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Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Abzweigelement für Zweirohr-Heizungsanlagen gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Die bekannten Abzweigelemente gemass dem Oberbegriff weisen Anschlusskasten auf, die in der Wand oder im Fussboden in unmittelbarer Nähe der Heizkörper vorgesehen sind. Ein solcher Anschlusskasten wird so angebracht, dass seine offene Seite mit der Wand bzw dem Fussboden fluchtet. Aus dieser Seite ragt der Bügel eines U-formigen Rohres, dessen Schenkel im Innern des Kastens mit Verschraubungen in der Form von Muffen versehen sind. Durch die Muffen lässt sich das U-förmige Rohr an die Vorlaufleitung und die Rücklaufleitung anschliessen.
Innerhalb des Anschlusskastens können Heizungsarmaturen wie beispielsweise Absperrhähne vorgesehen sein, die ebenso wie die Verschraubungen durch einfaches Abnehmen einer lösbaren Abdeckung des Anschlusskastens leicht zugänglich sind.
Bei der Installation wird der U-Bügel abgeschnitten, so dass die beiden verbleibenden Rohr- schenkel einen Einlass und einen Auslass des Heizkörpers bilden, an die sich jeweils der Einlauf- stutzen und der Rücklaufstutzen des Heizkörpers anschliessen lassen. Auf diese Weise ist der Heizkörper uber die beiden aus der Wand ragenden Rohrenden mit der Vorlauf- und der Rücklauf- leitung verbunden.
Bei den bekannten Installationssystemen ist jeder Heizkörper an jeweils eine Vorlaufleitung und Rücklaufleitung angeschlossen, die in der Wand oder unter dem Fussboden beispielsweise im Estrich verlegt sind. Die einzelnen Vorlauf- und Rücklaufleitungen der Heizkörper sind dabei im wesentlichen sternförmig an einen Verteiler angeschlossen. Die in diesem Zusammenhang ver- wendeten Anschlusskästen sind dabei mit jeweils einem Einlass und Auslass versehen. Der U-förmi- ge Bügel steht dabei gewöhnlich senkrecht zur Ebene der Vor- und Rücklaufleitung.
Ein solches Verlegungsschema, bei dem die Heizkörper im wesentlichen sternförmig an den Verteiler angeschlossen sind, ist relativ unökonomisch, da insbesondere bei weit auseinanderlie- genden Heizkörpern in einem grossen Gebäude die zu verlegenden Rohrstrecken sehr gross smd.
Eine Alternative zu diesem Verlegungsschema stellt daher eine Ringleitung dar, an die die einzel- nen Heizkörper angeschlossen sind. Diese Ringleitung wird durch eine gemeinsame Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung gebildet, an die mehrere Heizkörper entlang der Leitung angeschlossen sind. Die insgesamt zu verlegende Rohrstrecke ist hier wesentlich kürzer, und der Arbeitsaufwand ist infolgedessen geringer, was dieses Rohrleitungsschema erheblich kostengünstiger macht als das oben beschriebene sternformige Anschlussschema.
Die bekannten Anschlusskasten mit jeweils einem Anschluss für den Einlass und den Auslass des Heizkörpers sind jedoch zum Anschluss an eine Ringleitung ungeeignet, da es nicht möglich ist, mit ihrer Hilfe die hierbei benötigte Abzweigung von der Vorlauf- bzw. der Rücklaufleitung zu bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abzweigelement für Zweirohr-Heizungsanlagen der gattungsgemässen Art zu schaffen, dessen Anschlusskästen sich zum Anschluss der Heizkörper an eine Ringleitung eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem erfindungsgemässen Abzweigelement sind die Enden des aus dem Anschlusskasten herausragenden U-förmigen Rohres T-förmig mit Rohrstücken verbunden, die jeweils an beiden
Enden mit einer Muffe versehen sind. Die beiden Muffen erlauben es, jeweils eines der beiden
Rohrstücke mit der Vorlaufleitung und das andere mit der Rücklaufleitung zu verschrauben und die Vorlauf- und die Rücklaufleitung somit durch den Anschlusskasten hindurchzufuhren. Ein Ende des
U-förmigen Rohres stösst somit T-förmig auf die Vorlaufleitung und das andere Ende ist entspre- chend mit der Rücklaufleitung verbunden.
