DE2650492C3 - Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenfuhrungswagen - Google Patents
Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren KokskuchenfuhrungswagenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/003—Arrangements for pollution-free discharge
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/14—Cars
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenführungswagen,
einem fahrbaren Löschwagen und einer auf einem fahrbaren Portal angeordneten, mit dem
Führungswagen kuppelbaren Fmissionsfanghaube, die den auf einem eigenen Gleis innerhalb des Portalgleises
\ erfahrbaren und mit dem Portal kuppelbaren Löschwagen aufnimmt, wobei nach dem Koksdrücken das
Portal mit der Emissionsfanghaube und dem Löschwagen vor einen Löschturm fährt vor dem das Portal
stehen bleibt, während der Löschwagen unter den Löschturm fährt, worauf der unter der Emissionshaube
befindliche Löschwagen den gelöschten Koks auf eine Koksrampe abgibt.
Derartige Anlagen dienen dazu, die beim Ausstoßen und beim Transport des glühenden Kokses auf der
Koksseite von Koksofenbatterien auftretenden Emissionen aufzufangen und soweit möglich unschädlich zu
machen. Bei diesen Emissionen handelt es sich sowohl um Staub als auch um Gase, wie z. B. CO und SO2. Diese
Anlagen sind im Rahmen der Bemühungen zur Verbesserung der Umwelt zu sehen und richten sich
darauf, die erwähnten Emissionen, zu denen auch die beim Füllen der Koksöfen auftretenden Gase sowie die
Leckgase während des Verkokungsprozesses treten, undschädlich zu machen.
Bei einer bekannten Anlage (DE-OS 22 50 636) sind der Kokskuchenführungswagen und die Emissionsfanghaube
getrennt ausgebildet, um u. a. die Wartung der beiden Anlagen zu erleichtern. Auch der Löschwagen ist
unabhängig von der Emissionsfanghaube verfahrbar, ohne daß vorgesehen ist, daß beide zumindest zeitweise
gemeinsam verfahren werden. Auch bei einer weiteren bekannten Anlage (DE-OS 20 13 848.1) geht nur hervor,
daß das Portal mit der Emissionsfanghaube und der Löschwagen auf besonderen Gleisen verfahren werden
können. Dabei ist vorgesehen, daß der Löschwagen und das Portal während des Koksausdrückvorganges
miteinander gekuppelt sind und daß diese dann eemeinsam bis vor den Löschturm verfahren werden,
wobei vor dem Löschturm die Entkupplung stattfindet und danach der Löschwagen allein unter den Löschturm
fährt
Ähnliche Anlagen sind auch aus der DE-AS 21 32 554 und der DE-AS 18 12 897 bekannt Bei beiden
bekannten Anlagen ist vorgesehen, den Löschwagen zusammen mit der ihn umgebenden Haube zum
Löschturm zu fahren, so daß der glühende Koks mit der freien Atmosphäre nicht in Berührung kommea kann.
Allerdings ist nicht angegeben, wie das im einzelnen
erfolgen soll, d.h. wie ein gleichmäßiges Verfahren gesichert ist und wie das Verfahren des Löschwagens
unter den Löschturm und zurück erfolgen soll. Bei der vorgesehenen Anlage sind darüber hinaus die Gleisanlagen
nicht zu einem getrennten Auswechseln des Löschwagens geeignet, so daß jeweils die wesentlich
wartungsintensivere Emissionsfanghaube zusammen mit dem Löschwagen bei Wartungsarbeiten ausgewechselt
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung für Koksofenbatterien zu schaffen,
die ein leichtes Austauschen des Löschwagens und/oder der Emissionsfanghaube ohne Betriebsunterbrechung
gestattet, die nachträglich leicht eingebaut werden kann, wobei auch die Einrichtung zum Verfahren der beiden
verschiedenen Aggregate diesen Forderungen entsprechen soll.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Löschwagengleis durch den Löschturm
hindurchgeführt und bis hinter den Löschturm verlängert ist, wo eine Zug- und Druckvorrichtung zum
Verfahren des Löschwagens vorgesehen ist, und daß ferner ein Reparaturgleis vorgesehen ist, welches
mittels einer Schiebebühne mit dem Löschwagengleis und dem Portalgleis verbunden ist.
Mit der Erfindung wird eine Kupplung von Löschwagen und Portal geschaffen, wodurch die gemeinsame
Verfahrbarkeit beider Aggregate ermöglicht wird. Außerdem kann man durch Lösen der Kupplung den
Löschwagen unter den Löschturm ziehen und danach wieder unter das Portal schieben, um die Kupplung
wiederherzustellen. Indem man eine Zug- und Druckvorrichtung vorsieht, kann man somit den einzelnen
Aggregaten die notwendige Bewegungsenergie zusammen und getrennt zufügen. Im übrigen ist es möglich,
entweder Löschwagen und Portal bzw. Emissionsfanghaube gemeinsam auf das Reparaturgleis zu fahren und
dort zu warten oder aber diese nach Kuppeln getrennt zu verfahren. Darüber hinaus ist es auch möglich, den
Löschwagen durch den Löschturm hindurchzufahren und dort zu warten oder aber auch ihn durch
Überfahren der Zug- und Druckvorrichtung gegen einen neuen auszutauschen. Die notwendigen Wartungsarbeiten
sowie der Austausch von einzelnen Aggregaten oder beiden Aggregaten ist somit wesentlich
vereinfacht. Das Reparaturgleis kann so ausgerüstet werden, daß dort eine Reserveeinheit bereitgehalten
wird, wobei diese je nach Ausrüstung der gesamten Kokerei auch für mehrere Koksofeneinheiten als
Reserve dienen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles weiter erläutert; es zeigt
Fig. 1 Schnitt mit Koksofen und Transport- und Entstaubungseinrichtung,
b'· F i g. 2 schematisierte Übersicht.
Fig. 1 zeigt die aus dem fahrbaren Portal 4 und Emissionsfanghaube 5 sowie Löschwagen 1 bestehende
Anlage. Dabei ist dadurch, daß auf die Darstellung der
an sich bekannten Kupplungsorgane verzichtet ist, verdeutlicht, daß der Löschwagen 1 unabhängig von
dem Portal 4 verfahren werden kann.
Dargestellt ist in Fig. 1 der Betriebszustand, in dem
das Portal 4 und der Löschwagen J vor einem zu drückenden Ofen stehen und zur Übernahme des
glühenden Kokses bereit sind. Der glühende Koks wird
über eine nicht dargestellte Drückvorrichtung aus dem Koksofen 20 heraus und durch den Kokskuchenführungswagen
10 in den Löschwagen 1 gedrückt Der Kokskuchenführungswagen 10, der, wie der Ausdruck
besagt, den gesamten Kokskuchen, & h. die Koksofenfüllung, in den Löschwagen 1 lenkt, ist auf dem
Meistergang 13 verfahrbar. Auf eine detaillierte Darstellung des Kokskuchenführungswagens 10 kann
verzichtet werden, weil es sich um eine bekannte Einrichtung handelt Derartige Wagen werden meist
über Oberleitungen elektrisch angetrieben.
Die beim Ausdrücken des glühenden Kokses auftretenden
Emissionen werden zunächst durch das Dach des Kokskuchenführungswagens 10 und dann durch die
Emissionsfanghaube 5 abgeleitet bzw. aufgefangen. Auf Einzelheiten dieser Emissionsfanghaube 5 ist verzichtet
worden.
Der Koks fällt durch den Raum, der durch den unteren Teil der Emissionsfanghaube 5 gebildet wird,
durch und rutscht in den Löschwagen 1 hinein. Der Löschwagen 1 verbleibt während des Weges zum
Löschturm 7, der in Fig.2 angedeutet ist, unter der Emissionsfanghaube 5 und wird über das Portal 4
mitgenommen. Der Löschwagen fährt auf einer eigenen Gleisanlage 3 und verfügt über eigene Radsätze 2. Die
Radsätze 2 können unter dem Löschwagen 1 angeordnet sein. Die Anordnung der Radsätze 2 kann z. B. so
gewählt werden, daß die günstigste Kraftverteilung erreicht ist Der Boden 17 des Löschwagens 1 besteht
aus einer Schräge, die üblicherweise zwischen 27 und 45° Neigung aufweist um ein einwandfreies Abrutschen
des Kokses auf die Koksrampe 15 bzw. später auf das Förderband 14 sicherzustellen.
Um die Emissionen beim Drücken des Kokses soweit wie möglich zu verhindern, wird der Koks möglichst
schonend in den Löschwagen 1 hineingefüllt. Hierzu können gesonderte Einrichtungen in der Emissionsfanghaube
5 und das Schrägblech 18 nützlich sein.
Die notwendige getrennte Verfahrbarkeit von Löschwagen 1 und Emissionsfanghaube 5 bzw. Portal 4 wird
dadurch gewährleistet, daß auch das Portal 4 mit seinen Stützen 16 über eigene Radsätze verfügt, die auf der
Gleisanlage 6 verfahren werden. Diese Stützen 16 sind im dargestellten Beispiel unterschiedlich lang ausgebildet
Eine derartige Ausbildung ist nicht zwingend vorgegeben, sondern nur zweckmäßig, um das störungsfreie
Abrutschen des Kokses innerhalb der Emissionsfanghaube bzw. des Löschwagens 1 sicherzustellen.
F i g. 2 zeigt einen Teilausschnitt einer Kokerei, wobei
nur die Koksseite der Koksofenbatterie 21 mit ihren Einzelaggregaten dargestellt ist Die Koksofenbatterie
21 besteht aus einer Vielzahl von Koksöfen 20. Zwischen zwei Koksofenbatterien 21 liegt jeweils ein
Kohlenturm 19. Von diesem Kohlenturm 19 wird die Kokskohle über sogenannte Füllwagen abgezogen und
dann von oben in die Koksöfen 20 gefüllt Auf der Koksseite sind die Gleisanlage 3 für den Löschwagen 1
und die Gleisanlage 6 für das Portal 4 verlegt Die aus Löschwagen 1 und Portal 4 mit der Emissionsfanghaube
5 bestehende Einheit wird dabei gemeinsam auf den Gleisanlagen 3 und 6 bis zum Löschturm 7 verfahren.
Dann wird der Löschwagen 1 abgekuppelt und über die Zug- und Druckvorrichtung 9 unter den Löschturm 7
gezogen. Nach erfolgtem Ablöschen des Kokses wird dann der Löschwagen 1 wieder aus dem Löschturm 7
heraus und unter die davor abgestellte Emissionsfanghaube 5 mit dem Portal 4 geschoben und mit diesem
zusammen bis zur Koksrampe 15 verfahren. Dort wird der abgelöschte Koks während der Fahrt auf die freie
Fläche der Koksrampe 15 verteilt.
In der Darstellung ist gezeigt, daß die Gleisanlage 3 über den Löschturm 7 hinausgeführt ist. Dort ist die
Zug- und Druckvorrichtung 9 stationiert die beweglich angeordnet und somit leicht austauschbar bzw. reparierbar
ist. Falls sich während des Betriebes herausstellt daß der Löschwagen 1 schnell und ohne Behinderung des
übrigen Betriebes repariert werden muß, kann er über die Zug- und Druckvorrichtung 9 hinweggehoben und
dort repariert bzw. durch einen neuen ersetzt werden.
Mit Hilfe der Schiebebühne 11 kann die gesamte Anlage mit Löschwagen 1 und Portal 4 bzw.
Emissionsfanghaube 5 ausgesetzt und auf dem Reparaturgleis 12 überholt werden. Dabei ist das Reparaturgleis
12 so ausgebildet, daß dort wiederum Löschwagen 1 und Emissionsfanghaube 5 mit Portal 4 entkuppelt und
getrennt gewartet bzw. überholt werden. Dort kann auch eine Ersatzeinheit bereitgehalten werden, die
während der Reparaturarbeiten eingesetzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenführungswagen, einem fahrbaren Löschwagen und einer auf einem fahrbaren Portal angeordneten mit dem Führungswagen kuppelbaren Emissionsfanghaube, die den auf einem eigenen Gleis innerhalb des Portalgleises verfahrbaren und mit dem Portal kuppelbaren Löschwagen aufnimmt, wobei nach dem Koksdrükken das Portal mit der Emissionsfanghaube und dem Löschwagen vor einen Löschturm fährt, vor dem das Portal stehen bleibt, während der Löschwagen unter den Löschturm fährt, worauf der unter der Emissionshaube befindliche Löschwagen den gelöschten Koks auf eine Koksrampe abgibt, dadurch .gekennzeichnet, daß das Löschwagengleis (3) durch den Löschturm (7) hindurchgeführt und bis hinter den Löschturm (7) verlängert ist, wo eine Zug- und Druckvorrichtung (9) zum Verfahren des Löschwagens (1) vorgesehen ist, und daß ferner ein Reparaturgleis (12) vorgesehen ist, welches mittels einer Schiebebühne (11) mit dem Löschwagengleis (3) und dem Portalgleis (6) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650492 DE2650492C3 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenfuhrungswagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650492 DE2650492C3 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenfuhrungswagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2650492A1 DE2650492A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2650492B2 DE2650492B2 (de) | 1979-12-20 |
DE2650492C3 true DE2650492C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=5992410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762650492 Expired DE2650492C3 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Anlage auf der Koksseite einer Koksofenbatterie mit einem fahrbaren Kokskuchenfuhrungswagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2650492C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016193788A1 (en) * | 2015-06-03 | 2016-12-08 | O.M.E.V. Srl | System for the collection of fugitive emissions during coke transfer to the quenching tower and discharge onto the wharf |
-
1976
- 1976-11-04 DE DE19762650492 patent/DE2650492C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2650492A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2650492B2 (de) | 1979-12-20 |
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