DE19706224A1 - Sanitäre Mischbatterie mit Sicherungseinrichtung - Google Patents
Sanitäre Mischbatterie mit SicherungseinrichtungInfo
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- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
- E03C1/042—Arrangements on taps for wash-basins or baths for connecting to the wall
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Description
Die Erfindung betrifft eine sanitäre Mischbatterie mit einer
Sicherungseinrichtung, die bei Unterdruck in der Wasserzulei
tung zur Mischbatterie die Zuleitung stromaufwärts gegen
Rücksaugung von Wasser verschließt.
Sicherungseinrichtungen für sanitäre Mischbatterien und
sonstige Ventile sind bekannt. Ein als Sicherungseinrichtung
dienender Rohrunterbrecher ist in der DIN 1988 beschrieben.
Solche Sicherungseinrichtungen werden in der Regel getrennt
von der Mischbatterie montiert. Dies ist jedoch verhältnis
mäßig aufwendig. Aus der DE 35 05 966 ist es weiterhin
bekannt, eine Sicherungseinrichtung mit einem Umsteller eine
Brausebatterie zu kombinieren. Mit diesem Umsteller mit
Sicherungseinrichtung ist es möglich, den Wannenabgang der
Armatur zu belüften, wenn die Mischarmatur geschlossen ist
oder wenn in der Zuleitung zur Mischarmatur ein Unterdruck
herrschen sollte. Die Ausführung nach der DE 35 05 966 ist
besonders dort vorteilhaft, wo der Wannenzulauf im Bereich
eines Wannenüberlaufes angeordnet ist, also unterhalb des
Wannenrandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischbatterie
mit Sicherungseinrichtung zu schaffen, die universell brauch
bar ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Siche
rungseinrichtung im wasserführenden Bereich des Mischerge
häuses angeordnet ist und die Leitung, in Strömungsrichtung
gesehen, zwischen Mischerausgang und Sicherungseinrichtung
frei von mechanisch bewegbaren Funktionsteilen ist.
Dadurch, daß die Sicherungseinrichtung keine Baueinheit mit
dem Umsteller ist, sondern eine Funktionseinheit mit dem
Mischergehäuse bildet, ist die erfindungsgemäße sanitäre
Mischbatterie gesichert, unabhängig davon, welche Funktion
sie im einzelnen erfüllt. Auf diese Weise können auch Brause
mischer gesichert sein, die üblicherweise nicht mit einem
Umsteller ausgerüstet sind. Besitzt die Mischbatterie einen
Umsteller, so hat die Erfindung den wesentlichen Vorteil, daß
die Sicherung im Strömungsgang zwischen Mischer und Umsteller
vorgesehen ist, wodurch sämtliche Abgänge des Mischers
gesichert sind und nicht nur der Wannenabgang, wie dies bei
dem bekannten Umsteller mit Sicherungseinrichtung der Fall
ist. Die Sicherungseinrichtung ist vorteilhafterweise vom
Mischergehäuse lösbar, d. h. herausnehmbar ausgebildet. Dies
ist zweckmäßig, da insbesondere bei Unterputzmischern, auf
diese Weise eine Wartung und Überprüfung der Sicherungsein
richtung möglich ist, ohne daß das Mischergehäuse demontiert
zu werden braucht.
Mischergehäuse, die in der Regel als Gußkörper ausgebildet
sind, haben integrierte Leitungsstücke für die verschiedenen
Zu- und Abgänge. Es ist deshalb mit Vorteil vorgesehen, daß
die Sicherungseinrichtung in einem, insbesondere eine Ent
nahme- und Belüftungsöffnung aufweisenden Leitungsstück des
Mischergehäuses angeordnet ist. Hierzu kann, insbesondere das
aus dem Mischer kommende Leitungsstück für Mischwasser
entsprechend erweitert ausgebildet sein, um eine Sicherungs
einrichtung aufnehmen zu können, insbesondere derart, daß die
Sicherungseinrichtung ein axiales Leistungsstück dieser
Leitung ist. Es ist auch möglich, wenn die Leitung frei
liegt, diese zu unterbrechen und die Unterbrechung durch die
Sicherungseinrichtung zu ersetzen. Die Sicherungseinrichtung
kann mit der Leitung verschraubt sein. Es ist auch möglich,
eine Verklemmung vorzunehmen. Die Dichtung kann in üblicher
Weise über Rundschnurdichtungen vorgenommen werden.
