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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Druckwerks
in einem elektrografischen Drucker oder Kopierer, bei dem im Oberflächenbereich
eines Tonerbildträgers
ein Ladungsbild aufgebracht wird. Der mit dem Ladungsbild versehene Oberflächenbereich
wird im Abstand eines Entwicklungs-Spalts an der Übertragungsfläche eines Übertragungselements
vorbeitransportiert, wobei Toner von der Übertragungsfläche zur
Oberfläche
des Tonerbildträgers übertragen
wird.
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Die
Breite des Entwicklungs-Spalts wird im wesentlichen durch den Abstand
zwischen Tonerbildträger
und Übertragungsfläche des Übertragungselements
bestimmt. Abhängig
vom verwendeten Druck- bzw. Kopierverfahren, werden unterschiedliche
Anforderungen an die zulässige
Breite des Entwicklungs-Spalts gestellt. Angewendet werden u.a.
elektrofotografische Verfahren, elektromagnetische Verfahren und
ionografische Verfahren. Als Toner werden Einkomponenten- und Mehrkomponententoner verwendet.
Außerdem
werden flüssige
und feste Toner unterschieden.
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Bei
einem bekannten Verfahren wird eine relativ konstante Breite des
Entwicklungs-Spalts dadurch erzielt, dass die Übertragungsfläche durch
einen Andruckmechanismus gegen die Oberfläche des Tonerbildträgers gedrückt wird. Über einen
Abstandhalter, der z.B. mit Hilfe von Rollen auf dem Tonerbildträger entlangrollt,
kann der Entwicklungs-Spaltabstand vorgegeben werden.
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Nachteilig
an dieser Lösung
ist, dass die Rollen und auch der Fotoleiter durch diese Art der
Abstandsregelung einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzt
sind. Mit zunehmendem Verschleiß wird
jedoch der Abstand nicht mehr in dem erforderlichen Maß konstant
gehalten.
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Aus
der
DE 42 32 232 C2 ist
ein Verfahren zum Einstellen der Breite eines Entwicklungsspalts bekannt,
bei dem mittels eines Regelkreises ohne Berücksichtigen des Radialschlags
einer Fotoleitertrommel eine mittlere Spaltbreite vor dem Beginn
des Druckvorgangs eingestellt wird. Der Radialschlag wird dann während des
Druckvorgangs über
eine Steuerung ausgeglichen, die eine Datenbank mit fest vorgegebenen
Daten verwendet.
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Aus
dem Dokument
US 5,430,528
A ist eine Entwicklereinheit bekannt, bei der die Höhe einer
Magnetbürste
zum Entwickeln eines Ladungsbildes gemessen wird. Abhängig von
der gemessenen Höhe wird
ein durch die Magnetbürste
zu überbrückender Entwicklungsspalt
geregelt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zum Betreiben eines
Druckwerks anzugeben, das ein verschleißarmes und genaues Einstellen
der Breite des Entwicklungsspalts gestattet.
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Diese
Aufgabe wird für
ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
die sich beim Vorbeitransport des Oberflächenbereichs des Fotoleiters ändernde
Ist-Breite des Spalts erfasst wird, anschließend aus der Ist-Breite und
einer vorgegebenen Soll-Breite des Spalts ein Fehlersignal gebildet
wird, welches ein Maß für die Abweichung von
Ist-Breite und Soll-Breite
ist. Abhängig
vom Fehlersignal wird dann durch eine Stelleinrichtung eines geschlossenen
Regelkreises die Breite des Spalts so eingestellt, dass das Fehlersignal
betragsmäßig verkleinert
wird. Die Stelleinrichtung enthält
ein Element, das nach dem piezokeramischen Prinzip arbeitet.
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Bei
der Erfindung wird ein geschlossener Regelkreis zur Einstellung
der Breite des Entwicklungs-Spalts verwendet. Die Regelung kann
sowohl schaltungstechnisch als auch software technisch durchgeführt werden,
wobei bei einer softwaretechnischen Lösung die Regelung schrittweise
betrieben wird.
