), innerhalb dessen eine
Vorlaufleitung (64, 126) und eine Rücklaufleitung (66, 128) über Verschraubun
gen mit den Enden eines U-förmigen Rohres (44, 120) verbunden sind, dessen U-Bü
gel (56, 130) später abgeschnitten wird, so daß zwei Anschlüsse für den Einlaß
und den Auslaß eines Heizkörpers (62) gebildet werden, dadurch gekennzeich
net, daß die Enden des U-förmigen Rohres (44, 120) T-förmig mit Rohrstücken
(24, 26, 82, 84) verbunden sind, die jeweils an beiden Enden eine Verschraubung
(28, 30, 32, 34, 94, 96, 98, 100) aufweisen, so daß die Vorlaufleitung (64, 126) und
die Rücklaufleitung (66, 128) als Teil einer Ringleitung durch den Anschlußka
sten (10, 68) hindurchführbar sind und der Heizkörper (62) parallel an die
Ringleitung anschließbar ist.
2. Installationssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen quer zu
den Rohrstücken (24, 26, 82, 84) in dem Anschlußkasten (10, 68) angeordneten
Hahnblock (114) zum simultanen Absperren der Vorlauf- und Rücklaufleitungen
(64, 66, 126, 128).
3. Installationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Schenkel des U-förmigen Rohres (44) innerhalb des An
schlußkastens (10) ein über einen Fernversteller betätigbares Thermostatventil
(49) enthält.
4. Installationssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkasten (68) in die Wand (60) eingelassen ist und das U-förmige
Rohr (120) mit beiden Schenkeln (122, 124) an vertikal verlaufende Äste der
Rohrstücke (82, 84) angeschlossen ist und, in einer waagerechten Ebene liegend,
rechtwinklig zur Wand (60) aus dem Anschlußkasten (68) austritt.
5. Installationssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
vertikale Abstand des U-förmigen Rohres (120) vom unteren Rand des Anschluß
kastens (68) der Höhe einer Fußleiste entspricht.
6. Installationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
lösbare Abdeckung für die offene Vorderseite des Anschlußkastens (68) durch
zwei getrennte Abdeckungsteile gebildet wird, deren Stoßfuge in Höhe der Aus
trittsstelle des U-förmigen Rohres (120) liegt.
7. Installationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorlaufleitung (126) und die Rücklaufleitung (128) jeweils an
der Unterseite in den Anschlußkasten (68) eintreten und an der Unterseite wieder
aus dem Anschlußkasten (68) austreten.
8. Installationssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkasten (10) in den Fußboden (58) eingelassen ist und daß die
Vorlaufleitung (64) und die Rücklaufleitung (66) gradlinig und parallel zueinander
durch den Anschlußkasten (10) hindurchgehen.
9. Installationssystem nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der
U-Bügel (56) in einer zu der Vorlaufleitung (64) und der Rücklaufleitung (66) paral
lelen vertikalen Ebene liegt und mindestens einer der Schenkel (52) des U-förmi
gen Rohres (44) innerhalb des Anschlußkastens (10) zu dem betreffenden Rohr
stück (26) hin gebogen ist und in einer zur Vertikalen geneigten Position an dieses
Rohrstück (26) angeschlossen ist.
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