DE1427820C - - Google Patents
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Description
angeordnet und durch Filme gelagert ist, die zwischen Lagerflächen (15) und den anliegenden Flächen
der Endführungsrolle (40) ausgebildet sind. 4. Endführungsrolle nach Anspruch 3, da-
einen Schmier- und Lagerfilm aus Wasser auf- io wenden lassen, unter denen Endführungsrollen von
weist. Drahtwalzwerken arbeiten. Bei den Endführungs-
3. Endführungsrolle nach Anspruch 1 oder 2, . rollen von Drahtwalzwerken ist zunächst außerdadurch
gekennzeichnet, daß die Endführungs- ordentlich wenig Platz zur Aufnahme eines Lagers
rolle (40) zwischen im wesentlichen ebenen vorhanden. Darüber hinaus ist nicht nur die Um-Lagerflächen
(15) von Buchsenhülsen (12, 13) 15 gebungstemperatur, unter der die Lager von Endführungsrollen
stehen, sehr hoch, sondern es ist außerdem eine beträchtliche Wärmemenge abzuführen.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß die Lager hohen Drehzahlen gewachsen sein müssen. All dies
durch gekennzeichnet, daß die unter Druck ste- ao zusammen spricht zunächst gegen die Anwendung
hende Lagerflüssigkeit durch in einem Lagerarm hydrostatischer Lager für den erfindungsgemäßen
(11) der Buchsenhülsen (12, 13) angeordnete Zweck, so daß bisher — trotz des jahrzehntelangen
Bohrungen (26, 27, 28, 29) geleitet wird, die am Bekanntseins hydrostatischer Lager — hydrostati-
oder nahe beim äußeren Ende d&s Lagerarms (11) sehe Lager bei Endführungsrollen von Drahtwalzunter
Bildung einer Anzahl von Druckkissen zwi- as werken nicht verwendet wurden,
sehen Flächen (42) der Buchsenhülsen (12, 13) Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun-
sehen Flächen (42) der Buchsenhülsen (12, 13) Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun-
und der Endführungsrolle (40) abzweigen. de, die Vorteile der hydrostatischen Lagerung auch
5. Endführungsrolle nach Anspruch 4, dadurch beim Drahtwalzen auszunutzen und eine spezielle
gekennzeichnet, daß als Wasserzuführungskanäle Ausbildung dieser Lagerungsart für die besonderen
in dem Lagerarm (11) Nuten (18, 19) ausgebildet 3° Verhältnisse beim Drahtwalzen zu schaffen.
sind, die durch lösbare Deckel (46, 47) verschließ- Die Endführungsrolle ist zweckmäßigerweise zwi-
bar sind. sehen im wesentlichen ebenen Flächen von Führungs-
6. Endführungsrolle nach Anspruch 5, dadurch buchsenhülsen angeordnet, und sie wird durch Filme
gekennzeichnet, daß in jedem Wasserzuführungs- getragen, die zwischen diesen Flächen und den ankanal
eine durch die eine Bohrung (33) zugang- 35 liegenden Rollenflächen gebildet werden.
liehe Drossel angeordnet ist. Üblicherweise ist eine Welle fest in der Hülse der
7. Endführungsrolle nach einem der Ansprü- Führungsbuchse angeordnet, und die Führungsrolle
ehe 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine ist durch einen hydrostatischen Lagerfilm, der durch
Welle (41) in den Buchsenhülsen (12,13) fest ge- über die Welle zugeführtes Wasser gebildet wird, auf
lagert und die Endführungsrolle (40) auf der WeI- 40 der Welle gelagert.
Ie (41) gelagert ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er-
8. Endführungsrolle nach einem der Ansprü- findung wird das Druckwasser für das hydrostatische
ehe 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von Lager von einer einzigen Druckquelle durch Kanäle
einem oder mehreren Wasserzuführungskanälen in Lagerarmen zugeführt oder von den Hülsen der
eine weitere, die Tragflüssigkeit durch eine in der 45 Führungsbuchsen abgeführt, wobei die Kanäle sich
Welle (41) vorgesehene Bohrung (51) zu Aus- an oder nahe bei den äußeren Enden der Arme verzweigen
oder eine Anzahl von Druckkissen zwischen den Hülsenflächen und der Rolle speisen sowie das
Wasser durch die Welle den Druckkissen zwischen
50 dieser und der Rolle zuführen. Die Kanäle können durch Nuten in den Armen gebildet sein und nahe
bei lösbaren Abdeckelementen enden.
Eine solche Vorrichtung bildet eine zweckmäßige und wirtschaftliche Art eines robusten Lagers mit
nehmungen (53) zwischen der Welle (41) und der Endführungsrolle (40) zuführende Radialbohrung
(54) ausgeht.
Die Endführungsrollen für Drahtwalzwerke unterliegen bei hohen Drehzahlen einer starken Beanspruchung,
weshalb in der Praxis die entsprechenden La- 55 geringer Reibung, welches besonders für die schwieger
durch den schnellen Verschleiß oft ausgewechselt rigen Bedingungen geeignet ist, unter denen die Lawerden
müssen. ger der Endführungsrolle von Drahtwalzwerken lau-
Einfache bzw. glatte Führungen unterliegen gleich- fen.
falls einem hohen Verschleiß. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der
Gemäß der Erfindung ist bei einer Endführungs- 60 Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreirolle
für ein Drahtwalzwerk die Verwendung eines bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erhydrostatischen
Lagers für die Führungsrolle vorgesehen, welches vorzugsweise Wasser zur Ausbildung
des Schmier- und Lagerfilms verwendet.
Hydrostatische Lager sind an sich im allgemeinen 65 Maschirrenbau bereits seit langem und in vielfältigen
Atisführungsformen bekannt (man vergleiche hicr/u beispielsweise die Zeitschriften »Koiistruk-
findung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt F i g. 1 einen Lagerarm für eine Endführungsrolle
in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Lagerarms nach
Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Lugerarm nach
Fig. 1,
F i g. 4 eine Stirnansicht des Lagerarms nach F i g. 1 in Richtung des Pfeils X in F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt nach' Linie V-V in Fig. 3,
F i g. 6 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung der Führungsrolle in ihrer Lagerung,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine Einzelheit aus F i g. 6,
F i g. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Einzelheit aus F i g. 6,
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Darstellung eines weiteren Details und
F i g. 10 einen Schnitt durch die Einzelheit nach F i g. 9 in vergrößerter Darstellung.
In den F i g. 1 und 9 ist ein Lagerarm 11 für eine von einem Paar Endführungsrollen wiedergegeben.
Dieser Lagerarm ist in dem Rahmen des Drahtwalzwerks oder dergleichen starr gehalten. Er weist eine
obere und eine untere Buchsenhülse 12 und 13 und einen Armteil 14 auf. Jede Buchsenhülse ist aus dem
vollen Material herausgearbeitet und weist eine innere Lagerfläche 15 mit Ausnehmungen 16 zum Verteilen
von Druckwasser über die Lagerfläche 15 unter Bildung eines hydrostatischen Lagerfilms zwischen
der Lagerfläche 15 und der anliegenden Fläche einer Endführungsrolle auf. Die Auslaßnuten 17
sammeln das Wasser für einen Kreislauf oder eine andere Aufnahme.
Der Armteil 14 ist mit oberen und unteren Wasserführungs-Nuten 18 und 19 versehen, deren Tiefe
etwa 1,5875 mm beträgt und die von einer Pumpe oder einem Akkumulator (nicht dargestellt) über ein
Anschlußstück (ebenfalls nicht dargestellt) gespeist werden, welches in die Bohrung 20 eingeschraubt und
über Bohrungen 21, 22 und 23 gespeist wird, deren jede 3,175 mm Durchmesser aufweisen. Ein Stopfen
24 dichtet das offene Ende der Bohrung 22 ab.
Aus der Zeichnung geht hervor, daß im Winkel
angeordnete Bohrungen 26, 27, 28 von den Nuten 18 und 19 zu den Ausnehmungen 16 über kurze vertikale
Bohrungen 29 führen. Die Bohrungen 26 stehen unmittelbar mit den Bohrungen 29 in Verbindung,
während die Bohrungen 27 und 28 mit den entsprechenden Bohrungen 29 über horizontale Bohrungen
31 verbunden sind, deren offene Enden durch Stopfen 32 abgedichtet sind.
Jede Bohrung 26,27 und 28 ist von vergleichsweise
großem Durchmesser, nämlich 3,175 mm, und die Bohrungen 33 stehen mit den Nuten 18 oder 19,
einem Gewindeteil 34 und einer Bohrung 35 von kleinerem Durchmesser, nämlich 1,587 mm oder darunter,
in Verbindung. Der Gewindeteil 34 nimmt eine nicht dargestellte Drossel auf, die einen Durchlaß
von einigen hundertstel Millimetern Durchmesser aufweist. Eine solche Drossel kann durch einen
Schraubenzieher oder einem entsprechenden Werkzeug, welches in die Bohrung 33 von vergleichsweise
großem Durchmesser eingeführt wird, angezogen oder wieder gelöst werden.
Die im wesentlichen der F i g. 2 entsprechende F i g. 6 gibt eine Endführungsrolle 40 wieder, die
drehbar auf der in den Buchsenhülsen 12 und 13 an- · geordneten Welle 41 gelagert ist. Die Endführungsrolle
40 weist angrenzend an die Lagerflächen 15 der Buchsenhülsen ebene Flächen 42 auf. Die Welle 41
wird durch die Schraubenmutter 43 gehalten.
Die Nuten 18 und 19 entsprechen den Nuten 44 und 45 in den lösbaren Deckeln 46 und 47, die an
ίο dem Armteil 14 durch nicht dargestellte Zylinderkopfschrauben
in den fluchtenden Bohrungen 48 und 49 befestigt sind, und die Nuten 18 und 19 werden
durch die Nuten 44 und 45 verschlossen.
Die F i g. 7 gibt eine Draufsicht auf den Deckel 46 .wieder.
Aus F i g. 6 geht hervor, daß die Nuten 19 und 45 nicht bis zum Außenende des Armteils 14 verlaufen,
wohingegen die Nuten 18 und 44 sich bis dorthin erstrecken. Am Außenende stehen sie mit einer Radial-
ao bohrung 50 im oberen Teil der Welle 41 in Verbindung. .
Die F i g. 8, 9 und 10 geben die Welle 41 im einzelnen wieder. Eine axiale Bohrung 51 steht mit der
Bohrung 50 in Verbindung, und ihr unteres Ende
as wird durch einen Stopfen 52 verschlossen. Die Außenfläche
der Welle 41 ist mit zwei Reihen von vier Ausnehmungen 53 versehen, die Druckkissen ausbilden.
Diese Ausnehmungen 53 stehen mit der Axialbohrung 51 über nicht dargestellte Drosseln in Verbindung,
die in blinde Radialbohrungen 54 eingeschraubt sind. Zwischen den Ausnehmungen ist die
Welle mit Auslaßnuten 55 versehen. Die Ausnehmungen 53 tragen die Endführungsrolle 40 auf der
Welle.
Die Endführungsrolle 40 wird somit drehbar auf der Welle gelagert, und sie ist außerdem vertikal
zwischen den Lagerflächen 15 mit einem Minimum an Reibung und Verschleiß gelagert.
Die offenbarte Vorrichtung bildet eine praktische und wirtschaftliche Form eines hydrostatischen Lagers,
wobei die Durchlässe durch geschlossene Nuten oder vergleichsweise einfache Bohrungen gebildet
werden.
Während die dargestellten Buchsenhülsen drei Ausnehmungen 16 aufweisen, können mehr oder
weniger solcher Ausnehmungen vorgesehen sein. Insbesondere ist es einfacher, lediglich zwei Ausnehmungen
vorzusehen, die sich annähernd über 120° mit 60° Zwischenraum erstrecken. In den Ausnehmungen
können diametral gegenüber Auslaßöffnungen angeordnet sein. Diese Anordnung vermindert
die Anzahl der vorzusehenden Durchlässe und damit die Gestehungskosten für die Buchsen- hülsen
und den Tragarm.
Eine weitere Vereinfachung betrifft den Wegfall der Nuten 44 und 45 an den Deckeln 46 und 47, so
daß diese lediglich auf den Nuten 18 und 19 aufliegen, die die Hauptwasserzufuhr bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Endführuhgsrolle für ein Drahtzahlwerk, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines hydrostatischen Lagers für die Endführungsrolle (40).
2. Endführungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrostatische Lager
tion«, 1957, Heft 2, S. 45 bis 51, und »Industrie-Anzeiger«, Nr. 62, vom 2. August 1960, S. 55 bis 64, sowie
die britische Patentschrift 948 165 und die deutsche Patentschrift 842 877).
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die an sich bereits bekannten hydrostatischen
Lager, die bislang ausschließlich in anderem Zusammenhang verwendet worden sind, auch
unter den erschwerten besonderen Bedingungen ver-,
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