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DE3302708C2 - Verfahren zum Herstellen eines gemusterten Faservlieses - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines gemusterten Faservlieses

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DE3302708C2
DE3302708C2 DE3302708A DE3302708A DE3302708C2 DE 3302708 C2 DE3302708 C2 DE 3302708C2 DE 3302708 A DE3302708 A DE 3302708A DE 3302708 A DE3302708 A DE 3302708A DE 3302708 C2 DE3302708 C2 DE 3302708C2
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DE
Germany
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fibrous web
water jets
rollers
fiber
web
Prior art date
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DE3302708A
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Migaku Suzuki
Toshio Kobayashi
Shigeo Imai
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Unicharm Corp
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Unicharm Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines
    • D04H18/04Needling machines with water jets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mit einem Muster versehenen Faservlieses aus einer Faser­ bahn.
Es ist bekannt, ein Faservlies auf die Weise herzustellen, daß eine Faserbahn einer Hochenergiebehandlung mit Wasser­ strahlen mit einem ungewöhnlich hohen Druck zur Verflechtung oder Verfilzung der Fasern ausgesetzt wird. Jedoch war eine Massenproduktion großen Ausmaßes mit einer derartigen be­ kannten Methode schwierig, da lediglich ein Faservlies mit unbefriedigenden Eigenschaften durch diese bekannten Her­ stellverfahren erzielt wurde, und zwar mit einer geringen Produktivität und relativ hohen Kosten. In Anbetracht dieses Zustandes haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung be­ reits ein wirkungsvolles Verfahren zum Verbessern des oben genannten bekannten Verfahrens entwickelt (vgl. z. B. DE- OS 31 32 792).
Dieses Verfahren war auf die Bedingungen begründet, daß die Auflager für die faserige Bahn wasserundurchlässig sein sollten und eine Oberflächenhärte von 50° oder höher nach JIS (Japanese Industrial Standards) K 6301 Hs aufweisen mußte, daß jede der Öffnungen für das Ausstoßen der Wasser­ strahlen bei hohem Druck einen senkrechten Bereich aufweisen sollte, mit einem nach unten abgeschrägten Bereich des Durchmessers und einem geradlinigen Bereich mit kleinem Durchmesser, L/D, einem Verhältnis der Länge L und dem Durchmesser D des vorhergehenden Bereichs, das geringer als 4/1 ist, daß jeder der Wasserstrahlen in Querrichtung bezüg­ lich jedes der Auflager mit einer Strömungsrate von 40 ccm/sec×cm oder geringer aufgebracht werden sollte, daß der Druck, mit welchem die Wasserstrahlen durch die zugeord­ nete Düsenöffnung ausgestoßen werden, geringer als 35 kg/cm2 sein sollte, daß das Grundgewicht der zu behandelnden Bahn zwischen 15 und 100 g/m2 liegen sollte.
Der Begriff "Strömungsrate in Querrichtung" be­ zeichnet dabei einen Wert F/W mit F als Gesamtströmung, die auf jedes Auflager aufgespritzt wird, und W als effektive Breite für jedes Düsenmittel.
Es ist ebenfalls bekannt, gemusterte Faservliese vermittels einer ähnlichen Hochenergiebehandlung mit Wasserstrahlen bei hohem Druck durchzuführen. Ein derartiges Verfahren nach dem Stand der Technik weist ähnliche Nachteile auf wie bei dem erstgenannten bekannten Verfahren.
Aus der US- PS 3 917 785 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses bekannt, bei dem die Bahnlage über eine in einem Behälter eingesetzte Trommel geführt wird, die an ihrer Außenoberfläche mit einem Reliefmuster versehen ist. Die Bestrahlung der Bahnlage mit Wasserstrahlen erfolgt im nach unten gerichteten Bereich der Trommel, wobei ein Ma­ schengitter-Band vorgesehen ist, das die Faserbahn am Außen­ umfang hält.
Dieses Verfahren erzeugt zwar ein Faservlies mit einem Strukturmuster, jedoch ist die Festigkeit dieses Faservlieses für hohe Beanspruchungen zu gering.
