DE1957303C3 - Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit Zusatzantenne zur Nebenkeulenabfrageunterdrückung - Google Patents
Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit Zusatzantenne zur NebenkeulenabfrageunterdrückungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
mit einer eine Hauptkeule sowie eine Anzahl von Nebenkeulen aufweisenden, verzugsweise rotierenden, Abfrageantenne, bei dem
über die Abfrageantenne Abfragesignale in einer einen bestimmten Code ergebenden Impulsfolge ausgesandt
und von den Antwortgeräten nur Abfragesi-
gnale mit bestimmten Abfragecodes beantwortet
werden, wobei eine zusätzliche Antenne vorgesehen , deren Richtcharakteristik im Bereich der Hauptan
Minimum aufweist und die Signale abstrahlt, Sehe zusätzlich zu den über die Nebenkeulen mit
^strahlten Abfragesignalen im Antwortgerät ausgestgnalen
ζ»^™^εη zu „effen und dann bei
sprechenden Vorbere tun n g &. oder Simula-Eintreffen
der HauPtkeU* eiuekannte, zur Nebentionssignal
^^^^^^ύ^
10
11.
Es ist DeKannt, bei Sekundärradargerüten Abfrageantennen
zu verwenden, die eine ausgeprägte Hauptlceule sowie eine Reihe von mehr oder weniger großen
Nebenkeulen aufweisen. Es ist erwünscht, daß nur Antworten von Transpondern aus dem Bereich der
Haupikeule eingehen und Antworten durch Nebenkeulen möglichst nicht angeregt werden. Hierzu ist
es bekannt, bei dem Abfragegerät eine zusätzliche Rundstrahlantenne aufzustellen, deren Strahlungsdiagramm
so gewählt ist, daß sie bei einem Transponder einen größeren Empfangspegel ergibt als der
größtmögliche Empfangspegel einer Nebenkeule. Die Feldstärke und damit der Pegel der über die Hauptkeule
abgestrahlten Abfragesignale ist dagegen wesentlich größer als der der Rundstrahlantenne. In den
Antwortgeräten müssen Pegelvergleiche vorgenommer, werden, und es besteht dabei in bestimmten Bereichen
eine gewisse Unsicherheit (Grauzone), so daß trot/dem Antworten eingehen können, die von Nebenkeulen
angeregt worden sind.
Auv Verdeutschen Auslegeschrift 1 273 619 ,st eine
Sekundärradaranlage bekannt, bei der eine Abfrageantenne und eine Kontrollantenne vorgesehen sind.
Während die Abfrageantenne ein scharf gebündeltes Richtdiagramm aufweist, zeigt die Kontrollantenne
eine Richtcharakteristik, die etwa einem Kreisdiagramm entspricht, jedoch im Bereich der Hauptkeule
der Abfrageantenne ein Minimum aufweist. Insgesamt werden jeweils bei einer Abfrage drei Impulse
abgestrahlt, wobei die ersten beiden Impulse als Vorimpulse verwendet sind und dazu dienen, eine Unterscheidung
zwischen einer Abfrage durch die Hauptkeule und einer Abfrage durch eine Nebenkeule zu
ermöglichen. Hierzu weist der erste Vorimpuls, welcher über die Abfrageantenne abgestrahlt wird, eine
entsprechend größere Amplitude auf a!s der über die Kontrollantenne abgestrahlte zweite Impuls- Abgesehen
von den beiden Vorimpulsen ist für die eigentliche Abfrage und damit die eigentliche Informationsübertragung
selbst nur ein einziger Impuls P3 vorgesehen. Damit ist nicht gewährleistet, daß nicht durch eine
andere Abfragestation Antworten aus einem Antwortgerät herausgelockt werden können. Die drei Impulse
stehen auch immer an der gleichen Stelle, womit Störungen und Nachahmungen besonders einfach
sind.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neben einer verbesserten Unterdrückung von Antworten aus
dem Nebenkeulenbereich ein weiteres Problem zu lösen, das vor allem bei der sogenannten Freund-Feind-Kennung
eine Rolle spielt. Hier können fremde Objekte mittels Störsendern entweder sich als eigene
Flugzeuge ausgeben oder aber in Wirklichkeit nicht vorhandene Feindziele an einer bestimmten Stelle
vortäuschen. Hierzu ist es notwendig, daß die gegnerischen Beobachtungsgeräte über eine größere Zeit
hinweg die Abfragesignale beobachten, um die Taktfolge, den verwendeten Abfragecode usw. zu ermitteln.
Bei Verwendung hochempfindlicher Empfänger ist es vielfach möglich, diese Informationen laufend
aus den über die Nebenkeulen abgestrahlten Abfra- ™^ Abiragesignale
^^^^^ ihre'Signal,f«
Sn Abfrages|nalen s^njert sind j
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Beobachtungsgeräte, welche bemüht " herauszufinden, können im nKeuien keine brauchbaren Inforn
empfangenen Abfragesignalen abverfälscht sind und z.B. einen andeschen. Wenn die Abfrageantenne
in einen kleinen Winkelbereich gegegnerischen Beobachtungsge- :r iNebenkeulen liegen, können diese
brauchbaren Informationen erlandagegen die Abfrageantenne, so ist nur
er kurzen Zielüberstreichungszeit der ile eine brauchbare Information vorhanden;
. Augenblick müßte aber bereits die Störung, wirksam werden sollte, erfolgen. Damit sind,
ungsmöglichkeiten ausgeschaltet bzw. stark t. Da die über die zusätzliche Antenne abge-Signale
so liegen, daß sie in das Code-Muster der Abfrageantenne ausgesandten Signale ;ann ein Beobachter nicht herausfinden, welrichtigen
und welches die falschen Signalanteile sind.
Eigene Antwortgeräte empfangen infolge der zusätzlichen Störinformation im Bereich der Nebenkeu-45
len ein Abfragesignal, dessen Abfragecode anders ist als der, für den ihre Transponder ausgelegt sind Sie
werden deshalb auf dieses Abfragesijjnal auch dann,
wenn ihre Nebenkeulenunterdrückungseinrichtung (»SLS«) nicht richtig arbeiten würde, nicht antwor-
50 ten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. la das Horizontaldiagramm einer Abfrageantenne,
55 Fig. Ib das Vertikaldiagramm einer Abfrageantenne,
F i g. 2 a bis 2 d verschiedene Impulsdiagran.me,
F i g. 3 das Strahlungsdiagramm einer Abfrageantenne zusammen mit dem Diagramm einer zusätzli-6o
chen Störstrahlantenne nach der Erfindung,
F i g. 4 in schematischer Darstellung den Aufbau eines Sekundärradargeräts nach der Erfindung.
In Fig. la sind die Hauptkeule einer Abfrageantenne
mit H, die Nebenkeulen mit N bezeichnet. Die 65 größten Nebenkoulen sind dabei noch wesentlich kleiner
als die Hauptkeule. Das Strahlungsdiagramm in der Vertikalebene nach Fig. Ib zeigt ebenfalls eine
stark bevorzugte Hauptkeule H und demgegenüber
kleinere Nebenkeulen N.
In F i g. 2 a sind die von einem Impulsgenerator gelieferten und für die Austastung zur Abfrage vorgesehenen
Impulse 1 bis 9 gestrichelt dargestellt. Sie sind äquidistant und haben gleiche Amplituden. Aus dieser
Impulsfolge werden zur Abfrage nach einem vorgegebenen Code bestimmte Einzelimpulse verwendet, andere
dagegen unterdrückt. Nimmt man an, daß für eine Folge von jeweils neun Impulsen nach Fig. 2a
der Code so festgelegt ist, daß zur Abfrage der 1., 2., 4., 6. und 7. Impuls herangezogen wird, so entsteht
ein Abfragetelegramm nach F i g. 2 b, das über die Abfrageantenne ausgestrahlt wird. Diese Abfrageimpulse
werden auch über die Nebenkeulen N der Abfrageantenne ausgestrahlt und können in diesem Bereich
entweder unerwünschte Abfragesignale bei eigenen Antwortgeräten auslösen oder aber von
fremden Beobachtungsgeräten empfangen und analysiert werden. Dies läßt sich vermeiden, wenn über eine
zusätzliche Antenne im Bereich der Nebenkeulen N Störimpulse ausgestrahlt werden. Das Strahlungsdiagramm
dieser zusätzlichen Antenne ist in Fig. 3 mit S bezeichnet. Es hat in der Richtung der Hauptkeule
H eine Nullstelle bzw. ein Minimum, damit die erwünschten Abfragen nicht gestört werden. Dagegen
bringt es im Bereich der Nebenkeulen JV eine zusätzliche Störinformation, die möglichst so gewählt ist, daß
sie nicht von der über die Nebenkeulen mit abgestrahlten eigentlichen Abfrageinformationen unterscheidbar
ist.
Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Störimpulse von dem gleichen Taktgenerator abgeleitet werden
wie die Abfrageimpulse. Ein derartiges Beispiel ist im Impulsdiagramm nach F i g. 2 c dargestellt, wo aus der
Impulsfolge nach F i g. 2 a die Impulse 3, 8 und 9 abgeleitet und über die zusätzliche Antenne, d.h. im
Störstrahlungsdiagramm S, abgestrahlt werden. Da im Bereich der Hauptkeule H dieses Störstrahlungsdiagramm
ein Minimum aufweist, stehen für die Abfrage im erwünschten Bereich die nach dem
festgelegten Code, d.h. nach der Fig. 2b, verteilten Impulse zur Verfügung. In demjenigen Bereich, in
dem sowohl Nebenkeulen JV als auch Signale über die zusätzliche Antenne auftreten, ergibt sich eine Impulsverteilung
nach Fig. 2 d. Wenn - was zweckmäßig ist - die Diagrammform des Störungsdiagramms S
. möglichst ah die Form des Diagramms der Nebenkeulen N oder zumindest an eine etwa Einhüllende dieser
Nebenkeulen angeglichen ist, lassen sich die über die Nebenkeulen JV oder über das Störstrahlungsdiagramm
S empfangenen Impulse schwer in der Amplitude voneinander trennen, so daß von einem Beobachtungsgerät
die Signale der Impulsverteilung nach Fig. 2d als echtes Abfragesignal gewertet werden
müssen. Da eigene Empfangsgeräte nur auf eine Codeverteilung nach Fig. 2b ansprechen, werden diese
im Bereich der Nebenkeulen keine Antwortsignale ausstrahlen, weil der eintreffende Abfragecode nicht
mit dem in ihren Transpondem akzeptablen Abfragecode
übereinstimmt. In denjenigen Bereichen, in denen die Nebenkeulen N ebenfalls Nullstellen oder nur
sehr kleine Werte aufweisen, treten nur Abfragesignale nach Fig. 2c auf. Diese täuschen wiederum einen
falschen Abfragecode vor, sofern darauf geachtet
wird, daß nicht der Störcode nach F i g. 2 c zufällig genau
die gleiche Zusammensetzung hat wie der eigentliche Abfragecode nach Fig. 2b.
Die Art der über das Stördiagramm S abgestrahlten zusätzlichen Signale nach F i g. 2 c muß mit der Art
der eigentlichen Abfragesignale nach Fig. 2b übereinstimmen. Dies gilt sowohl hinsichtlich der verwendeten
Trägerfrequenzen als auch hinsichtlich der Im-
S pulslänge sowie bei Anwendung einer zusätzlichen Modulation auch hinsichtlich dieser Information. Die
abgestrahlten Störsignale sollen in das Codemuster der eigentlichen Abfragesignale passen, was z. B. dadurch
sichergestellt werden kann, wenn ein gemeinsamer Taktgenerator verwendet wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht auch darin,
daß aus einem aus dem Abfragecode und weiteren Störcodes zusammengesetzten Pulstelegramm Impulse
des Störcodes ausgetastet und der zusätzlichen Antenne zugeführt werden und der verbleibende Teil
der den Abfragecode bildenden Impulse über die Abfrageantenne abgestrahlt ist.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung der Erfindung im Hinblick auf feindliche Störsender dann,
ao wenn zeitlich sich ändernde Abfragecodes vorgesehen sind, weil hierbei für das Auffinden des Änderungsschlüssels eine längere ungestörte Beobachtung auch
der Nebenkeulen unerläßlich ist.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn über die zusätzliche Antenne etwa ebensoviel Informationsbit
abgestrahlt werden wie über die eigentliche Abfrageantenne. Es ist auch möglich, den Pegel und/oder dte
Codierung der von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Störsignale zeitlich zu verändern, um gegnerischen
Beobachtungsgeräten die Eliminierung dieser Störung zu erschweren.
