DE1608346C3 - Verstellbare Stranggießkokille - Google Patents
Verstellbare StranggießkokilleInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/05—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds into moulds having adjustable walls
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
3 4
Muttern gegeneinander verspannt sind. Die Spindel sich bekannter Weise aus einer Schneckenwelle 8, die
ist in einer mit dem Rücken verbundenen Gabel gela- zwei Schneckenräder 9 antreibt. Die Schneckenräder
gert. sind mit zwei nicht im einzelnen gezeichneten Mut-
Wird die Spindel in ihrer Lage festgehalten und tern 10 verbunden, in denen je eine Spindel 11 bzw.
gedreht, so verschieben sich die Platteneinheiten ge- 5 12 geführt ist. Die Spindeln 11 und 12 greifen am
geneinander. Dabei wird die aus den Platteneinheiten oberen und unteren Ende an den Rücken 13 der
zusammengesetzte Platte je nach der Drehrichtung Platten 3 bzw. 4 an. Da das Gewinde der unteren
der Spindel breiter oder schmaler. Die Mittel zur Be- Spindel 12 eine geringere Steigung aufweist als das
festigung der Platteneinheiten an dem stützenden der oberen Spindel 11, wird gleichzeitig mit der Ver-
Rücken sind so eingerichtet, daß sie die Verschieb- io stellung der Platten 3 und 4 auch deren Konizität ge-
barkeit der Platteneinheiten nicht behindern. ändert.
Es können nur zwei gegenüberliegende Platten Die gegenüberliegenden Platten 3 und 4 sind ge-
oder auch alle die Kokille bildende Platten gemäß maß der Erfindung aus zwei selbständigen Plattender
oben beschriebenen Erfindung ausgebildet sein. einheiten 14 und 15 zusammengesetzt. Jede Platten-Zweckmäßig
ist es, wenn zwei gegenüberliegende aus 15 einheit besteht für sich aus einer mit dem flüssigen
Platteneinheiten bestehende Platten in an sich be- Gießwerkstoff in Berührung kommenden Wand und
kannter Weise zwischen übergreifenden, ungeteilten einem rückwärtigen Kühlwassersystem. Wie in
Platten vorgesehen und längs dieser verschiebbar F i g. 4 näher dargestellt, haben die Platteneinheiten
und in der Konizität verstellbar angeordnet sind. 14 und 15 etwa die Form von rechtwinkligen Dreiek-Ferner
kann eine an sich bekannte, den Kokillen- 20 ken, deren Hypothenusen so zusammenstoßen, daß
hohlraum aufteilende Zwischenwand vorhanden und eine schräg verlaufende Berührungsfläche entsteht,
aus den oben beschriebenen Platteneinheiten zusam- Über die Bolzen 5 werden die beiden Platteneinheimengesetzt
sein. ten fest gegeneinander gedrückt.
Die Platten der Kokille gemäß der Erfindung kön- Die Platteneinheit 14 weist eine Bohrung 16 auf,
nen angestellt werden, ohne daß die Kokille ausge- 25 in die eine Spindel 17 eingeführt ist. Die Spindel 17
baut werden muß. Auf diese Weise ist es möglich ge- ist mit einem in ihrer Mitte angebrachten Ring 18 in
worden, die Anpassung an jedes verlangte Strangfor- einer Gabel 19, die den Ring 18 oben und unten
mat in kurzer Zeit vorzunehmen, z. B. während des halbkreisförmig umgibt, drehbar gelagert. Die Gabel
nicht zu umgehenden Stillstandes der Stranggießan- 19 ist fest mit dem Rücken 13 verbunden und greift
lage zwischen zwei Abgüssen. Der Verstellung der 30 in eine Ausnehmung 20 der Platteneinheiten 14, 15
Kokille in der Dicke folgt ein Verstellen der der Ko- ein.
kille nachgeschalteten Führungs- und Transportroi- Ferner ist die Spindel 17 an ihrem oberen und unlen.
Dazu können z. B. die in der deutschen Patent- teren Ende mit Gewinde von gegenläufigem Anstieg
schrift 1 217 030 genannten Mittel verwendet wer- versehen. Um die Gewinde fassen die Muttern 21, 22
den. Dabei sind die sich gegenüberliegenden Füh- 35 an die seitlich Zapfen 23, 24 angesetzt sind. Dabei
rungsrollen durch Lenker verbunden, deren Winkel- greifen die Zapfen 23, 24 in jeweils eine Platteneinlage
je nach der gewünschten Strangdicke zu verän- heit 14, 15 ein, und zwar ist der Zapfen 23 in die
dem ist. Platteneinheit 14 und der Zapfen 24 in die Platten-
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel einheit 15 eingeführt.
näher erläutert. In der Zeichnung ist eine Kokille ge- 40 Über jeweils zwei Befestigungsschrauben 25, 26
maß der Erfindung dargestellt. und 27, 28, die den Rücken 13 durchdringen, sind
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Kokille; die Platteneinheiten 14 und 15 mit dem Rücken ver-
Fig. 2 gibt die Draufsicht nach Fig. 1 wieder; bunden. Damit diese Befestigung das beabsichtigte
F i g. 3 stellt in vergrößertem Maßstab einen Aus- Verschieben der Platteneinheiten gegeneinander
schnitt der Draufsicht dar; 45 nicht behindert, sind in den Platteneinheiten 14, 15
F i g. 4 zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstab schräg verlaufende Schlitzführungen 29 angeordnet,
die Seitenansicht einer Kokillenplatte; in die die Befestigungsschrauben 25 bis 28 eingrei-
F i g. 5 stellt einen teilweisen Schnitt nach F i g. 4 fen. Außerdem ist der Rücken 13 in Strangrichtung
dar; geteilt. Zwischen die beiden hintereinander liegenden
F i g. 6 zeigt die Draufsicht der Kokille mit einer 50 Teile 13 α und 13 b sind Schrauben 30, 31 eingesetzt
eingesetzten Zwischenwand; und mit kegelförmigen Muttern 32, 33 versehen. Sind
F i g. 7 gibt im vergrößerten Maßstab die Zwi- die kegelförmigen Muttern 32, 33 angezogen, so wer-
schenwand wieder. den die beiden Teile des Rückens 13 α und 13 b ge-
Die Kokille besteht aus den Platten 1 und 2, die gen die Kraft der Befestigungsschrauben 25 bis 28
die Breitseiten der Brammenkokille darstellen. Zwi- 55 auseinander gedrückt. Damit ist die Befestigung der
sehen die übergreifenden Breitseiten sind die Schmal- Platteneinheiten 14, 15 am Rücken 13 hergestellt,
selten (die Platten 3 und 4) geklemmt. Die Platten 3 und die Befestigungsschrauben 25 bis 28 brauchen
und 4 sind an dem Rücken 13 befestigt. Über die nach einmaliger Montage nicht wieder gelöst oder
Bolzen 5 werden die Platten 1, 2,3,4 zusammenge- angezogen zu werden.
halten. Die Kokille stützt sich auf den Rahmen 6 ab. 60 Sollen in der Kokille anstatt eines breiten Stranges
Die Platten 1 und 2 bestehen aus einer durchgehen- zwei Stränge von geringerer Breite gegossen werden,
den, mit dem flüssigen Gießwerkstoff in Berührung so wird der Kokillenhohlraum durch Einsetzen einer
kommenden Wand, die auf ihrer Rückseite mit Was- Zwischenwand 34 aufgeteilt, wie das in F i g. 6 dar-
ser gekühlt und durch ein versteifendes Gerüst ge- gestellt ist. In diesem Fall besteht die Zwischenwand
stützt wird. 65 34 aus jeweils zwei zusammen gehörenden Platten-
Die Platten 3 und 4 sind innerhalb der Platten 1 einheiten 14, 15, die auf einem zwischen ihnen an-
und 2 zu verstellen. Dazu dient ein mit dem Rah- geordneten, geteilten Rücken 13 a, 13 b in der oben
men 6 verbundenes Getriebe 7. Dieses besteht in an beschriebenen Weise befestigt sind. Der Rücken 13 a,
13 b liegt auf den Breitseiten 1, 2 auf und ist dort befestigt.
Das Verstellen des Kokillenhohlraumes zur Anpassung an das gewünschte Strangformat geschieht in
der folgenden Weise. Zunächst wird die Verschraubung der Bolzen 5 gelöst. Ein Lockern der kegelförmigen
Muttern 32, 33 gibt den Platteneinheiten 14 und 15 eine gewisse Bewegungsfreiheit. Durch Drehen
der Spindel 17 verschieben sich die Platteneinheiten 14 und 15 auf Grund des Zusammenspieles
der Muttern 21, 22 und der Zapfen 23, 24 auf der schräg verlaufenden Berührungsfläche gegeneinander.
Je nach der Drehrichtung der Spindel 17 wird der Kokillenhohlraum vergrößert oder verkleinert.
Während des Verschiebens gleiten die Platteneinheiten 14 und 15 mit ihren schräg liegenden Schlitzführungen
29 über die feststehenden Befestigungsschrauben 25 bis 28. Damit wird trotz der Beweglichkeit
der Platteneinheiten 14 und 15 der Zusammenhalt der Platten 3,4 und 34 nicht gelöst.
In der Breite wird der Kokillenhohlraum dadurch verändert, daß die Platten 3 und 4 mit Hilfe der
Spindeln 11, 12 zwischen den übergreifenden Platten 1,2 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt
werden. Das Verstellen der Platten erfolgt in kurzer
ίο Zeit und ohne daß die Kokille ausgebaut werden
muß.
Als Beispiel ist eine gerade Kokille gewählt worden. Die Erfindung ist jedoch auch für Kokillen mit
gekrümmter Achse zu verwenden, da die Kanten der Platteneinheiten 14, 15, die mit den Platten 1,2 zusammenstoßen,
ihre Richtung nicht verändern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verstellbare Stranggießkokille, die aus flüs- kannte Kokille gestattet ein Gießen von Rechtecksigkeitsgekühlten
Platten besteht und bei der 5 strängen unterschiedlichen Formates. Das Umstellen
mindestens zwei Platten aus einzelnen, in sich ge- auf einen anderen Strangquerschnitt ist allerdings nur
schlossenen Platteneinheiten zusammengesetzt möglich, wenn die Kokille ausgebaut wird. Die Umsind,
dadurch gekennzeichnet, daß die rüstzeiten bei Formatwechsel können daher in der
Platteneinheiten (14, 15) der gegenüberliegenden Stranggießanlage auch durch diese bekannte Vor-Schmalseiten
(3, 4) einer Stranggießkokille durch io richtung nicht verringert werden.
eine schräg zur Strangachse verlaufende Fläche Es ist ferner eine Kokille bekannt (österreichische
begrenzt und auf dieser gegeneinander verschieb- Patentschrift 258 497), die diesen Nachteil nicht aufbar
angeordnet sind. weist und bei der die Verstellung der Schmalseiten
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch mit Hilfe zweier gemeinsam angetriebener Gewindegekennzeichnet, daß eine Spindel (17) in einer 15 spindeln mit unterschiedlichem Gewindeanstieg er-Platteneinheit
(14) drehbar angeordnet und in folgt. Für jede Strangbreite läßt sich daher auch
zwei mit gegenläufigem Gewinde versehenen gleichzeitig die dazu gehörende Konizität einstellen.
Muttern (21, 22) geführt ist, an die seitlich Zap- Die Kokille braucht zur Umstellung auf ein anderes
fen (23, 24) angebracht sind, die in jeweils eine Strangformat nicht ausgebaut zu werden. Es kann je-Platteneinheit
(14 bzw. 15) eingreifen. ao doch der Strangquerschnitt nur in einer Richtung,
3. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 nämlich in der Breite, verändert werden. Werden
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Plat- Stränge größerer oder geringerer Dicke verlangt, so
teneinheiten (14, 15) schräg verlaufende Schlitz- müssen auch hier die Schmalseiten ausgebaut und
führungen (29) angeordnet sind, in die Befesti- durch entsprechend dimensionierte ersetzt werden,
gungsschrauben (25 bis 28) eingreifen, über die 35 Den gleichen Nachteil weist auch die Stranggießdie Platteneinheiten (14, 15) mit einem Rücken kokille nach der österreichischen Patentschrift (13) verbunden sind. 233 187 auf. Bei ihr sind ebenfalls die Schmalseiten
gungsschrauben (25 bis 28) eingreifen, über die 35 Den gleichen Nachteil weist auch die Stranggießdie Platteneinheiten (14, 15) mit einem Rücken kokille nach der österreichischen Patentschrift (13) verbunden sind. 233 187 auf. Bei ihr sind ebenfalls die Schmalseiten
4. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 innerhalb der übergreifenden Breitseiten zu verschiebis3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken ben. Zur Veränderung des Strangformates können
(13) aus zwei hintereinander liegenden Teilen 30 zwischen die Schmalseiten noch Zwischenwände ein-(13
a, 13 6) zusammengesetzt ist, die durch zwi- gesetzt werden, die den Kokillenhohlraum aufteilen,
sehen den beiden Teilen (13 a, 13 b) angeordnete Das Einsetzen und Verschieben der Zwischenwände
Schrauben (30, 31) mit kegelförmigen Muttern kann jedoch nur erfolgen, wenn die Kokille ausge-(32,
33) gegeneinander verspannt sind. baut ist.
5. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 35 Ferner ist eine Kokille bekannt (USA.-Patent-
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel schrift 3 049 769), bei der die einzelnen Kokillenil?)
in einer mit dem Rücken (13) verbundenen wände so zusammengefügt sind, daß jeweils die
Gabel (19) gelagert ist. Kante einer Wand mit der Seitenfläche der benach-
6. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 barten Wand abschließt. Durch ein Verschieben der
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegen- 4° Kante auf dieser Seitenfläche läßt sich der Kokillenüberliegende
aus Platteneinheiten (14, 15) beste- hohlraum in der Breite und in der Dicke verstellen,
hende Platten (3, 4) zwischen übergreifenden, un- Auch diese Kokille weist grundsätzlich den gleichen
geteilten Platten (1, 2) vorgesehen und längs die- Nachteil auf wie die obengenannten Kokillen,
ser verschiebbar und in der Konizität verstellbar Außerdem erhöht der erforderliche apparative Aufangeordnet
sind. 45 bau das Gewicht der Kokille, das bei der Oszillation
7. Verwendung der Platteneinheit gemäß An- bewegt werden muß.
spruch 1 als Zwischenwand (34) zum Gießen von Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Zwillingssträngen in einer verstellbaren Strang- die Schmalseiten verstellbarer Stranggießkokillen zur
gießkokille. Anpassung an das gewünschte Strangformat ohne
50 Ausbau der Kokille verstellen zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei
einer eingangs genannten verstellbaren Stranggießkokille dadurch, daß die Platteneinheiten der gegenüberliegenden
Schmalseiten einer Stranggießkokille
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Stranggieß- 55 durch eine schräg zur Strangachse verlaufende Fläche
kokille, die aus flüssigkeitsgekühlten Platten besteht begrenzt und auf dieser gegeneinander verschiebbar
und bei der mindestens zwei Platten aus einzelnen, in angeordnet sind. Dabei kann in einer Platteneinheit
sich geschlossenen Platteneinheiten zusammengesetzt eine Spindel drehbar angeordnet und in zwei mit gesind,
genläufigem Gewinde versehenen Muttern geführt Es ist eine Plattenkokille für das Gießen von 60 sein, an die seitlich Zapfen angebracht sind, die in
Rechtecksträngen bekannt (deutsches Patent jeweils eine Platteneinheit eingreifen. Zur Befestigung
594), bei der die Breitseiten aus einzelnen Plat- der Platteneinheiten sind in den Platteneinheiten
teneinheiten mit eigenem Kühlwassersystem beste- schräg verlaufende Schlitzführungen angeordnet, in
hen. Die Platteneinheiten haben parallele Kanten die Befestigungsschrauben eingreifen, über die die
und sind mit Nut und Feder aneinandergefügt. Sie 65 Platteneinheiten mit einem Rücken verbunden sind,
können bei Verschleiß ausgetauscht werden. Inner- Der Rücken ist aus zwei hintereinander liegenden
halb der Breitseiten sind die aus einer einzigen Plat- Teilen zusammengesetzt, die durch zwischen den beiteneinheit
bestehenden Schmalseiten einstellbar. den Teilen angeordnete Schrauben mit kegelförmigen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |