DE2449562A1 - Walzeneinbauvorrichtung fuer mehrkaliberwalzen - Google Patents
Walzeneinbauvorrichtung fuer mehrkaliberwalzenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D. GPOSSE · F. POLLMEIER 22
- bh -10.10.1974
, -El-
Morgan Construction Company, Worcester, Mass. (USA) Walzeneinbauvorrichtung für Mehrkaliberwalzen
Diese Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit Walzwerken oder Walzenstraßen, sie befaßt sich insbesondere
aber mit einer neuen und verbesserten Walzeneinbauvorrichtung für Mehrkaliber-Arbeitswalzen.
Der in diesem Zusammenhang verwendete Begriff "Mehrkaliber-Arbeitswalze"
ist definiert als eine Arbeitswalze, die von der Konstruktion her derart ausgelegt
ist, daß sie auf das Ende einer Walzenwelle aufgesetzt werden kann und darüberhinaus auf der Oberfläche des
Walzenballens mit mindestens drei Walzkaliber versehen ist, wobei der Axialabstand zwischen den einzelnen
Walzkalibern,sowie der Axialabstand zwischen jedem Außenkaliber und dem benachbarten Walzenende, "jeweils
gleich ist.
Früher ist beim Aufsetzen von kalibrierten Arbeitswalzen auf die Endabschnitte der Walzenwellen mit
einer Reihe von Konstruktionen und Verfahren gearbeitet
worden. Bei den früheren Konstruktionen wiesen die Arbeitswalzen jeweils nur ein Walzkaliber auf,
was wiederum einen häufigen Walzenwechsel erforderlich machte, und zwar jeweils, dann,wenn das Kaliber verschlissen
und abgenutzt war. Nach dem Abnehmen wurde eine Walze, deren Kaliber abgenutzt war, entweder
nachgeschliffen, oder, falls dies nicht länger möglich war, die Walze verschrottet.
Zur Erhöhung der Walzenlebensdauer oder der Walzen-Standzeiten,
wurden später, dann Walzen mit zwei
Walzkalibern entwickelt. War bei diesen Walzern ein Kaliber verschlissen oder abgenutzt, dann würd©9
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mit dem anderen Kaliber den Walzvorgang fortsetzen zu können, die Walze umgedreht, was im Hinblick auf
die Lebensdauer oder die Standzeiten der ¥alze eine beträchtliche Verbesserung darstellte. Andere bisher
bekannte Konstruktionen oder Verfahren arbeiteten mit Walzen, die mehr als zwei Arbeitskaliber hatten,
sowie mit Vorrichtungen für die· Axialverstellung der Walzenwellen, mit dem Ziel, dieses Walzkaliber auf
die Walzdurchlaufrichtung auszurichten. Weil jedoch die Axialverstellung der Walzenwellen dann einer Anpassung
bedarf, wenn verschiedenartige Walzkaliber auf die Walzdurchlauflinie eingestellt werden müssen,
waren für diese Konstruktionen teuere und komplizierte
Lager und Antriebsgetriebe erforderlich.
Ziel dieser Erfindung ist somit die Schaffung einer Walzeneinbauvorrichtung zum Einbauen von Mehrkaliber-Arbeitswalzen,
und zwar in einer Weise, die es ermöglicht, daß im Vergleich mit den bisher bekannten WaI-zeneinbauvorrichtungen
beträchtliche Verbesserungen im Hinblick auf die Lebensdauer und auf die Standzeiten
der Walzen erzielt werden können. Um diese Ziel setzung erreichen zu können, nutzt diese Erfindung
eine Distanzbuchsenkonstruktion , die zwischen der Mehrkaliber-Arbeitswalze und einem Ansatz oder einer
Schulter an der Walzenwelle axial auf die Walzenwelle geschoben wird. Von einer Haltekonstruktion wird
die Arbeitswalze derart gegen die Distanzbuchsenkonstruktion
gedrückt, daß einer der Walzkaliber auf die Walzdurchlauflinie des Walzwerkes ausgerichtet
ist. Nachdem nun das erste Walzkaliber verschlissen
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oder abgenutzt ist, wird die Haltekonstruktion zeitweilig
gelöst, wird darüber hinaus, um das andere Walzkaliber verwenden zu können, die Walze umgedreht.
Dann wird die Axiallänge der Distanzbuchsenkonstruktion geändert, was dadurch erfolgen kann, daß eine
Distanzbuchse zusätzlich aufgesetzt wird, oder aber eine Distanzbuchse weggenommen "wird, was bei dem
erneuten Einbau der Walze zur Folge hat, daß diese längs der Walzenachse verschoben wird, und zwar
über eine Strecke, die gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Walzkalibern ist, was wiederum dazu
führt, daß andere Walzkaliber auf die Durchlauf richtung im Walzwerk eingestellt werden können. Damit
aber ist es möglich, alle Walzkaliber zu nutzen, entweder durch das in selektiver Weise erfolgende
Zugeben oder Wegnehmen von Distanzbuchsenelementen oder aber durch Umdrehung der Walze und Veränderung
der Walzenposition im Hinblick auf die Walzenwelle. Dieser Vorteil wird erzielt ohne irgendwelche Axialverschiebungen
der Walzenwellen, was bedeutet, daß dadurch auch komplizierte und teuere Wellenlager
und Wellenantriebe vermieden werden.
Andere Ziele dieser·Erfindung betreffen die Schaffung
einer Vorrichtung für das Einbauen von Mehrkaliber-Arbeitswalzen, wobei diese Vorrichtung robust, einfach
und kostengünstig in der Konstruktion ist, leicht gewartet werden kann, sich schnelle aufbauen
und abbauen läßt, wobei das zuletzt erwähnte Merkmal für die Verringerung der unproduktiven Walzwerks-Stillstandszeiten
von besonderer Bedeutung ist.
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• -Ek-
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Gegenstand dieser Erfindung ist somit eine Walzeneinbauvorrichtung
zum Aufschieben einer Mehrkaliber-Arbeitswalze auf eine Walzenwelle. Zu dieser Vorrichtung
gehören:- ein Ansatz oder eine Schulter an der Walzenwelle; ein Distanzbuchsenkonstruktion auf der
Walzenwelle, wobei diese Distanzbuchsenkonstruktion mit einem Ende in den vorerwähnten Ansatz oder die
vorerwähnte Schulter eingreift, während das andere Ende der Distanzbuchsenkonstruktion sich im Eingriff
mit einer Arbeitswalze befindet, die in Axialrichtung auf die Walzenwelle aufgeschoben wird; schließlich
auch noch eine Haltekonstruktion, die die Arbeitswalze
zu halten und derart gegen die Distanzbuchsenkonstruktion
zu drücken hat, daß eines der Walzkaliber auf die Walzdurchlaufrichtung des Walzwerkes ausgerichtet
ist. Was die Distanzbuchsenkonstruktion betrifft, so gehört zu ihr mindestens ein entfernbares Distanzstückelement,
durch dessen Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
die Axiallänge der Distanzbuchsenkonstruktion
verändert wird, und zwar um eine Strecke, die dem Abstand zwischen zwei einander benachberten
Walzkalibern entspricht.
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Diese Erfindung soll nachstehend nun anhand des in
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher
erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig. 1 Einen Schnitt durch eine Walzeneinbauvorrichtung dieser Erfindung.
Fig. 2A Weitere Darstellungen eines Teiles der mit 1S Fig. 1 wiedergegebenen Walzeneinbauvorrichtung,
Dargestellt werden die verschiedenen Einstellvorgänge, die zum Ausrichten der
übrigen Walzkaliber auf die Walzdurchiaufrichtung
des Walzwerkes erforderlich sind.
Fig. 3 Weitere Darstellungen ähnlich Fig. 2A bis Fig. 2C, nur daß sie zwei andere Ausführungsbeispiele dieser Erfindung wiedergeben.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Walzeneinbauvorrichtung mit der allgemeinen Hinweiszahl 10 gekennzeichnet.
Von dieser Walzeneinbauvorrichtung 10 wird eine Walze 12 auf eine Walzenwelle 14 aufgesetzt oder
aufgeschoben. Zur Walzenwelle oder zum Walzenzapfen Ik
gehört ein Endabschnitt, der von einer Öffnung 15 in
einem Ständer 16. oder Gehäuse 16 aus axial nach vorn gerichtet ist. Dieser Ständer oder dieses Gehäuse enthält
die Lager für den Walzenzapfen, die Antriebssysteme
sowie andere konventionelle Bauelemente, die nicht dargestellt sind, weil sie nicht ein Gegenstand dieser
Erfindung sind. Wird Fig. 1 von rechts nach links betrachtet, so gehört zu dem hervorstehenden Ende der
Walzenwelle oder des Walzenzapfens ein Vorsprung oder Ansatz 18.,Diesem vorstehenden Endteil des Walzenzapfens
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zugeordnet sind weiterhin auch noch:- ein kurzer zylindrischer
Teil 20 mit einem etwas kleineren Durchmesser, ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 22, der
sich Vom Teil 20 bis zu einem anderen Ansatz oder einer anderen Schulter 24 erstreckt, ein weiterer zylindrischer Abschnitt 26, der von dem Ansatz 24 aus auf einen zylindrischen Abschnitt 28 mit größerem Durchmesser
geführt ist, wobei dann dieser zylindrische Abschnitt begrenzt wird vom dem zylindrischen Endstück 32«
sich Vom Teil 20 bis zu einem anderen Ansatz oder einer anderen Schulter 24 erstreckt, ein weiterer zylindrischer Abschnitt 26, der von dem Ansatz 24 aus auf einen zylindrischen Abschnitt 28 mit größerem Durchmesser
geführt ist, wobei dann dieser zylindrische Abschnitt begrenzt wird vom dem zylindrischen Endstück 32«
Ein mit der allgemeinen Hinweiszahl 34 gekennzeichneterDichtungsring
umschließt diö Öffnung 15 und wird
derart wirksam, daß von ihm das Lagerschmiermittel
im Gehäuse gehalten wird, während gleichzeitig das Bindringen von Schmutz-und Fremstoffen verhindert wird,
beispielsweise das Eindringen von Kühlwasser, Zunder
und dergleichen mehr. Der Dichtung zugeordnet ist ein Ring 36, der im Hinblick auf das Gehäuse l6 angebracht und befestigt ist, desgleichen aber auch ein Abstreifer 38» der derart mit der Walzenwelle oder dem Walzenzapfen l4 verbunden ist, daß er sich mit dieser Welle oder diesem Walzenzapfen drehen kann. Von dem Abstreifer 38- wird eine elastische Dichtung 40 gehalten, deren innere und äußere Planschen dichten am Abstreifer 38 und am Ring 36 anliegen,, Zum Abstreifet 38 gehört
ein nach außen gerichteter Flansch 38a, der zusammenarbeitet mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Flansch 36a am Ring 36, wobei die Zusammenarbeit dieser Konstruktionselemente bewirkt, daß die Labyrinthdichtung verschlossen wird. Zum Abstreifer 38 gehört weiterhin auch noch ein innerer Flansch 38b, der mit dem
derart wirksam, daß von ihm das Lagerschmiermittel
im Gehäuse gehalten wird, während gleichzeitig das Bindringen von Schmutz-und Fremstoffen verhindert wird,
beispielsweise das Eindringen von Kühlwasser, Zunder
und dergleichen mehr. Der Dichtung zugeordnet ist ein Ring 36, der im Hinblick auf das Gehäuse l6 angebracht und befestigt ist, desgleichen aber auch ein Abstreifer 38» der derart mit der Walzenwelle oder dem Walzenzapfen l4 verbunden ist, daß er sich mit dieser Welle oder diesem Walzenzapfen drehen kann. Von dem Abstreifer 38- wird eine elastische Dichtung 40 gehalten, deren innere und äußere Planschen dichten am Abstreifer 38 und am Ring 36 anliegen,, Zum Abstreifet 38 gehört
ein nach außen gerichteter Flansch 38a, der zusammenarbeitet mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Flansch 36a am Ring 36, wobei die Zusammenarbeit dieser Konstruktionselemente bewirkt, daß die Labyrinthdichtung verschlossen wird. Zum Abstreifer 38 gehört weiterhin auch noch ein innerer Flansch 38b, der mit dem
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dem einen Ende am Ansatz oder an der Schulter 18 anliegt,
wie dies mit der allgemeinen Hinweiszahl k2 gekennzeichnet ist, mit seinem anderen Ende aber an
der Distanzbuchse hh, wie dies mit der Hinweiszahl k6
gekennzeichnet ist. Die Distanzbuchse kh ihrerseits
liegt an der mit der Hinweiszahl k8 gekennzeichneten Stelle mit ihrem anderen Ende an dem einen Ende der
Mehrkaliber-Arbeitswalze 12 an.
Bei der mit Fig. 1 dargestellten Anordnung sind in die Oberfläche der Arbeitswalze vier Walzkaliber 12a,
12b, 12c und 12d eingearbeitet, die zueinander jeweils in einem bestimmten Abstand angeordnet sind. Das Walzkaliber
12d ist auf die Walzdurchlaufrichtung des Walzwerkes ausgerichtet, d,h. auf die Walzdurchlaufrichtung
P. Der mit "s" gekennzeichnete Abstand von Kalibermitte
zu Kalibermitte ist für alle benachbarten Walzkaliber gleich. Auch der Abstand zwischen den äußeren
Walzkalibern und den benachbarten Walzenstirnflächen
sind einander gleich, so d.aß die Anordnung der Walze auf dem Wellenende oder dem Walzenzapfenende
umgekehrt werden kann.·
Der Abstreifer 38 hat in Axialrichtung eine Länge "L1",
während das Distanzstück oder die Distanzbuchse in Axialrichtung eine Länge "Lp" hat. Abstreifer und Distanzstück
bilden eine gemeinsame Distanzbuchsenkon- χ
struktion, deren Gesamtlänge gleich "L" ist, wobei die Axiallänge "I2" des Distanzstückes gleich dem Abstand
"s" ist.
Von einer Haltevorrichtung wird der Abstreifer 38 festgehalten und gegen den Ansatz oder die Schulter 18 gedrückt.
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Das hat zur Folge, daß das Distanzelement kk gegen
den Abstreifer gepreßt wird, die Walze aber wiederum gegen das Distanzelement. Die Haltevorrichtung
besteht aus einem Keil 50, der sich durch einen Querschlitz 52 im zylindrischen Abschnitt 26 der Walzenwelle
oder des Walzenzapfens erstreckt. Zum Keil 50 gehören die beiden Schenkel 50a und 50b, die an der
mit der allgemeinen Hinweiszahl ^k gekennzeichneten
Stelle die Arbeitswalze berühren. Zum Keil 50 gehört
aber auch ein Mittelteil 50c, der durch den Schlitz 52 geführt ist. Der mittlere Keilabschnitt weist eine
Vertiefung auf, d.h. eine Vertiefung 55» die in der Form derart ausgeführt ist, daß sie eine entsprechend
geformte Zylinderkopfschraube 56 aufnehmen kann. Die
Schraube 56 ist in eine axial geführte Gewindebohrung
58 eingeschraubt, die vom Querschlitz 52 aus bis auf
eine andere Gewindebohrung 60, die einen größeren Durchmesser hat und in das Ende der Welle oder des
Walzenzapfens,d.h. in das Walzenzapfenende 32, eingearbeitet
ist, geführt ist.
Zwischen dem kegelstumpffö'rmigen Abschnitt der Walzen
welle oder des Walzenzapfens , dh. zwischen dem Kegelstumpfabschnitt
22 und der Arbeitswalze 12, ist eine Spannvorrichtung. 66 axial angeordnet. Zu dieser Spannvorrichtung
gehört ein rohrfömiger Zwischenabschnitt
67> der wie dies durch die Hinweiszahl 68 kenntlich
gemacht ist, zur Aufnahme des Keiles 50 und eines Kopfelementes 70 mit Ausnehmungen versehen ist, wobei
sich, wie dies durch die Hinweiszahl 72 kenntlich gemacht
wird, ein Abdeckelement 74 an das Kopfelement
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anlegt« Dieses Abdeckelelement 7^ wiederum wird durch
das mit einer Rändelung versehene Konstruktionselement 76, das einem Gewindebolzen 78 mit großem Durchmesser
zugeordnet ist, gehalten. Der Gewindebolzen 78 wird in die Gewindebohrung 60 eingeschraubt«, An der mit der
Hinweiszahl 80 gekennzeichneten Stelle weist der Gewindebolzen 58 eine Ausnehmung auf, die für die Aufnahme
der Zylinderkopfschraube 56 bestimmt ist»
Aus der Beschreibung ist nun zu erkennen, daß dann, wenn das Distanzelement kh sich in der Einbauposition
befindet, wenn die' Zylinderkopfschraube 56 fest angezogen
ist, desgleichen aber auch der Gewindebolzen.78, wie dies mit Fig. 1 dargestellt ist, die Arbeitswalze
12 derart auf der Walzenwelle oder dem Walzenzapfen lk befestigt sein wird, daß deren Walzkaliber 12d
auf die Walzdurchlaufrichtung des Walzwerkes ausgerichtet ist. Diese Anordnung wird solange beibehalten,
bis daß das Walzkaliber 12 abgenutzt ist, woraufhin dann die anderen Walzkaliber in der folgenden
Weise herangezogen werden können:-
Fig. 2A läßt erkennen, daß die Nut oder das Walzkaliber 12a dadurch auf die Walzdurchlaufrichtung ausgerichtet
werden kann-, daß die Walze 12 einfach umgedreht oder gewendet wird. Dies geschieht wie folgt:-
Nach dem Entfernen des Gewindebolzens 78, der Abdeckung
7k, der Spannvorrichtung 66 und des Keiles 50 wird
die Walze 12 umgedreht, woraufhin dann wieder die vorerwähnten Konstruktionselemente^ montiert und befestigt
werden.
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Soll nach dem Abnutzen der beiden äußeren Walzkaliber
12d und 12a eines der beiden inneren Walzkaliber, beispielsweise das Walzkaliber 12d, verwendet werden,
so wird in der zuvor beschriebenen Weise die Walze abgenommen, ebenfalls abgenommen wxra aber auch das
Distanzelement oder die Dis.tanzbuch.se kk„ Sodann
wird die Walze wieder aufgesetzt und in der mit Fig. dargestellten Weise gegen den Abstreifer 38 gedrückt.
Dabei wird die Walze 12 im Hinblick auf die Walzenwelle oder den Walzenzapfen lh über eine Distanz 11I9"
verschoben, die - wie dies bereits zuvor fingegeben worden ist - dem Abstand "s" zwischen den Walzkalibc?rn
entspricht. Das aber bedeutet, daß nunmehr das Walz- * kaliber 12b auf die Durchlaufrichtung des Walzwerkes
ausgerichtet ist.
Wie aus Fig. 2B hervorgeht, kann das Walzkliber 12c
dadurch auf die Walzdurchlaufrichtung P des Walzwerks
ausgerichtet werden, daß die Walze im Hinblick auf die mit Fig, 2B dargestellte Position gedreht oder gewendet
wird.
Anhand der bisher gegebenen Beschreibung sollte es den Fachleuten auf diesem Fachgebiet leicht klar sein,
daß diese Erfindung nicht begrenzt oder eineengt ist auf den Einsatz von Mehrkaliberwalzen mit vier Walzkalibern.
So zeigt Figs 3 die Anwendung dieser Erfindung mit einer Mehrkaliberwalze, die drei Walzkaliber
hat, d.h« die Walskaliber 12a, 12b und 12c. In diesem
Falle würde das Einsätästück oder Distanzstück kk dann
Verwendung finden, wenn mit dem mittleren Walzkaliber 12b
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gewalzt wird. Sodann würde das Einsatzstück oder Distanzstück hk entfernt und durch Drücken der Walze
gegen den Abstreifer 38 das Walzkaliber 12a auf die
Walzdurchlaufriclitung ausgerichtet werden. Nach dem sodann folgenden Umkehren oder Wenden der Walze kann
mit dem Walzkaliber 12c gewalzt, werden, das dann auf
die Walzdurchlaufrichtung P des Walzwerkes ausgerichtet
ist.
Fig. 4 wiederum zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes. In diesem Falle wird unter Verwendung von zwei Distanzelement en oder Distanzbuchsen
kka. und hkb mit einer Mehrkaliber-Arbeitswalze
gearbeitet, die mit den Fünf Walzkalibern 72a - 72e
versehen ist. Die beiden Distanzstücke oder Distanzbüchsen
würden dann Verwendung finden, wenn mit dem mittleren Walzkaliber 12c gewalzt wird. Zum Walzen
mit den Walzkalibern 12b und 12d und deren Ausrichtung auf die Walzdurchlauflinie des Walzwerkes würde dann
ein Distanzstück oder eine Distanzbuchse, entfernt werden.
Schließlich würde auch das zweite Distanzelement , oder Distanzstück herausgenommen werden , wenn mit
den Walzkalibern 12a und 12e gewalzt werden soll. Alternativ zu dieser Lösung könnte mit einem einzelnen
und. großen Distanzstück, dann gearbeitet werden, wenn im mittleren Walzkaliber gewalzt werden soll, mit
einem kleineren Distanzstück dann, wenn das Walzen in den Walzkalibern 12b und 12d .durchgeführt werden
soll, sowie ohne Distanzelement oder Distanzbuchse,
wenn in den Walzkalibern 12 und 12e gewalzt werden soll.
Diese Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein,
sondern vielmehr alles erfassen, was in den Rahmen der dieser Patentanmeldung beiliegenden Patentansprüche
fällt.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiCh · GERD MOLLE-R · D. GRCSSE · F. POLLMEIER 22- bh -10.10.1974· -Al-Morgan Construction Company, Worcester, Mass,(uSA) Patentansprüche;-1, ,In einem Walzwerk eine Walzeneinbauvorrichtung zum Aufsetzen einer Mehrkaliber-Arbeitswalze auf den Endabschnitt eines Walzenzapfens, und zwar derart, daß in der Arbeitsposition eines der Walzkaliber auf die Walzdurchlaufrichtung des Walzwerkes ausgerichtet ist. Diese Walzeneinbauvorrichtungdadurch gekennzeichnet, daß zum Walzenzapfen eine Anschlagsvorrichtung gehört; daß zwischen der vorerwähnten Anschlagsvorrichtung und einer Mehrkaliber-Arbeitswalze, die in Axialrichtung auf den Walzenzapfen aufgeschoben wird, eine Distanzbuchenvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie mit dem einen Ende an die Anschlagsvorrichtung gedrückt werden kann, mit dem anderen Ende aber ein Ende der Mehrkaliber-Arbeitswalze berührt; daß eine Haltevorrichtung, die mit einem Ende in den Walzenzapfen eingreift, mit dem anderen Ende aber die Arbeitswalze umschließt, die Arbeitswalze festhält und gegen die Distanzbuchse, die sich an einer festen Position auf dem Walzenzapfen befindet, drückt; daß das Distanzstück oder die Distanzbuchse sich aus mindestens einem entfernbaren Konstruktionselement zusammensetzt; daß durch das Vorhandensein oder durch das Nichtvorhandeneein dieser Distanzvorrichtung eine Axialverschiebung herbeigeführt wird, wobei diese Axialverschiebung gleich dem Abstand zwischen einander benachbarten Walzkalibern auf der Arbeitswalze ist.509827/0510PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22- bh -10.10.197**- A 2 -2. Walzeneinbauvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte Anschlagsvorrichtung als eine Schulter oder als ein Ansatz am Walzenzapfen ausgeführt ist.'3. Walzeneinbauvorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß der vorerwähnte Walzenzapfen axial aus
idnera Gehäuse hervorsteht, in dem die geschmierten Walzenzapfenlager angeordnet sind; daß
schließlich !zu der bereits angeführten Distanzbuchsenvorrichtung ein Teil einer Labyrinthabdichtung gehört, der sich im Eingriff mit dem Ansatz oder der Schultor befindet und sich zusammen mit dem Walzenzapfen dreht0kλ Walzeneinbauvorrichtung nach Anspruch 3>cd a durch gekennzeichnet, daß der andere Teil der vorerwähnten Labyrinthdichtung fest am Walzenständer angebracht ist und mit dem bereits erwähnten ersten Teil derart zusammenarbeitet, daß zwischen dem Walzen zapfen und dem Walzenständer eine Abdichtung vorhanden ist.5. Walzeneinbauvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zu der Haltevorrichtung ein Keil gehört, der in Querrichtung durch einen Schlitz im
Walzenzapfen geführt ist und dabei in das andere Ende der Arbeitswalze eingreift; daß
sich schließlich auch noch eine einstellbare509827/051 02U9562PATENTANWÄLTE F.W. HEMMER1CH - GERD MÖL L ER · D. GROSSE · F. POLLMEIER- bh 10.10.1m;'+- A 3 -Vorrichtung mit dem Keil in Eingriff befindet und durch den Keil derart wirksam wird, daß "von ihr die Arbeitswalze gegen die Distanzbuchsenvorrichtung gedrückt wird.Walzeneinbauvorrichtung für das Einstellbare Aufschieben einer Mehrkali,ber-Arbeitswalze auf eine Walzenwelle oder auf einen Walzenzapfen. Diese Walzeneinbauvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenzapfen einen Ansatz oder eine Schulter aufweist; daß eine Distanzbuchsenvorrichtung in axialer Richtung auf den Walzenzapfen aufgeschoben ist; daß diese Distanzbuchsenvorrichtung mit dem einen Ende den Ansatz oder die Schulter des Walzenzapfens berührt und mit dem anderen Ende das eine Ende einer axial auf dem Walzenzapfen sitzenden Mehrkaliber-Arbeit swalze; daß eine Haltevorrichtung, die die Walze zu halten hat, diese Walze gegen die Distanzbuchsenkonstruktion drückt, wobei die Axiallänge der Distanzbuchsenkonstruktion um Teillängen veränderbar ist, wobei diese Teillängen gleich dem Abstand zwischen benachbarten Walzkalibern auf der Arbeitswalze sind.- End e .509827/0510
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