Ein solcher Anschlusskasten wird in bekannter Weise in der Wand oder im Fussboden versenkt, und bei der Installation wird der herausragende Bugel des U-förmigen Rohres zum Anschliessen der Rohrschenkel an den Heizkörper abgeschnitten. Im Gegensatz zu den bekannten Anschluss- kästen verfügt ein erfindungsgemässer Anschlusskasten jedoch insgesamt über vier Anschlüsse zur
Verbindung mit der Vorlauf- und der Rücklaufleitung, nämlich jeweils einen Einlass und einen Aus- lass der Vorlauf- und der Rücklaufleitung. Die beiden Leitungen lassen sich somit durch den
Anschlusskasten hindurchführen, wie es bei einer Ringleitung erforderlich ist.
Bei einem erfindungsgemässen Installationssystem lassen sich somit die Vorlauf- und die Rück- laufleitung unmittelbar nebeneinander zu den Heizkörpern führen, die beispielsweise in verschie- denen Raumen des Gebaudes angeordnet sind. Die erfindungsgemässen Anschlusskasten werden
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hierbei nahe den jeweiligen Heizkörpern angebracht, und die Leitungen werden durch Verschrau- ben mit den Rohrstücken in den Anschlusskästen durch diese hindurchgeführt. Auf diese Weise sind die Heizkörper parallel an die durch die Vorlauf- und die Rücklaufleitung gebildete Ringleitung angeschlossen.
Vorzugsweise ist im erfindungsgemässen Anschlusskasten quer zu den Rohrstucken ein Hahn- block angeordnet, der zum simultanen Absperren der Vorlauf- und Rücklaufleitungen vorgesehen ist. Ein solcher Hahnblock erweist sich als nützlich, wenn für Wartungsarbeiten der Heizkörper von der Vorlauf- und der Rücklaufleitung getrennt werden soll. Ferner kann zumindest einer der Schen- kel des U-formigen Rohres vorzugsweise mit einem Thermostatventil versehen sein, das innerhalb des Anschlusskastens angeordnet ist.
Ein solches Thermostatventil dient zur Steuerung des Durch- flusses durch den Rohrschenkel und lässt sich mit einem Fernversteller verbinden, der an einer geeigneten Stelle des Raumes zur Messung der Raumtemperatur angebracht ist
In einer Ausführungsform ist der Anschlusskasten in die Wand eingelassen, und die beiden Schenkel des U-förmigen Rohrs sind an vertikal verlaufende Aste der Rohrstücke angeschlossen Die Schenkel selbst liegen dabei in einer waagerechten Ebene und ragen somit rechtwinklig zur Wand aus dem Anschlusskasten heraus. Ein solcher Anschlusskasten ist unmittelbar unterhalb des Heizkörpers in der Wand anzuordnen. Dieser Anschlusskasten ist bevorzugt so bemessen, dass der vertikale Abstand des U-förmigen Rohres, das waagerecht aus dem Anschlusskasten ragt, vom in der Einbauposition unteren Rand des Anschlusskastens der Höhe einer Fussleiste entspricht.
Ein solcher Anschlusskasten wird so installiert, dass sein unterer Rand mit dem Fussboden fluchtet, so dass das U-förmige Rohr etwa auf Höhe der Oberkante der Fussleiste aus der Wand austritt.
Vorzugsweise ist ein Anschlusskasten, der in dieser Weise installiert ist, an seiner offenen Vor- derseite mit einer lösbaren Abdeckung versehen, die durch zwei getrennte Abdeckungsteile gebil- det wird, deren Stossfuge in Höhe der Austrittsstelle des U-förmigen Rohres liegt. Die Stossfuge verläuft somit in der Ebene des U-förmigen Rohres. Damit die Abdeckung lösbar ist, können die Abdeckungsteile jeweils mit halbkreisförmigen Aussparungen versehen sein, so dass im Bereich der Stossfuge insgesamt kreisförmige Ausschnitte vorhanden sind, durch die die beiden Schenkel des U-förmigen Rohres aus dem Anschlusskasten austreten können. Jedes der Abdeckungsteile lässt sich oberhalb und unterhalb der Schenkel des Rohres abnehmen, so dass das Innere des Anschlusskastens und eventuell darin vorgesehene Installationen wie der erwähnte Hahnblock von aussen zugänglich sind.
