Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE1605419C - Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung - Google Patents

Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung

Info

Publication number
DE1605419C
DE1605419C DE19671605419 DE1605419A DE1605419C DE 1605419 C DE1605419 C DE 1605419C DE 19671605419 DE19671605419 DE 19671605419 DE 1605419 A DE1605419 A DE 1605419A DE 1605419 C DE1605419 C DE 1605419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axles
department
turnout
target
zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671605419
Other languages
English (en)
Other versions
DE1605419B2 (de
DE1605419A1 (de
Inventor
Martin Dipl.-Ing. 3340 Wolfenbüttel; Schmidt Eberhard Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig; Wittenbecher 3301 Bevenrode. B611 1-08 Lang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1605419A1 publication Critical patent/DE1605419A1/de
Publication of DE1605419B2 publication Critical patent/DE1605419B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1605419C publication Critical patent/DE1605419C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

der Achsen zur Bestimmung der Ist-Achszahl für Das Sperren und Freigeben von Weichen wird im die betreffende Wirkzone zwischen zwei Frei- allgemeinen durch Gleisüberwachungseinrichtungen meidungen dann fortsetzt, wenn nach der ersten gesteuert. Zu diesem Zweck wird eine vorgegebene Freimeldung die Ist-Achszahl kleiner als die 20 Gleislänge vor und im Bereich der Weichenzungen Soll-Achszahl ist, und daß Schaltmittel (5) vor- jeder Weiche, die sogenannte Weichenwirkzone, gesehen sind, die erst nach der folgenden Frei- durch Achszähler hinsichtlich des Belegtzustandes meldung und bei Übereinstimmung von Soll- und überwacht. Die Gesamtlänge der Weichenwirkzonen Ist-Achszahl ein Freigabekennzeichen für die wird in der Praxis so groß gewählt, daß beim Pasbetreffende Weiche auslösen. 25 sieren eines Wagens mit normalem Achsabstand
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch keine unerwünschte Freimeldung erfolgen kann,
gekennzeichnet, daß zum Zählen der eine Eine unverhältnismäßig große Länge der Weichen-Weichenwirkzone (WWl) passierenden Achsen wirkzonen ist , unvorteilhaft, weil sich hierdurch eine gesonderte, durch von ausfahrenden Achsen zwangläufig eine verminderte Leistung in der Wagenausgelöste Impulse fortschaltbare Achszähl- 3° verteilung ergibt. Unter Berücksichtigung der euroeinrichtung (13) vorgesehen ist, deren Zähl- päischen Verhältnisse wird die Länge der Weichenergebnis nach erfolgter Freimeldung der betref- wirkzonen meist mit 14 m gewählt.
fenden Weichenwirkzone unter Informations- Es kommt jedoch vor, daß in Ablaufstellwerken verlust abfragbar und als Ist-Achszahl zusammen Spezialtypen von Güterwagen und ebenso Reisemit der jeweiligen Soll-Achszahl einer Achszahl- 35 wagen mit zweiachsigen Drehgestellen behandelt Vergleichseinrichtung (5) zuführbar ist, welche die werden müssen, deren innere Achsabstände größer Ist-Achszahl, wenn sie kleiner ist als die Soll- als die angegebene Länge der Weichenwirkzonen Achszahl, in die gesonderte Achszähleinrichtung sind. Diese Wagen mit übergroßem Achsabstand (13) zurückspeichert und bei Übereinstimmung erfordern bisher beim Ablaufbetrieb eine Sondervon Soll- und Ist-Achszahl das Freigabekenn- 40 behandlung, da sie in Ablaufstellwerken mit selbstzeichen auslöst. tätiger Programmsteuerung unerwünschte Weichen-
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch Umstellungen unter den ablaufenden Wagen auslösen gekennzeichnet, daß für jede Weichenwirkzone können, und zwar jeweils nach kurzzeitigem Freieine gesonderte, mit der jeweiligen Soll-Achszahl fahren der jeweiligen Weichenwirkzone durch die der die betreffende Weichenwirkzone passieren- 45 Räder der ersten beiden Achsen des überlangen den Abteilung voreinstellbare Achszähleinrich- Wagens. Dies kann zu Entgleisungen und/oder tung vorgesehen ist, die durch die von ausfahren- Beschädigungen des Wagens selbst und zu Betriebsden Achsen ausgelösten Impulse rückschaltbar störungen führen. Um dies zu vermeiden, werden ist und bei Freimeldung der Weichenwirkzone derartige Wagen bisher rechtzeitig vorher ausransowie Übereinstimmung von Soll- und Ist-Achs- 50 giert, oder sie dürfen nur bei ausgeschalteter selbstzahl das Freigabekennzeichen, dagegen bei über- tätiger Steuerung des Ablaufbetriebes nach Einstelschrittener Soll-Achszahl ein Falschläuferkenn- lung der Weichen von Hand ablaufen.
zeichen auslöst. Aus der Zeitschrift Railway Age, 1962, No. 6,
S. 19 und 20, ist unter dem Titel »How RRs Handle
55 Long Cars in Class Yards« beschrieben, wie beson-
ders lange Wagen rechtzeitig gemeldet werden können. Es wird ein im Berggleis angeordneter Gleisstromkreis vorgeschlagen, der aus drei Abschnitten
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aus- besteht und dessen mittlerer Abschnitt die Länge lösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken 60 der kürzesten Weichenwirkzone hat. Eine durch mit selbsttätiger Programmsteuerung unter Berück- Gleisrelais gesteuerte Relaisschaltung gibt dem sichtigung von Wagen mit größerem inneren Achs- Bergmeister rechtzeitig ein akustisches oder optisches abstand als die kürzeste Wirkzonenlänge von Signal, wenn ein überlanger Wagen bei ausgeschal-Weichen und unter Verwendung von Achszähl- teter selbsttätiger Steuerung ablaufen muß.
einrichtungen für die Gleisfreimeldung der Weichen- 65 Eine derartige Zusatzeinrichtung hat jedoch den wirkzonen sowie Falschläuferfeststellung durch Ver- Nachteil, daß ständig eine Bedienungsperson in gleich von Soll- und Ist-Achszahl jeder aus einem Bereitschaft sein muß. Außerdem wird die Leistungsoder mehreren Wagen bestehenden Abteilung. fähigkeit der Ablaufanlage gemindert, weil in dem
3 4
Zeitraum vom Abdrücken des überlangen Wagens dung der betreffenden Weichenwirkzone unter
bis Erreichen des gewünschten Richtungsgleises keine Informationsverlust abfragbar und als Ist-Achszahl
anderen Abteilungen ablaufen können. zusammen mit der jeweiligen Soll-Achszahl einer
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift Achszahlvergleichseinrichtung zuführbar ist, welche 1 178 888 eine Einrichtung zum Erkennen und MeI- 5 die Ist-Achszahl, wenn sie kleiner ist als die Soliden von sogenannten Falschläufern bekannt, die Achszahl, in die gesonderte Achszähleinrichtung z. B. dadurch entstehen können, daß der Abstand zurückspeichert, und bei Übereinstimmung von SoIlzwischen zwei nacheinander ablaufenden Abteilun- und Ist-Achszahl das Freigabekennzeichen auslöst, gen, die für verschiedene Richtungsgleise bestimmt Erst nach dem Vorliegen dieses Freigabekennsind, sich so weit verkürzt, daß eine Weichenwirk- io zeichens kann der betreffenden Weiche ein weiterer zone von der nachlaufenden Abteilung schon besetzt Stellbefehl zugeführt werden.
ist, bevor diese Weichenwirkzone von der voraus- Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform laufenden Abteilung geräumt worden ist. In diesem der Erfindung können die bisher für die Falsch-Fall kann die betreffende Weiche für die nach- läuferermittlung erforderlichen Achszahlvergleichs- ■ laufende Abteilung nicht umgestellt werden, wodurch 15 einrichtungen entfallen. Trotzdem vermeidet diese· diese Abteilung nicht in das für sie bestimmte Ausführungsform die manuelle Sonderbehandlung Richtungsgleis, sondern in dasjenige der voraus- von Wagen mit zu großem inneren Achsabstand, laufenden Abteilung mit einläuft. ohne auf die Falschläuferermittlung verzichten zu
Bei der bekannten Einrichtung sind Schaltmittel müssen. Dies ist dadurch möglich, daß für jede
vorgesehen, die die Anzahl der zwischen zwei Frei- 20 Weichenwirkzone eine gesonderte, mit der jeweiligen
meidungen die Wirkzone einer Weiche durchfahren- Soll-Achszahl der die betreffende Weichenwirkzone
den Achsen (Ist-Achszahl) mit der für die betreffende passierenden Abteilung voreinstellbare Achszähl-
Abteilung bekannten Soll-Achszahl vergleichen. Wird einrichtung vorgesehen ist, die durch die von aus-
bei dem Vergleich eine Achszahl ermittelt, die größer fahrenden Achsen ausgelösten Impulse rückschaltbar
als die Soll-Achszahl ist, wird eine Meldung »Falsch- 25 ist und bei Freimeldung der Weichenwirkzone sowie
läufer« ausgegeben. Ist andererseits die Ist-Achszahl Übereinstimmung von Soll- und Ist-Achszahl das
kleiner als die Soll-Achszahl, erfolgt keine Freimel- Freigabekennzeichen, dagegen bei überschrittener
dung der betreffenden Weichenwirkzone, wodurch Soll-Achszahl ein Falschläuferkennzeichen auslöst,
die zugehörige Weiche nicht umgestellt werden kann, Bei unterschrittener Soll-Achszahl bleibt die betref-
die Weiche bleibt also gesperrt. 30 fende Weiche zunächst gesperrt, bis nach einer
Auch diese Einrichtung hat also den Nachteil, daß weiteren Freimeldung das Freigabekennzeichen aus-
sie bei überlangen Wagen neben der selbsttätigen gegeben wird. Alle diese Ausführungsformen sind
Programmsteuerung eine Weichensteuerung von sowohl bei dezentral als auch bei zentral gesteuerter
Hand erfordert. Informationsverarbeitung anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 35 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachEinrichtung zu schaffen, die unter Verwendung von stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Achszähleinrichtungen zur Gleisfreimeldung der Gewählt ist eine Einrichtung mit zentraler selbst-Weichenwirkzonen eine selbsttätige Programm- tätiger Programmsteuerung, auf die die Erfindung steuerung auch dann erlaubt, wenn ein zu zerlegen- jedoch nicht beschränkt ist. Zur besseren Übersicht der Zug Wagen enthält, deren innerer Achsabstand 40 sind in der Zeichnung lediglich nur diejenigen Baugrößer als die kürzeste Weichenwirkzonenlänge ist. gruppen dargestellt und im folgenden beschrieben,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- die zum Verständnis der Einrichtung gemäß der löst, daß jeder Weichenwirkzone ein Achszähler Erfindung unbedingt erforderlich sind,
zugeordnet ist, der das Zählen der Achsen zur Die Zeichnung zeigt im oberen Teil einen AusBestimmung der Ist-Achszahl für die betreffende 45 schnitt aus einer hinter einem Ablaufberg folgenden Wirkzone zwischen zwei Freimeldungen dann fort- Verteilzone mit drei Weichen Wl bis W 3. Wenn setzt, wenn nach der ersten Freimeldung die Ist- eine Abteilung in das untere Gleis GL 3 einlaufen Achszahl kleiner als die Soll-Achszahl ist, und daß soll, durchläuft sie einen durch die Impulsgeber A 1, Schaltmittel vorgesehen sind, die erst nach der A 2 begrenzten Vorabschnitt VA 1 und die benachfolgenden Freimeldung und bei Übereinstimmung 50 barte Weichenwirkzone WWl der in Rechtslage von Soll- und Ist-Achszahl ein Freigabekennzeichen befindlichen Weiche W1, die durch die Impulsgeber für die betreffende Weiche auslösen. Al und A 3 begrenzt ist. Zwischen den Impuls-
Hierdurch wird erreicht, daß bei Wagen mit über- gebern A 3 und A 4 liegt der Zwischenabschnitt ZA 1, großem Achsabstand so lange keine Weiche gestellt dem sich die Weichenwirkzone WW 3 der in Rechtswerden kann, bis deren Wirkzone endgültig durch 55 lage zu befahrenden Weiche W 3 anschließt. Zum diesen Wagen bzw. die betreffende Abteilung ge- Steuern von Gleisüberwachungseinrichtungen sind räumt ist. Der besondere Vorteil dieser Einrichtung dieser Weichenwirkzone WW 3 die Impulsgeber A 4 liegt auch noch darin, daß bei entsprechender Aus- und A S zugeordnet. In der Praxis sind für den bildung der ohnehin für jede Weichenwirkzone vor- oberen Teil des Gleisverzweigungssystems auch handenen Achszähleinrichtung nur ein sehr geringer 60 Impulsgeber vorgesehen, die in der vorliegenden zusätzlicher Aufwand erforderlich ist, weil diese zeichnerischen Darstellung der Einfachheit halber Achszähler dann gleichzeitig zur Ausgabe der Ist- nicht enthalten sind.
Achszahl verwendet werden können. Im unteren Teil der Zeichnung sind Baugruppen
Es ist aber auch möglich, zum Zählen der eine der zentralen Informationsverarbeitung dargestellt.
Weichenwirkzone passierenden Achsen eine geson- 65 Hierzu gehören eine dem Vorabschnitt VA 1 und der
derte, durch von ausfahrenden Achsen ausgelöste Weichenwirkzone WWl zugeordnete Gleisüber-
Impulse fortschaltbare Achszähleinrichtung vorzu- wachungseinrichtung 1 mit einer zugehörigen geson-
sehen, deren Zählergebnis nach erfolgter Freimel- derten Achszähleinrichtung 13 und entsprechend für
5 6
den Zwischenabschnitt ZA 1 und die Weichenwirk- von einer zentralen Auftragssteuerung (nicht dargezone WW3 die Gleisüberwachungseinrichtung 2 in stellt) ausgegeben wird. Alle vom Impulsgeber^ 2 Verbindung mit der zugehörigen gesonderten Achs- ausgelösten Impulse werden einerseits als Auszählzähleinrichtung 23. Die gesonderten Achszähleinrich- impulse für die Besetztmeldeeinrichtung 11 der Gleistungen 13 und 23 dienen zum Bestimmen der Ist- 5 überwachungseinrichtung 1 und andererseits als Achszahl von Wagen, die die Weichenwirkzonen Einzählimpulse für die Achszähleinrichtung 12 ver- WWl bzw. WW 3 passieren. wendet. Nachdem die ersten zwei Achsen des
Weiterhin ist ein Zugspeicher 3 dargestellt, der Wagens die Weichenwirkzone WW1 verlassen haben, vor Ablauf beginn die aus Weichenlagekennzeichen hat der Impulsgeber A 3 an die gesonderte Achsbestehenden Ablaufaufträge sowie die Soll-Achs- io zähleinrichtung 13 zwei Impulse gegeben, so daß in zahlen der einzelnen Abteilungen enthält. Dem Zug- diesem Zähler die Ist-Achszahl zwei registriert ist. speicher 3 ist ein Arbeitsspeicher 4 nachgeschaltet, Gleichzeitig dienen die beiden Impulse des Impulsder die für die Abteilungen vorgesehenen Informa- gebers A 3 als Auszählimpulse für die Achszählein- ■ tionen während des Durchlaufens des Gleisverzwei- richtung 12 und als Einzählimpulse für die Besetztgungssystems enthält und aus dem jeweils mit Hilfe 15 meldeeinrichtung 21 der Gleisüberwachungseinrich-, von nicht dargestellten zusätzlichen Baugruppen zur tung 2. Sobald die zweite Achse des Wagens die Steuerung der Informationsverarbeitung Weichen- Weichenwirkzone WW1 geräumt hat, gibt die Achslagekennzeichen und Soll-Achszahlwerte abgefragt zähleinrichtung 12 über die Leitung L 3 eine werden. Für die richtige zeitliche und örtliche Zu- Freimeldung der Weichenwirkzone WWl an die Ordnung der Weichenlagekennzeichen sorgen Auf- 20 gesonderte Achszähleinrichtung 13 ab. In diesem traggeber 14 und 24, die den Weichen W1 und W 3 Augenblick befinden sich also die ersten zwei Achsen bzw. deren Wirkzonen WW1 und WW 3 zugeordnet der ablaufenden Abteilung im Zwischenabschnitt sind. Ein diese Auftraggeber vorbereitendes Frei- ZA1 und die hinteren beiden Achsen im Vorgabekennzeichen bewirkt, daß die jeweils zugeord- abschnitt VA 1. Durch ein zusätzliches Kennzeichen nete Weiche nur dann in eine andere Lage gebracht 25 über die Leitung L 4 von der zentralen Auftragwerden kann, wenn die zugehörige Weichenwirkzone steuerung (nicht dargestellt) wird die Ist-Achszahl wirklich freigefahren wurde, auch von einem Wagen von der gesonderten Achszähleinrichtung 13 über mit übergroßem Achsabstand. die Leitung L 6 an den Ist-Achszahlspeicher 6 gege-
Eine Achszahlvergleichseinrichtung 5 erhält einer- ben. Dabei wird die gesonderte Achszähleinrichtung seits vom Arbeitsspeicher 4 die Soll-Achszahl einer 30 13 in Grundstellung gestellt. Anschließend werden in Abteilung und andererseits von einem mit den ge- der Achszahlvergleichseinrichtung 5 die Ist- und die sonderten Achszähleinrichtungen 13 und 23 verbun- Soll-Achszahl miteinander verglichen. Da im vordenen Ist-Achszahlspeicher 6 die entsprechende Ist- liegenden Fall die Ist-Achszahl kleiner als die Soll-Achszahl. In Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis Achszahl ist, gibt die Achszahlvergleichseinrichtung 5 löst die Achszahlvergleichseinrichtung 5 ein Frei- 35 über die Leitung L 5 an den Ist-Achszahlspeicher ein gabekennzeichen (Ist = Soll) für die Auftraggeber 14 Kennzeichen zum Rückspeichern der Ist-Achszahl und 24 aus bzw. fragt den Ist-Achszahlspeicher 6 über die Leitung L 7 in die gesonderte Achszählunter Informationsverlust ab, zwecks Rückspeiche- einrichtung 13. Dies erfolgt wiederum unter Mitrung der Ist-Achszahl an die betreffende gesonderte wirkung der zentralen Auftragsteuerung, die über die Achszähleinrichtung (Ist < Soll) oder löst für ein 40 Leitung L 4 ein zusätzliches Kennzeichen auf die Falschläuferanzeigefeld 7 ein Falschläuferkennzeichen Achszähleinrichtung 13 gibt.
(Ist > Soll) aus, das für die Auftraggeber genauso Obwohl also die Weichenwirkzone als frei gemel-
wie das Freigabekennzeichen wirkt und die Achszahl det wurde, konnte der Auftraggeber 14 für die
im Ist-Achszahlspeicher 6 löscht. Weiche W1 noch kein weiteres Weichenlagekenn-
Die Gleisüberwachungseinrichtungen 1 und 2 be- 45 zeichen anfordern, weil das erforderlich Freigabestehen aus einer Besetztmeldeeinrichtung 11 bzw. 21 kennzeichen von der Achszahlvergleichseinrichtung 5 für den Vorabschnitt VA 1 bzw. den Zwischen- an den Auftraggeber 14 fehlte, abschnitt ZA 1 und aus einer Achszähleinrichtung 12 Wenn die restlichen beiden Achsen aus dem Vorbzw. 22 für die Weichenwirkzone WW1 bzw. WW 3. abschnitt VA 1 in die Weichenwirkzone WW1 ein-
Zur näheren Beschreibung des Wirkungsablaufs wird 50 gelaufen sind und diese wieder verlassen haben, angenommen, daß ein vierachsiger Wagen mit über- befindet sich der Wagen mit übergroßem Achsgroßem Achsabstand den Vorabschnitt VA 1 belegt abstand vollständig im Zwischenabschnitt ZA1. und in das Gleis GL 3 einlaufen soll. Die zum Steu- Die gesonderte Achszähleinrichtung 13 enthält dann ern der in diesem Ablaufweg enthaltenen Weichen die Summe der Achszahlen, die Ist-Achszahl vier, erforderlichen Informationen sowie die Soll-Achszahl 55 und nach der Freimeldung der Weichenwirkzone des Wagens sind in den Arbeitsspeicher 4 übertragen, WW1 durch die Achszähleinrichtung 12 erfolgt und der Ablaufweg möge frei von anderen ablau- wiederum die Eingabe der Ist-Achszahl in den Istfenden Abteilungen sein. Achszahlspeicher 6. Da in diesem Fall die Ist- und
Die beim Passieren des Impulsgebers A 1 durch Soll-Achszahl übereinstimmen, gibt die Achszahl-
die Achsen des Wagens ausgelösten Impulse werden 60 Vergleichseinrichtung 5 über die Leitung L 8 das
von der Besetztmeldeeinrichtung 11 eingezählt. Beim Freigabekennzeichen für die Auftraggeber aus. Da
ersten Impuls wird das Besetzen des Vorabschnittes von der zentralen Auftragsteuerung durch ein Kenn-
VA 1 durch die Besetztmeldeeinrichtung 11 gemeldet. zeichen über die Leitung L 2 lediglich der Auftrag-
Diese gibt dabei über die Leitung Ll einen Impuls geber 14 angeschaltet ist, kann aus dem Ablauf-
an den Auftraggeber 14 zur Auslösung der Stell- 65 auftrag der folgenden Abteilung nur für die Weiche
auftraganforderung für die Weiche W1. Eine Aus- W1 ein Weichenlagekennzeichen ausgelöst werden,
lösung der Auftragverarbeitung erfolgt jedoch erst Das Freigabekennzeichen löscht gleichzeitig über die
dann, wenn über die Leitung L 2 ein Steuerimpuls Leitung L 9 die Ist-Achszahl im Speicher 6.
Stellt die Achszahlvergleichseinrichtung 5 eine Ist-Achszahl fest, die größer als die Soll-Achszahl ist, so wird über die Leitung L10 ein Falschläufer-Kennzeichen abgegeben, das neben einer Anzeige von Ist- und Soll-Gleis, die aus den Ablaufaufträgen der beiden mit zu geringem Abstand laufenden Abteilungen abgeleitet wird, das Löschen der Ablaufinformation der falschlaufenden Abteilung im Arbeitsspeicher 4 veranlaßt.
Da nicht angenommen zu werden braucht, daß eine dritte Abteilung in einem so geringen Abstand dem Falschläufer folgt, daß mit dem Räumen der Weichenwirkzone durch den Falschläufer das Weichenlagekennzeichen für die Weichenwirkzone bereits angefordert werden kann, ist deren Freimeldung mit dem Falschläufer-Kennzeichen durch einen Impuls auf die Leitung L11 möglich, ohne Rücksicht darauf, daß der falschlaufende Wagen ein Wagen mit übergroßem Achsabstand ist.