Unterputzmischer sind in aller Regel mit einer Blende abge
deckt, die abnehmbar ist. Durch Abnehmen einer solchen Blende
kann die Sicherungseinrichtung zugänglich sein. Handelt es
sich bei dem Mischer um Aufputzmischer, so kann dieser in
geeigneter Weise mit einem abnehmbaren Gehäusemantel versehen
sein, nach dessen Öffnung die Sicherungseinrichtung zugäng
lich ist.
Umsteller sind in der Regel getrennt von der Blende abnehm
bar. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es
vorgesehen, die Sicherungseinrichtung durch das für den
Umstellter vorgesehene Loch in der Blende zugänglich zu
machen. So ist bei einer besonders vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung, die Sicherungseinrichtung als Adapter
oder Zwischenstück ausgebildet, das räumlich gesehen zwischen
dem Mischergehäuse und dem Umsteller vorgesehen ist. Hierzu
kann die Sicherungseinrichtung an ihrem dem Mischergehäuse
zugewandten Ende Anschlußadapter aufweisen, die zum abdicht
enden Anschluß an die Leitungsöffnungen des Mischergehäuses,
nämlich die Mischwasseröffnung und die zur Brause bzw. zur
Wanne gehenden Auslauföffnungen ausgebildet sind. Die Siche
rungseinrichtung kann ihrerseits dann die entsprechenden
Anschlußöffnungen in einer dem Benutzer zugewandten Aufnahme
öffnung für den Umsteller aufweisen, in die der Umsteller
einschraubbar ist. Somit hat die Sicherungseinrichtung die
Funktion eines Verlängerungsstückes zwischen Mischergehäuse
und Umsteller, wobei die Sicherungseinrichtung darin inte
griert ist.
Die Sicherungseinrichtung ist mit Vorteil eine solche, die
sowohl eine Einrichtung zur Verhinderung des Rückflusses, als
auch eine Einrichtung zur Belüftung aufweist und bei Unter
druck in der Zuleitung diese gegen Rücksaugung verschließt
und gleichzeitig eine Belüftung der stromabwärtsführenden
Leitungen ermöglicht. Sie erfüllt mit Vorteil die Anforde
rungen gemäß DIN 1988. Die Einrichtung zur Verhinderung der
Rücksaugung, in der Regel eine flexible Membran, hat vorteil
hafterweise Schaltfunktion, derart, daß sie bei Wasserdurch
gang die Belüftungsöffnung bzw. Belüftungsöffnungen ver
schließt und bei Unterbrechung des Wasserzuflusses diese
öffnet und die Wasserdurchflußöffnungen zur Verhinderung
einer Rücksaugung verschließt.
Insbesondere in Folge eines solchen Schaltmechanismus kann es
vorkommen, daß in Folge Wirbelbildung beim Umschalten Spritz
wasser aus der Belüftungsöffnung austritt. Um ein Undichtwer
den der Armatur zu verhindern bzw. das Austreten von Leck
wasser nach außen in Richtung zur Wanne zu vermeiden, ist der
erfindungsgemäßen Mischbatterie mit Vorteil ein Auffangbehäl
ter für Wasser zugeordnet. Der Auffangbehälter kann so
ausgebildet sein, daß er lediglich Leckwasser aus der Sicherungseinrichtung
aufnimmt. Er kann aber auch die gesamte
Mischbatterie umfassend ausgebildet sein, so daß auch etwa
iges Schwitzwasser oder von außen eindringendes Wasser
aufgefangen werden kann. Weiterhin ist der Auffangbehälter
mit Vorteil mit einem Entwässerungskanal versehen, wobei die
Entwässerung vorzugsweise verdeckt erfolgt, d. h. von außen
nicht sichtbar ist. Hierzu kann der Entwässerungskanal an
verschiedenen Stellen im System münden, wobei vorzugsweise
jeweils der Umsteller umgangen wird, d. h. der Umsteller nicht
durch Leckwasser durchflossen wird. Ist der Auffangbehälter
dazu ausgebildet, sowohl Wasser aus der Sicherungsein
richtung, als auch sonstiges im Bereich des Mischergehäuses
vorkommendes Wasser aufzufangen und abzuleiten, dann führt
die Ableitung mit Vorteil in einen Überlauf einer Wanne, d. h.
in den Ablaufbereich der Wanne aber noch stromaufwärts vom
Geruchsverschluß. Besonders dann, wenn nur Leckwasser aus der
Sicherungseinrichtung, d. h. Frischwasser aufgefangen wird,
dann kann dies in eine Zulaufleitung, insbesondere zur Wanne
weitergeleitet und diese eingeleitet werden. Hierzu ist es
möglich, die Zuleitung auch innerhalb des Mischergehäuses
vorzunehmen, insbesondere an einer Stelle, an der im strom
durchflossenen Zustand ein Unterdruck herrscht. Es ist aber
auch möglich, die Leckwasserleitung parallel zur Zuleitung
zur Wanne zu führen und das Leckwasser im Bereich der Aus
trittsöffnung des Wannenzulaufes ausfließen zu lassen. Der
Leckwasserkanal kann aber auch außerhalb der Mischbatterie in
die Zulaufleitung zur Wanne münden.