Aus der US-PS 3 508 308 ist ein Verfahren zur Strahl­ behandlung eines Faservlieses bekannt, bei dem die Faserbahn bei einem Ausführungsbeispiel mittels mit hoher Frequenz pulsierenden Wasserstrahlen behandelt wird. Ein anderes Aus­ führungsbeispiel verwendet zwei Arten von Wasserstrahldüsen, zum einen stationär im vorbestimmten Abstand quer über die Bahn angeordnete Düsen und zum anderen Düsen, die in Quer­ richtung über die Bahn bewegt werden können. Diese doppelte Strahlbehandlung findet auf einer Gitterunterlage statt.
Die letztere Methode hat zur Folge, daß die Reihenanordnung im Faserfilz, die durch die stationären Düsen erzielt wird, durch die querlaufende Düse wieder gestört wird, so daß die Wirrstruktur der Längsstreifen durch den quer auftreffenden Strahl gestört wird und zum anderen eine entsprechende Quer­ rippe nur relativ schwach ausgebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faservlies mit einem Strukturmuster zu versehen, wobei jedoch die Festig­ keit des Vlieses im Vergleich zu solchen Vliesen ohne Struk­ turmuster im wesentlichen erhalten bleibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die folgenden Verfahrensschritte
  • - Behandeln einer Faserbahn mit einem Grundgewicht von 15- 100 g/cm2 mit Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen mit einem Strahldruck von ca. 35 kg/cm2, während die Faserbahn über eine wasserundurchlässige Stützauflage mit glatter Oberflä­ che geführt wird,
  • - eine weitere Behandlung der vorbehandelten Faserbahn mit Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen auf einer was­ serundurchlässigen Auflage mit einem Reliefmuster, wobei die jeweiligen Düsenmittel Öffnungen aufweisen, welche einen Durchmesser von 0,05-0,2 mm besitzen und in einem Abstand von 2 mm oder weniger voneinander angeordnet sind.
In den Unteransprüchen werden weitere günstige Verfah­ rensmerkmale angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorlie­ genden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines wasserundurch­ lässigen Bands, das als erstes Auflager für die Fa­ serbahn dient,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer wasserundurchläs­ sigen Walze, die als zweites Auflager für die Faser­ bahn dient,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer wasserundurch­ dringlichen Walze, die als drittes Auflager für die Faserbahn dient,
Fig. 5 ein Diagramm, das das Prinzip darstellt, mit welchem die feinen Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen auf eine Faserbahn einwirken,
Fig. 6 bis 9 jeweils Draufsichten von Beispielen verschiedener Reliefmuster, die auf der Oberfläche der dritten Walze angeordnet sein können,
Fig. 10 bis 13 jeweils Draufsichten eines Faservlieses, das mit der Musterbehandlung auf den Auflagern erhalten worden ist, die jeweils in den Fig. 6 bis 9 dargestellt sind,
Fig. 14 Beispiele von verschiedenen Konfigurationen einzelner Öffnungen, die in dem Boden jedes Düsenmittels aus­ gebildet sind, im senkrechten Schnitt, und
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht weiterer Beispiele von Reliefmustern, die von einer Vielzahl von strangar­ tigen Endlosbändern getragen werden, die zwischen jeder der Walzen als dritte Auflage für die Faser­ bahn gespannt sind.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Zwischen einem Walzenpaar 2 und 3 ist als ein erstes Auflager ein wasserun­ durchlässiges und an der Oberfläche im wesentlichen glatt aus­ gebildetes Endlosband 1 gespannt. In Fig. 1 sind auf der linken Seite drei wasserundurchlässige und im wesentlichen glatt­ flächige Walzen 4a, 4b und 4c als zweite Auflager vorgesehen. Links davon ist eine wasserundurchlässige Walze 5 angeordnet, die als drittes Auflager auf ihrer Oberfläche mit einem Reliefmuster versehen ist. Über dem Endlosband 1 sind Düsenmittel 6a, 6b, 6c, 6d und 6e vorgesehen, wie auch jeweils über den Walzen 4a bis 4c und 5 (vergleiche Fig. 2, 3 und 4). Links von der Walze 5 befindet sich in Fig. 1 ein Paar Quetschwalzen 8, um das überschüssige Wasser aus der Faserbahn 7 auszudrücken. Die jeweiligen Düsenmittel 6a bis 6e sind über ein zugeordnetes Druckregelventil 9 und Druck­ anzeigern 10 mit einem Verteilbehälter 11 verbunden. Der Verteilbehälter 11 steht über eine Leitung 12 mit einem Fil­ terbehälter 13 in Strömungsverbindung, der seinerseits an eine Druckpumpe 15, die durch einen Motor 14 angetrieben wird, in Verbindung steht. Die Pumpe 15 weist eine Leitung 16 zu ei­ nem Tank 17 auf. Unter dem Band 1, den Walzen 4a bis 4c, der Walze 5 und den Quetschwalzen 8 ist ein Auffangbehälter 18 vorgesehen, der über eine Leitung 19 und einen Filterka­ sten 20 mit dem Tank 17 verbunden ist. Wasser aus dem Tank 17 wird durch die Druckpumpe 15 auf eine bestimmte Höhe ge­ bracht, durch den Filterbehälter 13 gefiltert und dann dem Verteilbehälter 11 zugeleitet. Durch diesen Verteilbehälter wird das Wasser den jeweiligen Düsenmitteln 6a bis 6e zuge­ leitet und schließlich durch die jeweiligen Öffnungen am Bo­ den der Düsenmittel in einem gewünschten Abstand auf das Band 1 und die Walzen 4a bis 4d und 5 in Form von feinen Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen aufgespritzt (vergleiche Fig. 2, 3 und 4).
In die oben beschriebene Vorrichtung wird eine Faserbahn 7 in Richtung des Pfeils 21 auf das Band 1 aufgelegt und in Richtung des Pfeiles 22 transportiert. Die Faserbahn 7 wird einer Vorbehandlung entlang des durch das Band 1 und die Walzen 4a bis 4c gebildeten Wegs mit Wasserstrahlen hoher Geschwindigkeit ausgesetzt, die durch Öffnungen in Düsenmit­ teln 6a aufgebracht werden, so daß die Faserbahn 7 mit einem geeigneten Kohäsionsvermögen der ineinander verschachtelten Fasern versehen wird, ohne dabei eine erkennbare Deformation oder einen Schaden aufgrund des hohen Drucks der Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen zu nehmen, die aus den Öffnungen der jeweiligen Düsenmittel 6b bis 6d ausgespritzt werden. Während dieses ersten Verfahrensschritts wird ein tuchartiges Produkt in Form eines Faservlieses mit einer ge­ wünschten Festigkeit erhalten. Dieses Faservlies (Faserbahn) 7, dessen Fasern in dem gewünschten Ausmaß miteinander ver­ filzt sind, wird dann auf der Walze 5 mit Hochgeschwindig­ keitswasserstrahlen weiterbehandelt, die aus Öffnungen der zugeordneten Düsenmittel 6e austreten. Dabei werden die Fa­ sern reorientiert, so daß dem Faservlies 7 ein Muster ent­ sprechend dem auf der Oberfläche der Walze 5 ausgebildeten Reliefmuster verliehen wird. Anschließend wird im wesentli­ chen die gesamte Wassermenge, die in dem Faservlies enthal­ ten ist, durch die Quetschwalzen 8 aus dem Faservlies ent­ fernt; danach wird das Faservlies einem nachfolgenden Trockenprozeß zugeführt.
In Fig. 5 ist das Prinzip dargestellt, wie sich die Wasser­ strahlen hoher Geschwindigkeit verhalten, wenn die Faserbahn der Faserverfilzungsbehandlung auf dem Band 1 und den Walzen 4a, 4b und 4c ausgesetzt ist. Die Wasserstrahlen 23 durch­ dringen die Faserbahn 7, treffen auf das Band 1 oder die Walzen 4a, 4b und 4c auf und werden von diesen zurück nach oben geworfen, um erneut auf die Faserbahn 7 einzuwirken. Auf diese Weise wird die Faserbahn 7 einer Faserverfilzungs­ behandlung mittels eines Reziprokeffekts der Wasserstrahlen 23 und ihrer zurückgeworfenen Strahlen 24 ausgesetzt und als Folge davon werden die einzelnen Fasern der Faserbahn 7 dreidimensional verschoben, so daß die faserige Struktur eine komplizierte, wirkungsvolle und aneinander haftende Verfilzung erfährt. Das Wasser, dessen Anfangsenergie durch die Faserverfilzungsbehandlung aufgezehrt wurde, tropft nun entlang der Auflage und zum Teil entlang der Seitenränder der sich fortbewegenden Faserbahn 7 ab und wird letztlich von dem Behälter 18 aufgefangen. Das beschriebene Verhalten von Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen, nämlich daß diese von der Oberfläche der jeweiligen Auflagerfläche zurückge­ worfen werden und die zurückgeworfenen Strahlen erneut an dem Faserverfilzungsvorgang teilnehmen, ist nur unter der Voraussetzung möglich, daß die jeweiligen Oberflächen der Auflager eine entsprechende Härte aufweisen.
Erfindungsgemäß weist das als erste Auflagerfläche dienende Band 1 und die Walzen 4a, 4b und 4c, die als zweites Auflager dienen, eine Oberflächenhärte von 50° oder höher, vorzugsweise 70° oder höher gemäß JIS (Japanischer Industriestandard) K 6301 Hs auf. Soweit die jeweiligen Auflager eine derartige Oberflächenhärte und eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um dem Druck der Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen zu widerstehen, kann das Band 1 und die Walzen 4a, 4b und 4c ausschließlich aus Metall, Gummi oder Kunststoff oder aus einer mehrlagigen Konstruktion bestehen, die aus einer Kombination dieser Materialien gebildet wird. Die Durchmesser der Walzen 4a, 4b und 4c liegen vorzugsweise zwischen 50 mm und 300 mm, um eine ausreichende Festigkeit zum Widerstehen des Drucks der Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen zu erzielen und die Drainage zu erleichtern.
In den Fig. 6 bis 9 sind als Beispiele verschiedene Relief­ muster dargestellt, die auf den Walzen 5, die als dritte Auflage dienen, angeordnet sind. Die Faserbahn 7 (Faservlies), die bereits faserverfilzt ist, um ein stabiles Tuch zu bilden, wird nun der Muster-Behandlung auf der Walze 5 ausgesetzt, wobei dem Tuch ein Muster gegeben wird, das dem Reliefmuster 25 der Walze 5 entspricht. Ein solches Muster des Faservlieses wird durch eine Faserreorientierung erzielt, indem die Fasern, die auf vor­ stehenden Bereichen 25 des Reliefmusters 25 liegen, teilweise durch den Druck der Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen in die ausgenom­ menen Bereiche 25b gedrückt werden. Es ist daher wichtig, daß die Öffnungen der Düsenmittel 6a so angeordnet werden, daß die Was­ serstrahlen, die aus den jeweiligen Öffnungen austreten, genau auf die vorstehenden Bereiche 25a gerichtet sind. Um dies zu er­ möglichen, haben die Öffnungen jeweils einen Durchmesser zwischen 0,05 bis 0,2 mm und sind in einem Abstand von weniger als 2 mm voneinander angeordnet. Wenn die ausgenommenen Bereiche 25b des Reliefmusters 25 auf der einen Seite niedriger als 0,1 mm sind, so ist die Faserverschiebung unter dem Druck der Wasserstrahlen unzureichend gering, als daß ein deutliches Muster in dem Faser­ vlies ausgebildet wird; wenn demgegenüber die ausgenommenen Be­ reiche 25b 1 mm oder tiefer sind, so wird es schwierig, das Faser­ vlies von der Walze 5 abzuziehen und das an dem Faservlies aus­ gebildete Muster würde während dieses Abziehvorganges zerstört, obwohl solche relativ tiefen Ausnehmungen 25b sicher das Ausbil­ den eines deutlichen Musters an dem Faservlies ermöglichen. Es versteht sich, daß die Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen sich bei der Walze 5 in der gleichen Weise verhalten wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde, und daß daher das Faserverfilzen ebenfalls an der Walze 5 geschieht, jedoch wurde das gewünschte Wasserverfilzen bereits vor der Walze 5 erreicht. Das heißt, der erfindungsgemäße Verfahrensschritt, der an der Walze 5 durchge­ führt wird, dient ausschließlich der Musterbehandlung des Faser­ vlieses.
Das Reliefmuster 25 kann direkt in die Oberfläche der Walze 5 eingraviert sein, oder aber es kann ein separates Teil auf die Oberfläche der Walze 5 aufmontiert werden, in welches das Relief­ muster eingraviert wurde (nicht dargestellt). Des weiteren kann eine Vielzahl von strangartigen Teilen 31 straff in Abständen zwischen den Walzen 5a, 5b, 5c und 5d gespannt sein, über denen jeweils Düsenmittel 6e, 6f, 6g und 6h angeordnet sind, so wie es in Fig. 15 dargestellt ist. Es kann aber auch ein separates Gitter oder netzförmiges Teil auf der Oberfläche der Walze 5 aufmontiert sein (nicht dargestellt). Ebenso wie das Band 1 und die Walzen 4a, 4b und 4c, können auch die Walzen 5, 5a, 5b, 5c und 5d ebenfalls ausschließlich aus Metall, Gummi oder Plastik oder aus einer mehrlagigen Konstruktion hergestellt sein, die eine Kombination dieser Materialien aufweist. Der Durchmesser dieser Walze 5 wird ebenfalls vorzugsweise zwischen 50 mm und 300 mm ge­ wählt, um eine ausreichend hohe Festigkeit zum Widerstehen des Drucks der Hochgeschwindigkeitsstrahlen zu erzielen und der Drai­ nage zu erleichtern. Es wird darauf hingewiesen, daß die Walze 5 auch durch ein Endlosband ersetzt werden kann, obwohl letzteres nicht dargestellt ist.
In den Fig. 10 bis 12 sind jeweils Faservliese 26 dargestellt, die jeweils auf entsprechenden Reliefmustern 25 der Musterbehandlung ausgesetzt worden sind und die Muster 27 erhalten haben, welche den speziellen Mustern 25 der damit jeweils verbundenen Walzen 5 entsprechen. Das Muster 27, das an jedem Faservlies 26 ausgebildet ist, hat in den Bereichen 27a, die den vorstehenden Bereichen 25a entsprechen, eine niedri­ ge Dichte und eine hohe Dichte in den Bereichen 27b, welche jeder Ausnehmung 25b dieses Reliefmusters 25 entspricht.
In Fig. 14 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Konfigu­ rationen der Öffnungen 28 dargestellt, die in dem Boden jedes Düsenmittels 6a, 6b, 6c, 6d und 6e ausgebildet sind. Die Öffnung 28 kann einen Durchmesser von 0,05 mm bis 0,2 mm besitzen und, wie in den Fig. 14A, B, C und D im Schnitt gezeigt, einen nach unten abgeschrägten Bereich 29 und einen geradlinigen Bereich 30 aufweisen, wobei das Verhältnis L/D weniger als 4/1, vorzugsweise geringer als 3/1 beträgt; hierbei stellt L die Länge und D den Durchmesser des Bereiches 30 dar. Eine derartige Ausbildung der Öffnung 28 reduziert die Druckverluste, die aus dem Wasserströ­ mungswiderstand, der möglicherweise in der Öffnung 28 auftreten kann, entstehen. Wenn die Öffnung 28 zylindrisch ausgebildet ist, mit einem durchgehenden Durchmesser und einem Verhältnis L/D von 4/1 oder höher, so nehmen die Druckverluste aufgrund des Strömungs­ widerstandes zu und daraus resultiert eine nicht vernachlässigba­ re Verschlechterung in wirtschaftlicher Hinsicht.
Das in Querrichtung mittlere Strömungsverhältnis der Hochgeschwin­ digkeitswasserstrahlen, die aus den Düsenmitteln 6a, 6b, 6c, 6d und 6e auf die jeweiligen Auflager aufgespritzt werden und mit solchen Öffnungen 28 versehen sind, beträgt weniger als 40 ccm/ sec.×cm, vorzugsweise weniger als 30 ccm/sec.×cm. Der Begriff "in Querrichtung mittlere Strömungsverhältnis" bezeichnet, wie schon eingangs erwähnt, einen Wert F/W, bei dem F die gesamte Strömung darstellt, die auf jedes Auflager aufgespritzt wird, d. h., jedes des Bands 1, der Walzen 4a, 4b und 4c und der Walze 5, wie es in Fig. 1 bis 4 darge­ stellt ist, und W die effektive Breite jedes Düsenmittels 6a, 6b, 6c, 6d und 6e. Das mittlere Strömungsverhältnis in Quer­ richtung von 40 ccm/sec.×cm oder höher würde dazu führen, daß die auf das Band 1, die Walzen 4a bis 4c oder die Walze 5 auf­ gespritzten Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen nicht genügend abgeführt werden können und als Folge davon das Faserband auf­ schwemmen. Das hätte zur Folge, daß die Energie der Hochgeschwin­ digkeitswasserstrahlen, die auf die Bahn einwirken sollen, we­ sentlich reduziert wird und der Faserverfilzungseffekt ebenso wie der Mustereffekt verschlechtert würde oder eine Störung in der Faserbahn würde die Stabilität des Behandlungsergebnisses beeinträchtigen.
