DE19852717A1 - Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen mittels hydrodynamischer Vernadelung - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen mittels hydrodynamischer VernadelungInfo
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Abstract
Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen mittels hydrodynamischer Vernadelung bekannt, wobei die Perforation aus im wesentlichen scharf abgegrenzten Löchern im Vlies beliebiger Dimension gebildet ist. Die Vorrichtung besteht dabei aus einer das Vlies tragenden und transportierenden glatten Trommel, die einerseits mit Drainageöffnungen versehen ist zum Abtransport der mittels eines Düsenbalkens aus vielen Ausströmöffnungen mit Hochdruck aufgespritzten Flüssigkeit und andererseits mit auf der Ebene der glatten Fläche empor stehenden plastischen Erhöhungen aufweist zur Herstellung der Perforation im Vlies. Das mit dieser Vorrichtung herstellbare Lochvlies weist keine gleichmäßige Festigkeit in allen Richtungen auf. In einfacher Weise ist diese gleichmäßige Festigkeit dadurch zu erzielen, daß die Erhöhungen zur Herstellung der Löcher in beiden Dimensionen ungleichmäßig über die Trommel verteilt sind.
Description
Durch die US-A-47 01 237 ist es bekannt, eine Lochstruktur in ein vorgefertigtes Vlies
zu bringen, indem das ungelochte Vlies mehrfach längs geschlitzt, dann zur Herstel
lung der Löcher seitlich gedehnt und in dieser Form durch Wärme fixiert wird. Ein
solches Lochvlies hat zwar scharf abgegrenzte Löcher aber nur wenig seitliche Festig
keit.
Besser ist in diesem Zusammenhang die Herstellungsart nach der US-A-37 50 237,
wonach das vorgefertigte, zwischen zwei Endlosbahnen gehaltene Vlies mit harten
Wasserstrahlen zur Herstellung der Lochstruktur beaufschlagt wird. Die gewünschte
Lochstruktur ist auf die Endlosbahn, wie Trommel, aufgebracht. Sie besteht aus einer
gleichmäßig gelochten Trommel, die rundum von einem Endlossieb bedeckt ist. Das
Endlossieb hat offene und geschlossene Bereiche, je nach der gewünschten Loch
struktur. Nachteilig an dieser Herstellungsart der Löcher ist die Tatsache, daß auf
diese Weise keine Löcher mit scharf abgegrenzten Kanten hergestellt werden können
und zusätzlich einzelne Vliesfasern bei der Herstellung der Löcher durch die harten
Wasserstrahlen in Richtung des Endlossiebes verschoben werden und sich dann dort
zwischen den Drähten des Siebes verklemmen. Weiterhin ist die Festigkeit des
Lochvlieses nur gering, da die Stege zwischen den Löchern ungleichmäßig in der
Breite sind. Bei genauerer Untersuchung der Vliesstruktur erkennt man dann noch
nachteilige Interferenzstreifen. Diese rühren von den Löchern in der Trommel mit dem
aufgespannten Sieb und der unveränderlichen Anordnung der Düsenstrahlen im Dü
senbalken her.
Scharf abgegrenzte Löcher sind nachträglich in ein vorgefertigtes gleichmäßiges Vlies
nur mit der Herstellungsart nach den EP-A-0 215 648, 0 223 614 oder 0 273 454 ein
bringbar. Dort ist jeweils eine Perforiertrommel aus einem glatten Blech mit Drainage
öffnungen gebildet, auf dem zwischen den Öffnungen gleichmäßig über die Fläche
verteilte plastische Erhöhungen angeordnet sind. Die plastischen Erhöhungen können
aus halbseitig offenen Sicken bestehen, so daß damit auch gleichzeitig die Drainage
öffnungen gebildet sind, oder aus nach oben spitz zulaufenden, gleichmäßig verteilten
Dornen, zwischen denen die Drainageöffnungen im Blech in Form von Löchern ange
ordnet sind. Wenn auch mit dieser Trommel die gewünschten zum Vlies hin scharf ab
gegrenzten Löcher hergestellt werden können, so ist doch die Festigkeit eines z. B.