Erfindungsgemäß ist es auch mit Vorteil möglich, die Siche
rungseinrichtung zum nachträglichen Einbau in bestehende
Mischbatterien vorzusehen. Hierzu ist sie mit Vorteil in der
Weise ausgebildet, daß sie in die Aufnahmeöffnung des Mi
schergehäuses für den Umsteller einschraubbar ausgebildet
ist. Sie kann an ihrer Rückseite dann eine entsprechende
Einschrauböffnung für den bisherigen Umsteller besitzen und
im Zusammenwirken mit dem Umsteller die Umstellfunktion
übernehmen. Wenn erwünscht, ist es auch möglich, die Siche
rungseinrichtung als gemeinsames Bauteil mit dem Umsteller
auszubilden, jedoch mit der Maßgabe, daß, wie vorbeschrieben,
die eigentliche Sicherungseinrichtung bzw. der Rohrunter
brecher stromaufwärts vom Umsteller liegt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von bevorzugten Ausführungen in Verbin
dung mit der Zeichnung und den Unteransprüchen. Hierbei
können die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder
in Kombination miteinander bei den einzelnen Ausführungs
formen verwirklicht sein.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht von Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles X,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt einer anderen Aus
führungsform der Erfindung und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 3 in Sicht der Pfeile nach Fig. 3.
Die in der Zeichnung in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung zeigt eine Unterputzwannen
mischbatterie 1 mit einem Umsteller 2 zur Umleitung des
Wassers in eine nicht dargestellte Handbrause. Die Mischbat
terie weist einen Mischer 3 und ein Mischergehäuse 4, das zur
Unterputzmontage ausgebildet ist, auf. Weiterhin ist noch
eine Blendkappes vorgesehen, die Öffnungen zum Durchstecken
der aufputzseitigen Teile des Mischers 3 und des Umstellers 2
aufweist und im übrigen die Vorderseite des Mischergehäuses 4
vollständig abdeckt. Das Mischergehäuse 4 besitzt Zuläufe für
Kalt- und Warmwasser, die im einzelnen nicht dargestellt sind
und im mit 6 bezeichneten Bereich liegen. Ferner ist im
Mischergehäuse 4 eine vom Mischer 3 kommende Leitung 7 für
Mischwasser vorgesehen, dessen Temperatur und Durchflußmenge
durch den Mischer 3 eingestellt werden kann. Unmittelbar im
Anschluß an den Mischer besitzt die Mischwasserleitung 7 eine
Einrichtung 8 zur Aufnahme einer Sicherungsarmatur 9. Die
Sicherungsarmatur ist als Rohrunterbrecher mit Rohrbelüfter
nach DIN 1988 ausgebildet. Sie ist im wesentlichen zylin
drisch. Ihr Außendurchmesser entspricht in etwa einem er
weiterten Bereich 10 der Mischwasserleitung 7 und dichtet mit
ihrem oberen und unteren Ende gegen die Wandung der Mischwas
serleitung ab. Die Einrichtung 8 zur Aufnahme der Sicherungs
einrichtung 9 weist eine entsprechende Öffnung 11 der Misch
wasserleitung 7 im Bereich der Sicherungsarmatur 9 auf, die
zum Einsetzen und zur Entnahme der Sicherungsarmatur 9 dient.
Diese Öffnung 11 dient gleichzeitig zur Belüftung der strom
abwärtsführenden Leitungen bei gleichzeitigem Verschließen
des Rohrdurchgangs stromaufwärts.
Die Sicherungsarmatur 9 besitzt im Inneren im Zulaufbereich
einen axialen Rohrstutzen mit radialen Öffnungen. Dieser
Rohrstutzen ist mit einer ringförmigen bzw. schlauchförmigen
Manschette am Außenumfang belegt, so daß im drucklosen
Zustand die Öffnungen verschlossen sind. Ein koaxiales
äußeres Rohrstück im Abgangsbereich weist Belüftungsöffnungen
auf, die im drucklosen Zustand offen sind. Wird der Rohrbe
lüfter im Zugangsbereich mit Wasserdruck beaufschlagt, dann
legt sich die Manschette an dem äußeren Rohrstück an und
verschließt die Belüftungsöffnungen und öffnet gleichzeitig
die Wasserzutrittsöffnungen, so daß Wasser durch die Siche
rungsarmatur hindurchströmen kann. Bei Absenken des Wasser
drucks im Zulaufbereich schließt die Manschette die Zulauf
öffnungen wieder und öffnet die Belüftungsöffnungen.
Stromabwärts von der Sicherungsarmatur mündet die Mischwas
serleitung in den Bereich in dem der Umsteller 2 im Mischer
gehäuse angeordnet ist. Der Umsteller weist ein federbe
lastetes Schaltventil 12 auf, das normalerweise den Wasser
durchgang zu dem zum wannenauslaufführenden Ausgang 13
freigibt. Wird der Knopf 14 des Umstellers 2 gezogen, dann
gibt das Schaltventil 12 den Wasserdurchgang zu einer Leitung
15 im Mischergehäuse frei, die in einen zum Anschluß einer
Handbrause dienenden Ausgang 16 mündet. Der Umsteller 2 wird
durch den hydraulischen Druck in seiner den Wasserdurchgang
zur Brause freigebenden Stellung gehalten. Wird das Mischven
til 3 geschlossen und dadurch der hydraulische Druck abge
senkt, dann geht der Umsteller 2 automatisch in die Stellung
zum Verschließen des Brausedurchgangs und Öffnen des Wannen
durchgangs zurück. Dadurch daß die Sicherungsarmatur 9
unmittelbar im Anschluß an den Mischer 3 im Mischergehäuse 4
angeordnet ist, sind alle abführenden Leitungen, unabhängig
davon ob es sich um einen Wannen- oder um einen Brauseauslauf
handelt, gesichert. Besondere Maßnahmen zum Absichern des
Brauseauslaufes entfallen dadurch.
Es ist nicht immer auszuschließen, daß bei einer Sicherungs
armatur beim Umschalten der Membran zwischen Wasserdurch
gangsöffnung und Belüftungsöffnung gelegentlich Wasser aus
der Belüftungsöffnung austreten kann. Um zu verhindern, daß
solches Leckwasser in der Mauer versickert oder unter der
Blendkappe 5 ausfließt, ist erfindungsgemäß ein Auffangbehäl
ter 17 für Leckwasser vorgesehen. Dieser ist als auf den
Außenrand der seitlichen Öffnung 11 aufteckbare Kappe vorge
sehen, die mittels einer Rundschnurdichtung gegen den Außen
rand der Öffnung 11 abgedichtet ist. Die Kappe ist im wesent
lichen geschlossene besitzt jedoch in ihrer der Blendkappe
zugewandten Seite eine Öffnung 18 für den Zutritt von Luft
und im Bodenbereich eine Wasseraustrittsöffnung 19, an die
ein Entwässerungskanal 20 angeschlossen ist. Der Entwäs
serungskanal kann auf verschieden Weise in andere wasser
führende Leitungen münden. So ist es möglich, den Kanal 20'
noch im Mischergehäuse 4 münden zu lassen und zwar an einer
stelle flußabwärts vom Umsteller, insbesondere an einer
solchen stelle, an der bei Wasserdurchfluß gegenüber der
Atmosphäre ein Unterdruck herrscht, ähnlich wie dies bei
Wasserstrahlpumpen der Fall ist. Dadurch wird erreicht, daß
ständig Luft angesaugt wird und vermieden wird, daß sich ein
Rückstau bildet. Es ist auch möglich, den Entwässerungskanal
20 in die an den Ausgang 13 anzuschließende Leitung münden zu
lassen, die zur Wanne führt. Weiterhin kann der Entwäs
serungskanal auch in den Bereich des Wannenüberlaufes geführt
werden. Dies ist insbesondere bei solchen Armaturen von
Vorteil, bei denen der Zulauf zur Badewanne im Bereich des
Wannenüberlaufes vorgesehen ist. Besonders bei diesen Aus
führungsformen hat die Sicherungseinrichtung ihre besondere
Bedeutung.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Mischbatterie 1',
mit einem Umsteller 2', einem Mischer 3' und einem Mischerge
