DE1604159C3 - Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes, insbesondere einer Wagenwaschanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes, insbesondere einer WagenwaschanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes, insbesondere einer Wagenwaschanlage,
mit mindestens einer ins Freie führenden öffnung, unter Verwendung eines in horizontaler Richtung quer
über die öffnung geblasenen Luftschleiers, wobei die zur Erzeugung des Luftschleiers dienende, behandelte
Außenluft einen Überdruck innerhalb des Raumes aufrecht erhält.
Solche Vorrichtungen zum Abschirmen eines Raumes sind bekannt. Bei der Vorrichtung nach der DT-AS
51 481 erfolgt die Klimatisierung eines Raumes dadurch, daß an einer Seite Luft hineingedrückt und an
der gegenüberliegenden Seite Luft abgelassen wird. Die dazu verwendete Vorrichtung ist relativ kompliziert,
da ein Luftkanal Verwendung finden muß, der sich über eine volle Längsseite des Raumes erstreckt.
Zur Beaufschlagung dieses Luftkanals ist ein zweites Gebläse zwingend erforderlich, da sonst der sich im
Luftkanal aufbauende Druck die Ausbildung des Luftschleiers verhindern würde. Darüber hinaus bildet sich
innerhalb des Raumes eine starke Strömung aus, die als Zugluft empfunden wird.
Aus der DT-Gbm .19 04 193 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zur Erzeugung eines Luftschleiers die
Luft an einer Seite der abzuschließenden öffnung ausgeblasen und an der anderen Seite angesaugt wird.
Eine zugfreie, gleichzeitige Klimatisierung unter Verwendung der zur Erzeugung des Luftschleiers dienenden
Luft ist weder vorgesehen noch möglich.
Ferner ist aus der DT-AS 10 95 497 ein Trockner bzw. ein Industrieofen bekannt, bei dem zur Erzeugung
eines Luftschleiers zwei einander entgegengerichtete Luftstrahlen verwendet werden. Dieser Luftschleier ist
so ausgelegt, daß er als Wand wirkt, an der die durch die unterschiedliche Temperaturverteilung in dem angesprochenen
Industrieofen erzeugte Konvektionsströmung umgeleitet wird. Auch bei dieser Vorrichtung ist
eine Klimatisierung weder vorgesehen noch möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes mit Hilfe eines
Luftschleiers zu schaffen, die in besonders einfacher Weise eine zugfreie Belüftung des abgeschirmten Raumes
gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch in einer Ebene liegende, aufeinander zugerichtete,
gegenüberliegende Austrittsöffnungen zur Bildung des Luftschleiers durch Ausblasen der Luft und eine
Regelvorrichtung, durch die die austretende Luftmenge derart geregelt wird, daß immer ein Teil der Luft in das
Innere des Raumes eintritt.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist diese Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes
mit einer über der öffnung angeordneten Kammer zur Aufnahme und Erwärmung von Außenluft sowie seitlich
daran anschließenden Stauräumen mit Austrittsöff- Innungen dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Stauräume von der Kammer zu den Enden der Stauräume abnimmt und daß die Austrittsöffnungen
von Blechen begrenzt werden, die an einander gegenüberliegenden Seiten der Stauräume angeordnet sind.
Weiterhin ist vorteilhafterweise in jedem Stauraum eine Prallwand angeordnet, die sich diagonal von der
Kammer bis zum Ende des Stauraumes erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich in vorteilhafter Weise beim Aufprall der beiden gegeneinander
gerichteten Luftstrahlen eine Druckbeaufschlagung des Raumes, wodurch innerhalb des Raumes
eine sehr langsame Wirbelströmung entsteht. Diese langsame und verwirbelte Luftströmung reicht einerseits
zur Belüftung des Raumes aus, wird andererseits jedoch nicht als unangenehmer Zug empfunden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Überdruck im Räume mit einfachen Mitteln erzeugt wird, ohne daß weitere Luftführungen innerhalb des Raumes oder gesteuerte Luftauslässe erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Überdruck im Räume mit einfachen Mitteln erzeugt wird, ohne daß weitere Luftführungen innerhalb des Raumes oder gesteuerte Luftauslässe erforderlich sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der ' Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Gebäudes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Abschirmen eines Raumes,
F i g. 2 einen Querschnitt in schematischer Darstellung
einer Reihe von Vorrichtungen gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer freistehenden Anlage zur Schaffung eines Luftschleiers über
einer Toröffnung unter Wiedergabe des Ein- und Ausströmens des Luftstromes,
F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht längs der Linien 4-4 der F i g. 1,
F i g. 5 eine Schnittdarstellung der Anordnung längs der Ebene 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 einen Querschnitt der Anordnung der F i g. 5 längs der Linien 6-6 der F i g. 5,
F i g. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Anfüllkammerschenkels und eines
Ausstoßteiles,
F i g. 8 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer von oben gelagerten, mit einem Seitenwandeinströmkanal
versehenen Vorrichtung zum Ab-
schirmen eines Raumes,
F i g. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 8.
Das Gebäude 12 weist eine Raumöffnung 14 in einer Wand 16 auf, die von einer Vorrichtung 20 zum Abschirmen
des Raumes überspannt wird. Die Größenordnungen sind durch Vergleich mit einer Tür 18 normaler
Größe erkennbar.
Gemäß F i g. 2 ist die Vorrichtung 20 durch eine Zwischenvorrichtung
20' ergänzt, die einen etwas abweichenden Aufbau aufweist.
Der obere quer verlaufende Teil 26 der Vorrichtung 20 nimmt die Kammer 34 auf. Das Teil 26 besitzt ferner
eine Außenlufteinlaßöffnung 30, die durch ein Gitter 32 abgedeckt ist.
In der Mitte der Kammer 34 ist ein Kanal 36 angeordnet, der sich von der öffnung 30 in Richtung der
Rückwand 38 erstreckt, jedoch im Abstand zu dieser angeordnet ist. Dadurch wird die eintretende Luft in
Richtung der Rückwand 38 gelenkt, wo sie abprallt und in Richtung der entgegengesetzten Enden der Kammer
34 strömt.
In dem Kanal 36 kann eine Heizvorrichtung 40 zur Temperierung der Frischluft vorgesehen sein. Zwei Gebläse
42 sind in der Kammer 34 angeordnet, davon wird jedes durch einen auf einem Montageständer 48
befestigten und über einen Steuerkasten 50 gesteuerten Motor 46 über einen Riemen 44 angetrieben.
Die Kammer 34 ist seitlich durch Wandungen 52 verschlossen, welche öffnungen 54 zum Durchtritt der Gebläseluft
aufweisen. Die beiden Schenkel 22 und 24 sind im wesentlichen einander gleich und enthalten einen
Stauraum 56 zur Aufnahme der Gebläseluft.
Diese Luft wird durch Austrittsöffnungen 58 ausgestoßen, die sich über die volle Länge der tragenden
Schenkel erstrecken, so daß die Luft zwischen den Schenkeln strömt und dadurch eine Vorrichtung zur
Abschirmung eines Raumes bildet.
Die Schenkel 22 und 24 verjüngen sich nach unten, so daß der Kammerraum in der Nähe des Bodens kleiner
wird und der Außendruck über die gesamte Länge der Schenkel damit konstant bleibt. Um einen etwa konstanten
Austrittsdruck zu erreichen, sind hinter den Austrittsöffnungen 58 Ausstoßdüsenkanalwände 60
vorgesehen. Ferner ist je eine Prallwand 62 in den Stauräumen 56 angeordnet, die sich diagonal über die
Schenkel erstreckt, um das Luftvolumen an den unteren Enden der Schenkel weiter zu verkleinern.
Gemäß F i g. 7 ist eine Ausstoßdüse 64 außerhalb der Austrittsöffnung 58 vorgesehen. Hierzu ist ein Paar
Bleche 66 und 68 angeordnet, die auf der Außenseite der tragenden Schenkel über einer ähnlichen Austrittsöffnung 58 angeordnet sind. Hierdurch können die die
Düse bildenden Bleche 66 und 68 eine kleinere und leichter regulierbare Austrittsöffnung 58' bilden, die
eine minimale Breite über die Länge der Schenkel aufweist und damit eine bessere Richtung- und Druckkontrolle
ermöglicht. Ferner ist es hierdurch möglich, die Breite der Austrittsöffnungen 58 über die Höhe der
Schenkel zu variieren.
In F i g. 3 ist mit Pfeilen die Luftströmung angedeutet. Die beiden von den Seitenschenkeln 22 und 24
kommenden Luftströme treffen in der Mitte der öffnung zusammen, so daß die Luft anschließend zu einem
Teil nach außen und zu einem Teil nach innen strömt.
Nach F i g. 2 ist ein Lufteinlaß 70 durch das Dach des Gebäudes vorgesehen. Die Zwischenvorrichtung 20'
dient zur Gebläsetrocknung in einer Wagenwaschanlage und sorgt außerdem für einen Ausgleich bei längeren
Gebäuden.
Ein Vorteil der frei stehenden Vorrichtung 20 besteht darin, daß keine Installationsprobleme auftreten, da
diese Vorrichtungen einfach in der Nähe einer Raumöffnung aufgestellt werden.
Die Fig.8 und 9 zeigen eine hängende Einheit 120
mit einer entsprechenden Kammer 126 mit einem Kanal 136, der die Seitenwandung des Gebäudes zur Aufnahme
der Frischluft durchdringt. Außen angeordnete Kanäle 154 stehen mit den Gliedern 122 und 124 in
Verbindung, die beidseitig einer öffnung angeordnet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abschirmen eines Raumes, insbesondere einer Wagenwaschanlage, mit mindestens
einer ins Freie führenden öffnung, unter Verwendung eines in horizontaler Richtung quer
über die öffnung geblasenen Luftschleiers, wobei die zur Erzeugung des Luftschleiers dienende, behandelte
Außenluft einen Überdruck innerhalb des Raumes aufrecht erhält, gekennzeichnet durch in einer Ebene liegende, aufeinander zugerichtete,
gegenüberliegende Austrittsöffnungen zur Bildung des Luftschleiers durch Ausblasen der Luft
und eine Regelvorrichtung, durch die die austretende Luftmenge derart geregelt wird, daß immer ein
Teil der Luft in das Innere des Raumes eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer über der öffnung angeordneten Kammer zur Aufnahme
und Erwärmung von Außenluft sowie seitlich daran anschließenden Stauräumen mit Austrittsöffnungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stauräume (56) von der Kammer (34) zu den Enden
der Stauräume (56) abnimmt und daß die Austrittsöffnungen (58) von Blechen (66, 68) begrenzt werden,
die an einander gegenüberliegenden Seiten der Stauräume (56) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stauraum (56) eine Prallwand
(62) angeordnet ist, die sich diagonal von der Kammer (34) bis zum Ende des Stauraumes (56) erstreckt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US425762A US3308740A (en) | 1965-01-15 | 1965-01-15 | Draft-free air curtain closure |
US42576265 | 1965-01-15 | ||
DED0049146 | 1966-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1604159A1 DE1604159A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1604159B2 DE1604159B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1604159C3 true DE1604159C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
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