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Der
Einsatz eines geschlossenen Regelkreis ist insbesondere dann gerechtfertigt,
wenn eine sehr große
Anzahl von Blättern
pro Minute im Dauerbetrieb gedruckt werden müssen. Da keine oder nur kurze
Standzeiten auftreten, reduziert sich der Verschleiß bei Einsatz
der Erfindung im Vergleich zur bekannten Einstellung des Entwicklungs-Spalts
erheblich. Hohe Blattleistungen werden z.B. bei Hochleistungsdruckern
gefordert, bei denen mehrere hundert Seiten pro Minute gedruckt
werden und bei denen ein Druckvolumen von z.B. über 150.000 Blatt pro Monat bewältigt wird.
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Die
Breite des Entwicklungs-Spalts kann erfasst werden, indem nur an
einer einzigen Stelle der Abstand zwischen Übertragungsfläche und
Oberfläche
des Tonerbildträgers
am Spalt gemessen wird, oder indem Messungen an verschiedenen Stellen des
Spalts erfolgen und anschließend
ein Mittelwert gebildet wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird mindestens eine weitere Ist-Breite des Spalts
an einer von der Erfassungsstelle der ersten Ist-Breite entfernten
weiteren Stelle erfasst. Die weitere Ist-Breite wird anschließend in
einem zweiten geschlossenen Regelkreis so wie auch im oben erläuterten
ersten Regelkreis eingestellt. Diese Maßnahme wird insbesondere dann
ergriffen, wenn der Entwicklungs-Spalt eine erhebliche Länge hat
und über diese
Länge größere Abweichungen
der Ist-Breite auftreten. Typische Längen des Entwicklungs-Spalts sind
z.B. ca. 30 cm oder ca. 60 cm.
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Die
Erfindung betrifft gemäß einem
weiteren Aspekt einen Drucker, mit dem insbesondere das beschriebene
Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird. Die weiter oben genannten
vorteilhaften technischen Wirkungen stellen sich auch beim Drucker
nach der Erfindung ein.
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Als
Stelleinrichtung wird erfindungsgemäß ein piezokeramisches Element
eingesetzt, wodurch sich sehr kurze Stellzeiten und damit kleine
Zeitkonstanten der Regelstrecke ergeben. Der Entwicklungs-Spalt
wird beim Verwenden des piezokeramischen Elements schnell und sehr
genau eingestellt. Insbesondere entfallen aufwendige mechanische Elemente
zum Einstellen des Abstands der beiden Spalt-Begrenzungen.
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Das
piezokeramische Element kann mit einer Entwicklereinheit, in welcher
das Übertragungselement
enthalten ist, oder nur mit dem Übertragungselement
verbunden sein. Erlaubt die im Drucker verwendete Entwicklereinheit,
dass man nicht die gesamte Entwicklereinheit nachführen muss,
so führt das
alleinige Nachführen
des wesentlich leichteren Übertragungselementes
zu kürzeren
Stellzeiten. Außerdem
ist der Verschleiß geringer,
da eine wesentlich kleinere Masse bewegt werden muss.
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Die
Längenänderung
des piezokeramischen Elements unter dem Einfluss eines äußeren elektrischen
Feldes läßt sich
zweckmäßig rückgängig machen,
indem das äußere Feld
abgeschaltet wird und mit Hilfe einer Zugkraft und/oder Druckkraft
einer vorgegebenen Größe das piezokeramische
Element wieder in seine Ausgangslage zurückgedrückt wird.
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Als Übertragungselement
wird z.B. eine Entwicklerwalze verwendet. Enthält die Entwicklerstation ein
Toner-Luft-Gemisch, so können
Tonerteilchen aufgebracht werden, die einen Durchmesser von kleiner
10 μm haben.
Die Soll-Breite des Spalts kann kleiner als 100 μm gewählt werden. Insbesondere bei sehr
geringen Spaltbreiten wird durch ein piezokeramisches Element, das
einen Gesamthub von z.B. 200 μm
erbringt, eine optimale Einstellung des Entwicklungs-Spalts erreicht.
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Der
Tonerbildträger
ist in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung trommelförmig
und in einem anderen Ausführungsbeispiel
nach Art eines Transportbandes aufgebaut. Da der trom melförmige Tonerbildträger als
Verschleißteil
aus Wirtschaftlichkeitsgründen
in der Regel nicht beliebig genau gefertigt wird, ergibt sich unvermeidlich
ein minimaler Radialschlag von größer als 100 μm. Weitere
Abweichungen ergeben sich durch Ungenauigkeiten der Trommelaufnahmeteile.
Somit ist eine Regelung der Spaltbreite von Vorteil. Das trifft
auch auf Transportbänder
zu, die üblicherweise
um Transportwalzen umlaufen, welche ebenfalls Verschleißteile sind
und die genannten Fehler haben.
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Erfolgt
auch das Erfassen der Ist-Breite durch einen Sensor, welcher berührungslos
arbeitet, so tritt am Tonerbildträger kein zusätzlicher
Verschleiß durch
die Abstandsregelung ein.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
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1 den Aufbau einer Entwicklereinheit
in einem elektrofotografischen Drucker,
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2 Vorgänge beim Entwickeln mit Toner im
Bereich eines Entwicklungs-Spalts,
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3 eine gegenüber einer
Fotoleitertrommel verschiebbar gelagerten Entwicklereinheit, und
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4 eine schematische Darstellung
eines Regelkreises zum Regeln der Breite des Entwicklungs-Spalts.
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1 zeigt schematisch den
Aufbau einer Entwicklereinheit 10, an welcher ein Fotoleiterband 12 in
Richtung eines Pfeils 14 vorbeigeführt wird. Auf dem Fotoleiterband 12 befindet
sich im der Entwicklereinheit 10 zugewandten Oberflächenbereich
ein latentes Ladungsbild, in welchem die Ladungen gemäß der Bildinformation
des zu druckenden Bildes verteilt sind.
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Die
Transportvorrichtung für
das Fotoleiterband 12 wurde in 1 zur Vereinfachung der Darstellung nicht
mitgezeichnet.
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Die
Entwicklereinheit 10 enthält einen Behälter 16,
in dem sich ein Toner-Luft-Gemisch 18 befindet. Im Gemisch 18 ist
Toner und Luft etwa im Verhältnis
1:10 gemischt, wodurch sich das Gemisch 18 wie eine Flüssigkeit
verhält.
Eine Grenzfläche 20 zwischen
dem Gemisch 18 und der in der Entwicklereinheit 10 enthaltenen
Luft ist relativ glatt. Ein Ultraschallsensor 22 oberhalb
der Oberfläche 20 erfasst eine
Füllstands-Höhe H des
Gemischs 18.
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Das
Gemisch 18 wird aus festen Tonerteilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von etwa
10 μm erzeugt,
die durch eine Tonerdosiereinrichtung 24 dem Toner-Luft-Gemisch 18 in
definierten Mengen zugeführt
werden. Ein Tonerteilchenvorrat 26 befindet sich zwischen
geneigten Seitenwänden 28 der Tonerdosiereinrichtung 24,
so dass die Tonerteilchen einem Dosierrad 30 trichterförmig zugeführt werden. Das
Dosierrad 30 hat entlang seines Umfangs Aussparungen, in
die jeweils gleiche Mengen Tonerteilchen aufgenommen werden. Durch
eine Drehbewegung des Dosierrades 30 werden Tonerteilchen
aus dem Innern der Tonerdosiereinrichtung 24 dem Toner-Luft-Gemisch 18 zugeführt, sobald
der Ultraschallsensor 22 ein Absinken der Oberfläche 20 unter
eine vorgegebenen Soll-Höhe
registriert.
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Im
Bodenbereich der Entwicklereinheit 10 ist eine luftdurchlässige Platte 32 aus
einem porösen Polyethylen-Werkstoff
angeordnet, durch die Luft großflächig aus
einer unter der Platte 32 liegenden Kammer 34 in
das Toner-Luft-Gemisch 18 einströmt. Der Kammer 34 wird
durch einen Luftzufuhr-Anschluss 36 ständig Luft
zugeführt.
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In
der Entwicklereinheit 10 befinden sich zwei Korona-Drähte 38 und 40,
die eine Spannung von etwa –8
kV haben und die Tonerteilchen des Gemischs 18 in ihrer
Umgebung negativ aufladen. Die Korona-Drähte 38 und 40 verlaufen
durch die gesamte Entwicklereinheit in einer Länge, die etwa der Ausdehnung
des Fotoleiterbandes 12 quer zu dessen Transportrichtung 14 entspricht.
Oberhalb der Korona-Drähte 38 und 40 und
oberhalb der Oberfläche 20 ist
eine Übertragungswalze 42 angeordnet,
deren Achse 44 parallel zu den Korona-Drähten 38 und 40 verläuft. Eine
leitende Oberflächenschicht 46 hat etwa
ein Potential von –0,9
kV, so dass über
die gesamte Länge
der Korona-Drähte 38 und 40 die
erzeugten negativen Tonerteilchen auf der Wirkung des elektrischen
Feldes zwischen den Koronadrähten 38, 40 und
der Übertragungswalze 42 auf
der Oberflächenschicht 46 abgelagert
werden. Bei einer Drehung der Übertragungswalze 42 in
Richtung eines Pfeils 48 werden die abgelagerten Tonerteilchen
in Richtung einer Öffnung 50 der
Entwicklereinheit 10 zur Abgabe von Tonerteilchen transportiert.
Der Transportweg der geladenen Tonerteilchen verläuft für den in
der 1 dargestellten
Schnitt durch die Entwicklereinheit 10 entlang des Außenradius
der Übertragungswalze 42 von
einem Punkt A bis zu einem Punkt B.
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Im
Punkt B werden die Tonerteilchen unter Wirkung eines weiteren elektrischen
Feldes auf eine leitende Oberflächenschicht 52 einer
Entwicklerwalze 54 übertragen,
welche sich in Richtung eines Pfeils 56 dreht. Das weitere
elektrische Feld liegt zwischen der Oberflächenschicht 46 und
der auf ein Potential von etwa –0,5
kV aufgeladenen Oberflächenschicht 52.
Die Achse 58 der Entwicklerwalze 54 ist im wesentlichen
parallel zur Achse 44 angeordnet. Für den in 1 dargestellten Schnitt werden die Tonerteilchen
nach der Übertragung
im Punkt B durch die Entwicklerwalze 54 entlang des Außenradius
der Entwicklerwalze 56 zu einem Punkt C in der Öffnung 50 transportiert.
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Vereinzelte
Tonerteilchen, die nicht von der Übertragungswalze 42 zur
Entwicklerwalze 54 übertragen
wurden, werden mit Hilfe eines Abstreifers 60 von der Oberflächenschicht 46 entfernt,
bevor der jeweilige Bereich der Oberflächenschicht 46 wieder
mit neuen geladenen Tonerteilchen bedeckt wird. Der Abstreifer 60 verläuft über die
gesamte Länge
der Übertragungswalze 42 und
wird von einem Abstreifer-Halter 62 gehalten.
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Im
Bereich der Öffnung 50 wird
das latente Ladungsbild des Fotoleiterbandes 12 dadurch
entwickelt, dass sich in aufgeladenen Bereichen des Fotoleiterbandes 12 Tonerteilchen
von der Oberflächenschicht 52 anlagern.
