DE2652871B2 - Stranggießanlage - Google Patents
StranggießanlageInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/12—Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles
- B22D41/13—Ladle turrets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießanlage, die in
einer mit Kran versehenen Gießhalle angeordnet ist, wobei an die Gießhalle eine mit einem weiteren Kran
versehene Pfannentransporthalle angrenzt
Üblicherweise sind zwei nebeneinander liegende Hallen, die Pfannentransporthalle sowie die Gießhalle,
vorhanden. Beide Hallen sind mit voneinander unabhängigen Kränen ausgerüstet, wodurch auch eine funktionelle
Trennung hinsichtlich der in diesen Hallen durchzuführenden Arbeiten auftritt Um jedoch die
Pfannen von einer Halle in die andere zu befördern, sind Transfereinrichtungen erforderlich.
Für Sequenzgießen ist es bei derartigen Anlagen erforderlich, daß zum einen gebrauchte Zwischenbehälter
rasch ausgetauscht und zum anderen leere Pfannen rasch durch volle ersetzt werden können, damit der
Gießvorgang höchstens kurzfristig unterbrochen wird.
Da der Pfannentransportkran eine Pfanne nur innerhalb der bestrichenen Hallengrundfläche ablagern
kann, sind bei bekannten Anlagen Transfereinrichtungen, wie z. B. Pfannendrehtürme, vorgesehen, die eine
Pfanne aus der Pfannentransporthalle bis oberhalb eines Zwischenbehälters in der Gießhalle befördern. Auch
Transfereinrichtungen in Form von aus der Pfannentransport- in die Gießhalle verfahrbaren Pfannenwagen
oder verfahrbaren Zwischenbehältern sind bereits bekannt Diese Lösungen sind jedoch, alleine oder in
Kombination, kostspielig und platzaufwendig.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, auf Transfereinrichtungen zwischen den Hallen verzichten zu
können und den Pfannenkrar. von anderen Aufgaben als ω dem Transportieren von vollen und leeren Pfannen von
und zu dem Gießstand frei zu halten, wobei vorzugsweise beim Sequenzgießen auch gewährleistet sein soll, daß
gebrauchte Zwischenbehälter rasch ausgetauscht und leere Pfannen rasch durch volle Pfannen ersetzt werden
können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst daß die Gießposition für die Gießpfanne in der
Pfannentransporthalle vorgesehen ist, und sich der Zwischenbehälter von der Stranggießkokille in der
Gießhalle bis zur Gießposition der Gießpfanne in der Pfannentransporthalle erstreckt.
Dadurch wird ermöglicht, daß der Kran in der
Gießhalle oberhalb der Stranggießanlage die Auswechselarbeiten vornehmen kann und der Kran in der
Pfannentransporthalle lediglich für die Beförderung von vollen und leeren Pfannen beansprucht wird. Gleichzeitig
entfallen die kostspieligen und platzaufwendigen Transfereinrichtungen zwischen den Hallen.
Um die Aufrechterhaltung des Gießbetriebes zu gewährleisten, ist es vorteilhaft daß zwei Zwischenbehälter
jeweils an unabhängig voneinander zwischen der Gießposition und einer Abtransportposition bewegbaren
Tragvorrichtungen vorgesehen sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die beiden Tragvorrichtung«: an einer gemeinsamen Säule
drehbar angeordnet sind.
Eine andere vorteilhafte Ausführung wird darin gesehen, daß jede Tragvorrichtung je an einer Säule
drehbar gelagert ist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Stranggießanlage nach der Erfindung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Gießbühne der Stranggicßaiilage nach F i g. 1 und
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Gießbühne einer zweiten Ausführungsform.
F i g. 1 zeigt eine für Sequenzguß geeignete Stranggießanlage für Stahl in einem Gebäude, das eine
Pfannentransporthalle 1 und eine angrenzende Gießhalle 2 aufweist. Dabei ragt die Stranggießanlage von der
Halle 1 in die Halle 2 hinein. Ein Pfannenkran 3 in Form eines Kranbrückenlaufkrans ist in der Halle 1 und ein
ähnlich ausgebildeter Gießhallenkran 4 in der Halle 2 montiert Der Pfannenkran 3 fährt auf Laufschienen 5,
welche von Tragsäulen getragen werden, und der Gießhallenkran 4 bewegt sich auf Laufschienen 7,
welche auf Tragsäulen 8 abgestützt sind. Zwischen den benachbarten horizontalen Schienen 5 und 7 und
zwischen den Kränen 3 und 4 befindet sich ein Zwischenraum 9, der als eine gedachte Abgrenzung
zwischen den Hallen 1 und 2 betrachtet werden kann.
Eine Stranggießkokille 10 ist auf einer Gießbühne 11,
die sich von der Gießhalle 2 bis in die Pfannentransporthalle 1 erstreckt, angeordnet und befindet sich in der
Halle 2. Der teilweise erstarrte Warmstrang verläßt das untere offene Ende der Stranggießkokille 10 und
durchläuft eine gebogene Sekundärkühlzone 12 vom herkömmlichen Typ und wird nachfolgend in einen
Richttreiber 13 geleitet. Ein Rollgang 14 befördert den Warmstrang in eine nicht dargestellte Schneidstation.
Ein Pfannenwagen 16 mit antreibbaren Rädern 17 ist in parallel zu den Schienen S und 7 verlaufenden
Führungen 18 verfahrbar. Die in der Halle 1 befindlichen Führungen 18 werden von den Säulen 6 auf
der einen Seite und von Tragsäulen 19 auf der anderen Seite des Wagens 16 getragen. Somit kann eine leere
oder volle, auf dem Wagen 16 gelagerte Pfanne in die und aus der Gießposition 20 transportiert werden.
Es ist ein länglicher Zwischenbehälter 21 vorgesehen, welcher den Zwischenraum 9 überbrückt und sich von
der Pfannentransporthalle 1 in die Gießhalle 2 erstreckt Das eine Ende des Behälters 21 befindet sich unterhalb
der Pfannenaustrittsöffnung. Das andere Ende des
Behälters 21 hat eine Abflußöffnung, die sich oberhalb der Stranggießkokille 10 befindet, so daß die Schmelze
aus dem Zwischenbehälter 21 in die Stranggießkokille 10 strömen kann. Somit kann flüssiger Stahl aus der
Pfanne 20 in der Halle 1 mittels des in Gießposition befindlichen Zwischenbehälters 21 über den Zwischenraum
9 hinweg in die sich in der Gießhalle 2 befindende Stranggießkokille 10, gelangen. In diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine Stranggießkokille vorgesehen; es ist
aber durchaus möglich, daß mehrere Stranggießkokillen
von einem Zwischenbehälter 21 beliefert werden.
Weiters kann der Zwischenbehälter als elektromagnetische
Förderrinne ausgebildet sein. Die ist insbesondere dann vorteilhaft wenn relativ lange Strecken
zwischen Pfannenausguß und Kokille überbrückt werden müssen. Auch hinsichtlich der Dosierungsmöglichkeit
mittels einer solchen Rinne ergeben sich Vorteile.
Wie Fig.2 zeigt, wird der Zwischenbehälter 21 von
einem Untersatz 22 getragen, der mit einer T: agvorrichtung in Form eines Paares von Schwenkarmen 23
verbunden ist Die Schwenkarme 23 sind drehbar gelagert an einer vertikalen Säule 24 befestigt Es ist
nunmehr möglich, einen gebrauchten Zwischenbehälter aus seiner Gießposition in eine strichpuktiert dargestellte
Abtransportposition 25 zu schwenken, in der er mittels des Gießhallenkranes 4 vom Untersatz 22
abgehoben werden kann. In diesem Untersatz 22 kann wieder ein erneuerter Zwischenbehälter vom Gießhallenkran
4 abgesenkt werden.
Durch einen vorteilhaft vorgesehenen zweiten Untersatz 26 mit einem zweiten Zwischenbehälter 27
und einer zweiten Tragvorrichtung 28 ebenfalls in Form eines zweiten Paares von auch drehbar gelagerten, an
der Säule 24 befestigten Schwenkarmen 28 wird es möglich, daß, sobald der erste Zwischenbehälter 21 aus
der Gießposition verschwenkt ist, der Zwischenbehälter 27 in die vom Zwischenbehälter 21 frei gemachten
Gießposition gebracht werden kann. Somit kann der Gießbetrieb nach minimaler Unterbrechung wieder
aufgenommen werden. Dabei kann der an der zweiten Tragvorrichtung 28 vorgesehene zweite Zwischenbehälter
27 unabhängig von der ersten Tragvorrichtung zwischen der Gieß- und der Abtransportposition
bewegt werden.
Während der erste Zwischenbehälter 21 sich in der Gießposition befindet, kann der zweite Zwischenbehälter
27 vom Gießkran 4 auf den zweiten Unterratz 26 in der Abtransportposition 25 abgesenkt werden. Der
zweite Zwischenbehälter 27 kann hierauf um die Säule 24 in eine mit dem Bezugszeichen 29 versehene
Vorheizstation geschwenkt werden und nachfolgend in eine Position 30, in welcher der Behälter 27, wie
nachfolgend beschrieben, eine Füllung an Metallschmelze erhält
F i %. 2 2eigt weiterhin eine zweite Pfanne 31, die auf
einem dem Pfannenwagen 16 identischen Pfannenwagen 32 gelagert ist Auch der Wagen 32 ist in den
Führungen 18 verfahrbar. In der Füllstation 30 entleert die Pfanne 31 sich teilweise in den Behälter 27, so daß
ίο unmittelbar nachdem der erste Zwischenbehälter 21 aus
der Gießposition geschwenkt worden ist ein bereits vorgeheizter und vorgefüHter zweiter Zwischenbehälter
27 in die gerade frei gewordene Gießposition geschwenkt werden kann.
Während des Zwischenbehälter-Austauschvorganges kann die Pfanne 20 aus ihrer Position entfernt und die
Pfanne 31 in die von der Pfanne 20 frei gemachte Position gebracht werden. Mit dem Einfließen von Stahl
aus der Pfanne 31 in den in Gießposition befindlichen Zwischenbehälter 27 wird die ursprüngliche Gießanordnung
wieder hergestellt
Fig.3 zeigt Zwischenbehälter 40 und 41, die an tragenden Schwenkarmen 42 bzw. 43 befestigt sind.
Einfachheitshalber sind die Untersätze, auf welche sich die Behälter 40 und 41 stützen, nicht dargestellt Die
Schwenkarme 42 sind an einer vertikalen Säule 44 und die Schwenkarme 43 an einer Säule 45 drehbar gelagert
Eine parallel zu den Schienen 5 verlaufende Ebene 46, welche die Längsachsen der Säulen 44 und 45 schneidet,
jo verläuft rechtwinklig zur Längsachse 47 des Zwischenbehälters 40 in der Gießposition.
Jeder der Behälter 40 und 41 kann eine volle Umdrehung um seine entsprechende Säule ausführen, so
daß die Behälter wahlweise in die Gießposition, in die Vorheizstation oder in die Vorfüllstation gebracht
werden können. Das eine Ende des Zwischenbehälters 40 befindet sich unterhalb einer Pfanne 48 und das
andere Ende befindet sich oberhalb der Kokille 10. Außer der Pfanne 48 sind noch zwei Pfannen 49 und 50
schematisch dargestellt. Sie sind identisch mit der vorher beschriebenen Pfanne 20 und werden je von
einem in den Führungen 18 bewegbaren Pfannenwagen getragen. Die Pfanne 49 und die Pfanne 50 befinden sich
in einer Lage, in welcher sie den Zwischenbehälter 41 5 bzw. 40 vorfüllen können.
Die Zwischenbehälter 40 und 41 können auch bei dieser Ausführu.igsform an einer geeigneten Stelle vom
Kran gehoben oder abgesenkt werden. Die Vorheizstation für die Behälter 40 und 41 können an einer
geeigneten Stelle an ihren entsprechenden Schwenkkreisen angeordnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stranggießanlage, die in einer mit Kran versehenen Gießhalle angeordnet ist, wobei an die
Gießhalle eine mit einem weiteren Kran versehene Pfannentransporthalle angrenzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießposition für die Gießpfanne in der Pfannentransporthalle (1) vorgesehen
ist, und sich der Zwischenbehälter (21,40) von
der Stranggießkokille in der Gießhalle bis zur Gießposition der Gießpfanne in der Pfannentransporthalle
(1) erstreckt
Z Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zwischenbehälter (21,27,
30, 40, 41) jeweils an unabhängig voneinander is zwischen der Gießposition und einer Abtansportposition
bewegbaren Tragvorrichtungen (23,28,42,43)
vorgesehen sind.
3. Stranggießanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragvorrichtungen
(23, 28) an einer gemeinsamen Säule (24) drehbar angeordnet sind
4. Stranggießanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragvorrichtung (42,43) je
an einer Säule (44,45) drehbar gelagert ist
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