häuse 4'. Das Mischergehäuse 4' ist im wesentlichen gleich
ausgebildet, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit dem
unterschied, daß die Einrichtung zur Aufnahme einer Siche
rungsarmatur nicht vorgesehen ist, sondern die Mischwasser
leitung 7' in üblicher Weise vom Mischer 3' in Richtung zum
Umsteller fließt.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung 21 vorgesehen,
die in die Öffnung des Mischergehäuses 4' einschraubbar ist,
die normalerweise zur Aufnahme des Umstellers 2 bzw. 2'
vorgesehen ist. Die Sicherungseinrichtung weist demgegenüber
an ihrer dem Benutzer bzw. der Blendkappe 5 zugewandten Seite
eine Aufnahmeöffnung auf, in die ein herkömmlicher Umsteller
einschraubbar ist. In der Aufnahmeöffnung weist die Siche
rungsarmatur ihrerseits Öffnungen und Dichtflächen auf, die
denen im Mischergehäuse entsprechen, so daß der Umsteller in
der Aufnahmeöffnung 22 der Sicherungseinrichtung genauso
bedienbar ist, wie ein normaler Umsteller, der in das Mi
schergehäuse eingeschraubt ist. Damit ist die Sicherungsein
richtung als einschraubbarer Adapter oder als einschraubbares
Zwischenstück ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform ist es
möglich, bereits montierte Mischbatterien nachträglich mit
einer Sicherheitsfunktion auszugestalten.
Die als Zwischenstück ausgebildete Sicherungseinrichtung 21
weist ein Rohrstück 23 auf, dessen Querschnitt in Fig. 4
näher dargestellt ist. Das Rohrstück 23 ist in drei Leitungen
unterteilt, nämlich in eine mittlere Leitung, die das zur
Brause gehende Wasser führt, eine darüber liegende halbring
förmige Leitung 25, die das vom Mischer 3' durch Leitung 7
kommende Mischwasser führt und eine darunter liegende untere
Leitung 26, die das vom Umsteller kommende zum Ausgang 13'
zum Wannenauslauf gehende Wasser führt. Die mittlere Leitung
24 besitzt an ihrem freien Ende eine Dichtung, mit der sie an
der Öffnung des Mischergehäuses dichtend anliegt, mit der
normalerweise der Umsteller in Wirkverbindung steht. Die
obere Leitung 25 mündet an ihrem freien Ende in die Zuleitung
7' für das Mischwasser und die untere Leitung 26, wie bereits
angedeutet, in den Ausgang 13'.
Die Sicherungsarmatur arbeitet im Prinzip wiederum ähnlich
wie die nach Fig. 1. In einer Erweiterung 27 der oberen
Leitung 25 ist eine radiale Zwischenöffnung 28 vorgesehen,
die von einer Membran 29 im drucklosen Zustand verschlossen
ist. Im erweiterten Außenbereich besitzt die obere Leitung 25
eine Belüftungsöffnung 30, die im drucklosen Zustand offen
ist. Wird die als Schalter funktionierende Membran 29 bei
Wasserzufuhr mit Druck beaufschlagt, dann schaltet sie um,
öffnet die radiale Zwischenöffnung 28 und schließt die
Belüftungsöffnung 30. Das Wasser fließt dann in üblicher
Weise in den Umsteller 2' und kann je nach dessen Stellung
durch die mittlere Leitung 24 des Rohrstücks 23 in Richtung
zur Brause oder durch die untere Leitung 26 in Richtung zur
Wanne geführt werden.
Falls erwünscht, kann die Belüftungsöffnung 30 mit einem
Leckwasserauffangbehälter kombiniert werden, der auf die
Öffnung 30 aufgesteckt wird. Eine obere Belüftungsöffnung
reicht bei diesem Leckwasserauffangbehälter aus, da er nur
als Zwischenpuffer fungiert. Die Entwässerung des Behälters
erfolgt bei Abstellen des Mischventils automatisch durch die
Belüftungsöffnung 30 in das Gehäuse der Sicherungseinrichtung
21.
Claims (16)
1. Sanitäre Mischbatterie (1) mit einer Sicherungsein
richtung (9; 21), die bei Unterdruck in der Wasserzulei
tung (6) zur Mischbatterie die Zuleitung stromaufwärts
gegen Rücksaugung von Wasser verschließt, dadurch
gekennzeichnete daß die Sicherungseinrichtung (9; 21) im
wasserführenden Bereich des Mischergehäuses (4) angeord
net ist und die Leitung (7), in Strömungsrichtung
gesehen, zwischen Mischerausgang und Sicherungseinrich
tung (9; 21) frei von mechanisch bewegbaren Funktions
teilen ist.
2. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ihr ein Umsteller (2), insbesondere zum
Umstellen zwischen einem Brauseabgang (16) und einem
Wannenabgang (13), zugeordnet ist und die Sicherungsein
richtung stromaufwärts vom Umsteller (2) vorgesehen ist.
3. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (9; 21)
herausnehmbar im Mischergehäuse (4) angeordnet ist.
4. Sanitäre Mischbatterie nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
einrichtung (9) in einem, insbesondere eine Entnahme-
und Belüftungsöffnung (11) aufweisenden Leitungsstück
(7) des Mischergehäuses (4) angeordnet ist.
5. Sanitäre Mischbatterie nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
einrichtung (9) koaxial in einem Leitungsstück (7) des
Mischergehäuses (4) sitzt.
6. Sanitäre Mischbatterie nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
einrichtung (9) nach Abnehmen einer das Mischergehäuse
(4) abdeckenden Blende (5) zugänglich ist.
7. Sanitäre Mischbatterie nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
(21) zusammen mit dem Umsteller (2') oder nach Entfernen
des Umstellers (2') aus dem Mischergehäuse (4') heraus
nehmbar ist, insbesondere als Zwischenstück zwischen
Mischergehäuse (4') und Umsteller (2') ausgebildet ist.
8. Sanitäre Mischbatterie nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
(21) als in eine im Mischergehäuse (4') für den Umstel
ler (2') vorgesehene Einschrauböffnung einschraubbares
Zwischenstück ausgebildet ist, mit einer rückseitigen
Aufnahme (22), in die ein Umsteller (2') für die Um
stellfunktion einschraubbar ist.
9. Sanitäre Mischbatterie nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
einrichtung (9, 21) eine Einrichtung (28; 29) zur
Verhinderung des Rückflusses und eine Einrichtung (30)
zur Belüftung aufweist, die bei Unterdruck in der
Zuleitung (7'; 25) diese gegen Rücksaugung verschließt
und gleichzeitig eine Belüftung der stromabwärtsführen
den Leitungen (13'; 26; 15'; 24) ermöglicht.
10. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungseinrichtung so ausgebildet
ist, daß die Einrichtung zur Verhinderung der Rück
saugung ein Schaltelement (29) aufweist, das bei Wasser
durchfluß die Einrichtung (30) zur Belüftung ver
schließt.
11. Sanitäre Mischbatterie nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Auf
fangbehälter (17) für Leckwasser aus der Sicherungsein
richtung (9) und/oder für von außen eingedrungenes
Wasser aufweist, der vorzugsweise mit einem Entwäs
serungskanal (20) versehen ist.
12. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entwässerungskanal (20) den Umsteller
(2) umgeht.
13. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entwässerungskanal in den
Überlauf einer Wanne mündet.
14. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entwässerungskanal (20'),
insbesondere eines ausschließlich für Leckwasser aus der
Sicherungseinrichtung vorgesehenen Auffangbehälters,
innerhalb des Mischergehäuses in eine, insbesondere zur
Wanne führende Ableitung mündet, vorzugsweise an einer
Stelle, an der in durchströmtem Zustand ein Unterdruck
relativ zur umgebenden Luft herrscht.
15. Sanitäre Mischbatterie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entwässerungskanal (20),
insbesondere eines ausschließlich für Leckwasser aus der
Sicherungseinrichtung vorgesehenen Auffangbehälters,
außerhalb des Mischergehäuses in einen Wasserzulauf zu
einer Wanne oder in eine dazu führende Leitung mündet.
16. Sicherungseinrichtung (21) für eine Mischbatterie (1')
mit abschraubbarem Umsteller (2'), dadurch gekennzeich
net, daß sie als in die Einschrauböffnung für den
Umsteller (2') einschraubbares Zwischenstück ausgebildet
ist und ihrerseits eine mit entsprechenden Funktions
elementen ausgerüstete Einschrauböffnung (22) zur
Aufnahme eines Umstellers (2') besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106224 DE19706224A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Sanitäre Mischbatterie mit Sicherungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106224 DE19706224A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Sanitäre Mischbatterie mit Sicherungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706224A1 true DE19706224A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7820621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106224 Withdrawn DE19706224A1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Sanitäre Mischbatterie mit Sicherungseinrichtung |
Country Status (1)
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