Der Druck der Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen oder genauer gesagt, der Rückdruck in jeder der Düsenmittel 6a, 6b, 6c, 6d und 6e beträgt weniger als 35 kg/cm2, vorzugsweise zwischen 10 und 30 kg/cm2. Ein Rückdruck von 35 kg/cm2 oder höher würde dazu führen, daß die einzelnen Fasern in der Faserbahn zu weit ver­ schoben würden, um eine gewünschte Stabilität der Faserbahn auf­ rechtzuerhalten, wodurch die Faserverfilzung ungleichmäßig würde. Ein Rückdruck von weniger als 7 kg/cm2 würde es unmöglich machen, ein Faservlies mit hervorragenden Eigenschaften und bei hoher Produktivität zu erzeugen, selbst wenn die Faserbahn außerordent­ lich lang der Behandlung mit den Hochgeschwindigkeitswasser­ strahlen ausgesetzt würde oder die Düsenmittel näher an der Ober­ fläche der faserigen Bahn angeordnet wären.
Als Material für die faserige Bahn kann jede Art von Fasern ver­ wendet werden, die normalerweise für gewebte oder nicht gewebte Vliese in Gebrauch sind. Es kann in Form eines Tandemgewebes, Parallelgewebes oder Kreuzgewebes vorliegen. Aufgrund der Tat­ sache, daß das Endlosband und/oder die Walzen, die wasserundurch­ lässige Oberflächen aufweisen, als Auflager für die zu behandeln­ de Faserbahn dienen, so wie es vorstehend beschrieben worden ist, muß eine Faserbahn verwendet werden, deren Grundgewicht zwischen 15 und 100 g/m2, vorzugsweise zwischen 20 g/m2 und 60 g/m2 liegt, um zu erreichen, daß die Energie der Hochgeschwindigkeitswasser­ strahlen wirkungsvoll auf die faserige Bahn einwirkt. Wenn das Grundgewicht weniger als 15 g/m2 beträgt, wird die Faserbahn un­ gleich und es ist als Folge unmöglich, ein praktisch gleichför­ miges Faservlies zu erhalten. Wenn das Grundgewicht 100 g/m2 oder höher ist, so ist die Verwendung von wasserundurchlässigen Auflagern umsonst.
Im folgenden wird ein Beispiel angegeben:
Die Faserbahn weist ein Gewicht von 38 g/m2 auf und besteht zu 50% aus Polyesterfasern (1.4 den×51 mm) und 50% Rayonfa­ sern (1.5 den×51 mm) bezogen auf das Gewicht und wurde behan­ delt und ebenso verschiedene Proben Faservlieses. Der Erfinder verwendete die Vorrichtung nach Fig. 1, in welcher der Strahl­ druck 30 kg/cm2 betrug und die Düsenmittel jeweils Öffnungen aufwiesen, die in einem Abstand von 0,5 mm angeordnet waren. Die Reliefmuster waren direkt auf die Oberfläche der Walzen ein­ graviert, es wurden auch Walzen als drittes Auflager verwendet, deren Reliefmuster in Form von Drahtmaschen oder Drahtgittern auf die Oberflächen aufmontiert waren. Die Tiefe der Ausnehmun­ gen der Ausnehmungsbereiche des Reliefmusters jeder Rolle, das Basisgewicht, die Festigkeit und die Musterqualität der Test­ faservliese sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Auflager

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen eines mit einem Muster verse­ henen Faservlieses aus einer Faserbahn, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte
  • - Behandeln einer Faserbahn mit einem Grundgewicht von 15-100 g/cm2 mit Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen mit einem Strahldruck von ca. 35 kg/cm2, während die Faserbahn über eine wasserundurchlässige Stützauflage mit glatter Oberfläche geführt wird,
  • - eine weitere Behandlung der vorbehandelten Faserbahn mit Hochgeschwindigkeitswasserstrahlen auf einer wasserundurchlässigen Auflage mit einem Reliefmuster, wobei die jeweiligen Düsenmittel Öffnungen auf­ weisen, welche einen Durchmesser von 0,05-0,2 mm besitzen und in einem Abstand von 2 mm oder weniger voneinander angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reliefmuster auf der Auflagenoberfläche Ausneh­ mungen aufweist, die zwischen 0,1 und 10 mm tief sind.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager der Vorbehand­ lungsstufe aus mehreren Walzen besteht.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterbehandlung auf einer mit einem Relief ausgestatteten Walze durchge­ führt wird.
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