DE19613339C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen einer Materialbahn - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen einer MaterialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trock
nen einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder
Kartonbahn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Trocknen einer Materialbahn gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 15.
Vorrichtungen und Verfahren der hier angesprochenen
Art sind bekannt. Dadurch, daß die Materialbahn
über einen großen Winkelbereich an den Trockenzy
lindern anliegt, wird das Abführen der in der Mate
rialbahn gebundenen Feuchtigkeit behindert. Außer
dem wird eine wärmeisolierende Grenzschicht, die
die Wärmeabfuhr der Bahn und somit die Trocknung
verschlechtert, gebildet, wodurch die spezifische
Trocknungsleistung der Trockenpartie nicht optimal
beziehungsweise herabgesetzt ist. Zur Vermeidung
dieses Nachteils werden Trockenzylinder mit relativ
kleinem Durchmesser eingesetzt oder die Trockenzy
linder und Bahnleitwalzen derart zueinander ange
ordnet, daß im Übergabebereich zur Verbesserung der
Wärmeabfuhr ein freier Zug ausgebildet wird. Diese
Zuordnung ist allerdings nicht immer möglich. Zur
Erhöhung der durch die behinderte Trocknung herab
gesetzten Trocknungsleistung kann auch vorgesehen
sein, daß der mit der Materialbahn in Kontakt tre
tende Umfangsbereich (Umschlingungswinkel) des
Trockenzylinders verringert und/oder daß die Anzahl
der Trockenzylinder erhöht wird. Diese Maßnahmen
führen zur Erhöhung der Baulänge der Trockenpartie,
wodurch die Kosten für die Maschine zur Herstellung
der Bahn deutlich heraufgesetzt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Trocknen einer Material
bahn zu schaffen, die bei reduzierter Baulänge der
Trockenpartie zumindest eine gleiche oder erhöhte
Trockenleistung sicherstellen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gelöst,
die die in dem Anspruch 1 genannten Merkmale auf
weist. Dadurch, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, die die auf der mit dem Trockenzylinder in
Kontakt tretende Seite der Materialbahn mitgeführte
Grenzschicht abträgt, daß einem oder mehreren
Trockenzylindern eine zusätzliche Trockenwalze zu
geordnet ist, daß die Einrichtung zwischen einem
Trockenzylinder und einer zusätzlichen Trockenwalze
angeordnet ist, daß der Trockenzylinder und die
Trockenwalze ein und derselben Seite der Material
bahn zugeordnet sind und daß die Materialbahn von
der zusätzlichen Trockenwalze auf den Trockenzylin
der zurückgeführt wird, von dem die Materialbahn
auf die Trockenwalze überführt wurde, wird die
Trockenleistung erhöht. Durch das Abheben der durch
den Trockenzylinder erwärmten Materialbahn von des
sen Oberfläche und den Abtrag der mit der Material
bahn mitgeführten feuchten Grenzschicht kann einer
seits die Feuchtigkeit aus der Materialbahn frei
abdampfen, das heißt ausgetragen werden, und ande
rerseits die Bahn abkühlen, wodurch deren Trocknung
beschleunigt wird. Der wiederholte Wechsel zwischen
Aufheizen und Abkühlen der Materialbahn führt zu
einer verbesserten Trocknung, wodurch die Baulänge
der Trockenpartie bei gleicher Trocknungsleistung
reduziert werden kann. Die Kosten für die Maschine
zur Herstellung der Bahn sind dadurch erheblich
verringert.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung, das sich dadurch auszeichnet, daß die Ein
richtung sowohl auf den Bereich der Materialbahn
einwirkt, der vom Trockenzylinder auf die Trocken
walze aufläuft, als auch auf den Bereich, der von
der Trockenwalze auf den Trockenzylinder zurückge
führt wird. Im Übergangsbereich zwischen Trockenzy
linder und Trockenwalze trägt die Einrichtung die
mit der Bahn mitgeführte Grenzschicht ab. Daran an
schließend läuft die Materialbahn auf die Trocken
walze auf, wobei in den sich verengenden Nip zwi
schen der Trockenwalzenoberfläche und der Bahn Luft
eingezogen wird. Dadurch bildet sich, während die
Materialbahn um die Trockenwalze herumgeführt wird,
bereits wieder eine Grenzschicht aus. Diese Grenz
schicht wird ebenfalls von der Einrichtung im Über
gangsbereich zwischen Trockenwalze und Trockenzy
linder abgelöst, wodurch nach erneutem Auflaufen
der Bahn auf den Trockenzylinder der Wärmeübergang
zwischen dem Trockenzylinder und der Materialbahn
erhöht ist.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Vorrichtung, bei der im Übergangsbereich zwischen
Trockenzylinder und Trockenwalze - vorzugsweise
besaugte - Bahnleitwalzen vorgesehen sind. Die Bahn
leitwalzen gewährleisten eine sichere Überführung
der Materialbahn vom Trockenzylinder zur Trocken
walze und von der Trockenwalze zum Trockenzylinder
zurück, indem sie die Materialbahn und das Sieb
führen und abstützen. Sind die Bahnleitwalzen mit
Unterdruck beaufschlagt, so wird das Abheben der
Bahn vom Trockenzylinder unterstützt und durch die
anziehende Wirkung auf Sieb und Materialbahn eine
Stabilisierung erreicht.
Schließlich wird eine Ausführungsform der Vorrich
tung bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß
die Einrichtung eine Blaseinrichtung aufweist, die
wenigstens eine Blasdüse umfaßt, die die Grenz
schicht von der Materialbahn abträgt. Durch den Ab
trag der Grenzschicht mittels eines Gases wird
sichergestellt, daß die auf die feuchte Material
bahn wirkenden Abtragkräfte derart klein sind, daß
ein Beschädigen beziehungsweise ein Abriß der
Materialbahn praktisch ausgeschlossen werden kann.
Weitere Ausführungsformen der Vorrichtung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird außerdem ein
Verfahren zum Trocknen einer Materialbahn vorge
schlagen, das die in Anspruch 15 genannten Merkmale
aufweist. Dadurch, daß die Materialbahn von einem
Trockenzylinder abgehoben, die feuchte Grenzschicht
von der dem Trockenzylinder zugewandten Oberfläche
der Materialbahn abgetragen und die Materialbahn
wieder demselben Trockenzylinder zugeführt wird,
wobei eine ein und demselben Trockenzylinder zuge
ordnete Materialbahnschlaufe ausgebildet wird, wird
die Trocknungsleistung der Trockenpartie durch eine
verbesserte Feuchtigkeitsabfuhr sowie eine erhöhte
Wärmeübertragung bei gleichbleibender Baulänge der
Maschine wesentlich gesteigert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Seitenan
sicht einen Ausschnitt einer Maschine zur Herstel
lung einer Materialbahn.
Die hier beschriebene Maschine kann allgemein zur
Herstellung einer Bahn eingesetzt werden. Sie
eignet sich insbesondere zur Herstellung von Pa
pier- und Kartonbahnen, wobei im folgenden rein
beispielhaft davon ausgegangen wird, daß es sich
hier um eine Papierherstellungsmaschine handelt.
Die Figur zeigt einen Teil einer Trockenpartie 1,
die innerhalb einer Maschine zur Herstellung einer
Materialbahn angeordnet ist. Die Trockenpartie 1
weist mehrere, in einem Abstand zueinander angeord
nete Trockenzylinder 3, 5 und 7 auf, zwischen denen
Bahnleitwalzen 9, 11 und 13 angeordnet sind. Eine
hier gestrichelt dargestellte Papierbahn 15 wird
mittels eines auch als Transportband bezeichneten
Siebs 17 gestützt und mäanderförmig um die Trocken
zylinder 3 bis 7 und die Bahnleitwalzen 9 bis 13
geführt. Die Papierbahn 15 ist beim Herumführen um
einen Trockenzylinder zwischen dem Außenmantel des
jeweiligen Trockenzylinders und dem Sieb 17 ange
ordnet und dadurch eingespannt. Während des Umlaufs
um eine Bahnleitwalze wird sie außen geführt
das heißt, das Sieb 17 liegt an der Außenmantelflä
che der jeweiligen Bahnleitwalze an.
