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DE1957303B2 - Sekundaerradar-abfrage-antwortsystem mit zusatzantenne zur nebenkeulenabfrageunterdrueckung - Google Patents

Sekundaerradar-abfrage-antwortsystem mit zusatzantenne zur nebenkeulenabfrageunterdrueckung

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DE1957303B2
DE1957303B2 DE19691957303 DE1957303A DE1957303B2 DE 1957303 B2 DE1957303 B2 DE 1957303B2 DE 19691957303 DE19691957303 DE 19691957303 DE 1957303 A DE1957303 A DE 1957303A DE 1957303 B2 DE1957303 B2 DE 1957303B2
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DE
Germany
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interrogation
antenna
secondary radar
response system
pulses
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DE19691957303
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DE1957303A1 (de
DE1957303C3 (de
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Rudolf Dipl Ing 8000 München Wagner Gerhard Dipl Ing 8154 Schaftlach Bock
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/74Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/76Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted
    • G01S13/762Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted with special measures concerning the radiation pattern, e.g. S.L.S.

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit einer eine Hauptkeule sowie eine Anzahl von Nebenkeulen aufweisenden, vorzugsweise rotierenden, Abfrageantenne, bei dem über die Abfrageantenne Abfragesignale in einer einen bestimmten Code ergebenden Impulsfolge ausgesandt und von den Antwortgeräten nur Abfragesi-
gnale mit bestimmten Abfragecodes beantwortet gesignalen zu gewinnen, in der Zwischenzeit die entwerden, wobei eine zusätzliche Antenne vorgesehen sprechenden Vorbereitungen zu treffen und dann bei ist, deren Richtcharakteristik im Bereich der Haupt- Eintreffen der Hauptkeule ein Stör- oder Simulakeule ein Minimum aufweist und die Signale abstrahlt, tionssignal auszusenden. Die bekannte, zur Nebenweiche zusätzlich zu den über die Nebenkeulen mit 5 keulenunterdrückung herangezogene Rundstrahlanabgestrahlten Abfragesignalen im Antwortgerät aus- tenne kann zur Verschleierung der Abfragesignale gewertet werden. keinen Beitrag leisten, weil ihre Signale ebenfalls mit
Es ist bekannt, bei Sekundärradargeräten Abfrage- den Abfragesignalen synchronisiert sind und deshalb
antennen zu verwenden, die eine ausgeprägte Haupt- von gegnerischen Beobachtungsgeräten einfach her-
keule sowie eine Reihe von mehr oder weniger großen 10 ausgefunden werden können.
Nebenkeulen aufweisen. Es ist erwünscht, daß nur Die Erfindung, welche sich auf ein Sekundärra-
Antworten von Transpondern aus dem Bereich dei dar-Abfrage-Antwort-System der eingangs genann-
Hauptkeule eingehen und Antworten durch Neben- ten Art bezieht, begegnet den vorgenannten Schwie-
keulen möglichst nicht angeregt werden. Hierzu ist rigkeiten dadurch, daß die von der zusätzlichen
es bekannt, bei dem Abfragegerät eine zusätzliche 15 Antenne abgestrahlten Impulse zeitlich an einer Stelle
Rundstrahlantenne aufzustellen, deren Strahlungs- innerhalb der Abfrageimpulsfolge liegen, an denen
diagramm so gewählt ist, daß sie bei einem Transpon- nach der im Rahmen des verwendeten Abfragecodes
der einen größeren Empfangspegel ergibt als der möglichen Impulsverteilung ein Abfrageimpuls stehen
größtmögliche Empfangspegel einer Nebenkeule. Die kann, und die verwendete Abfrageimpulsfolge da-
Feldstärke und damit der Pegel der über die Haupt- 20 durch verfälschen.
