DE19809733B4 - Unterbau eines Zeltes mit Ballastsicherung - Google Patents
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Abstract
Unterbau
eines Zeltes mit Längsträgern (1,
2, 3), mindestens einem Zwischenträger (4, 5, 6), mindestens einem
Querträger
(7) und Schienenbalken (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau
innenliegend, parallel zu den äußeren Längsträgern (1,
2, 3) Ballastträger (10)
aufweist und daß auf
diesen Längsträgern (1,
2, 3) und Ballastträgern
(10) eine Ballastierung (9) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft den Unterbau eines Zeltes oder einer Zelthalle, der Längsträger, mindestens einen Zwischenträger, mindestens einen Querträger und Schienenbalken aufweist.
- Zelte mit einem Unterbau der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 42 37 635 A1 ,DE 79 04 737 U1 oderEP 0 469 644 A2 bekannt. Diese müssen gegen darauf wirkende Windkräfte, gegen Abheben bzw. Gleiten gesichert werden. Üblicherweise erfolgt diese Sicherung mit Erdnagelverankerung, Dübelverankerung oder mit Gewichten. - Eine Sicherung des Zeltes mit Erdnägeln bzw. Dübeln hat den Nachteil, dass diese oftmals nur schwer in die Erde getrieben bzw. aus dieser wieder entfernt werden können und dass der Untergrund nach dem Abbau des Zeltes Löcher aufweist, die wieder geschlossen werden müssen.
- Zur Sicherung des Zeltes mit Gewichten wurden diese bisher außerhalb des Zeltes im Bereich der Stützen oder im Zelt auf dem Fußboden angebracht. Diese Art der Sicherung hat den Nachteil, dass die außen angebrachten Gewichte Hindernisse darstellen, während die Gewichte im Inneren des Zeltes dessen nutzbare Fläche reduzieren.
- Aus der gattungsbildenden deutschen Offenlegungsschrift
DE 42 37 635 A1 ist ein Bausatz zur Erstellung eines Fußbodens für Hallen, Zelte und gleichartige Einrichtungen bekannt, bei dem Fußbodenbretter von kassettenförmigen Auflagegestellen getragen werden. - Es stellte sich die Aufgabe, eine Sicherung für Zeltes mit einem gattungsgemäßen Unterbau gegen Abheben bzw. Weggleiten zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung des Unterbaus eines Zeltes mit Längsträgern, mindestens einem Zwischenträger, mindestens einem Querträger und Schienenbalken gelöst, wobei der Unterbau innenliegend, parallel zu den äußeren Längsträgern Ballastträger aufweist und auf diesen Längs- und Ballastträgern eine Ballastierung angeordnet ist.
- Die Anzahl der Längsträger, Zwischenträger, Querträger und Schienenbalken richtet sich nach der Größe der Fußbodenfläche.
- Die äußeren Längsträger im Sinne der Erfindung sind die Längsträger, an die sich unmittelbar die Außenwände des Zeltes anschließen. Die Ballastträger werden in bezug auf die Längsträger innenliegend angebracht; d.h. die Ballastträger befinden sich innerhalb des Zeltes unter dem Zeltboden.
- Vorzugsweise werden auch parallel zu den weiteren, gegebenenfalls vorhandenen Längsträgern Ballastträger angeordnet und diese mit einer Ballastierung versehen. Ob dies nötig ist, hängt von der Größe des Zeltes und den zu erwartenden Kräften ab.
- Die Ballastträger bestehen vorzugsweise aus einem vorzugsweise rechteckigen Rohr, an dessen Enden jeweils ein Endstück angebracht ist. Diese Endstücke weisen Mittel zur Verbindung des Ballastträgers mit den Schienenbalken auf. Vorzugsweise sind diese Mittel zwei Stahlstifte, die in zwei in dem Schienenbalken angebrachten Bohrungen gesteckt werden. Vorzugsweise sind diese Ballastträger aus Stahl, ganz besonders bevorzugt aus verzinktem ST 37. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den Längsträgern und den Ballastträgern 20 bis 40 cm, besonders bevorzugt 25 bis 35 cm.
- Die Ballastierung besteht vorzugsweise aus Gewichten, die vorzugsweise rechteckig sind und die vorzugsweise zwei Einbuchtungen haben, die die Rohre des Ballastträgers und des Längsträgers aufnehmen können. Diese Ausgestaltung des Gewichtes hat den Vorteil, daß die Gewichte in einer definierten Lage auf den beiden Trägern sitzen und nicht von diesen rutschen können und leicht und schnell auf diesen montiert werden können.
- Ganz besonders bevorzugt sind die Gewichte so geformt, daß sie oben einen Griff aufweisen, so daß sie mit einer Hand getragen und einfach auf den Längs- bzw. Ballastträger aufgesetzt werden können.
- Das Gewicht kann aus einem beliebigen Material mit hoher Dichte hergestellt werden. Vorzugsweise ist es aber aus Beton oder Stahl, ganz besonders bevorzugt aus verzinktem St 37 oder lackiertem Guß.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wiegt jedes Gewicht 20–35 kg, ganz besonders bevorzugt 28–32 kg, so daß eine Person ein Gewicht noch anheben und tragen kann.
- Die Anzahl der Gewichte, die auf den Ballast- und den Längsträgern jeweils plaziert werden, hängt von den zu erwartenden Kräften ab.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der
1 –5 erläutert. Die Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken somit die Erfindung nicht ein. - In
1 ist der erfindungsgemäße Unterbau in einer Zusammenstellungszeichnung dargestellt. - Die
2 zeigt einen erfindungsgemäßen Ballastträger - Die
3 zeigt ein erfindungsgemäß gestaltetes Gewicht. - Die
4 zeigt ein Verbindungselement zum Umrüsten von herkömmlichen Fußbodensystemen. - Die
5 zeigt das Verbindungselement gemäß4 im eingebauten Zustand. - In
1 ist der erfindungsgemäße Unterbau in einer Zusammenstellungszeichnung dargestellt. Die Längsträger1 ,2 ,3 und die Zwischenlängsträger4 ,5 ,6 sind parallel zueinander auf dem Untergrund angeordnet. In dem vorliegenden Beispiel sind zwischen zwei Längsträgern1 ,2 ,3 zwei Zwischenlängsträger4 ,5 ,6 vorgesehen. Senkrecht zu diesen und auf diesen sind die Querträger7 und die Schienenbalken8 angebracht. Die Ballastträger10 sind innenliegend und parallel zu den äußeren Längsträgern1 ,2 ,3 in die Schienenbalken8 eingehängt und/oder mit der Fußbodenkonstruktion verbunden. Auf den Ballastträgern10 und auf den Längsträgern1 ,2 ,3 werden die Gewichte9 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel sind es 4 Gewichte9 pro Ballastträger10 bzw. äußerem Längsträger1 ,2 ,3 . Neben den inneren Längsträgern1 ,2 ,3 sind in dem Beispiel keine Ballastträger vorgesehen. Bei den ganz links dargestellten Längsträgern1 ,2 ,3 wurden die Ballastträger bzw. die Gewichte der einfacheren Darstellung wegen weggelassen. Die Böden16 werden auf die Querträger7 aufgelegt und in den Schienenbalken8 geführt. Für eine gute Sicherung des Zeltes ist es vorteilhaft, wenn die Längsträger1 ,2 ,3 nicht nur nebeneinander gelegt, sondern auch so miteinander verbunden werden, daß sie sowohl Längs- und Querkräfte als auch Biegemomente aufeinander übertragen können. Diese Art der Verbindung kann, sofern nicht schon vorhanden, mit einer Vorrichtung gemäß4 nachträglich eingebaut werden. - In
2 ist ein erfindungsgemäßer Ballastträger10 dargestellt. An dem Rohr11 , das einen rechteckigen Querschnitt aufweist, sind jeweils rechts und links Endstücke12 angeschweißt, die Stahlstifte13 aufweisen, mit denen der Ballastträger10 in die Schienenbalken8 eingehängt oder auf andere Weise mit dem Unterbau verbunden wird. Der Ballastträger ist aus verzinktem St 37 hergestellt. -
3 zeigt ein erfindungsgemäß gestaltetes Gewicht9 . An seiner Unterseite weist das Gewicht zwei Einbuchtungen14 auf, die so gestaltet sind, das sie leicht auf den Ballastträger bzw. den Längsträger aufgesetzt werden und diesen aufnehmen können. An seiner Oberseite weist das Gewicht einen Griff15 auf, so daß es einfach angehoben und getragen werden kann. Das Gewicht ist aus verzinktem St 37 oder lackiertem Guß gefertigt und wiegt ca. 30 kg. - In
4 ist die Verbindungselement17 in zwei Ansichten dargestellt. Die Verbindungsvorrichtung17 besteht aus einem Grundblech18 an das zwei Ohren19 und eine Nase20 angeschweißt ist. Die Ohren weisen jeweils eine Bohrung21 auf. - In
5 ist das Verbindungselement17 im eingebauten Zustand dargestellt. Rechts und links von dem Verbindungselement sind Längsträger1 bzw.2 angeordnet. Von dem Längsträger1 ist das Rohr1a dargestellt, an das ein Endstück1b angeschweißt ist. Das Endstück1b weist einen Stift1c auf. Von dem Längsträger2 ist das Rohr2a dargestellt, an das die Platte2b angeschweißt ist. Die Platte2b weist den Stift2c auf. Zur Nachrüstung eines Bestehenden Unterbaus, muß das Rohr2a lediglich mit einer Bohrung versehen werden, so daß durch die Bohrungen21 in den Ohren19 und die in dem Rohr nachträglich angebrachte Bohrung ein Bolzen (nicht dargestellt) getrieben werden kann, der das Verbindungselement17 an dem Rohr2 befestigt. Das Verbindungselement17 ermöglicht eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Träger1 und2 . - Mit dem erfindungsgemäßen Unterbau eines Zeltes ist es möglich, dieses mit Gewichten gegen Abheben oder Weggleiten zu sichern, ohne daß diese ein Hindernis darstellen oder im Zelt Nutzfläche versperren. Die Montage der Ballastträger ist unkompliziert und die Gewichte sind so gestaltet, daß sie von einer Person von Hand getragen und einfach auf den erfindungsgemäßen Unterbau aufgesetzt werden können und auf diesen eine definierte Lage einnehmen, aus der sie nur schwer verrutschen können, so daß eine gute Sicherung des Zeltes gewährleistet ist. Ein bereits bestehender Unterbau eines Zeltes kann mit dem Ballastträger und den Gewichten sowie gegebenenfalls dem Verbindungselement gemäß
4 zur kraftschlüssigen Verbindung der Längsträger1 ,2 ,3 zu einem Unterbau eines Zeltes ohne Erdvernagelung-/Dübelverankerung oder ohne störende Gewichte umgerüstet werden.
Claims (8)
- Unterbau eines Zeltes mit Längsträgern (
1 ,2 ,3 ), mindestens einem Zwischenträger (4 ,5 ,6 ), mindestens einem Querträger (7 ) und Schienenbalken (8 ), dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau innenliegend, parallel zu den äußeren Längsträgern (1 ,2 ,3 ) Ballastträger (10 ) aufweist und daß auf diesen Längsträgern (1 ,2 ,3 ) und Ballastträgern (10 ) eine Ballastierung (9 ) angeordnet ist. - Unterbau eines Zeltes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballastträger (
10 ) aus einem Rohr (11 ) mit Endstücken (12 ) besteht, die Mittel (14 ) zur Verbindung des Ballastträgers (10 ) mit den Schienenbalken (8 ) und/oder der Fußbodenkonstruktion aufweisen. - Unterbau eines Zeltes gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballastträger (
10 ) aus Stahl, vorzugsweise aus verzinktem St 37 ist. - Unterbau eines Zeltes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballastierung (
9 ) ein Gewicht ist, das rechteckig ist und Einbuchtungen (13 ) zur Aufnahme der Längsträgern (1 ,2 ,3 ) und Ballastträger (10 ) aufweist. - Unterbau eines Zeltes gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (
9 ) einen Griff (15 ) aufweist. - Unterbau gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht aus Stahl, vorzugsweise verzinktem St 37 oder lackiertem Guß, oder Beton ist.
- Unterbau gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht 20–35 kg, vorzugsweise 28–32 kg wiegt.
- Unterbau gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (
1 ,2 ,3 ) durch Verbindungselemente (17 ) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE1998109733 DE19809733B4 (de) | 1998-03-08 | 1998-03-08 | Unterbau eines Zeltes mit Ballastsicherung |
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DE19809733A1 DE19809733A1 (de) | 1999-09-09 |
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ID=7860015
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- 1998-03-08 DE DE1998109733 patent/DE19809733B4/de not_active Expired - Lifetime
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