In seiner Einbauposition, in der der untere Rand des Kastens mit dem Fuss- boden abschliesst, bedeckt jedoch die Fussleiste die untere Abdeckung, so dass sich die Stossfuge der beiden Abdeckungsteile mit der Oberkante der Fussleiste fluchtet. Daher lässt sich fur nachträg- liche Wartungsarbeiten der obere Teil der Abdeckung entfernen.
In einer bevorzugten Ausführungsform treten die Vorlauf- und die Rücklaufleitung jeweils in der Unterseite in den Anschlusskasten ein und auf dieser Seite auch wieder aus. Bei einer solchen Anordnung verlaufen die Leitungen innerhalb des Fussbodens im Estrich und knicken unterhalb des Anachlusskastens senkrecht nach oben ab, wo sie in beschriebener Weise in den Anschlusskasten eintreten. In gleicher Weise treten die beiden Leitungen an anderer Stelle senkrecht aus dem Anschlusskasten nach unten aus und knicken innerhalb des Fussbodens in einen horizontalen Verlauf parallel zum Fussboden ab.
Innerhalb des Anschlusskastens verlaufen die beiden Rohre, die an die Leitungen angeschlossen sind, etwa in Form eines umgekehrten U, d. h. es sind jeweils vertikale Rohrschenkel, die an ihren unteren Enden an die in den Anschlusskasten eintretenden
Leitungen angeschlossen sind, an ihren oberen Enden jeweils durch einen horizontalen Ast oder Bügel miteinander verbunden. Das U-förmige Rohr zum Anschluss der Rohrleitungen an den Heiz- korper ist beispielsweise an die vertikalen Schenkel angeschlossen.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Anschlusskasten in den Fussboden eingelassen, und die Vorlauf- und die Rücklaufleitung gehen gradlinig und parallel zueinander durch den Anschluss- kasten hindurch. In diesem Fall steht das U-förmige Rohr senkrecht auf den beiden Leitungen und ragt aus dem Fussboden heraus, so dass die nach dem Abschneiden des U-Bügels verbleibenden Schenkel in bekannter Weise an einen Heizkörper angeschlossen werden können.
Vorzugsweise liegt bei dieser Ausführungsform der U-förmige Bügel in einer Ebene, die vertikal und parallel zur Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung steht, und mindestens ein Schenkel des
U-förmigen Rohres ist innerhalb des Anschlusskastens zum Anschluss zum betreffenden Rohrstück hingebogen und an dieses in einer Position angeschlossen, die zur Vertikalen geneigt ist. Die
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Ebene des U-Bügels verläuft hierbei parallel zur Wandebene, so dass der Anschlusskasten direkt unterhalb eines Heizkörpers in den Fussboden eingelassen werden kann und die Schenkel des ab- geschnittenen U-Bügels unmittelbar an den Heizkörper anzuschliessen sind.
Um eine solche Orien- tierung des U-Bügels zu ermöglichen, kann ein Schenkel des U-förmigen Rohres in üblicher Weise senkrecht von einer der Leitungen aufragen, während der andere Schenkel zum Anschluss an die verbleibende Leitung hin gebogen sein muss, wobei sich der gebogene Bereich des Schenkels zweckmässigerweise innerhalb des Anschlusskastens befindet.
Auf diese Weise hat der Schenkel eine geneigte Position und lässt sich in bekannter Weise T-förmig an das horizontale Rohrstück anschliessen. Zweckmässigerweise sind die dazu vorgese- henen T-Stücke dabei entlang der Leitungen gegeneinander versetzt, so dass sowohl der senkrech- te Schenkel des U-förmigen Rohres als auch der geneigte Schenkel senkrecht auf die Leitung treffen können.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Anschluss- kastens zum Einbau in den Fussboden;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des Anschlusskastens aus Fig. 1 in seiner
Einbauposition:
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Anschlusskastens zum Einbau in eine Wand ; Figuren 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Anschlussschemata.
Fig. 1 zeigt einen quaderförmigen Anschlusskasten 10, in dessen Innerem eine Rohrleitungsan- ordnung 12 installiert ist. Die Perspektive in Fig. 1 entspricht einem Blick von schräg oben auf den im Fussboden eingebauten Anschlusskasten 10, und im folgenden werden die Begriffe oben und unten entsprechend der Einbauposition verwendet.
