DE1652930C3 - Gummielastischer Schleifteller - Google Patents
Gummielastischer SchleiftellerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gummielastischen Schleifteller, an dem eine flexible Schleifscheibe mittels
einer durch gegenseitige Drehung von Teller und Scheibe kuppelbaren Verbindung anbringbar ist.
Bekannt ist ein gummielastischer Schleifteller (US-PS 31 58 972), bei dem die Schleifscheibe durch gegenseitige
Drehung von Schleifteller und Scheibe mittels bajonettartiger Kupplung anbringbar ist.
Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung (US-PS 29 50 584) wird das Schleifwerkzeug mechanisch am
Schleifteller befestigt, wobei der elastische Schleifteller mit einer dichten, elastisch angeklebten Zwischenschicht
verseher, ist. Auch sind Schleifteller bekannt (DT-AS 10 07 656). welche an ihrer der Schleifscheibe
zugewandten Seite mit einer in Richtung ihrer Ebene steifen, hitzebeständigen Kunststoffschicht belegt sind.
Die Kunststoffschicht dient dazu, das beim Überschleifen von Kanten und Ecken an Werkstücken
entstehende und durch Runzelbildung ausgelöste Flattern zu vermeiden.
Das Befestigen einer Schleifscheibe am Schleifteller,
vorgenommen durch gegenseitige Drehung von Teller und Scheibe, so beispielsweise durch Eindrehen eines
Bajonettverschlusses (US-PS 31 58 972), erweist sich als
schwierig, zumindest als zeitaufwendig, wenn große Reibkräfte zwischen Schleifteller bzw. an diesem
angeordneten Gegenpolstern und an der Schleifscheibe zu überwinden sind.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen gummielastischen Schleifteller der in Rede
stehenden Art so auszugestalten, daß das Verbinden von Teller und Schleifscheibe mühelos, d. h. ohne Überwindung
großer Reibkräfte, vorgenommen werden kann. Bei häufigem Wechsel der Schleifscheibe soll es möglich
sein, diesen Austausch einfach und somit weniger zeitaufwendig vornehmen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß mit dem Schleifteller in bekannter Weise
an seiner Stirnseite ein dichter, elastischer Belag bleibend verbunden ist, und daß dieser Celag einen
niedrigen Reibungskoeffizienten besitzt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform aieht vor, daß der Belag aus einem Phenol-Laminat besteht.
Der Belag ist an seiner der Schleifscheibe zugewandten Seite hart und weist infolgedessen einen niedrigen
Reibungskoeffizienten auf. Auf diese Weise können &5
Relativ-Drehbewegungen zwischen der Schleifscheibe und dem Schleifteller stattfinden, so beispielsweise beim
Drehen eines zur Verbindung verwendeten Bajonettverschlusses, ohne daß zu große Reibkräfte zu
Oberwinden sind.
Außerdem wird vermieden, daß sich der gummielastische
Schleifteller und die Schleifscheibe gegenseitig verklemmen, also durch »Fressen« unlösbar werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert . .
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines gummielastischen
Schleiftellers mit daran befestigter Schleifscheibe.
Fig.2 ist eine Ansicht des Schleiftellers mit
abgenommener Schleifscheibe; und
F i g. 3 ist eine Schnittansicht von Linie 3-3 in F i g. 2.
In Fig. 1 bis 3 ist ein Schleifteller 1 dargestellt, an
welchem eine flexible Schleifscheibe 3 befestigbar ist Vom Schleifteller erstreckt sich axial eine Welle 5,
welche an eine (nicht dargestellte) Maschine anschließbar
ist um den Schleifteller und die mit ihm verbundene Schleifscheibe in Umdrehung zu versetzen.
Der Schleifteller ist bei Reiativ-Drehung gegenüber
der flexiblen Schleifscheibe mit dieser kuppelbar. Das Aufbringen einer Schleifscheibe geschieht demnach
durch Drehung in einer Richtung, während das Abnehmen einer verschlissenen Schleifscheibe oder der
Austausch durch Drehen in entgegengesetzter Richtung stattfindet. Gemäß F i g. 2 und 3 ist der Schleifteller 1 im
dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer bajonettartigen Kupplung versehen, welche die Befestigung der
Schleifscheibe ermöglicht. Die Kupplung ist im wesentlichen durch in der Mitte des Schleiftellers ausgebildete
Vorsprünge 7 und durch entsprechende, an der Schleifscheibe ausgebildete Öffnungen 9 gebildet, in
welche die Vorsprünge 7 bei Reiativ-Drehung zwischen Schleifteller und Schleifscheibe einrasten.
Wie Fig.3 veranschaulicht, ist ein innerer Ring 11
mittels Innengewinde auf das Außengewinde eines, Zylinders 13 aufgeschraubt, der seinerseits mit der
Welle 5 in Schraubverbindung steht. Der Ring 11 ist mit
einem Flansch 15 versehen und trägt den Schleifteller 1, welcher vorzugsweise aus gummielastischem Material
besieht. Mit dem Schleifteller 1 ist an seiner Stirnseite ein dichter, elastischer Belag 17 bleibend verbunden.
Der Belag 17 besteht vorzugsweise aus einem Phenol-Laminat und weist einen niedrigen Reibungskoeffizienten
auf. Er kann durch Klebemittelverbindung, Wärmeverschweißung od. dgl. mit der Unterseite des
Schleiftellers 1 verbunden sein. Vorzugsweise wird der Belag mit dem Schleifteller verklebt, und zwar so, daß
gegenseitiges Drehen oder Lösen von Schleifscheibe und Schleifteller ausgeschlossen ist. Bei der Herstellung
des Schleiftellers 1 der in F i g. 3 dargestellten Anordnung wird beispielsweise eine Gußform unter
Einwirkung von Hitze und Druck verwendet. In diese Gußform wird der zuvor gesondert gefertigte Belag 17
eingelegt, wonach das Material des Schleiftellers 1 und
der Ring 11 eingebracht werden. Die Gußform wird nach Schließen Druck und erhöhter Temperatur
ausgesetzt, so daß sich das Material des Schleiftellers am Material des Belags 17 abbindet.
Bei Befestigung der Schleifscheibe 3 (Fig.2) am
Schleifteller 1 werden die im vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendeten Vorsprünge 7 in die Öffnungen 9
eingeführt, wonach die Schleifscheibe relativ zum Schleifteller verdreht wird, um die Vorsprünge vollständig
in die Öffnungen eingreifen bzw. hintergreifen zu lassen. Diese Drehbewegung kann leicht ausgeführt
werden, da der Belag 17 einen niedrigen Reibungskoeffizienten
besitzt und sich nicht an der zugewandten
Seite des gummielastischen Schleiftellers festklemmen kann. Da der Belag 17 aus einem dichten, elastischen
Material besteht, ist während der Arbeit mit dem Schleifgerät eine gute Abstützung gewährleistet. Die
Elastizität des Schleif tellers als auch des Belags 17 ermöglichen das Arbeiten in verschiedenen Winkelstellungen.
Schleifteller und Schleifscheibe besitzen demnach gute Ausgleichseigenschaften als auch Festigkeit
und Dauerhaftigkeit im Betrieb.
Das Lösen der Schleifscheibe 3 geschieht durch Gegendrehung zwischen Schleifteller und Schleifscheibe.
Auch beim Lösen der Schleifscheibe 3 erweist sich der Belag 17 von großem Vorteil, da kein großes
Drehmoment erforderlich ist, um die gegenseitige Kupplungsverbindung zu lösen. Das Abnehmen einer
Schleifscheibe kann dabei ohne weiteres mit der Hand durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gummielastischer Schleifteller, an dem eine flexible Schleifscheibe mittels einer durch gegenseitige
Drehung von Teller und Scheibe kuppelbaren Verbindung anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Schleifteller (1) in bekannter Weise an seiner Stirnseite ein dichter,
elastischer Belag (17) bleibend verbunden ist und daß dieser Belag (17) einen niedrigen Reibungskoeffizienten
besitzt
Z Gummielastischer Schleifteller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß der Belag (17) aus
einem Phenol-Laminat besteht '5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54818666 | 1966-05-06 | ||
DEST026710 | 1967-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652930C3 true DE1652930C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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