DE1243965B

DE1243965B - Walze fuer die Druckbehandlung von Warenbahnen, wie Papier- und Textilbahnen

Info

Publication number: DE1243965B
Application number: DEK50053A
Authority: DE
Original assignee: Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1963-06-25
Filing date: 1963-06-25
Publication date: 1967-07-06
Also published as: ES301353A1; FR1403210A; FI42786B; GB1074936A; US3703862A; BR6460327D0

Description

Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen, wie Papier- und Textilbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen, .wie Papier-und Textilbahnen, welche aus einem- zum Umlauf bestimmten und mit einem Antriebsrad zur Bewirkung des Umlaufs ausgerüsteten, den arbeitenden Walzenumfang bildenden Rohrkörper und einem in diesem befindlichen, stillstehenden Querhaupt besteht, auf dem die Enden des Rohrkörpers über Pendellager abgestützt sind und dessen Umfang gegenüber dem Innenumfang des Rohrkörpers einen Spalt beläßt, welcher durch am Querhaupt vorgesehene Längsdichtungen in zwei Längskammern unterteilt ist, von denen die auf der Arbeitsseite des Rohrkörpers befindliche Längskammer - zur Aufnahme eines fließfähigen Druckmittels bestimmt ist, welches durch Bohrungen im. Querhaupt zugeführt wird.
Walzen dieser Art weisen im wesentlichen den Vorteil auf, daß die auf Durchbiegen der Wälze wirkenden Beanspruchungen von dem Druckmittel auf das Querhaupt übertragen werden, welches sich durchbiegt. Hierbei ist die Durchbiegung des Querhauptes praktisch nur von der für Stahl zulässigen Biegebeanspruchung begrenzt; so daß sich das Querhaupt nach einer solchen zulässigen Höchstbiegebeanspruchung bemessen läßt. Außerdem kann der rohrförmige Walzenkörper durch Biegungen z. B. einer starren Gegenwalze in beiden Richtungen folgen.
Für den Antrieb der bekannten Walzen der vorgenannten Art ist auf dem einen Ende des Rohres zwischen den. beiden Ständern der Walzenpresse oder des Kalanders ein Antriebsrad, z. B. Zahnrad, Riemenscheibe oder Keilriemenscheibe, angeordnet, weil zur Erzielung voneinander unabhängiger Biegungslinien des Querhauptes und des Rohres ein Verzicht auf eine Lagerung des Rohres im Ständer erforderlich erschien. Diese Antriebsanordnung hat zur Folge, daß die Anwendung der Walzen auf Schwierigkeiten stoßen kann, z. B. dann, wenn die Walze zum Austausch einer herkömmlichen Walze bei einer bestehenden Vorrichtung;- z. B. eines Kalanders oder einer Presse, dienen soll.
Der Erfindung liegt deshalb im wesentlichen -die Aufgabe zugrunde, eine Walze der eingangs erwähnten Art in der Weise weiterzubilden, daß es möglich ist, den Antrieb des Rohres von der Außenseite des Ständers der Vorrichtung vorzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Rohrkörper an seinen Enden mit im Ständer, z. B. eines Kalanders, zu lagernden Lagerzapfen ausgerüstet, von denen wenigstens der eine zur Anbringung des Antriebsrades auf der Außenseite des Vorrichtungsständers vorsteht, weiterhin durchgreift das mit einer Sicherung gegen Verdrehen ausgestattete Querhaupt wenigstens einen der Lagerzapfen des Rohrkörpers, wobei das den Lagerzapfen durchgreifende Ende radiales Spiel im Lagerzapfen hat und zur Zufuhr -des Druckmittels dient.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß eine herkömmliche Walze bei bestehenden Vorrichtungen gegen die neue Walze ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Wiedergabe einer Walze im Längsschnitt.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Leimwalze gezeigt.
Die Walze besteht aus dem Rohr 1 und dem in diesem angeordneten Querhaupt 2. Das Rohr 1 ist zum Umlauf bestimmt und bildet den arbeitenden Walzenumfang, während das Querhaupt 2 stillsteht. Das Querhaupt 2 beläßt zwischen dem Innenumfang des Rohres einen Spalt 3 auf die ganze Länge des Rohres. Der Ringspalt ist durch nicht wiedergegebene Längsdichtungsstreifen am Querhaupt 2 in zwei Längskammern unterteilt, von denen sich die eine auf der Arbeitsseite des Rohres, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf der unteren Walzenseite, und die andere auf der gegenüberliegenden Seite des Rohres befindet. Die auf der Arbeitsseite des Rohres befindliche Längskammer ist zur Aufnahme eines fließfähigen Druckmittels bestimmt.
An den Enden des Rohres sind in diesem die Pendellager 4 zur Lagerung des Querhauptes im Rohr angeordnet. Die Pendellager lassen es zu, daß sich die Achslinie des Querhauptes gegenüber der Achslinie des Rohres verschwenken kann, d. h., das Querhaupt kann gegenüber dem Rohr durchbiegen, bzw. die Lager folgen der sich bei der Durchbiegung des Querhauptes ergebenden Durchbiegungslinie. Zwischen dem Querhaupt und dem Rohr sind die Dichtungen 5 und 6 angeordnet. An die Enden des Rohres sind die Lagerzapfen 7 und 8 angeflanscht. Mit diesen Lagerzapfen ist die Walze in den in der Höhe verstellbaren bzw. verschiebbaren Lagern 9 des nicht wiedergegebenen Ständers, z. B. einer Presse, gelagert. Der Lagerzapfen 8 durchgreift das zu. ihm gehörende Lager und steht außen vor. Auf das vorstehende Ende wird ein nicht wiedergegebenes Antriebsrad, z. B. eine Keilriemenscheibe od, dgl., äufgekeilt.
Den anderen Lagerzapfen 7 durchgreift das Ende 10 des Querhauptes 2. Hierbei beläßt das Ende 10 gegenüber der durchgriffenen Bohrung des Lagerzapfens einen Radial- oder Ringspalt 11. über das Ende 10 ist das Querhaupt gegen--Drehen-gesichert: Die Zuführung des Druckmittels, z. B. Drucköl, zu der auf der Arbeitsseite des Rohrkörpers befindlichen- Längskammer erfolgt von dem einen Stirnende des Querhauptes aus durch die Bohrung 12, während der Rücklauf des Druckmittels durch die Bohrung 13 erfolgt.
Naturgemäß wäre es auch möglich, -das andere Ende des Querhauptes 2 den* Lagerzapfen 8 unter Belassung eines Rädialspaltes bzw. Ringspaltes durchgreifen -zu lassen und gewünschtenfalls eine-Ableitung und/oder Zuleitung des Druckmittels in diesem Ende vorzusehen. Ebenso kann an diesem Ende - eine Sicherung -gegen Verdrehen vorgesehen sein.
14 bezeichnet den Gummimantel zum Gummieren und 15 einen Mantel zum Festlegen des Gummimantels.-

Claims

Patentanspruch: Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen, wie Papier- und Textilbahnen, bestehend aus einem zum Umlauf bestimmten, mit einem Antriebsrad ausgerüsteten sowie den arbeitenden Walzenumfang bildenden Rohrkörper und einem in diesem befindlichen stillstehenden Querhaupt, auf dem die Enden des Rohrkörpers über Pendellager abgestützt sind und dessen Umfang gegenüber dem Innenumfang des Rohrkörpers einen Spalt beläßt, welcher durch am Querhaupt vorgesehene Längsdichtungen in zwei Längskammern unterteilt ist, von denen die auf der Arbeitsseite des Rohrkörpers befindliche Längskammer zur Aufnahme eines fließfähigen Druckmittels bestimmt :ist, .dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (1) an- seinen Enden mit im Ständer, z. B. eines Karanders, zu lagernden Lagerzapfen (7, 8) ausgerüstet ist, von denen wenigstens der eine (8) zur Anbringung des Antriebsrades auf der Außenseite des Ständers vorsteht, und daß das mit einer Sicherung gegen Verdrehen ausgestattete Querhaupt (2) zur Zufuhr des Druckmittels wenigstens einen (7) der Lagerzapfen des Rohrkörpers (1) durchgreift und in diesem Lagerzapfen radiales Spiel besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Wochenblatt für Papierfabrikation«, Nr.16 (1961), S. 773 bis 777.