In Fig. 4 ist ein Abfragesender T dargestellt, der
mit zwei Antennen AA bzw. SA verbunden ist. Dabei ist AA die eigentliche Abfrageantenne; sie ist z. El.
mit einem Reflektor RAA verbunden, um die gewünschte Hauptkeule in der eigentlichen Abfragerichtung
zu erzielen. Die zusätzliche Antenne SA, welche zur Störung der über die Nebenkeulen der Abfrageantenne
AA ausgesandten Abfragesignale dient, ist ebenfalls mit einem Reflektor RSA versehen und
entgegengesetzt zu der eigentlichen Abfrageantenne AA gerichtet. Dadurch ist sichergestellt, daß diese zusätzliche,
zur Störung dienende Antenne SA im Bereich der Hauptkeule der Abfrageantenne AA eine
Nullstelle bzw. ein Minimum erreicht, das infolge des großen Pegelunterschiedes zur Hauptkeule keine Störungen
mehr verursachen kann. Durch entsprechende Maßnahmen kann die Richtcharakteristik der Störantenne
SA möglichst gut an die Charakteristik der Nebenkeulen bzw. an deren Umhüllende angepaßt werden.
Hierzu können die in der Antennentechnik gebräuchlichen Mittel, wie z.B. Zusatzstrahler, Phasenschieber
usw., eingesetzt werden. Es ist zweckmäßig, wenn die zusätzliche Antenne SA, wie durch Streben
ß angedeutet, baulich mit der eigentlichen Abfrageantenne AA verbunden ist. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Abfrageantenne AA rotiert bzw. geschwenkt wird, weil dann die erforderliche Zuordnung
der Diagramme H, N und S nach Fi g. 3 unabhängig von den Bewegungen sichergestellt ist. Die
Strahlungen der Antennen AA und SA sollen zweckmäßig die gleiche Polarisation aufweisen. Wenn der
Sender für die zusätzliche, der Störung dienende Antenne SA bzw. etwaige Tasteinrichtungen, welche der
Austastung bestimmter Signale und der Zuleitung zur Störantenne SA dienen, mit an der Abfrageantenne
AA bzw. deren Halterungseinrichtungen befestigt sind, so kann bei bewegten Antennen eine zweite
Hochfrequenzkupplung eingespart werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abfrageantenne und die zusatzliche Antenne die gleiche Polarisation aufweisen.
Zweckmäßig sind die von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Signale in Abhängigkeit von
der Zeit in ihrer Zusammensetzung, vorzugsweise statistisch, geändert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Signale in ihrer
Phasenlage so gewählt sind, daß im Nebenkeulenbereich durch Gegenphasigkeit eine Auslöschung von
zumindest einem Teil der eigentlichen Abfragesignale eintritt. Vorteilhaft sind die zusätzlich abgestrahlen
Signale so gewählt, daß sie nicht mit einer echten Abfrage verwechselbar sind.
Eine Verfälschung der Nachricht, die über die Nebenkeulen abgestrahlt wird, kann in Systemen mit kohärenten
Modulationsverfahren (insbesondere mit digitalen Verfahren) durch Auslöschung oder Fälschung
der Information einzelner bit folgendermaßen durchgeführt werden:
Über eine Rundstrahlantenne, die die gleiche Feldstärke
wie der größte Nebenzipfel der Richtantenne erzeugt, wird während eines oder mehrerer bit einer
Abfrage der Träger mit einer Phasenverschiebung von genau π zum gültigen Code abgestrahlt. Die Schwingungszüge
der über Rieht- und Rundstrahlantenne abgestrahlten Abfrage addieren sich phasengerecht.
Bei den über die Nebenzipfel abgestrahlten Abfragen überwiegt innerhalb der entsprechenden bit die
Feldstärke der Rundstrahlantenne bzw. löscht diese bit aus, so daß ein fehlerhafter Code entsteht. Diese
Abfragen werden im Transponder nicht beantwortet. Im normalen Sende- und Empfangsfall (Abstrahlung
über die Hauptkeule) müssen auch solche Abfragen, die durch andere Sender gestört sind, bis zu einem
gewissen Grad als richtig erkannt werden. Bei dem vorgeschlagenen System muß daher die Anzahl der
gefälschten bzw. ausgelöschten bit mit Sicherheit die Fehlerzahl übersteigen, welche auf Grund redundanter
bit zugelassen ist. Die Einführung einer Schwelle ist zweckmäßig, da störende, systemfremde Information
auch in Richtung der Hauptkeule auftreten kann, dort aber trotzdem Antworten ausgelöst werden sollen.
Die zur Nebenkeulenunterdrückung ausgestrahlten Störzusätze müssen auf jeden Fall so bemessen
sein, daß sie die eingestellte »Unempfindlichkeitsschwelle« überschreiten.
Die Codierung der Zusatzinformation und die Auslösung des Zusatzsenders werden in Schaltkreisen
vorgenommen, die ihrerseits vom Coder des Abfragegeräts gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
mit einer eine Hauptkeule sowie eine Anzahl von Nebenkeulen aufweisenden, vorzugsweise rotierenden,
Abfrageantenne, bei dem über die Abfrageantenne Abfragesignale in einer einen bestimmten
Code ergebenden Impulsfolge ausgesandt und von den Antwortgeräten nur Abfragesignale
mit bestimmten Abfragecodes beantwortet werden, wobei eine zusätzliche Antenne vorgesehen
ist, deren Richtcharakteristik im Bereich der Hauptkeule ein Minimum aufweist und.die Signale
abstrahlt, welche zusätzlich zu den über die Nebenkeulen mit abgestrahlten Abfragesignalen im
Antwortgerät ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen
Antenne (SA in Fig. 4) abgestrahlten Impulse (3,
8, 9 in Fig. 2c) zeitlich an einer Stelle innerhalb der Abfrageimpulsfolge (1, 2, 4, 6 7 in Fig. 2b)
liegen, an denen nach der im Rahmen des verwendeten Abfragecodes möglichen Impulsverteilung
(Fig 2 a) ein Abfrageimpuls stehen kann, und die verwendete Abfrageimpulsfolge dadurch verfälschen
(Fig. 2d).
2. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeleistung und Richtcharakteristik bei der
Zusatzantenne (SA) so gewählt sind, daß am Empfangsort die zusätzlichen Impulse (3, 8, 9)
etwa mit der Feldstärke der über die größeren Nebenkeulen abgestrahlten Abfrageimpulse (1, 2, 4,
6, 7) eintreffen.
3. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antenne
(SA) im Bereich der Nebenkeulen (N) der Abfrageantenne ι AA) in ihrem Strahlungsdiagramm
(S) möglichst an das Strahlungsdiagramm (HN) der Abfrageantenne (AA) angepaßt ist.
4. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach eim m der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über die zusätzliche
Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) in ihrer Art, insbesondere ihrer Frequenz und/oder
der Impulsdauer, an die von der Abfrageantenne (AA) abgestrahlten Impulse (1, 2, 4,6, 7) angeglichen
sind.
5. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Tastung beider
Antennen (AA. SA) ein gemeinsamer Taktgenerator vorgesehen ist.
6. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus einem aus dem Abfragecode und weiteren Störcodes zusammengesetzten
Pulstelegramm Impulse des Störcodes ausgetastet und der zusätzlichen Antenne (SA)
zugeführt werden und der verbleibende Teil der den Abfragecode bildenden Impulse über die Abfrageantenne
(AA) abgestrahlt ist.
7. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die Anwendung bei Geräten mit in Abhängigkeit von der Zeit sich ändernden Abfragecodes.
8. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß über die zusätzliche Antenne (SA) etwa ebensoviel Informationsbit
abgestrahlt werden wie über die eigentliche Abfrageantenne (AA).
9. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel und/oder die
Codiei ung der von der zusätzlichen Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) zeitlich veränderbar
ist.
10. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche An-
tenne (SA) mit der Abfrageantenne (AA) baulich
verbunden ist (Streben B).
11. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (T) für die zusätzliche Antenne (SA)
bzw. die Tasteinrichtungen mit an der Abfrageantenne (AA) befestigt ist bzw. sind.
12 Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageantenne
(AA) und die zusätzliche Antenne (SA) die gleiche Polarisation aufweisen.
13. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8,
9) in Abhängigkeit von der Zeit in ihrer Zusammensetzung, vorzugsweise statistisch, geändert
sind
14. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen
Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) in ihrer Phasenlage so gewählt sind, daß im Nebenkeuienbereich
(N) durch Gegenphasigkeit eine Auslöschung von zumindest einem Teil der eigentlichen Abfrageimpulse (1, .1,4, 6, 7) eintritt.
15. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Antwortgeräten
erst ab einer bestimmten, vorzugsweise einstellbaren, Mindestabweichung zwischen dem
eintreffenden Abfragesignal und dem erwarteten Abfragesignal keine Antwort mehr abgegeben
wird.
16. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich abgestrahlten
Impulse (3, 8, 9) so gewählt sind, daß sie für ein befreundetes Antwortgerät nicht mit
einer Abfrage verwechselbar sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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