Eine Trockenwalze 19 ist - in vertikaler Richtung
gesehen - oberhalb des Trockenzylinders 5 in einer
ersten Ebene E1 angeordnet. In dem Bereich zwischen
dem Trockenzylinder 5 und der Trockenwalze 19 sind
in einer zweiten Ebene E2 zwei Bahnleitwalzen 21
und 23 angeordnet und dem Trockenzylinder 5 und der
Trockenwalze 19 derart zugeordnet, daß zwischen der
Bahnleitwalze 21 und dem Trockenzylinder 5 sowie
der Trockenwalze 19 jeweils ein Zwickel, und daß
zwischen der Bahnleitwalze 23 und der Trockenwalze
19 sowie dem Trockenzylinder 5 jeweils ein Zwickel
ausgebildet wird. Es ist auch möglich, die Bahn
leitwalze 23 in einer Ebene anzuordnen, die zwi
schen der Ebene E1 und E2 liegt, so daß die Bahn
leitwalze 23 die von der Trockenwalze 19 ablaufende
Papierbahn 15 optimal überführen kann. Der Trocken
zylinder 5, die Bahnleitwalzen 21, 23 und die Troc
kenwalze 19 umschließen einen Raum, in dem eine
Einrichtung 25 angeordnet ist. Die Einrichtung 25
weist einen ersten Blasschaber 27 und eine erste
Blasdüse 29 auf. Der Blasschaber 27 ist dem Zwickel
zwischen Bahnleitwalze 21 und Trockenzylinder 5 zu
geordnet. Die erste Blasdüse 29 wirkt auf einen
Überführungsbereich 31 ein, in dem das Sieb 17 und
die Papierbahn 15 auf der Bahnleitwalze 21 auflie
gen. Weiterhin weist die Einrichtung 25 einen zwei
ten Blasschaber 35 und eine zweite Blasdüse 37 auf.
Der zweite Blasschaber 35 löst die an der Trocken
walze 19 anliegende Papierbahn 15 ab. Die zweite
Blasdüse 37 beaufschlagt einen Überführungsbereich
33, in dem die Papierbahn 15 und das Sieb 17 um die
Bahnleitwalze 23 herumgeführt werden, mit einem
Gas, vorzugsweise Luft.
Die an dem Trockenzylinder 5 anliegende Papierbahn
15 wird von dem ersten Blasschaber 27 abgelöst und
in Richtung der vorzugsweise besaugten Bahnleit
walze 21 weitergeleitet. Die Papierbahn 15 durch
läuft den Überführungsbereich 31 und wird von der
ersten Blasdüse 29 mit trockener Luft derart beauf
schlagt, daß die auf der Papierbahnoberfläche mit
geführte Grenzschicht abgetragen wird, wodurch die
Abkühlung und der Feuchtigkeitsaustrag der Papier
bahn 15, also die Trocknung, erhöht wird. Die Pa
pierbahn 15 läuft auf die Trockenwalze 19, die hier
als ein weiterer Trockenzylinder ausgebildet ist,
auf und wird um diesen herumgeführt. Die von der
Trockenwalze 19 ablaufende Papierbahn 15 wird von
deren Oberfläche mittels des Blasschabers 35 abge
löst und von der besaugten Bahnleitwalze 23 über
nommen. Die Blasdüse 37 beaufschlagt im nach
folgenden Überführungsbereich 33 die Bahn mit Luft,
wobei die von der Trockenwalze 19 aufgeheizte Pa
pierbahn 15 erneut abgekühlt und gleichzeitig die
sich auf der Bahnoberfläche bereits neugebildete
Grenzschicht abgetragen wird. Nach Durchlaufen des
Überführungsbereichs 33 wird die Papierbahn 15 dem
Trockenzylinder 5 wieder zugeführt.
Durch das ständige Aufheizen und Abkühlen der Bahn
sowie den Abtrag der auf der Papierbahnoberfläche
mitgeführten Grenzschicht wird der Trocknungsvor
gang verbessert, so daß infolge des nun ungehinder
ten Wärmeübergangs und des Abführens der aus der Pa
pierbahn 15 austretenden Feuchtigkeit die spezifi
sche Trocknungsleistung der Trockenpartie 1 gestei
gert ist. Die Trockenpartie eignet sich somit auch
zur Trocknung von dichten, bandförmigen Bahnen.
Der Durchmesser der Trockenwalze 19 kann kleiner,
gleichgroß oder größer als der Außendurchmesser der
Trockenzylinder 3, 5 und 7 sein und wird beispiels
weise in Abhängigkeit der örtlichen Platzverhält
nisse gewählt. Zur Verringerung der in einer Troc
kenpartie eingesetzten Variantenvielfalt der Troc
kenzylinder wird vorzugsweise eine Trockenwalze 19
eingesetzt, die denselben Außendurchmesser auf
weist wie die Trockenzylinder 3, 5 und 7.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
dem dem Trockenzylinder 5 - in horizontaler Richtung
gesehen - nachfolgenden Trockenzylinder 7 ebenfalls
eine in vertikaler Richtung versetzt angeordnete
Trockenwalze 19', eine Bahnleitwalze 21' und eine
Einrichtung 25' zugeordnet. Die Trockenwalze 19'
weist hier einen größeren Durchmesser als die Troc
kenzylinder 3 bis 7 auf, wobei ein gleichgroßer
oder ein kleinerer Durchmesser bevorzugt werden.
Die an dem Trockenzylinder 7 anliegende Papierbahn
15 wird von dem Blasschaber 27' abgelöst und von
der besaugten Bahnleitwalze 21' dem Überführungsbe
reich 31' zugeführt, in dem die Papierbahn mit vor
zugsweise trockener Luft beaufschlagt wird, so daß
die auf der Papierbahn 15 mitgeführte Grenzschicht
abgetragen wird. Die Papierbahn 15 wird von der
Bahnleitwalze 21' an die Trockenwalze 19' überge
ben. Die Trockenwalze 19' weist eine luftdurchläs
sige, beispielsweise gelochte Oberfläche auf, durch
die die im Auflaufzwickelbereich der Trockenwalze
19' zwischen der Papierbahn 15 und der Mantelober
fläche der Trockenwalze 19' eingedrückte Luft abge
führt werden kann. Die Trockenwalze 19' wird zu
diesem Zweck vorzugsweise von innen mit Unterdruck
beaufschlagt, so daß die Luftabfuhr an der Mantel
oberfläche verbessert ist. Denkbar ist auch, durch
die Luftdurchlässe im Mantel der Trockenwalze 19',
Luft auf die Papierbahn 15 aufzubringen, das heißt,
sie beispielsweise mit heißer, trockener Luft zu
beblasen. Die Papierbahn 15 wird um die Trocken
walze 19' herumgeführt und in dem Bereich des sich
öffnenden Nips N von einer vorzugsweise in die
Trockenwalze 19' integrierten Blasvorrichtung 39
mit Druckluft beaufschlagt, so daß die Papierbahn
15 an das Sieb 17 gedrückt und mit diesem gemeinsam
weitergeführt wird. Im Überführungsbereich 33' wird
die Bahn mit Luft beblasen, so daß die auf der
Oberfläche der Papierbahn 15 mitgeführte Grenz
schicht abgetragen wird. Die Papierbahn 15 läuft
nach Verlassen des Überführungsbereichs erneut auf
den Trockenzylinder 7 auf.
Es ist auch möglich, die Einrichtung in - quer zur
Maschinenlaufrichtung gesehen - nebeneinanderlie
gende Segmente zu unterteilen, die jeweils minde
stens eine Blasdüse und wenigstens einen separaten
Anschluß für Luft, Dampf oder dergleichen, aufwei
sen. Dadurch ist es möglich, die Materialbahn bei
spielsweise mit Luft unterschiedlicher Feuchte
und/oder Temperatur zu beblasen, wobei auch die
Luftmenge und deren Druck variierbar ist, wodurch
eine Beeinflussung des Materialbahnschrumpfes und
des Feuchtequerprofils auf einfache Weise möglich
ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Trocknen einer Materialbahn,
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, für
eine Maschine zur Herstellung der Materialbahn, mit einer
wenigstens eine Trockengruppe umfassenden Trocken
partie, wobei innerhalb der Trockengruppe
eine Anzahl Trockenzylinder und Bahnleitwalzen an
geordnet ist, um die die Materialbahn mittels eines
Siebes mäanderförmig herumgeführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Einrichtung (25; 25') vorge
sehen ist, die die auf der mit dem Trockenzylinder
(5, 7) in Kontakt tretende Seite der Materialbahn
(Papierbahn (15)) mitgeführte Grenzschicht abträgt,
daß einem oder mehreren Trockenzylindern eine zu
sätzliche Trockenwalze (19; 19') zugeordnet ist, daß
die Einrichtung (25; 25') zwischen einem Trockenzy
linder und einer zusätzlichen Trockenwalze angeord
net ist, daß der Trockenzylinder und die Trocken
walze ein und derselben Seite der Materialbahn zu
geordnet sind, und daß die Materialbahn von der zu
sätzlichen Trockenwalze auf den Trockenzylinder zu
rückgeführt wird, von dem die Materialbahn auf die
Trockenwalze überführt wurde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (25; 25') sowohl auf
den Bereich der Materialbahn einwirkt, der von
Trockenzylinder auf Trockenwalze aufläuft, als auch
auf den Bereich der von Trockenwalze auf den Troc
kenzylinder zurückgeführt wird.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangs
bereich zwischen Trockenzylinder und Trockenwalze -
vorzugsweise besaugte - Bahnleitwalzen vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Bahnleitwalzen (21, 23) vorgese
hen sind, die der Überführung der Materialbahn vom
Trockenzylinder (5) auf Trockenwalze (19) und der
Überführung der Materialbahn von Trockenwalze (19)
auf Trockenzylinder (5) dienen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (25; 25') eine Blaseinrichtung (26; 26')
aufweist, die die Materialbahn im Überführungsbe
reich (31; 31') vom Trockenzylinder (5, 7) abhebt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (25; 25') eine Blaseinrichtung (26; 26')
aufweist, die die Materialbahn im Überführungsbe
reich (33; 33') von der Trockenwalze (19; 19') ab
hebt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasein
richtung (26) die Materialbahn sowohl vom Trocken
zylinder (5) als auch von der Trockenwalze (19) ab
hebt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (25; 25') Blasschaber (27, 35; 27') umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tung (25; 25') Blasdüsen (29, 37; 29',37') umfaßt, die
die Grenzschicht von der Materialbahn abtragen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Troc
kenwalze (19) als Trockenzylinder ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Troc
kenwalze (19') als Walze mit luftdurchlässigem Man
tel ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusätzliche Trockenwalze (19')
besaugt oder - vorzugsweise mit trockener Luft - be
blasen wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Trockenwalze
(19') im Bereich des sich öffnenden Nips (N) der von
der Trockenwalze (19') ablaufenden Materialbahn mit
einer Blasvorrichtung (39) versehen ist, die die
Materialbahn von der Trockenwalze (19') abhebt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blasvorrichtung (39) im Inneren
der Trockenwalze (19') angeordnet ist.
15. Verfahren zum Trocknen einer Materialbahn, ins
besondere Papier oder Kartonbahn, innerhalb einer
Maschine zur Herstellung der Bahn, insbesondere mit
Hilfe einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Material
bahn von einem Trockenzylinder abgehoben, die
feuchte Grenzschicht von der dem Trockenzylinder
zugewandten Oberfläche der Materialbahn abgetragen
und die Materialbahn wieder demselben Trockenzylin
der zugeführt wird, wobei eine ein und demselben
Trockenzylinder zugeordnete Materialbahnschlaufe
ausgebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113339 DE19613339C2 (de) | 1996-04-03 | 1996-04-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Trocknen einer Materialbahn |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613339A1 DE19613339A1 (de) | 1997-10-09 |
DE19613339C2 true DE19613339C2 (de) | 1998-11-12 |
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DE (1) | DE19613339C2 (de) |
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- 1996-04-03 DE DE1996113339 patent/DE19613339C2/de not_active Expired - Fee Related
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