DE19648558A1 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
KraftfahrzeugtürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür in Rahmenbau
weise mit einem tragenden Rahmen und einer an dem Rahmen
lösbar befestigten Türaußenhaut.
Eine derartige Kraftfahrzeugtür ist beispielsweise aus der DE 42 41 678 A1
bekannt. Dabei wird die Türaußenhaut mit zu
ihrer Befestigung am Rahmen dienenden Teilen lösbar an den
Scharnieren der Fahrzeugtür befestigt.
Aus der DE 690 00 874 T2 ist ferner eine Kraftfahrzeugtür
bekannt, deren aus Kunststoff bestehende Außenhaut durch
zunächst weitgehend senkrechtes Verschieben von unten nach
oben und anschließend durch weitgehend waagerechtes Ver
schieben von hinten nach vorne angebracht wird, wobei die
Außenhaut mit Hilfe von Klemm- und Verriegelungsvorrichtungen
festgehalten wird.
Nachteilig bei den bekannten Kraftfahrzeugtüren ist unter
anderem, daß die Außenhautbefestigung relativ aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeug
tür mit einer auswechselbaren Türaußenhaut anzugeben, wobei
die Außenhaut einfach, schnell und kostengünstig an dem Rah
men befestigbar und gegebenenfalls auch wieder lösbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, beson
ders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß
die Türaußenhaut an dem Türrahmen mindestens in Teilbereichen
über Schnellspannverschlüsse mit elastischen Verbindungsele
menten befestigt ist, wobei die Schnellspannverschlüsse ver
deckt auf der dem Rahmen zugewandten Innenseite angeordnet
sind, so daß die Türaußenhaut einerseits von außen nicht
lösbar ist und andererseits kein Klappern bei dem Transport
und der Bearbeitung des Türrahmens auftritt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der guten Ab
dichtung der Außenhaut gegenüber dem umlaufenden Rahmen, wenn
zwischen diesen Teilen entsprechende elastische Dichtungen
angeordnet sind. Denn bei Verwendung der Schnellspannver
schlüsse wird ein weitgehend gleichmäßiger Druck auf die
Dichtungen ausgeübt. Außerdem wird ein temperaturbedingter
Längenausgleich der Außenhaut durch die Schnellspannver
schlüsse kompensiert und Fertigungstoleranzen können durch
die federnden Verbindungselemente ausgeglichen werden.
Sofern die Türaußenhaut umfangseitig mit einem Umbug versehen
ist, sind die Schnellspannverschlüsse vorteilhafterweise
verdeckt an der dem Türrahmen abgewandten Seite des Umbugs
befestigt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Fahrzeugtür mit
Schachtleiste für ein Fahrzeugfenster ist die Türaußenhaut im
Bereich der Schachtleiste längsverschiebbar in einer Hohlkeh
le angeordnet. Zur Befestigung der Türaußenhaut wird in die
sem Falle die Außenhaut horizontal in die Hohlkehle der
Schachtleiste eingeschoben und anschließend nach unten auf
den Türrahmen geklappt und dann mit den an der Außenhaut
angeordneten Schnellspannverschlüssen am Rahmen befestigt.
Durch die lange Führung der Außenhautoberkante ergibt sich
bei einer derartigen Ausführungsform eine eindeutige Fixie
rung der Außenhaut an dem Türrahmen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Türaußenhaut aus
Kunststoff besteht, weil eine derartige Außenhaut im Ver
gleich zu einer Metallaußenhaut unempfindlicher gegen Kratzer
und Beulen ist. Außerdem ist die Außenhaut unempfindlich ge
gen Korrosion.
Der Schnellspannverschluß besteht vorzugsweise im wesentli
chen aus einem an der Außenhaut befestigbaren Unterteil und
einem scharnierartig gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren
Spannhebel, an dem zwei als Zugfedern ausgebildete elastische
Verbindungselemente angeordnet sind. Die dem Türrahmen zuge
wandten Enden der Verbindungselemente sind miteinander ver
bunden und hintergreifen entweder einzelne hakenförmige, an
dem Türrahmen angeordnete Befestigungselemente oder eine ent
sprechende Profilschiene des Türrahmens. Analog einem Ski
schuhschnallenverschluß wird der Spannhebel beim Spannen des
Verschlusses über einen Totpunkt geschwenkt, so daß sich die
Außenhaut durch von außen wirkende Zugkräfte nicht wieder
lösen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Türaußenhaut beim
Einschieben der Außenhaut in die Schachtleiste einer
Fahrzeugtür;
Fig. 2 einen Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeug
tür im Bereich der Schachtleiste nach Einschieben der
Oberkante Türaußenhaut in die Schachtleiste;
Fig. 3 einen Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeug
tür im Bereich des Türbodens nach Befestigung der Tür
außenhaut in diesem Bereich mittels Schnellspannver
schlüssen;
Fig. 4 die Seitenansicht eines schematisch dargestellten
Schnellspannverschlusses bei unterschiedlichen Stel
lungen des Spannhebels;
Fig. 5 und 6 zwei weitere Fig. 3 entsprechende Querschnitte der
Fahrzeugtür mit unterschiedlich ausgebildeten Schnell
spannverschlüssen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein aus Aluminium-Strangpreßprofilen zu
sammengesetzter tragender Rahmen einer Kraftfahrzeugtür und
mit 2 die an dem Rahmen 1 zu befestigende, aus Kunststoff
bestehende Außenhaut bezeichnet. Die Außenhaut 2 weist auf
ihrer Oberkante 3 eine Ausformung 4 auf, die der Kontur einer
Hohlkehle 5 in der Fenster-Schachtleiste 6 des Rahmens 1 an
gepaßt ist (Fig. 2). Sowohl der untere Bereich 7 als auch die
beiden Seitenbereiche 8, 9 der Außenhaut 2 sind als durchge
hender Umbug 11 ausgebildet. Auf der Innenseite 10 des dem
Türrahmen 1 zugewandten Teiles des Umbugs 11 (Fig. 3) sind
mehrere Schnellspannverschlüsse 12 befestigt.
Zur Befestigung der Außenhaut 2 an dem Türrahmen 1 wird die
Oberkante 3 der Außenhaut 2 zunächst horizontal in die Hohl
kehle 5 der Schachtleiste vollständig eingeschoben (Fig. 2).
Anschließend wird die Außenhaut 2 nach unten zum Türrahmen 1
hin geklappt und die Schnellspannverschlüsse 12 mit entspre
chenden, an dem unteren Rahmen 1 angeordneten hakenförmigen
Befestigungsteilen 13 verbunden (Fig. 3).
Zwischen der Kunststoffaußenhaut 2 und dem Rahmen 1 ist eine
umlaufende Doppel-Dichtung 100 vorgesehen, welche nach Span
nen der Verschlüsse eine sehr gute Abdichtung gegen von außen
kommende Feuchtigkeit bewirkt.
Der Schnellspannverschluß 12 besteht im wesentlichen aus
einem an der Außenhaut 2 befestigten Unterteil 14 und einem
scharnierartig gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren Spann
hebel 15, an dem zwei als Zugfedern ausgebildete elastische
Verbindungselemente 16, 17 angeordnet sind. Die dem Türrahmen
1 zugewandten Enden 18, 19 der Verbindungselemente 16, 17
sind miteinander verbunden. In der in Fig. 3 dargestellten ge
spannten Lage des Schnellspannverschlusses 12 hintergreifen
die miteinander verbundenen Enden 18, 19 der Verbindungs
elemente 16, 17 das hakenförmige Befestigungsteil 13.
Wie Fig. 4 entnommen werden kann, wirkt der Schnellspannver
schluß 12 ähnlich einem Skischuhschnallenverschluß, d. h., der
Spannhebel 15 wird beim Spannen des Verschlusses 12 über
einen Totpunkt geschwenkt, so daß sich die Außenhaut 2 durch
von außen wirkende Zugkräfte nicht wieder lösen läßt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann bei
spielsweise statt Verwendung einer der Anzahl der Schnell
spannverschlüsse entsprechenden Anzahl von einzelnen haken
förmig ausgebildeten Befestigungsteilen auch eine entspre
chend geformte durchgehende Profilschiene des Türrahmens
verwendet werden.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 5 und
6. Dabei ist die Profilschiene in beiden Figuren mit dem
Bezugszeichen 20 versehen. In der Fig. 5 sind die elastischen
Verbindungselemente 21, 22 des mit 23 bezeichneten Schnell
spannverschlusses an ihren, dem Türrahmen 1 zugewandten Enden
24, 25 mit einem hakenförmigen Endteil 26 verbunden, welches
die Profilschiene 20 hintergreift.
Im Falle der Fig. 6 hingegen sind die elastischen Verbindungs
elemente 27, 28 des mit 29 bezeichneten Schnellspannver
schlusses an ihren, dem Türrahmen 1 zugewandten Enden 30, 31
miteinander verbunden und selbst als Haken 32 ausgebildet,
welcher die Profilschiene 20 hintergreift.
Anstatt zwei elastische Verbindungselemente zu verwenden,
kann auch lediglich ein entsprechend stark ausgebildetes
Element verwendet werden. Außerdem braucht es sich bei den
Verbindungselementen nicht jeweils um eine - wie in den Fig. 3-5
lediglich aus Übersichtlichkeitsgründen dargestellte -
Spiralfeder handeln, sondern es können auch andere Federarten
(Kunststoffedern, gewölbte Blattfedern etc.) verwendet
werden.
1
Türrahmen, Rahmen
2
Türaußenhaut, Außenhaut
3
Oberkante (Außenhaut)
4
Ausformung
5
Hohlkehle
6
Schachtleiste
7
untere Bereich (Außenhaut), Teilbereich
8,
9
Seitenbereiche, Teilbereiche
10
Innenseite (Umbug)
11
Umbug
12
Schnellspannverschluß
13
Befestigungsteil
14
Unterteil (Schnellspannverschluß)
15
Spannhebel
16
,
17
Verbindungselemente
18,
19
Enden (Verbindungselemente)
20
Profilschiene, Befestigungsteil
21,
22
Verbindungselemente
23
Schnellspannverschluß
24,
25
Enden (Verbindungselemente)
26
hakenförmiges Endteil
27,
28
Verbindungselemente
29
Schnellspannverschluß
30,
31
Enden (Verbindungselemente)
32
Haken
100
Doppel-Dichtung
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugtür in Rahmenbauweise mit einem tragenden
Rahmen (1) und einer an dem Rahmen (1) lösbar befestig
ten Türaußenhaut (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
Türaußenhaut (2) an dem Türrahmen (1) mindestens in
Teilbereichen (7-9) über Schnellspannverschlüsse
(12; 23; 29) mit elastischen Verbindungselementen
(16, 17; 21, 22; 27, 28) befestigt ist, daß die Schnell
spannverschlüsse (12; 23; 29) auf der dem Rahmen (1) zu
gewandten (Innen-)Seite der Türaußenhaut (2) befestigt
sind, und daß an den Bereichen des Türrahmens (1), die
den Schnellspannverschlüssen (12; 23; 29) gegenüberliegen,
hakenförmig ausgebildete Befestigungsteile (13; 20) vor
gesehen sind, in die das dem Türrahmen (1) jeweils zu
gewandte Ende des elastischen Verbindungselementes
(16, 17; 21, 22; 27, 28) eingreift.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer Türaußenhaut (2), die umfangseitig
mit einem Umbug (11) versehen ist, die Schnellspann
verschlüsse (12; 23; 29) an der dem Türrahmen (1) abge
wandten Seite (10) des Umbugs (11) befestigt sind.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Türaußenhaut (2) bei einem Türrahmen
(1) mit einer Schachtleiste (6) für ein Fahrzeugfenster
im Bereich der Schachtleiste (6) längsverschiebbar in
einer Hohlkehle (5) angeordnet ist, und daß die Tür
außenhaut (2) mindestens im Bereich des unteren Berei
ches (7) über Schnellspannverschlüsse (12; 23; 29) mit dem
Türrahmen (1) verbunden ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die elastischen Verbindungs
elemente (16, 17; 21, 22; 27, 28) der Schnellspannverschlüsse
(12; 23; 29) jeweils durch zwei parallele Federelemente
gebildet werden, die an ihren, dem Türrahmen (1) zuge
wandten Enden (18, 19; 24, 25; 30, 31) miteinander verbunden
sind.
5. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die hakenförmig ausgebildeten
Befestigungsteile durch eine entsprechende Profilschiene
(20) des Türrahmens (1) gebildet wird.
6. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Verbindungselemente (21, 22) der
Schnellspannverschlüsse (23) jeweils durch zwei paralle
le Federelemente gebildet werden, die an ihren, dem Tür
rahmen (1) zugewandten Enden (24, 25) mit einem hakenför
migen Endteil (26) verbunden sind, welches die Profil
schiene (20) hintergreift.
7. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Verbindungselemente (27, 28) der
Schnellspannverschlüsse (29) jeweils durch zwei paralle
le Federelemente gebildet werden, die an ihren, dem Tür
rahmen (1) zugewandten Enden (30, 31) miteinander verbun
den und hakenförmig ausgebildet sind und die Profil
schiene (20) hintergreifen.
8. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Schnellspannverschluß
(12; 23; 29) aus einem an der Außenhaut 2 befestigten
Unterteil (14) und einem scharnierartig gegenüber dem
Unterteil (14) verschwenkbaren Spannhebel (15) besteht,
an dem mindestens ein elastisches Verbindungselement
(16, 17; 21, 22; 27, 28) angeordnet ist, welches ein an dem
Türrahmen (1) befestigtes Befestigungsteil (13; 20) hin
tergreift, und daß der Spannhebel (15) des Schnellspann
verschlusses (12; 23; 29) beim Spannen des Verschlusses
über einen Totpunkt geschwenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148558 DE19648558A1 (de) | 1996-11-23 | 1996-11-23 | Kraftfahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148558 DE19648558A1 (de) | 1996-11-23 | 1996-11-23 | Kraftfahrzeugtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19648558A1 true DE19648558A1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7812572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996148558 Withdrawn DE19648558A1 (de) | 1996-11-23 | 1996-11-23 | Kraftfahrzeugtür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19648558A1 (de) |
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- 1996-11-23 DE DE1996148558 patent/DE19648558A1/de not_active Withdrawn
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