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DE1948678C3 - Rauchgasabsaugehaube für Roheisenumfüllpfannen - Google Patents

Rauchgasabsaugehaube für Roheisenumfüllpfannen

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Publication number
DE1948678C3
DE1948678C3 DE19691948678 DE1948678A DE1948678C3 DE 1948678 C3 DE1948678 C3 DE 1948678C3 DE 19691948678 DE19691948678 DE 19691948678 DE 1948678 A DE1948678 A DE 1948678A DE 1948678 C3 DE1948678 C3 DE 1948678C3
Authority
DE
Germany
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hood
pig iron
suction
pans
torpedo
Prior art date
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Expired
Application number
DE19691948678
Other languages
English (en)
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DE1948678B2 (de
DE1948678A1 (de
Inventor
Erich Dipl Ing Dr 4220 Dinslaken Kleine Kleffmann Werner Dipl -Ing 4140 Rheinhausen Baum j Peter Dipl -Ing 4300 Essen Hoffken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Verfahrenstechnik Dr Ing Kurt Baum
Original Assignee
Verfahrenstechnik Dr Ing Kurt Baum
Filing date
Publication date
Application filed by Verfahrenstechnik Dr Ing Kurt Baum filed Critical Verfahrenstechnik Dr Ing Kurt Baum
Priority to DE19691948678 priority Critical patent/DE1948678C3/de
Publication of DE1948678A1 publication Critical patent/DE1948678A1/de
Publication of DE1948678B2 publication Critical patent/DE1948678B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1948678C3 publication Critical patent/DE1948678C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Fs ist üblich, zum Beschicken von Bkisstahlkonvertern Ruheisenpl'annen zu ν ei \ enden. Dies sind große Roheisenbehiilier. die an·» Roheisenmischern oder Torpedopfannen ihr Roheisen erhalten und anschließend mit Hilfe eines llallenkranes vor den nieist geneigten Konverter transportiert und dort in diesen entleert werden. I.in Roheisenmischer dient zur Sammlung des Roheisens von mehreren I lochofenabsrichen und zur Mischung desselben /weeks F.galisierung der Zusammensetzung: eine Torpedopfannc dient zum Transport des Roheisens vom Hochofen zum Blasslahlwcrk auf Eisenbahnschienen und kann auch für längere Strecken eingesetzt werden.
Erfolgt der Abtransport des Roheisens in dieser Weise mit Torpedoplannen, so befindet sich in der Stahlwerkshalle meist eine Umfüllsiation zum Umfüllen des Roheisens von den Torpedopfannen in die Beschickungspfannen, die mit mehreren parallelen Gleisen für Torpedopfannenwagen ausgerüstet ist. Dadurch bestellt die Möglichkeit, unmittelbar nach Entleerung einer Torpedopfanne Roheisen aus einer anderen Torpedopfanne von den Nachbargleisen ju entnehmen. Dies macht es erforderlich, mehrere Eingußslände für die Beschickungspfannen vorzusehen, die fast immer in einer Linie quer zu den Gleisen für die Torpedopfannenwagen liegen. Damit ein Eingießen des Roheisens in die Beschickungspfannen möglich ist, müssen diese unterhalb der Gleisebene für die Torpedopfannenwagen abgesetzt werden.
Bei dieser Art der Roheisenbeschickung treten während des Eingießvorganges stets große Mengen von Rauchgasen aus den Beschickungspfannen aus und belästigen die Umgebung. Diese Erscheinung wird noch verstärkt durch die erforderliche Unterbringung einer derartigen Beschickungsstation in der Stahlwerkshalle selbst oder zumindest unter einem Dach. Die Folge ist eine erhebliche Belästigung der in der Umgebung tätigen Leute. Dieser Vorgang wird noch verstärkt durch die in neuerer Zeit beim Einfüllen in die Beschickungspfannen üblich gewordenen Entschwefelung des Roheisens durch Zugabe von Alkalien vor und während des Uinfüllvorganges in die Beschickungspfan nen Eine solche Entschwefelung ist üblich geworden, dj die modernen Blasstahlverfahren, insbesondere da: LD-Vcfahren nur eine relativ tröge Entschwefeln^ des Roheisens im Konverter ermöglicht. Diese Alkalien vorwiegend Soda, verlassen beim Eingießen in di< Bcschickungipfannen zu einem gewissen Anteil di< Pfannen in Aerosolform und führen infolge ihrei ätzenden Eigenschaften zu einer ganz erheblicher Belästigung der Umgebung.
Bisher mußte man diese Belästigung hinnehmen, da c< keine Möglichkeil gab. bei der Größe der Umfüllstaiio nen mit mehreren Gleisen für die Torpedopfanneriwa gen und demzufolge mit mehreren vorgesehener Stellplätzen für die zu beschickenden Pfannen, die Abgase wirtschaftlich, d. h. ohne erhebliche Falschluft beimengung zu erfassen und zu reinigen.
Diese Aufgabe löst in vorbildlicher Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung. Sie besteht aus einei Absaugehaube, die über die Beschickungspl'anne gefah ren wird, nachdem sie in Beschickimgssielliing gebrachi worden ist. Zur Ermöglichung des Eingusses de« Roheisens in die Beschickungspfannc ist der obere fei der Haube mil einem rechteckigen Ausschnitt versehen der quer zum Gleis des Torpedopfannenwagen« gerichtet ist. In Beschickungsstcllung befindet sich eir Saugstutzen zur Absaugung der Gase aus der Haubi vor einer lest installierten Absaugeöffnung. die mit einei Entstaubungsanlage in Verbindung sieht. Um die Haube, auch in anderen Beschickungsstellungen der Pfanne verwenden zu können, isi sie auf einem Wager angeordnet, der quer zu den Gleisen für die Torpedo pfannenwagen verfahrbar ist. Wird die Haube in einei anderen Beschickungssielliing eingesetzt, so befindei sich ihr Saugstutzen von einer anderen Absaugöffnung die mit demselben Entsiaubungssystem in Verbindung steht, während -jlcichzeilig die vorher verwenden Absaugeölfnurg und weitere evtl. vorhandene Absauge öffnungen für andere Beschickiingsstellungen durcl Verschlußdeckel abgeschlossen werden, die mit den Haubenwagen verfahren werden und federnd in dei Weise am Haubenwagen belestigt sind, daß sie vor die nicht benutzten Absaugeöffnungen gedrückt werden.
Im einzelnen sei dies an Hand der Figuren I bis l\ beschrieben. In Fig. 1 ist ein Bcschickungspfanncnwa gen I dargestellt, der auf den Gleisen 2 quer zu der Gleisen für die Torpedopfannenwagen verfahrbar ist Die Beschickungspfanne 3 befindet sich in einei Beschickungsstellung. Dabei zeigt ihr Ausguß 4 in dit Richtung, in der der Beschickungspfannenwagen 1 verfahrbar ist. Über der Beschickungspfanne 3 befinde sich die Absaugehaube gemäß Erfindung 5, mit ihren Saugstutzen 6, die auf dem Haubenwagen 7 angeordne ist, der auf den Gleisen 8 ebenfalls quer zu den Gleiser Jt für die Torpedopfannenwagen 12 verfahrbar ist Zwischen der Beschickungspfanne 3 und der Absauge haube 5 befindet sich ein Spalt 9 und 10. Der Ausguß t ist nicht abgedeckt, da sich an ihm Barte bilden.
Die gleiche Anordnung in der Draufsicht zeig Fig. II. Die Haube 5 ist mit einem Saugstutzen ( versehen. Beides ist angeordnet auf dem Haubenwager 7. der auf den Gleisen 8 verfahrbar ist. Die Haube ist mi einem Rechteckschlitz. 13 zum Einguß des Roheisen: vom Torpedopfannenwagen aus versehen. Sie stütz sich auf der dem Saugstutzen gegenüberliegenden Seit« mit Hilfe des Trägers 14 auf dem Haubenwagen ab Entsprechend den beiden möglichen Beschickungsstel lungen der Haube und Pfanne nach Fig. Il sind zwe
Absuugöffnungen 15 und 16 vorgesehen, die mil der Entstaubungsanlage fest verbunden sind. In der go zeichneten Stellung ist der Saugstutzen 6 mit der Absaugeöffnung 15 verbunden und die Absaugeöffnung 16 wird nicht benötigt und ist mit dem Versehlußdeckel 17, der federnd am llaubenwagen '.' befestigt ist, verschlüssen. Der zweite VcrschlulMeekel 18, der ebenfalls federnd mit den Federn 19 am I laubenwagen 7 befestigt ist, befindet sich nicht im Eingriff. Kr ist erforderlich, wenn die zweite mögliche Beschiekungs· stellung benutzt wird. Bei ihr befindet sich der Saugstutzen 6 des llaubenwagens mit der Absaugeöffnung 16 im Eingriff und der Verschlußdeckel 18 verschließt die Absaugeöffnung 15. Natürlich kann die Zahl der mit der Entstaubungsanlage in Verbindung stehenden Absaugeöffnungen auch erhöht werden, was die zweifache Erhöhung der Zahl der Verschlußdeckel, die aiii Haubenwagen 7 befestigt sind, erforderlich macht. Dadurch würde sich eine Erhöhung dor Zahl der möglichen Beschickungsstcllungcn ergeben.
Fig. Ill zeigt eine Anordnung mit zwei AbsaugeölT-nungen 5 und 25, deren jede mit zwei AbsaugcölTnungen 15 und 16 bzw. 26 und 27 verbunden werden kann, d. h. deren jede zwei Bcschickungsstellungen hat. Diese vier Bcschickungsstellungen sind den vier Gleisen für die Torpedopfannenwagen zugeordnet, deren Mittellinien eingezeichnet sind, vcrgl. 28,29,30 und 31.
Entsprechend ist eine Absaugeleitung zur Entstaubungsanlage erforderlich mit vier Absaugeöffnungen, wie sie in I'ig. IV dargestellt ist. Darin bezeichnen 15 und 16 sowie 26 und 27 die Absaugeöffniingen. die gruppenweise durch die Schieber 21 und 22 gesperrt weiden können. 12, 23 und 24 bezeichnen die Torpedoplannenwagcn, deren Gleismitlcllinicn durch die Nummern 28, 29, 30 und 31 gekennzeichnet sind (vergl. I'ig. III). Der Gasabzug zur Entstaubungsanlage erfolgt durch die Sammelleitung 20. Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Nachdem die Beschickiiiiysplanne 3 (Fig. I) vom Kran auf dem Wagen 1 abgesetzt wurde, wird dieser präzise in die Bcschickunpssicllimg gebracht. Dann
ίο belindei silIi der Saugstutzen 6 vorder Absaugeöffnung 15 (I"ig. II) und der Verschlulkleckel 17 vor der Absaugeöilnung 16. d.h. vor der anderen Absaugeoll nung. Die Entstaubungsanlage wird eingeschaltet und sorgt für eine Absaugung aus der Haube 5. Dann wird die Torpedoplanne 12 gekippt und der KoheiseneinguH erfolgt durch den Eingulisschlitz 13 (F ig. II) der Haube 5 in die Beschickungspfanne 3 (Fig. I). Nach Beendigung des Eingusses wird die Torpedoplanne 12 wieder aufgerichtet und die Haube 5 hydraulisch von der Heschiekungsplartne 3 abgehoben, so iUS diese milteis einer in den Pfannenwagen 1 (Fig. I) eingebauten Waage gewogen werden kann. Ist das gewünschte Beschickungsgewichl erreicht, so wird die Enstaubungsanlagc abgeschaltet oder der Schieber 22 (Fig. IV)
*5 gesperrt und der Haubenwagen 7 (Fig. I) zur Seite gefahren, so daß die Beschickungspfanne 3 mittels Kran zwischen den Gleisen 11 für die Torpedopfannenwagen nach oben abgehoben und zum Konverter transportiert werden kann.
Bevorzugt sollen die abgesaugten Abgase einer Pease-Anthony-Venturi-Scrubber-N aßen isiaubungsanlage zugeführt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Absaugen von Rauchgasen aus Roheisen-Umfüllpfannen, gekennzeichnet durch ein Absaug-Rohrsystem mit Verzweigungen, deren Mündungen an je einer Roheisen-Beschickungseinrichlung Fixpunkten zugeordnet sind sowie einen, auf Führungsschienen oberhalb der Pfannen verfahrbaren Haubenwagen, an dem eine Rauchgas-Absaugehaube für die Pfannen angeordnet ist, mit seitlich geführten Absaugstutzen und einem oder mehreren, federnd gelagerten Verschlußdeckeln, sämtlich zum An- oder Abschluß der Rohrmündungen in jeder der Fixstellungen.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube mit einer Vorrichtung zum Heben und Senken versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Absuug-Rohrsystcm an eine Entstaubungsanlage angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Absaughaiibe mit einer schmalen, rechteckigen Eingungsol'fnung versehen ist.
25
DE19691948678 1969-09-26 Rauchgasabsaugehaube für Roheisenumfüllpfannen Expired DE1948678C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691948678 DE1948678C3 (de) 1969-09-26 Rauchgasabsaugehaube für Roheisenumfüllpfannen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691948678 DE1948678C3 (de) 1969-09-26 Rauchgasabsaugehaube für Roheisenumfüllpfannen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1948678A1 DE1948678A1 (de) 1971-04-01
DE1948678B2 DE1948678B2 (de) 1976-11-18
DE1948678C3 true DE1948678C3 (de) 1977-07-14

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