keule abgestrahlten Abfragesignale ist dagegen we- Gegnerische Beobachtungsgeräte, welche bemüht sentlich größer als der der Rundstrahlantenne. In den sind, den Abfragecode herauszufinden, können im Antwortgeräten müssen Pegelvergleiche vorgenom- Bereich der Nebenkeulen keine brauchbaren Informen werden, und es besteht dabei in bestimmten Be- mationen aus den empfangenen Abfragesignalen abreichen eine gewisse Unsicherheit (Grauzone), so daß as leiten, weil diese verfälscht sind und z. B. einen andetrotzdem Antworten eingehen können, die von Ne- ren Code vortäuschen. Wenn die Abfrageantenne benkeulen angeregt worden sind. stillsteht oder nur in einen kleinen Winkelbereich ge-
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 273 619 ist eine schwenkt wird und die gegnerischen Beobachtungsge-
Sekundärradaranlage bekannt, bei der eine Abfrage- rate im Bereich der Nebenkeulen liegen, können diese
antenne und eine Kontrollantenne vorgesehen sind. 30 überhaupt keine brauchbaren Informationen erlan-
Während die Abfrageantenne ein scharf gebündeltes gen. Rotiert dagegen die Abfrageantenne, so ist nur
Richtdiagramm aufweist, zeigt die Kontrollantenne während der kurzen Zielüberstreichungszeit der
eine Richtcharakteristik, die etwa einem Kreisdia- Hauptkeule eine brauchbare Information vorhanden;
gramm entspricht, jedoch im Bereich der Hauptkeule in diesem Augenblick müßte aber bereits die Störung,
der Abfrageantenne ein Minimum aufweist. Insge- 35 wenn sie wirksam werden sollte, erfolgen. Damit sind
samt werden jeweils bei einer Abfrage drei Impulse auch Störungsmöglichkeiten ausgeschaltet bzw. stark
abgestrahlt, wobei die ersten beiden Impulse als Vor- verringert. Da die über die zusätzliche Antenne abge-
impulse verwendet sind und dazu dienen, eine Unter- strahlten Signale so liegen, daß sie in das Code-Muster
scheidung zwischen einer Abfrage durch die Haupt- der von der Abfrageantenne ausgesandten Signale
keule und einer Abfrage durch eine Nebenkeule zu 40 passen, kann ein Beobachter nicht herausfinden, wel-
ermöglichen. Hierzu weist der erste Vorimpuls, wel- ches die richtigen und welches die falschen Signalan-
cher über die Abfrageantenne abgestrahlt wird, eine teile sind.
entsprechend größere Amplitude auf als der über die Eigene Antwortgeräte empfangen infolge der zu-
Kontrollantenne abgestrahlte zweite Impuls- Abgese- sätzlichen Störinformation im Bereich der Nebenkeu-
hen von den beiden Vorimpulsen ist für die eigentliche 45 len ein Abfragesignal, dessen Abfragecode anders ist
Abfrage und damit die eigentliche Informationsüber- als der, für den ihre Transponder ausgelegt sind. Sie
tragung selbst nur ein einziger Impuls P3 vorgesehen. werden deshalb auf dieses Abfragesignal auch dann,
Damit ist nicht gewährleistet, daß nicht durch eine wenn ihre Nebenkeulenunterdrückungseinrichtung
andere Abfragestation Antworten aus einem Ant- (»SLS«) nicht richtig arbeiten würde, nicht antwor-
wortgerät herausgelockt werden können. Die drei Im- 50 ten.
pulse stehen auch immer an der gleichen Stelle, womit Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an
Störungen und Nachahmungen besonders einfach Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
sind. Fig. la das Horizontaldiagramm einer Abfrage-
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neben antenne,
einer verbesserten Unterdrückung von Antworten aus 55 Fig. Ib das Vertikaldiagramm einer Abfragean-
dem Nebenkeulenbereich ein weiteres Problem zu lö- tenne,
sen, das vor allem bei der sogenannten Freund- Fig. 2a bis 2d verschiedene Impulsdiagramme,
Feind-Kennung eine Rolle spielt. Hier können fremde F i g. 3 das Strahlungsdiagramm einer Abfragean-
Objekte mittels Störsendern entweder sich als eigene tenne zusammen mit dem Diagramm einer zusätzli-
Flugzeuge ausgeben oder aber in Wirklichkeit nicht 60 chen Störstrahlantenne nach der Erfindung,
vorhandene Feindziele an einer bestimmten Stelle Fig. 4 in schematischer Darstellung den Aufbau
vortäuschen. Hierzu ist es notwendig, daß die gegneri- eines Sekundärradargeräts nach der Erfindung,
sehen Beobachtungsgeräte über eine größere Zeit In F i g. 1 a sind die Hauptkeule einer Abfragean-
hinweg die Abfragesignale beobachten, um die Takt- tenne mit H, die Nebenkeulen mit N bezeichnet. Die
folge, den verwendeten Abfragecode usw. zu ermit- 65 größten Nebenkeulen sind dabei noch wesentlich klei-
teln. Bei Verwendung hochempfindlicher Empfänger ner als die Hauptkeule. Das Strahlungsdiagramm in
ist es vielfach möglich, diese Informationen laufend der Vertikalebene nach Fig. Ib zeigt ebenfalls eine
aus den über die Nebenkeulen abgestrahlten Abfra- stark bevorzugte Hauptkeule H und demgegenüber
kleinere Nebenkeulen N.
In F i g. 2 a sind die von einem Impulsgenerator gelieferten und für die Austastung zur Abfrage vorgesehenen Impulse 1 bis 9 gestrichelt dargestellt. Sie sind äquidistant und haben gleiche Amplituden. Aus dieser Impulsfolge werden zur Abfrage nach einem vorgegebenen Code bestimmte Einzelimpulse verwendet, andere dagegen unterdrückt. Nimmt man an, daß für eine Folge von jeweils neun Impulsen nach F i g. 2 a der Code so festgelegt ist, daß zur Abfrage der 1., 2., 4., 6. und 7. Impuls herangezogen wird, so entsteht ein Abfragetelegramm nach Fig. 2b, das über die Abfrageantenne ausgestrahlt wird. Diese Abfrageimpulse werden auch über die Nebenkeulen N der Abfrageantenne ausgestrahlt und können in diesem Bereich entweder unerwünschte Abfragesignale bei eigenen Antwortgeräten auslösen oder aber von fremden Beobachtungsgeräten empfangen und analysiert werden. Dies läßt sich vermeiden, wenn über eine zusätzliche Antenne im Bereich der Nebenkeulen N Störimpulse ausgestrahlt werden. Das Strahlungsdiagramm dieser zusätzlichen Antenne ist in F i g. 3 mit S bezeichnet. Es hat in der Richtung der Hauptkeule H eine Nullstelle bzw. ein Minimum, damit die erwünschten Abfragen nicht gestört werden. Dagegen bringt es im Bereich der Nebenkeulen N eine zusätzliche Störinformation, die möglichst so gewählt ist, daß sie nicht von der über die Nebenkeulen mit abgestrahlten eigentlichen Abfrageinformationen unterscheidbar ist.
Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Störimpulse von dem gleichen Taktgenerator abgeleitet werden wie die Abfrageimpulse. Ein derartiges Beispiel ist im Impulsdiagramm nach Fig. 2c dargestellt, wo aus der Impulsfolge nach Fig. 2a die Impulse 3, 8 und 9 abgeleitet und über die zusätzliche Antenne, d.h. im Störstrahlungsdiagramm S, abgestrahlt werden. Da im Bereich der Hauptkeule H dieses Störstrahlungsdiagramm ein Minimum aufweist, stehen für die Abfrage im erwünschten Bereich die nach dem festgelegten Code, d.h. nach der Fig. 2b, verteilten Impulse zur Verfügung. In demjenigen Bereich, in dem sowohl Nebenkeulen N als auch Signale über die zusätzliche Antenne auftreten, ergibt sich eine Impulsverteilung nach Fig. 2 d. Wenn - was zweckmäßig ibi - die Diagrammform des Storungsdiagramms S möglichst an die Form des Diagramms der Nebenkeulen N oder zumindest an eine etwa Einhüllende dieser Nebenkeulen angeglichen ist, lassen sich die über die Nebenkeulen N oder über das Störstrahlungsdiagramm S empfangenen Impulse schwer in der Amplitude voneinander trennen, so daß von einem Beobachtungsgerät die Signale der Impulsverteilung nach Fig. 2d als echtes Abfragesigna] gewertet werden massen. Da eigene Empfangsgeräte ma- auf eine Codeverteilung nach Fig. 2b ansprechen, werden diese im Bereich der Nebenkeulen keine Antwortsignale ausstrahlen, weil der eintreffende Abfragecode nicht mit dem in ihren Transpondern akzeptablen Abfragecode übereinstimmt. In denjenigen Bereichen, in de nen die Nebenkeulen N ebenfalls Nullstellen oder nur sehr kleine Werte aufweisen, treten mn- Abfragesignatenach Fig. 2c auf. Diese täuschen wiederum eines falschen Abfragecode vor, sofern darauf geachtet wird, daß nicht der Störcode nach F ig. 2 c zufällig genau die gleiche Zusammensetzung hat wie der eigent liche Abfragecode nach Fig. 2b.
Die Art de r über das Stördiagramm S abgestrahlten zusätzlichen Signale nach Fig. 2c muß mit der Art der eigentlichen Abfragesignale nach Fig. 2b übereinstimmen. Dies gilt sowohl hinsichtlich der verwendeten Trägerfrequenzen als auch hinsichtlich der Impulslänge sowie bei Anwendung einer zusätzlichen Modulation auch hinsichtlich dieser Information. Die abgestrahlten Störsignale sollen in das Codemuster der eigentlichen Abfragesignale passen, was z. B. dadurch sichergestellt werden kann, wenn ein gemeinsamer Taktgenerator verwendet wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht auch darin, daß aus einem aus dem Abfragecode und weiteren Störcodes zusammengesetzten Pulstelegramm Impulse des Störcodes ausgetastet und der zusätzlichen Antenne zugeführt werden und der verbleibende Teil der den Abfragecode bildenden Impulse über die Abfrageantenne abgestrahlt ist.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung der Erfindung im Hinblick auf feindliche Störsender dann,
ao wenn zeitlich sich ändernde Abfragecodes vorgesehen sind, weil hierbei für das Auffinden des Änderungsschlüssels eine längere ungestörte Beobachtung auch der Nebenkeulen unerläßlich ist.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn über die zusätzliche Antenne etwa ebensoviel Informationsbit abgestrahlt werden wie über die eigentliche Abfrageantenne. Es ist auch möglich, den Pegel und/oder die Codierung der von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Störsignale zeitlich zu verändern, um gegnerischen Beobachtungsgeräten die Eliminierung dieser Störung zu erschweren.
In Fig. 4 ist ein Abfragesender T dargestellt, der mit zwei Antennen AA bzw. SA verbunden ist. Dabei ist AA die eigentliche Abfrageantenne; sie ist z.B.
mit einem Reflektor RAA verbunden, um die gewünschte Hauptkeule in der eigentlichen Abfragerichtung zu erzielen. Die zusätzliche Antenne SA, welche zur Störung der über die Nebenkeulen der Abfrageantenne AA ausgesandten Abfragesignale dient, ist ebenfalls mit einem Reflektor RSA versehen und entgegengesetzt zu der eigentlichen Abfrageantenne AA gerichtet. Dadurch ist sichergestellt, daß diese zusätzliche, zur Störung dienende Antenne SA im Bereich der Hauptkeule der Abfrageantenne AA eine Nullstelle bzw. ein Minimum erreicht, das infolge des großen Pegelunterschiedes zur Hauptkeule keine Störungen mehr verursachen kann. Durch entsprechende Maßnahmen kann die Richtcharakteristik der Störantenne SA möglichst gut an die Charakteristik der Nebenkeulen bzw. an deren Umhüllende angepaßt werden. Hierzu können die in der Antennentechnik gebräuchlichen Mittel, wie z. B. Zusatzstrahler, Phasenschieber usw., eingesetzt werden. Es ist zweckmäßig, wenn die zusätzliche Antenne SA, wie derch Stre- ben B angedeutet, baulich mit der eigentlichen Abfrageantenne AA verbanden ist. Dies gut insbesondere dann, wenn die Abfrageantenne AA rotiert bzw. geschwenkt wird, weä dann die erforderliche Zuordnung der Diagramme H, Ntrad SnachFig. 3 un- abhängig von den Bewegngen sichergestellt ist. Die Strahlungen der Antennen AA und SA sollen zweckmäßig die gleiche Polarisation aufweisen. Wenn der Sender für die zusätzliche, der Störung dienende Antenne SA bzw. etwaige Tasteinrichtungen, weiche der Austastung bestmter Sigaale und der Zuleitung zur Störantenne SA dienen, mit an der Abfrageantenne AA bzw. deren Halterungseinrichtungen befestigt sind, so kann bei bewegten Antennen eine zweite
Hochfrequenzkupplung eingespart werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abfrageantenne und die zusätzliche Antenne die gleiche Polarisation aufweisen. Zweckmäßig sind die von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Signale in Abhängigkeit von der Zeit in ihrer Zusammensetzung, vorzugsweise statistisch, geändert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die von der zusätzlichen Antenne abgestrahlten Signale in ihrer Phasenlage so gewählt sind, daß im Nebenkeulenbereich durch Gegenphasigkeit eine Auslöschung von zumindest einem Teil der eigentlichen Abfragesignale eintritt. Vorteilhaft sind die zusätzlich abgestrahlen Signale so gewählt, daß sie nicht mit einer echten Abfrage verwechselbar sind.
Eine Verfälschung der Nachricht, die über die Nebenkeulen abgestrahlt wird, kann in Systemen mit kohärenten Modulationsverfahren (insbesondere mit digitalen Verfahren) durch Auslöschung oder Fälschung der Information einzelner bit folgendermaßen durchgeführt werden:
Über eine Rundstrahlantenne, die die gleiche Feldstärke wie der größte Nebenzipfel der Richtantenne erzeugt, wird während eines oder mehrerer bit einer Abfrage der Träger mit einer Phasenverschiebung von genau π zum gültigen Code abgestrahlt. Die Schwingungszüge der über Rieht- und Rundstrahlantenne abgestrahlten Abfrage addieren sich phasengerecht. Bei den über die Nebenzipfel abgestrahlten Abfragen überwiegt innerhalb der entsprechenden bit die Feldstärke der Rundstrahlantenne bzw. löscht diese bit aus, so daß ein fehlerhafter Code entsteht. Diese Abfragen werden im Transponder nicht beantwortet. Im normalen Sende- und Empfangsfall (Abstrahlung über die Hauptkeule) müssen auch solche Abfragen, die durch andere Sender gestört sind, bis zu einem gewissen Grad als richtig erkannt werden. Bei dem vorgeschlagenen System muß daher die Anzahl der gefälschten bzw. ausgelöschten bit mit Sicherheit die Fehlerzahl übersteigen, welche auf Grund redundanter bit zugelassen ist. Die Einführung einer Schwelle ist zweckmäßig, da störende, systemfremde Information auch in Richtung der Hauptkeule auftreten kann, dort aber trotzdem Antworten ausgelöst werden sollen. Die zur Nebenkeulenunterdrückung ausgestrahl-
ten Störzusätze müssen auf jeden Fall so bemessen sein, daß sie die eingestellte »Unempfindlichkeitsschwelle« überschreiten.
Die Codierung der Zusatzinformation und die Auslösung des Zusatzsenders werden in Schaltkreisen
as vorgenommen, die ihrerseits vom Coder des Abfragegeräts gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit einer eine Hauptkeule sowie eine Anzahl von Nebenkeulen aufweisenden, vorzugsweise rotierenden, Abfrageantenne, bei dem über die Abfrageantenne Abfragesignale in einer einen bestimmten Code ergebenden Impulsfolge ausgesandt und von den Antwortgeräten nur Abfragesignale mit bestimmten Abfragecodes beantwortet werden, wobei eine zusätzliche Antenne vorgesehen ist, deren Richtcharakteristik im Bereich der Hauptkeule ein Minimum aufweist und die Signale abstrahlt, welche zusätzlich zu den über die Nebenkeulen mit abgestrahlten Abfragesignalen im Antwortgerät ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Antenne (SA in Fig. 4) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9 in Fig. 2c) zeitlich an einer Stelle innerhalb der Abfrageimpulsfolge (1, 2, 4, 6 7 in Fig. 2b) liegen, an denen nach der im Rahmen des verwendeten Abfragecodes möglichen Impulsverteilung (F i g. 2 a) ein Abfrageimpuls stehen kann, und die verwendete Abfrageimpulsfolge dadurch verfälschen (Fig. 2d).
2. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeleistung und Richtcharakteristik bei der Zusatzantenne (SA) so gewählt sind, daß am Empfangsort die zusätzlichen Impulse (3, 8, 9) etwa mit der Feldstärke der über die größeren Nebenkeulen abgestrahlten Abfrageimpulse (1, 2, 4, 6, 7) eintreffen.
3. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antenne (SA) im Bereich der Nebenkeulen (N) der Abfrageantenne (AA) in ihrem Strahlungsdiagramm (S) möglichst an das Strahlungsdiagramm (ΗΛΟ der Abfrageantenne (AA) angepaßt ist.
4. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über die zusätzliche Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) in ihrer Art, insbesondere ihrer Frequenz und/oder der Impulsdauer, an die von der Abfrageantenne (AA) abgestrahlten Impulse (1,2,4,6,7) angeglichen sind.
5. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Tastung beider Antennen (AA, SA) ein gemeinsamer Taktgenerator vorgesehen ist.
6. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem aus dem Abfragecode und weiteren Störcodes zusammengesetzten Pulstelegramm Impulse des Störcodes ausgetastet und der zusätzlichen Antenne (SA) zugeführt werden und der verbleibende Teil der den Abfragecode bildenden Impulse über die Abfrageantenne (AA) abgestrahlt ist.
7. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung bei Geräten mit in Abhängigkeit von der Zeit sich ändernden Abfragecodes.
8. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der Vorhergeheaden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die zusätzliche Antenne (SA) etwa ebensoviel Informationsbit abgestrahlt werden wie über die eigentliche Abfrageantenne (AA).
9. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel und/oder die Codierung der von der zusätzlichen Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3,8, 9) zeitlich veränderbar ist.
10. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antenne (SA) mit der Abfrageantenne (AA) baulich verbunden ist (Streben B).
11. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (T) für die zusätzliche Antenne (SA) bzw. die Tasteinrichtungen mit an der Abfrageantenne (AA) befestigt ist bzw. sind.
12. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrageantenne (AA) und die zusätzliche Antenne (SA) die gleiche Polarisation aufweisen.
13. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) in Abhängigkeit von der Zeit in ihrer Zusammensetzung, vorzugsweise statistisch, geändert sind.
14. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zusätzlichen Antenne (SA) abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) in ihrer Phasenlage so gewählt sind, daß im Nebenkeulenbereich (N) durch Gegenphasigkeit eine Auslöschung von zumindest einem Teil der eigentlichen Abfrageimpulse (1,2,4,6,7) eintritt.
15. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Antwortgeräten erst ab einer bestimmten, vorzugsweise einstellbaren, Mindestabweichung zwischen dem eintreffenden Abfragesignal und dem erwarteten Abfragesignal keine Antwort mehr abgegeben wird.
16. Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich abgestrahlten Impulse (3, 8, 9) so gewählt sind, daß sie für ein befreundetes Antwortgerät nicht mit einer Abfrage verwechselbar sind.
DE1957303A 1969-11-14 1969-11-14 Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit Zusatzantenne zur Nebenkeulenabfrageunterdrückung Expired DE1957303C3 (de)

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DE1957303C3 DE1957303C3 (de) 1974-03-07

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