Auf der Entwicklerwalze 54 verbleibende Tonerteilchen werden
durch einen weiteren Abstreifer 64 von der Oberflächenschicht 46 entfernt,
bevor wieder neue Tonerteilchen von der Übertragungswalze 42 aufgebracht
werden. Der Abstreifer 64 verläuft über die gesamte Länge der
Entwicklerwalze 54 und wird von einem weiteren Abstreifer-Halter 66 gehalten,
der gleichzeitig auch Leitvorrichtung für die sich von der Entwicklerwalze 54 lösenden Tonerteilchen
ist. Die durch die Abstreifer 60 und 64 entfernten
Tonerteilchen fallen zurück
in das Gemisch 18.
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Durch
eine Toner-Zufuhreinrichtung 68 wird der Entwicklereinheit
Toner zugeführt,
welcher die beim Entwickeln verbrauchten Tonerteilchen ersetzt.
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2 zeigt in einem Bildteil
a die Vorgänge beim
Entwickeln im Bereich eines Entwicklungsspalts 80 zwischen
dem Fotoleiter 12 und der Oberflächenschicht 52 gemäß 1. Im Bereich des Spalts 80 hat
das Fotoleiterband 12 von der Oberflächenschicht 52 einen
Abstand B1, der gleich der Spaltbreite des Spalts 80 ist.
Im Oberflächenbereich des
Fotoleiterbandes 12 befindet sich ein positiv geladener
Teil 82 des latenten Ladungsbildes. Von Tonerteilchen 84 und 86 auf
der Oberflächenschicht 52 werden
nur die Tonerteilchen 86 durch das Feld zwischen Oberflächenschicht 52 und
positiv geladenem Teil 82 gezwungen, den Spalt 80 zu überspringen. Bei
der Flugbewegung durch den Spalt 80 beeinflussen sich die
Tonerteilchen 86 gegenseitig. Da die Tonerteilchen 86 mit
Potentialen gleichen Vorzeichens geladen sind, kommt es zu einer
Abstoßung.
Die Folge ist, dass sich die Tonerteilchen 86 nicht nur
im Be reich des positiv geladenen Teils 82 anlagern, sondern
auch in dessen Nachbarschaft, so dass letztlich die Qualität eines
entstehenden Druckbildes abnimmt.
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Teil
b der 2 zeigt die Vorgänge an einem Entwicklungsspalt 80', der sich vom
Entwicklungsspalt 80 lediglich dadurch unterscheidet, dass
seine Breite B2 kleiner als die Breite B1 ist.
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Von
Tonerteilchen 84' und 86' werden ähnlich wie
im Teil a der 2 nur
die Tonerteilchen 86', welche
einem positiv geladenen Teil 82' auf dem Fotoleiterband 12 gegenüberliegen,
von der Oberflächenschicht 52 zum
Fotoleiterband 12 übertragen. Aufgrund
des gegenüber
dem Abstand B1 kleineren Abstands B2 beeinflussen sich die Tonerteilchen 86' bei der Übertragung
weniger als die Tonerteilchen 86 im Teil a der 2. Die Folge ist, dass sich Tonerteilchen 86' im Randbereich
des positiv geladenen Teils 82' weniger weit vom Teil 82' entfernen,
als Tonerteilchen im Randgebiet des positiv geladenen Teils 82 gemäß Teil a
der 2. Das Druckbild
hat beim Abstand B2 letztlich eine höhere Qualität.
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Um
eine Schwankung der Qualität
des Druckbilds während
des Druckvorgangs zu verhindern, muss die Spaltbreite B1 bzw. B2
konstant gehalten werden. Schwankungen der Spalt-Breite B1 bzw.
B2 resultieren u.a. aus Unvollkommenheiten der Transportvorrichtung
für das
Fotoleiterband 12 sowie aus Herstellungstoleranzen beim
Herstellen der Entwicklerwalze 54.
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3 zeigt eine gegenüber einer
Fotoleitertrommel 100 verschiebbar gelagerte Entwicklereinheit 102,
die im wesentlichen wie die Entwicklereinheit 10 aufgebaut
ist. Lediglich die Form des Behälters 16 (vgl. 1) ist bei einem Behälter 104 verändert. Die
Veränderungen
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Fotoleitertrommel 100 und
Entwicklereinheit 102 sind in einem Rahmen 106 eines
elektrofotografischen Druckers gelagert. Die Fotoleitertrommel 100 ist
mit ihrer Achse 108 an den Stirnseiten in Aufnahmen 110 drehbar
gelagert. Die Entwicklereinheit 102 ist ebenfalls beidseitig
im Bereich der Stirnseiten einer Entwicklerwalze 112 über zwei
Haltevorrichtungen, von denen in 3 nur
eine Haltevorrichtung 114 gezeigt ist, mit dem Rahmen 106 verbunden.
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Zwischen
der Oberfläche
der Fotoleitertrommel 100 und der Oberfläche der
Entwicklerwalze 112 liegt ein Entwicklungs-Spalt 116 mit
einer Spalt-Breite B. Die Breite B am Entwicklungsspalt 116 kann durch
Verschieben der Entwicklereinheit 102 in Richtung der Normalen
der Oberfläche
der Fotoleitertrommel 100 eingestellt werden. Die Richtung
der Normalen und die dazu entgegengesetzte Richtung sind durch einen
Doppelpfeil 118 verdeutlicht. Das Verschieben der Entwicklereinheit 102 erfolgt
durch ein piezokeramisches Element 120, wenn dieses mit einer
Spannung USTELL angesteuert wird. An seinem einen Ende ist das Element 120 in
einem Festlager 122 gelagert, welches am Rahmen 106 befestigt
ist. Am anderen Ende ist das Element 120 in einem Festlager 124 gelagert.
Dieses Festlager 124 ist mit der Entwicklereinheit 102 und
einer Blattfeder 130 fest verbunden. Das andere Ende der
Blattfeder 130 ist durch eine Halterung 132 mit
dem Rahmen 106 verbunden. Die Blattfeder 130 gestattet
eine spielfreie Bewegung der Entwicklereinheit 102 in Normalenrichtung 118 und
verhindert im wesentlichen eine Bewegung der Entwicklereinheit 102 in
einer tangentialen Richtung bezüglich
der Oberfläche
der Fotoleitertrommel 100 am Entwicklungsspalt 116.
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An
dem Festlager 124 sind außerdem Rückstellfedern 134 und 136 befestigt,
deren andere Enden mit dem Rahmen 106 verbunden sind, so
dass die Entwicklereinheit 102 nach Abschalten der Spannung
am Element 120 von der Fotoleitertrommel 100 weggezogen
wird. Dabei vergrößert sich
die Spalt-Breite B. Die Bewegung der Entwicklereinheit 102 wird
durch eine Füh rungsfläche 138 an
der Entwicklereinheit 102 unterstützt, die in Normalenrichtung 118 geneigt
ist und die auf einer lose gelagerten Rolle 140 aufliegt.
Die Rolle 140 ist mit ihrer Achse 142 beidseitig
am Rahmen 106 gelagert.
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Beim
Entwickeln dreht sich die Fotoleitertrommel 100 in Richtung
eines Pfeils 144, wobei das durch eine nicht dargestellte
Belichtungseinheit aufgebrachte latente Ladungsbild an der Entwicklerwalze 112 vorbeitransportiert
wird. Dabei wird die Spalten-Breite B durch die im folgende beschriebene
Regelung im wesentlichen konstant gehalten.
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4 zeigt eine schematische
Darstellung einer Regeleinrichtung 200 zum Regeln der Breite B des
Entwicklungs-Spalts 116 gemäß 3.
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Die
Regeleinrichtung 200 enthält als Stellglied das piezokeramische
Element 120 (vergl. auch 3),
welches die Breite B abhängig
von der Spannung USTELL an seinen Eingangsleitungen einstellt. Mit
Hilfe eines Sensors 202, welcher nach dem Wirbelstrom-Messprinzip
arbeitet, wird die Breite B berührungslos
erfasst. Der Sensor 202 gibt an seinen Ausgängen eine
Spannung UIST ab, die ein direktes Maß für die Breite des Spalts B ist.
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Die
Ist-Spannung UIST wird in einem Subtrahierer 204 von einer
Soll-Spannung USOLL abgezogen, welche einer vorgegebenen Breite
B entspricht. Am Ausgang des Subtrahierers 204 liegt eine
Differenzspannung UDIFF = USOLL – UIST an, aus der in einem
PI-Regler 206 die Stellspannung USTELL erzeugt wird. Der
PI-Regeler 206 erzeugt die Stellspannung USTELL so, dass
die Differenzspannung UDIFF über
die Zeit verkleinert wird und schließlich einer Spannung von "0 V" entspricht. In diesem
Fall stimmt die Ist-Breite B im Entwicklungs-Spalt 116 (vergl. 3) mit der durch die Soll-Spannung USOLL
vorgegebenen Soll-Breite überein,
bis die Breite B durch die oben genannten Einflüsse wieder von der Soll-Breite
abweicht und der Regelvorgang von vorn beginnt.
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- 10
- Entwicklereinheit
- 12
- Fotoleiterband
- 14
- Pfeil
- 16
- Behälter
- 18
- Toner-Luft-Gemisch
- 20
- Grenzfläche
- 22
- Ultraschallsensor
- H
- Höhe
- 24
- Tonerdosiereinrichtung
- 26
- Tonerteilchenvorrat
- 28
- geneigte
Seitenwände
- 30
- Dosierrad
- 32
- luftdurchlässige Platte
- 34
- Kammer
- 36
- Luftzufuhr-Anschluß
- 38,
40
- Korona-Draht
- 42
- Übertragungswalze
- 44
- Achse
- 46
- Oberflächenschicht
(leitend)
- 48
- Pfeil
- 50
- Öffnung
- A,
B, C
- Punkt
- 52
- Oberflächenschicht
(leitend)
- 54
- Entwicklerwalze
- 56
- Pfeil
- 58
- Achse
- 60,
64
- Abstreifer
- 62,
66
- Abstreifer-Halter
- 68
- Tonerzufuhreinrichtung
- 80,
80'
- Entwicklungs-Spalt
- B1,
B2, B
- Abstand,
Spalt-Breite
- 82,
82'
- positiv
geladener Teil
- 84,
86
- Tonerteilchen
- 84', 86'
- Tonerteilchen
- 100
- Fotoleitertrommel
- 102
- Entwicklereinheit
- 104
- Behälter
- 106
- Rahmen
- 108
- Achse
- 110
- Aufnahme
- 112
- Entwicklerwalze
- 114
- Haltevorrichtung
- 116
- Entwicklungs-Spalt
- 118
- Doppelpfeil;
Normalenrichtung
- 120
- piezokeramisches
Element
- 122,
124
- Festlager
- 130
- Blattfeder
- 132
- Halterung
- 134,
136
- Rückstellfeder
- 138
- Führungsfläche
- 190
- Rolle
- 142
- Achse
- 144
- Drehrichtungspfeil
- 200
- Regeleinrichtung
- 202
- Sensor
- 204
- Subtrahierer
- 206
- PI-Regler
- USTELL
- Stell-Spannung
- UIST
- Ist-Spannung
- USOLL
- Soll-Spannung
- UDIFF
- Differenz-Spannung