Der Anschlusskasten 10 wird begrenzt durch einen Boden 14, zwei Seitenwände 16,18 und zwei Stirnwände 20,22, die kürzer sind als die Seitenwände 16,18. An seiner Oberseite ist der Anschlusskasten 10 offen. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 1 nur die Kanten des Anschluss- kastens 10 gestrichelt dargestellt, so dass das Rohrleitungssystem 12, das aus der offenen Ober- seite des Anschlusskastens 10 herausragt, gut sichtbar ist.
In Längsrichtung des Anschlusskastens 10, d.h. parallel zu den Seitenwänden 16,18, verlaufen ein erstes Rohrstück 24 und ein zweites Rohrstück 26. Die beiden Rohrstücke 24,26 liegen in einer
Ebene parallel zum Boden 14 des Anschlusskastens 10 und sind in diesem durch nicht dargestellte
Montageeinrichtungen befestigt. Das erste Rohrstück 24 ist an dem Ende, das in Fig 1 dem
Betrachter zugewandt ist, mit einer Verschraubung 28 versehen, die in Fig. 1 ebenso wie die übrigen Verschraubungen vereinfacht dargestellt ist. An seinem entgegengesetzten Ende ist das erste Rohrstück 24 ebenso wie die beiden Enden des zweiten Rohrstücks 26 mit Verschraubungen
30,32,34 versehen. Die Stirnwände 20,22 weisen jeweils zwei kreisrunde Löcher 36,38;40,42 auf, die in ihrer Lage den Verschraubungen 28,30;32,34 entsprechen.
Auf diese Weise lassen sich
Rohre von aussen durch die Stirnwände 20,22 in das Innere des Anschlusskastens 10 führen und durch die Verschraubungen 28,30;32,34 mit den beiden Rohrstücken 24,26 verschrauben.
Aus dem Anschlusskasten 10 ragt ein im wesentlichen U-förmiges Rohr 44, das in der Einbau- position des Anschlusskastens 10 vertikal steht und in einer Ebene liegt, die parallel zur Vorlauflei- tung 24 bzw. der Rücklaufleitung 26 verläuft.
Ein erster Schenkel 48 des U-förmigen Rohres 44 steht senkrecht auf dem ersten Rohrstück
24 und ist mit diesem über ein T-Stück 48 verbunden. Oberhalb der Anschlussstelle ist ein Ther- mostatventil 49 am ersten Schenkel 46 angebracht, das zur Steuerung des Durchflusses durch den ersten Schenkel 46 dient und durch eine nicht gezeigte Steuerleitung mit einem Fernversteller verbindbar ist.
Das Thermostatventil 49 ist auf einer solchen Höhe angebracht, dass es in der
Einbauposition des Anschlusskastens 10 unterhalb des Fussbodens liegt Das T-Stück, das ebenso wie die Verschraubungen 28,30 ;32,34 vereinfachtdargestellt ist, ist mit den jeweiligen Abschnitten des ersten Rohrstücks 24 und dem ersten Schenkel 46 verschraubt
Der zweite Schenkel 60 weist an seinem unteren Ende einen geneigten Abschnitt 52 auf, der wie der erste Schenkel 46 durch ein T-Stück 54 mit dem zweiten Rohrstück 26 verbunden ist.
Der
Neigung des geneigten Abschnittes 52 des zweiten Schenkels 50 entsprechend ist das zweite
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T-Stück 54 gegenüber dem ersten T-Stück 48 um die Achse der beiden Rohrstücke 24,26 gedreht Da der geneigte Abschnitt 52 senkrecht auf das zweite Rohrstück 26 stösst, sind die beiden T-Stük- ke 48,54 entlang der Rohrstucke 24,26 gegeneinander versetzt.
Der Anschlusskasten 10 kann auf nicht dargestellte Weise durch eine Abdeckung verschlossen werden, so dass nur das U-förmige Rohr 44 aus dem verschlossenen Kasten ragt. Die Abdeckung ist beispielsweise bei Wartungsarbeiten entfernbar.
Der Anschlusskasten 10wird zum Einbau in den Fussboden versenkt, so dass die oberen Kanten seiner Wande 16,18,20,22 in oder geringfügig unterhalb der Fussbodenebene liegen. Zum An- schluss an einen Heizkörper wird der U-Bügel 56, der die beiden Schenkel 46,50 des U-förmigen Rohres 44 verbindet, entlang der gestrichelten Linie A-A in Fig. 1 abgeschnitten Die Zulauf- und Ablaufstutzen des Heizkörpers werden anschliessend an die verbleibenden Öffnungen der Schen- kel 46,50 angeschlossen. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt. Der Anschlusskasten 10 ist hier im Bereich eines Fussbodens 58 unmittelbar vor einer Wand 60 installiert, an der ein unterbrochen dargestellter Heizkörper 62 montiert ist. Die in Fig. 2 nicht sichtbaren Zulauf- und Ablaufstutzen des Heizkörpers 62 befinden sich an seiner Unterseite oder im unteren Bereich seiner Rückseite.
Die Rohrstücke 24,26 des Anschlusskastens 10 sind an ihren Enden jeweils mit einer Vorlaufleitung 64, die parallel zur Wand 60 unterhalb der Ebene des Fussbodens 58 verläuft, und an eine parallel dazu verlaufende Rücklaufleitung 66 angeschlossen, die in Fig. 2 schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die in Fig. 2 dem Betrachter zugewandten Enden der Leitungen 64,66 kön- nen beispielsweise mit dem Heizkessel verbunden sein, während die entgegengesetzten Enden in gleicher Weise wie in Fig. 2 gezeigt an einen weiteren Heizkörper angeschlossen sein können, so dass insgesamt eine Ringleitung gebildet wird.
Fig 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Anschlusskastens 68, der zum Einbau in eine Wand vorgesehen ist. Die Lage des in Fig. 3 gezeigten Anschlusskastens 68 entspricht dabei seiner Einbauposition Der Anschlusskasten 88 umfasst einen Boden 70, eine obere Wand 72, eine Rück- wand 74 und zwei Seltenwände 76,78. Die obere Wand 72 ist unterbrochen dargestellt, damit das
Innere des Anschlusskastens 68 nahezu vollständig sichtbar wird. Die dem Betrachter zugewandte
Seite ist offen und auf nicht dargestellte Weise durch eine Abdeckung verschliessbar.
Im Inneren des Anschlusskastens 68 befindet sich eine Rohrleitungsanordnung 80, die zwei
U-förmige Rohrstücke 82,84 umfasst, nämlich ein äusseres U-förmiges Rohrstück 82 und ein Inne- res U-förmiges Rohrstück 84. Die Schenkel 86,88 ; 90,92 der U-formigen Rohrstücke 82,84 weisen jeweils nach unten und sind an ihren Enden mit Verschraubungen 94,96,98,100 versehen, die in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben mit einer Vorlauf- und einer Rück- laufleitung verschraubt werden können. Diese Leitungen können durch entsprechend angeordnete
Löcher 102,104,106,108 im Boden 70 des Anschlusskastens 68 geführt werden. Es können jedoch auch andersartige Ausnehmungen zum Anschluss der Verschraubungen vorhanden sein, wie bei- spielsweise U-formige Ausschnitte.
Die Bügel 110,112 der U-formigen Rohrstucke 82,84 und die in Fig. 3 links angeordneten
Schenkel 88,88 sind durch einen Hahnblock 114 verbunden, der ein simultanes Absperren der beiden U-förmigen Rohrstücke 82,84 ermöglicht.
Die Bügel 110,112 sind andererseits durch T-Stücke 116,118 mit den rechten Schenkeln 90,92 verbunden. Ein horizontal angeordnetes U-förmiges Rohr 120 ist durch die T-Stücke 116,118 auf solche Weise an die Rohrleitungsanordnung 80 angeschlossen, dass sein in Fig. 3 linker Schenkel
122 an den rechten Schenkel 90 des inneren U-förmigen Rohrstücks 84 angeschlossen ist und sein rechter Schenkel 124 entsprechend an den rechten Schenkel 92 des äusseren U-förmigen
Rohrstucks 82 angeschlossen ist. Auf diese Weise verbindet das horizontale U-förmige Rohr 120 die beiden U-förmigen Rohrstücke 82,84.
In der Einbauposition tritt beispielsweise die Vorlaufleitung 126 von unten durch das Loch 102 in den Anschlusskasten 68 ein und wird durch die Verschraubung 94 mit einem Schenkel 86 des äusseren U-förmigen Rohrstücks 82 verschraubt. Auf der anderen Seite des Kastens 68 wird ein anderes Ende der Vorlaufleitung 126 durch die Verschraubung 100 mit dem anderen Schenkel 92 verschraubt, so dass die Enden der Vorlaufleitung 126 durch das äussere U-formige Rohrstück 82 verbunden sind und die Vorlaufleitung 126 durch den Kasten 68 hindurchgeführt wird. In gleicher
Weise wird die Rücklaufleitung 128, die ebenfalls von unten jeweils durch die Löcher 104 und 106 in den Anschlusskasten 68 eintritt, durch die Verschraubungen 96 und 98 mit den Schenkeln 88,90
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des inneren U-förmigen Rohrstücks 84 verschraubt und durch den Kasten 68 hindurchgeführt.
In ähnlicher Weise, wie es im Zusammenhang mit dem Anschlusskasten 10 zur Installation in einen Fussboden 58 beschrieben wurde, wird der U-Bügel 130, der die beiden Schenkel 122,124 des waagerechten U-förmigen Rohres 120 verbindet, abgeschnitten, und die verbleibenden Schenkel 122,124 werden in nicht gezeigter Weise an den Zulauf- und den Ablaufstutzen eines Heizkörpers angeschlossen.
Der in Fig. 3 gezeigte Anschlusskasten 68 wird vorzugsweise so eingebaut, dass sein Boden 70 mit dem Fussboden fluchtet und die vertikale Ebene, die durch die nach vorn weisenden Kanten der Seitenwände 76,78 des Bodens 70 und der oberen Wand 72 festgelegt ist, mit der Wandoberfläche fluchtet oder geringfügig dahinter liegt. Das horizontale U-formige Rohr 120 tritt dabei in einer Höhe aus dem Anschlusskasten 68 bzw. der Wand aus, die der Oberkante einer an der Wand angebrach- ten Fussleiste entspricht. Geeigneterweise ist der Anschlusskasten 68 auf nicht gezeigte Weise mit einer geteilten Abdeckung versehen, die seine offene Vorderseite verschliesst.
Die Stossfuge dieser Abdeckung verläuft dabei zweckmässigerweise waagerecht in Höhe des U-förmigen Rohres 120, so dass der untere Teil der Abdeckung von der Fussleiste verdeckt ist und der obere Teil der Abde- ckung für Installations- und Wartungsarbeiten abgenommen werden kann. Das Niveau der Ober- kante der Fussleiste ist in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie B-B gekennzeichnet.
Figur 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem drei Heizkörperanschlüsse 126,128 und 130 parallel an einen Vorlauf 132 und einen Rücklauf 134 einer doppelsträngigen Ringleitung ange- schlossen sind. Der Vorlauf 132 zweigt vom Vorlauf 136 eines Steigstranges ab, und der Rücklauf 134 fuhrt zum Rücklauf 138 des Steigstranges zuruck. Der Vorlauf 132 und der Rücklauf 134 ver- laufen parallel durch drei Anschlusskästen 10, die jeweils einem der Heizkörperanschlüsse zuge- ordnet sind und die beispielsweise den in Figur 1 oder in Figur 3 gezeigten Aufbau haben können Bei dem letzten Heizköperanschluss 130 sind der Vorlauf und der Rücklauf innerhalb des Anschluss- kastens 10 durch Stopfen abgeschlossen.
Figur 5 zeigt als weitere Variante ein hydrodynamisch ausgeglichenes Verlegeschema nach Tichelmann, bei dem die Summe aus der effektiven Länge des Vorlaufes 132 und des Rücklaufes 134 für jeden Heizkörper annährend gleich ist, so dass die Unterschiede zwischen den Strömungs- widerständen für die verschiedenen Heizkörper minimiert werden. In diesem Fall ist bei dem ersten Heizkörperanschluss 126 der Rücklauf 134 innerhalb des Anschlusskastens 10 durch einen Stopfen abgeschlossen, und nur der Vorlauf 132 ist direkt an den Steigstrang angeschlossen. Beim letzten Heizkörperanschluss 130 ist es dagegen umgekehrt. Hier ist der Vorlauf 132 durch einen Stopfen abgeschlossen, und der Rücklauf 134 ist auf direktem Wege mit dem Rucklauf 138 des Steigstran- ges verbunden.
Die Heizkörperanschlüsse und die Ringleitungen sind hier räumlich dargestellt, um zu verdeutlichen, dass der vom letzten Heizkörperanschluss 130 zurückführende Zweig des Rück- laufs 134 hier nicht wieder durch alle Anschlusskästen zu laufen braucht, sondern auf kurzestem Wege verlegt werden kann, so dass die Leitungslänge minimiert wird.
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