kreisförmig ausgestanzten Vliesproduktes nicht in allen Richtungen gleichmäßig. Die
dort vorgeschriebene Lochstruktur, bzw. die vorgeschriebene Anordnung der
plastischen Erhöhungen in Form einer Raute oder dergleichen verhindert diese Form
steifigkeit. Außerdem können auch hier die gefürchteten Interferenzstreifen auf dem
behandelten Vlies auftreten, weil die Anordnung der Löcher im Blech der Trommel mit
der zwangsweise festen Anordnung der Düsenlöcher im Düsenbalken zu den Streifen
interferieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu finden mit der alle Be
dingungen der genannten Art erfüllt werden können. Die Löcher im Vlies sollen nicht
nur scharf abgegrenzt sein, sondern das gelochte Vlies soll insbesondere in alle
Richtungen, nicht nur in der Breite und senkrecht dazu, gleichmäßige Festigkeit haben
- selbstverständlich vorausgesetzt, daß ein solches gleichmäßig verfestigtes Vlies vor
der Herstellung der Lochstruktur auch angeliefert wurde - und auch keine Interferenz
streifen aufweisen.
Ausgehend von einer Vorrichtung nach der EP-A-0 215 684, nämlich bestehend aus
einer das Vlies tragenden und transportierenden glatten Endlosfläche, die einerseits
mit Drainageöffnungen zum Abtransport der mittels eines Düsenbalkens aus vielen
Ausströmöffnungen mit Hochdruck aufgespritzten Flüssigkeit und andererseits mit auf
der Ebene der glatten Fläche empor stehenden plastischen Erhöhungen zur Herstel
lung der Perforation im Vlies versehen ist, besteht die Erfindung darin, daß die Erhö
hungen in beiden Dimensionen ungleichmäßig über die Endlosfläche verteilt sind, sie
sollen jeweils mit ungleichmäßigem Abstand voneinander nach dem Zufallsprinzip
(Anwendung eines Zufallsgenerators) deckend über die ganze das Vlies tragende
Fläche verteilt sein. Mit einem Schlag sind damit alle Probleme beseitigt. Da die
Löcher beliebig ungleichmäßig über die Fläche des Vlieses verteilt sind, kann die
höchste Festigkeit des Lochvlieses keine bevorzugte Richtung haben. Gleichzeitig
können auch kerne Interferenzstreifen mehr über die Breite des Vlieses auftreten,
denn die aus dem Düsenbalken austretenden Wasserstrahlen treffen die plastischen
Erhöhungen jetzt immer an einer anderen Stelle. Damit hat das Bild des Lochvlieses
zwar ungleichmäßig verteilte Löcher, diese sind aber über die Fläche des Vlieses ganz
gleichmäßig deckend und beinhalten keinerlei gleichmäßige, immer wieder auftretende
Änderungen, wie Streifen.
Im allgemeinen wird die glatte endlose Fläche die Form einer Trommel haben, es ist
aber auch ein Endlosband für die Herstellung der Löcher denkbar. Wegen der vielen
über die Fläche der Wandung verteilten, dicht beieinander angeordneten Drainage
öffnungen, wegen der z. B. mit Laserstrahlen erfolgenden Herstellungsart der plasti
schen Erhöhungen und auch der Löcher in der Wandung dürfte die glatte Fläche im
Querschnitt der Wandung nur eine gering dimensionierte Dicke haben. Es ist deshalb
vorteilhaft, wenn - zur auch notwendigen Absaugung der aufgespritzten Flüssigkeit -
beidseitig der auf das Vlies und damit auf die das Vlies tragenden Fläche auftreffen
den Wasserstrahlen auf der gegenüber liegenden Seite des Bandes oder innerhalb der
Wandung der Trommel Gleitlängsschienen für die Abstützung des Bandes oder der
Trommelwandung angeordnet sind. Zwischen den abstützenden Längsschienen ist
dann der Saugzug der Pumpe wirksam.