In Ablauf anlagen, bei denen mit dem Fall gerechnet werden muß, daß beim Entstehen eines Falschläufers durch zu geringen Abstand zwischen zwei Abteilungen, von denen die zweite aus einem Wagen mit übergroßem Achsabstand besteht, noch eine dritte Abteilung relativ dicht dahinter folgt, wird in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung das Falschläufer-Kennzeichen nicht nur für die Freigabe des Auftraggebers, z. B. 14, verwendet, sondern auch noch zusätzlich zur Löschung des vorher von der Besetztmeldeeinrichtung 11 über die Leitung L1 an den Auftraggeber 14 abgegebenen und dort gespeicherten Impulses. Damit wird erreicht, daß die dritte Abteilung nur dann ein Weichenlagekennzeichen für die Weiche W1 anfordern kann, wenn der Vorabschnitt VA 1 vor dem vollständigen Besetzen durch die dritte Abteilung einmal frei gemeldet wird. Hierdurch wird vermieden, daß die betreffende Weiche beim Befahren durch die letzten beiden Achsen des zweiten Wagens umgestellt wird. Kommt es zwischen dem Wagen und der dritten Abteilung zu keiner Freimeldung des Vorabschnittes VA1, weil die dritte Abteilung dem Wagen mit überlangem Achsabstand zu dicht folgt, so ist allerdings nicht zu vermeiden, daß auch die dritte Abteilung falsch läuft.
ίο Dasselbe Problem kann in vorteilhafter Weise auch dadurch gelöst werden, daß die Einrichtungen des Achszahl Vergleichs erweitert werden. Dann wird nach Abgabe des Falschläuferkennzeichens auf Grund des ersten Falschläufers das Falschläuferkennzeichen nur zur Steuerung der Falschläuferanzeige verwendet und der Vergleich der Ist-Achszahl mit einer Soll-Achszahl wiederholt, die aus der Summe der Soll-Achszahlen der ersten und zweiten Abteilung gebildet ist. Ergibt das zweite Vergleichsergebnis Übereinstimmung der Achszahlen, so kann die betreffende Weiche freigegeben werden. Ist die Ist-Achszahl jedoch dabei kleiner, so wird sie in den entsprechenden Zähler der Weichenwirkzone zurückgespeichert, weil dann angenommen werden muß, daß die zweite Abteilung, also der erste Falschläufer, ein Wagen mit übergroßem Achsabstand ist. In diesem Fall ergibt dann erst der dritte Achszahlvergleich eine Übereinstimmung von Soll- und Ist-Achszahl.
Abweichend von dem dargestellten Beispiel ist es bei Verwendung von zentralisierten Achszähleinrichtungen möglich, nicht an jede Gleisüberwachungseinrichtung eine gesonderte Achszähleinrichtung fest anzuschließen, sondern lediglich eine vorgegebene kleinere Anzahl vorzusehen, die den Gleisüberwachungseinrichtungen bedarfsweise zugeordnet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 526/121

Claims (1)

1 2 Bei Ablaufstellwerken dient ein Ablaufberg dazu, Patentansprüche: Züge über ein durch Weichen gebildetes Gleisverzweigungssystem in verschiedene Richtungsgleise
1. Einrichtung zum-Auslösen von Weichen- zu verteilen. Diese Einrichtungen sind aus der Zeitstellaufträgen in Ablauf steilwerken mit selbst- 5 schrift Signal und Draht, 1963, Heft 11; 1964, tätiger Programmsteuerung unter Berücksich- Heft 12, bekannt.
tigung von Wagen mit größerem inneren Der moderne Ablaufbetrieb in Rangierbahnhöfen
Achsabstand als die kürzeste Wirkzonenlänge mit selbsttätigen Ablaufstellwerken mit dezentraler
von Weichen und unter Verwendung von Achs- bzw. zentraler Informationsverarbeitung erfordert
zäMeinrichtungen für die Gleisfreimeldung der io zur Erzielung einer erhöhten Wirtschaftlichkeit hohe
Weichenwirkzonen sowie Falschläuferfeststellung Abdrückgeschwindigkeiten und eine dichte Folge
durch Vergleich von Soll- und Ist-Achszahl jeder der Abteilungen. Aus diesem Grunde müssen alle
aus einem oder mehreren Wagen bestehenden Weichen, nachdem deren bewegliche Teile von einer
Abteilung, dadurch gekennzeichnet, ablaufenden Abteilung geräumt sind, so früh'wie
daß jeder Weichenwirkzone (WW 1) ein Achs- 15 möglich für die folgende Abteilung freigegeben
zähler (z. B. 13) zugeordnet ist, der das Zählen werden.
DE19671605419 1967-02-02 1967-02-02 Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung Expired DE1605419C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0108133 1967-02-02
DES0108133 1967-02-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1605419A1 DE1605419A1 (de) 1971-03-04
DE1605419B2 DE1605419B2 (de) 1972-06-22
DE1605419C true DE1605419C (de) 1973-01-18

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0662898B1 (de) Einrichtung zum korrigieren von achszählfehlern in eisenbahnanlagen
EP0739802A2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Mehrabschnitts-Achszähleinrichtungen
DE1605419C (de) Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung
DE2543089C2 (de) Schaltungsanordnung zur Sicherung von Gleisfreimeldeinformationen
DE2652233A1 (de) Einrichtung zur selbsttaetigen korrektur von zaehlfehlern bei achszaehleinrichtungen
DE1605419B2 (de) Einrichtung zum ausloesen von weichenstellauftraegen in ablaufstellwerken mit selbsttaetiger programmsteuerung
DE3025718A1 (de) Einrichtung zur wegverfolgung spurgefuehrter fahrzeuge
DE1938311C3 (de)
DE1814053C (de) Einrichtung zum Ermitteln von Falsch laufern in Ablaufstellwerken
DE2017844A1 (de) Verfahren zum selbsttätigen Erkennen und Orten von Fahrzeugen mit keinem oder einem nicht antwortenden Antwortgerät
DE969816C (de) Einrichtung fuer mehrere von einer Zentrale ferngesteuerte Stationen
DE2046507A1 (de) Schaltungsanordnung zum Feststellen der Achszahl von Wagen oder Wagengruppen in Eisenbahnanlagen, insbesondere für Ablaufstellwerke
DE1605429C3 (de) Anordnung bei Einrichtungen zum Identifizieren von Fahrzeugen
DE1928667C3 (de) Minusachsensperrschaltung für Weichenwirkzonen in Ablauf steil werken mit selbsttätiger Programmsteuerung
DE19523726A1 (de) Verfahren zur streckenseitigen Zugschlußerkennung im Eisenbahnwesen
AT200612B (de) Verfahren zur Gewährleistung von Flankenschutz für Fahrwege bei Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen
EP0340597A2 (de) Verfahren zum Frei- und Besetztmelden von Gleisabschnitten in Eisenbahnrangieranlagen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2501438C2 (de) Einrichtung bei einer Zugsicherungsanlage
DE2347911A1 (de) Einrichtung bei zaehlstellen von achszaehlanlagen mit mehr als zwei am gleis angeordneten impulsgebern
DE1928667A1 (de) Minusachsensperrschaltung fuer Weichenwirkzonen in Ablaufstellwerken mit selbsttaetiger Programmsteuerung
DE1605397B2 (de) Einrichtung in einem Ablaufstellwerk zum Erhöhen der Leistung der Ablaufanlage
DE2654669B2 (de) Verfahren zum Steuern von Talbremsen in Ablaufanlagen
DE1238950B (de) Einrichtung zum Ermitteln von Falschlaeufern in Ablaufanlagen
DE1605429B2 (de) Anordnung bei einrichtungen zum identifizieren von fahrzeugen
DE2136760C3 (de) Automatische Rangleranlage