Die plastischen Erhöhungen, wie Dorne, sollten je nach Anforderungen aus der Praxis
eine Fläche von 20 bis 50% im allgemeinen 30% abdecken. Damit ist dann die offene
Fläche des Vlieses entsprechend groß. Die Drainageöffnungen, die im allgemeinen
aus gebohrten oder gebrannten Löchern bestehen, sollten einen Durchmesser von 0,5
bis 3 mm im allgemeinen 1,5 mm aufweisen. Auf diese Weise ist ein schneller Ab
transport der aufgespritzten Flüssigkeit möglich, ohne daß die Fasern des Vlieses in
die Löcher eindringen und sich dort verhaken können.
Der notwendige Durchmesser der Dorne und auch deren Abstand kann in Abhängigkeit
der von der Industrie gewünschten offenen Fläche (Open Area) mittels der Gleichung
OA = (D∅/DAbstand)2 × 0,9
berechnet werden. Dabei steht für OA die offene Fläche im Vlies aufgrund der Anzahl
der Löcher oder der Lochdimension und -struktur im Vlies, D∅ steht für den für die
Lochstruktur wirksamen Durchmesser der plastischen Erhöhungen (Dorne) und DAbstand
für den durchschnittlichen Abstand der Löcher im Vlies oder der Dorne auf dem End
losband oder der Trommel. Rund um die Dorne sind dann die Drainageöffnungen in die
Wandung eingebracht, womit die Drainageöffnungen zwar auch ungleichmäßig über
die Fläche der Wandung verteilt sind, aber nicht nach dem Zufallsprinzip wie die
Dorne, sondern in Abhängigkeit der Plazierung der Dorne.
Im Falle der Verwendung eines Endlosbandes als Trägerelement der Dorne wird das
gelochte Vlies unter einem Winkel in Abhängigkeit der Anordnung einer Abzugsein
richtung und im Falle der Verwendung einer Trommel als Trägerelement der Dorne
wird das fertige Vlies aus der Rundung der Trommel tangential abgezogen, während
die Dorne sich in derselben Umfangsrichtung weiterbewegen. Bei der Ablösung des
Vlieses von der Herstellungsebene treten Kräfte an den Dornen auf, die die Löcher in
ihrer Form verziehen. Um dies zu vermeiden, sieht die Erfindung in Ausgestaltung der
Vorrichtung vor, daß die Flanken der plastischen Erhöhungen wie Dorne, zumindest in
Transportrichtung des Vlieses gesehen die Außenflanke der jeweiligen plastischen Er
höhung, die Form einer Evolvente hat. Damit löst sich das gelochte Vlies von den Dor
nen wie bei miteinander kämmenden Zahnrädern problemlos.
Eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist in der Zeichnung beispielhaft darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 Im Querschnitt eine Walze zur Herstellung eines Lochvlieses,
Fig. 2 die Walze nach Fig. 1 mit darüber geführtem Vlies und der Walze zugeordne
tem Düsenbalken,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Wandung der Trommel nach Fig. 1 oder 2 mit einer Viel
zahl von plastisch sich aus der Ebene der Trommelwandung hervorhebenden
Dornen, die in einer ungleichmäßigen Verteilung keinem wiederkehrenden
Muster entsprechen, und
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung und im Querschnitt die Wandung der Trommel im
Bereich eines Dornes.
Es geht um eine Wasservernadelungsvorrichtung wie sie beispielsweise in der DE-A-
197 06 610 dargestellt ist. Dort dient die Vorrichtung zum Einführen eines noch un
verfestigten Vlieses mittels eines tragenden Endlosbandes in den Spalt eines oberhalb
dazulaufenden Endlosbandes und dann rund um eine Trommel, auf der das Vlies dann
erstmals mit aus der Trommel zugeordneten Düsenbalken austretenden Wasserstrah
len vernadelt wird. Eine solche Vorrichtung ist zu verändern zur Herstellung von scharf
abgegrenzten Löchern in ein bereits verfestigtes oder teilweise verfestigtes Vlies. In
der Zeichnung ist dazu lediglich eine Trommel 1 dargestellt, der weitere Peripherieteile
folgen und vorgeordnet sind, aber wegen der Übersichtlichkeit hier fortgelassen sind.
Das im Grunde fertige und insofern nicht durch ein Endlosband getragene Vlies 2
überläuft unmittelbar die Trommel 1, der außerhalb ein oder mehrere Düsenbalken 3
gemäß Fig. 2 unmittelbar zugeordnet sind. Der Düsenbalken 3 ist achsparallel zur
Trommel 1 angeordnet und an seiner der Trommel 1 zugeordneten Unterseite mit
einem nicht dargestellten Düsenstreifen zum Austritt der Wasserstrahlen 4 versehen.
Die Trommel 1 besteht gemäß Fig. 1 aus einer Trommelwandung 5, die dünn und bei
Kunststoff instabil ausgebildet ist, bei der Herstellung aus Metall, wie Messing, kann
die Trommelwandung 5 aber auch stabil und selbsttragend sein. Diese Trommelwan
dung 5 weist gemäß Fig. 4 auf der Außenseite eine Vielzahl von plastischen Erhöhun
gen, wie Dorne 6 auf, die gemäß Fig. 3 in einer völlig ungleichmäßigen Verteilung über
die Umfangsfläche der Trommel angeordnet sind. Die Dorne 6 sind umgeben von Drai
nageöffnungen 7. Die Anordnung der Dorne 6 wird mittels eines Zufallsgenerators
bestimmt, so daß das Ergebnis eine nie wiederkehrende Anordnung bringt. Der Ab
stand der Dorne 6 zueinander ist stets verändert also ungleichmäßig, wie es auch in
der Fig. 4 offenbart ist. Die Vielzahl der Dorne 6 können nach dieser Anordnung
mittels computergesteuerter Laserstrahlen aus dem Vollen des Materials der Wandung
herausgebrannt werden. Anschließend oder zur gleichen Zeit sind die Drainage
öffnungen, wie Bohrungen 7 einzubringen, die die Dorne 6 rundum umgeben. Der je
weilige Abstand der Bohrungen 7 zu den Abgrenzungen der Dorne 6 ist ungleichmä
ßig, wie in Fig. 4 angedeutet, jedoch ist die Anordnung der Löcher 7 in der Wandung 5
abhängig von der Anordnung der Dorne 6 und insofern nur sekundär oder gar nicht
von einem Zufallsgenerator bestimmt. Das Bild der Löcher 7 rund um die Dorne 6 kann
öfter gleich sein, kann ein periodisch wiederkehrendes Bild offenbaren, wichtig ist nur
die ungleichmäßige Anordnung der Dorne 6.
Die Anzahl der Dorne 6 auf einer definierten Flächengröße und auch der wirksame
Durchmesser der Dorne 6 ist abhängig von der von der Industrie gewünschten offenen
Fläche des Lochvlieses. Diese offene Fläche ist bestimmt durch den Durchmesser der
einzelnen Löcher und deren Anzahl/Flächeneinheit. Je nach vorgelegter Bestim
mungsgröße kann der Rest an Größen berechnet werden unter Zuhilfenahme der Glei
chung OA = (D∅/DAbstand)2 × 0,9, wobei OA für die offene Fläche im Vlies 2' aufgrund
der Anzahl der Löcher oder der Lochdimension und -struktur im Vlies, und D∅ für den
für die Lochstruktur wirksamen Durchmesser der Dorne 6 und DAbstand für den durch
schnittlichen Abstand der Löcher im Vlies oder der Dorne 6 auf der Trommel 1 steht.
Im allgemeinen ist die offene Fläche auf 30% gewünscht und die Löcher im Vlies mit
einem Abstand von 3-5 mm, jedenfalls kann damit die Anzahl der Dorne 6 pro Fläche
bestimmt und damit der Zufallsgenerator bestückt werden. Die Drainageöffnungen zum
Abtransport der aufgespritzten Flüssigkeit sind dann einzubringen, wobei deren
Durchmesser zwischen 0, 5 und 1,5 mm liegen sollte, damit die Fasern des Vlieses
sich nicht in den Löchern 7 verhaken können. Es ist aber auch möglich, die Loch
struktur im Vlies mit in den Abmessungen ungleichmäßigen Dornen 6 zu erzeugen, es
können also auch dicke und dünne Löcher im Vlies durch entsprechend dimensionierte
Dorne 6 hergestellt werden.
Aus der Fig. 1 geht die Ausbildung der Dorne 6 wie auch aus der Fig. 4 hervor, sie er
strecken sich rund um die Trommel 1. Die Ausrichtung der Außenfläche ist nach außen
hin konisch zusammenlaufend. Wie dargestellt ist die Querschnittsform jedoch nicht
kegelförmig, also gleichmäßig spitz zulaufend, sondern die Kontur in der Querschnitts
linie hat die Form einer Evolvente, die abhängig ist vom Durchmesser der Trommel 1.
Im Ausführungsbeispiel sind die Dorne 6 rundum wie eine Evolvente gebogen, wichtig
so auszubilden ist aber nur die in Transportrichtung vorne angeordnete Fläche der
Dorne 6, weil hier die beim Ablösen des gelochten Vlieses 2' von der Trommel 1 ent
stehenden Dehnungserscheinungen besonders negativ für die gewünschte scharfe
Abgrenzung der Löcher sein kann.
Die Trommelwandung 5 ist gemäß Fig. 1 auf einer stärker ausgebildeten Walze 8 über
Gleitlängsschienen 9 rundum abgestützt. Die Walze 8 ist gleichzeitig das Saugrohr,
innerhalb dessen also ein Saugzug erzeugt ist, um die aufgespritzte Flüssigkeit 4 aus
dem Vlies 2 wieder abzusaugen. Aus diesem Grunde ist der Saugschlitz 10 radial
außen beidseitig von solchen Gleitlängsschienen 9 begrenzt, die auch in Umfangs
richtung verschieblich auf der Walze 8 angebracht sein können. Die Gleitlängs
schienen dienen hier nicht nur zum Abstützen der Trommelwandung 5, sondern auch
zur Abdichtung zum Saugschlitz 10. Im Falle von mehreren der Trommel 1 zugeord
neten Düsenbalken sind entsprechend auch mehrere Saugschlitze anzuordnen. Die
Trommelwandung 5 kann aus Kunststoff, aus Stabilitätsgründen besser aber aus
einem Metall hergestellt sein. Die Gleitlängsschienen 9 können ebenfalls aus beiden
Materialien hergestellt sein, jedoch sollte die Paarung im Werkstoff unterschiedlich
sein, so daß stets Metall auf Kunststoff gleitet.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen (2') mittels hydrody
namischer Vernadelung, wobei die Perforation aus im wesentlichen scharf abge
grenzten Löchern im Vlies beliebiger Dimension gebildet ist, bestehend aus einer
das Vlies (2) tragenden und transportierenden glatten Endlosfläche, die einer
seits mit Drainageöffnungen (7) zum Abtransport der mittels eines Düsenbalkens
(3) aus vielen Ausströmöffnungen mit Hochdruck aufgespritzten Flüssigkeit (4)
und andererseits mit auf der Ebene der glatten Fläche empor stehenden plasti
schen Erhöhungen (6) zur Herstellung der Perforation im Vlies (2) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (6) in beiden Dimensionen un
gleichmäßig über die Endlosfläche verteilt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (6)
jeweils mit ungleichmäßigem Abstand voneinander nach dem Zufallsprinzip (An
wendung eines Zufallsgenerators) deckend über die ganze das Vlies (2') tragen
de Fläche verteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche die
Oberfläche eines endlos umlaufenden Bandes ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche die
Außenfläche einer Trommel (1) ist.
5. Vorrichtung mit einem über die Arbeitsbreite des Vlieses (2) und damit einer
Querlinie der Fläche sich erstreckenden Düsenbalken (3), aus dessen gleich
mäßig über seine Länge verteilten Düsenlöchern die Flüssigkeit (4) gegen das
Vlies (2) strömt, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß beidseitig der auf das Vlies (2) und damit auf die das Vlies tragen
den Fläche auftreffenden Wasserstrahlen (4) auf der gegenüberliegenden Seite
des Bandes oder innerhalb der Wandung der Trommel (1) Gleitlängsschienen (9)
für die Abstützung des Bandes oder der Trommelwandung (5) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei
Gleitlängsschienen (9) der Saugschlitz (10) einer Walze (8) angeordnet und damit
der Saugzug einer Pumpe auf das aufliegende Vlies (2) wirksam ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlängs
schienen (9) sich auf einer unter Saugzug stehenden, achsparallelen Saugwalze
(8) abstützen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Saug
walze (8) rundum mehr als nur die beiden Längsschienen (9) neben dem Saug
schlitz (10) zur vollen Abstützung der Trommelwandung (5) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Endlosband oder die Trommel (1) aus Kunststoff gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Endlosband oder die Trommel (1) aus einem metallischen Werkstoff
gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitlängsschienen (9) aus Kunststoff oder Metall je nach Ausbildung der die
plastischen Erhöhungen (6) tragenden Wandung (5) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die plastischen Erhöhungen (6) auf der Fläche insgesamt 20-50%,
vorzugsweise 30%, abdecken.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Drainagelöcher (7) zwischen den plastischen Erhöhungen (6) einen
Durchmesser von 0,5-3 mm, vorzugsweise 1,5 mm, aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstände zwischen den plastischen Erhöhungen (6) zwischen 1,5
und 20 mm, vorzugsweise 3-10 mm, liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Fläche
des Vlieses (2'), sprich der wirksame Durchmesser der plastischen Erhöhungen
(6) zur Herstellung der Vlieslochstruktur, sich errechnet nach folgender Formel:
OA = (D∅/DAbstand)2 × 0,9
wobei OA = (Open Area) steht für die offene Fläche im Vlies aufgrund der Anzahl der Löcher oder der Lochdimension und -struktur im Vlies,
D∅ = steht für den für die Lochstruktur wirksamen Durchmesser der plastischen Erhöhungen und
DAbstand = steht für den durchschnittlichen Abstand der Löcher im Vlies oder der Dorne auf der Fläche/Trommel.
OA = (D∅/DAbstand)2 × 0,9
wobei OA = (Open Area) steht für die offene Fläche im Vlies aufgrund der Anzahl der Löcher oder der Lochdimension und -struktur im Vlies,
D∅ = steht für den für die Lochstruktur wirksamen Durchmesser der plastischen Erhöhungen und
DAbstand = steht für den durchschnittlichen Abstand der Löcher im Vlies oder der Dorne auf der Fläche/Trommel.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die plastischen Erhöhungen (6) mit nach oben konisch abnehmendem,
ggf. spitz auslaufendem Ende ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der
plastischen Erhöhungen (6), zumindest in Transportrichtung des Vlieses (2) ge
sehen die Außenflanke der jeweiligen plastischen Erhöhung (6), die Form einer
Evolvente hat.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Form der Evolvente vom Durchmesser der Trommel (1) oder vom Winkel beim
Abzug des gelochten Vlieses (2') von der Fläche abhängig ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
plastischen Erhöhungen, wie Dorne (6), abhängig ist vom Trommeldurchmesser,
vorzugsweise 1-3 mm beträgt.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die mit den plastischen Erhöhungen (6) und ggf. mit den Drainage
öffnungen (7) versehene Oberfläche des Endlosbandes oder der Trommel (1)
mittels eines Gravierlaserstrahls aus dem Vollen einer Materialschicht herausge
arbeitet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Form, sprich die Querschnittsfläche und/oder der wirksame Durch
messer, der plastischen Erhöhungen (6) unterschiedlich ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß gegen die Endlosfläche oder die Trommel (1) zur Herstellung der Loch
struktur im Vlies (2') mehr als ein Düsenbalken (3) gerichtet ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |